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Full text of "Statuen und Statuetten von Königen und Privatleuten im Museum von Kairo, Nr. 1-1294"

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NYU  IFA  LIBRARY 


3  1162  04538716  5 


NEW  YORK 

UNIVERSITY 

LIBRARIES 


INSTITUTE  OF  FINE  ARTS 

L I BRARY 


/  w 


CATALOGUE  GENERAL 

DES 

ANTIQUITES  EGYPTIENNES 

DU  MUSEE  DU  CAIRE 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN  VON 
KÖNIGEN  UND  PRIVATLEUTEN 


SEKVICK   DKS  AM  l(,»l  11  KS   DK   l/lUiVl'TE 


CATAlAXiU I :  ( i \:S KRAL 


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AN Ti(,)i  n  KS  ixa  itii:nm:s 


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SFATl  EN  UND  Sl  A  riETTEX  VON 
KÖXKiEN  T  ND  PRIVATLEUTEN 


VON  LU1)\M(;   l'.OUCHARDT 


TEIL  1 


BERLIN 

RETCHSDRÜCKEREI 
1911 


STATUEN  UND  STATUETTEN  VON 
KÖNIGEN  UND  PRIVATLEUTEN 

IM  MUSEUM  VON  KAIRO 


Nr.  1-1294 


VON  LUDWIG  BORCHARDT 


TEIL  1 


TEXT  UND  TAFELN  ZU  Nh.  1-380 


BERLIN 

REICHSDRUCKEREI 

1911 


CATALOGUE  GENERAL 


DES 


ANTIQUITES  EGYPTIENNES 

DU  MUSEE  DU  CAIRE. 


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Nr.  1  —  380. 

STATUEN  UND  STATUETTEN 

VON  KÖNIGEN  UND  PRIVATLEUTEN. 


TEIL  L 


Begonnen  am  2.  Dezember  189t>. 


1.    Statue   des    =5=A=<v.=_  (V),    kniend.    —   Kotlnmter  Hornblendegranit   von 
'^^'''        besonders  dunkler  Färbung.  —  Höhe:   0.39  m.  —  1888  in  Mitrahinneli 


gefunden. 


Dyn.3'). 

riALiTiNd.  ( u'i';ul(';nisl)li('ki'ii(l.  Beide  Uiitcrsclieiikel  uiitcri^csclihij^cii.  Die  Füße 
berühren  den  Hoden  mit  der  Unterseite  der  Zehen.  Die  g-eülIVieten  Ilii nde  iiei;cn 
mit    den    I[;in<Hl;iehen    ;iui'  den    Oherscdicnlveln.   —   Fußl)rett   vierecki^i'.    fhieh. 

TR.\(nr.  Kleine,  die  ( )hren  ganz  verdeeivende  Loekeii[)eri'ieke,  ohne  genauere 
Detaillierung  der  einz<dnen  Ti(")ckchen,  die  in  kduzeutrisclieu  Kreijsen  um  den 
Wirbel  stehen:  ttttl  Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  glatter  Schurz 
mit  Andeutung      ■QXLLDj     ,1,.^   ( iiu-tels   oder   Umschlages   auf  der    Riiekseite. 

F.\I!i;i;n.     Keine   S|iuren. 

Tns(  niiiriKN.     Aui' dem  Fußbrett  in  erhalienen.  altertümlichen  Hieroglyphen-):     ^—> 

K  I — I  ^^^p* "(^_  0°°°  A      A  Hinten    auf  der  r.  Schulter  in   vertieften 

^J-^        -^  s  ■sHia  LU  Lhiien   und  in  besserer  Schrift:      ^— v 


a 


*)    Lies 


♦) 

( 

3 

37 

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'j  Datierungen,  welche  nach  Inschriften,  Fiinduinständen  oder  aus  ähnliclien  Gründen  als  ge- 
sichert zu  betrachten  sind,  sind  fett  gedruckt.  Die  übrigen  beruhen  auf  Schätzungen  anf  meist 
stilistischer  Grundlage. 

-)    Die  Pfeile  bei  Inschriften  zeigen  die  Richtung  an,  nach  der  im  Original  die  Hieroglyphen  seilen. 

"^  1 


CATALOGUE  DU  MUSKE  DU  CAlUi:. 

l)ir   lii'idcii    cIk'ii   «TW üIiiiIi'h    Iiisclifit"li'ii    iiiii'li    ( ii|is;il)i;iisscii : 


A1)I 


Tr.ciiMK.     I)i';irl)i'itniiü    der  l'läclicn    Iciillirli  i;nl.      Ainic  und   üciur  iiiclil   iVi'i.     Fiißp 
ijanz    riili.      Iliiiiili'   nliiic    AiiumIic    ilcr   Xäiid. 

KiNSTWKKT.    Allcrti'imlii'li  miucscliifkrc  Arbeit.     Kupl' /n  iji-oß.  (Icsiclit  l)i-('il.  Iljiiidc 
besDiidcrs  iiiioescliickl.   Aiii;i'ii   nliiii'  Schminkst  reifen '). 

lujiiAi.rr.Nc.     Nasensiiii/c    Ixvcliiidiiil  :    I.   liintere    Krkc    des    l'nßlji'ctts    desijleiolien. 

\'eh/.ki(iinissk  r.  Vküökfi-m  i.khi  nokn  :    A'i?/.  1892  [Oni  haii]  Nr.  til61  S. ;!  1 ;   h'iit.\>>9't  Nr.  1 ; 
Mtisee  eyyptien  1. 1    pl.  13. 

2.   Bruchstück  der  Statue  des  Ti=3\  (V),  sitzend.  —  Rotbunter  Hornhlendc- 
"raiiit.  —   Ih'ilie:   (1.270  m.  Dvii.  4. 


W" 


ww/mm  \  l 


II.M/MM^.  Dil'  r.  Iliind  lient  mit  der  Iliindlliiciir  Muf  drin  r. 
Oberselienkc'l.  Hi'iiic  und  Füße  en"'  aescddossen.  —  Der 
Sit/.'')  ist  aut'  idien  \  ier  Seiten  skulptiert,  und  zwar  wie 
nebenstehend   annendjen : 

TiiACliT.  (ilatter.  bis  zu  drn  Knien  i-eicbcnili'r  Sclinrz  niil  .-di- 
gerundetem ^)   Überscidai;    vorn. 

Fakbkn.     Keine   SpnriMi. 

IxscuKii'TEN.      Anl'    der    I.    Seile    ul)en    anl'    dem    l'ußbrett    in    riliabenen,    i'oii    ge- 
arbeiteten IIieroiily[)ben    (seliwer  lesbar):     s^~>    "^g     Aid'  dri-  Vorderseite  des 


Fußbrettes: 


""mt 


i^ 


wenn    iiiclits   Be- 


')    Bei  Statuen  des  alten  Keiclis  fehlen  die  Scimiinkstreif'en  (x) 
sonderes  im  Text  darüber  gesagt  ist. 

-)    Vsl.  Berl.  Mu.s.1106   [) '|^  ^""^  1   >'■  "• 

■)    Die  .\brimdunn  des  Ubersciila^s  wird  durch  die  dai'aiiflieficnde  Hand  nnterbiochen,  die  beiden 
Teile   der   Ahrnndun"   liat  der   Künstler  alier  nicht  nach   einer  einheitlichen   Linie   ■;el)ildet. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  3 

Die    beiden    soeben    erwähnten   Inschriften    nach    (üpsabi^iissen,    und   zwar 
rcclits   iiMcli    pdsitiveu.  linlcs  nacli   nen;ativen   Alxh'ücken : 


Abb, 


Tkchmk.-    l'läcliciihcarbcituni; mangelhaft,    'ricuniuii;-  der  Beine  und  Fiil.ie  nur  wenig 
angedeutet.      Nägel   nur  an   den  großen  Zehen  angegeben. 

KuNST^x'KKT.    Altertihnlicli   ungeselnekt. 

Erh.vltuno.     Der  Oberkörper  fehlt  ganz.     1^.  Vdrderccive   di's   lußhi-etts  schon  vor 
rierstelhuii''  der  Inschrift  abgebrochen. 


3.   Bemalte  Statue  des  ^,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

ac^  U 

1,20  111.  —  Meidiim,  Dezember  1871.  Dyn.  4. 

IIaltunc;.  (Jeradeausbiickeiui.  Die  R.  iiäk  er  gebalU  etwas  unter  der  1.  Brust.  Die 
1.  Faust  liegt  aufrecht  leicht  am  I.  Oberschenkel  an.  Die  T5eine  berühren  sich 
an  Knien  und  Waden.  —  Der  Sitz  ist  ein  einfacher  Würfel.  Breiter,  bis  zur 
Scheitelhöhe  reichender  liüekeni)feiler.      \'orn    schwacli  abgerundetes  Fußbrett. 

Tr.vcut.  Eignes,  nit-ht  ganz  kurzgeschnittenes  Haar  ohne  Detaillierung.  Kleiner 
Schnurrbart.  Um  den  Hals  an  einer  weißen  Schniu-  eine  grünliche  Perle 
und  ein  graues  Amulett  (?) :  %,  y  ^  (Tlatter,  vveißei-,  bis  zu  den  Knien 
reichender   Schurz,    dessen  '^^/'\'^  "^    dbercr    saumartiiicr    Unischlaa'    nicht 

besonders     angegeben     ist.  ^^j  Das  xordere.  etwas  zurückgeschlagene 


')    Mit  Nr.  4   ziisaniinengeliririg.      Dieselbe   Ilaltimu  .s.  Ni-. '.)!. 


lATALOCUK  DU  MUSKK  DU  CAIRK. 


l'Jiili'   iiikI   «Irr   iiiilcr  ilriii  Naln'l  rin^icslopl'li-  /,i|it'i'l  >>iiiil  in   K'i'lii'f  uliin-    _  t-- 

rarl)iui'    Koiiluri'ii    voiii    auf  ilcm   ( )|ii'ilrili'   des  Srliiir/i-s    aii;try;cl)cii '):     [/        3 

I'"ahiii:n.  Haan-  scliwai/:  Aiiy;«'!!  i-iiiiji'scf/.t '):  tlas  \VciBi'  aus  Alal>aslrr  iiilcc 
Kniirlicu  ('.'),  (lii^  Iris  aus  licrifkrislall.  aiisclii'iiii'ini  mit  ir;;«'!»!  clwas  Urämi- 
lii-lii-iii  liiiiti'rl<';i;t.  das  Srliwar/.r  i'iii  liiiitcr  ilciii  IScrirkrislall  sliTkcmlrr  ilimkcl- 
luauiicr  I  Inlzstift  ('.').  Uic  \Viniprrii  •^rlii'iiicu  aii^  NIrlall.  \\ulil  Kiiiilrr.  vw  srin. 
ita  (las  W'i'ißf  au  dt-n  Wämli'iii  wie  vnu  (in"ius|)aii  i;i'lärl)l  ist.  |)ii'  .\ii;;i'n\\  iiiKd 
sind  scliwarli  nltlicli.  hie  Hrancn  scliwar/.  I  lautl'ailir  lidhliraun.  I,i|(()cii  drs. 
IjIt'icIliMi.  Scluiuiiliait  ;;i;ui-i-li\\  aiv.  u  ii'  das  Anndi-Il.  ünistw  arzcn  srliwär/licli. 
Nälji'l  \M'il.ilii-|i.  Sclini/.  Sit/..  Uiirki'nplcilt'r  und  dir  \'(n-d('i-sriti'  dci'  Stellen 
zwiselien  den  .ViiiM'u  und  dem  Kr>r|)er'')  weiß.  Auf  der  Ui'iekseite  lialii-ii  diese 
Stelleu  die  I'arhi-  dei-  Haut,  sind  aueli  im  I^eliel'  iiiclil  knntnriert.  ( )l)erseite  des 
l'ußhretts   seliwar/.    .S]inieii    davun    aurli   aid"  der  ulieren   ilällte  der  X'nrilerseite''). 

I.NSCIIRIFTEN.  .\ur  dem  l\i'ieki'n|il'eiler  neheu  dem  K<)j)l'  lusclii'iCt/.i'ilen  in  \ertiefli'n. 
seliarf  iieseiinittencM.   selivvarz   ausyeinallen    I  lierniilyplieu ').      Ivi'i-iits   neben   dem 

Links:      »— > 


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1  !(  UMK.  (  )lirilliic|ieiil)e|iaiHlluni;  \  «Ml  lii)!ier\  ullendinii;.  !  )rr  Zw  iselieiiiaum  zw  i^ilien 
den  ruteisciienlveln  ist  tief  ausucarheiret.  die  Zeilen  sind  Mineiiiander  ^ctieiiut. 
.Mitteif'ußknuclK'n  durcliniodeiiierr.  Näucl  an  Händen  und  i'i'ißi'ii  aniieiidieii.  aliei' 
iiliiie  Miiijelliennii;'  dei'  Nay-elliant.  Die  einzelnen  liniiir  lr<'iinen  sieli  unt  \cin- 
einaiider.  dei'  Ilolilraum  in  dcT  laiisr  tief  ausiicarbeitet.  Die  ( )lii'muselieln  innen 
nur  roh  anso-efülirt.  Die  Arme  liänei'u  mit  dem  KTirper  diireli  Steiiistei;-e  zu- 
sammen,   ebenso    der    Kopr  mil    dem    Uiickenpleiler. 

K"  1  Ns  r\\  i:ui .     Äußerst  soriif'ältiiic   .Vrbeit  von    lioliein    K  iiiisiw  crt. 

l-,i;ii  ALI  I  .N(i.  AoUständig.  nur  an  einigen  Stellen  im  liaar.  am  Kinn,  auf  di'r  1.  üriist. 
am  !.  Arm.  r  Oberarm  und  r.  Knie  ist  die  Farbe  etwas  abg-eselieucrt  oder  ab- 
geblättert. Das  Fui.ibrell  ist  an  der  nnteren  Hälfte  rler  \'orderseite  niil)earbi'itet : 
desiileielieii  isi  ein  Teil  ^V-v  1.  Seite  des  Sitzes  nielit  :;latt  bearbeitet  oder  iiaeh- 
li-äiilirli    lii-seliä(lii>t"). 


')    So  zu  ergänzen: 


ganzen :      ^ 


\'k1.  Nr.  34  iKsw. 


-)  Die  Materiali(!n  der  Auf;en  konnten  iiiclit  näher  unter.sucht  werden,  da  der  Glaskasten,  in 
dem   Nr.  3  u.  4  im  Jalire  1896  standen,  zu  scliwieri;;  zu  öfliien   war. 

')    Iin  folgenden  sind  derartige  Stillen    »Freie  Räume-   genannt. 

*)    .-Viif  der  Rück.seite,  etwa  0,<)6  m  von  oben,  ein  horizontaler,  i'twa  3 — 4  mm  .starker  roter  Strich. 

')  Durch  die  weiße  Tünche  des  Hiickenpfeiler.s  sieht  man  schwach  die  schwarzen  Linien  für 
die  .\ufzeichnung  der  Hieroglyphen  diii-ch. 

^)  Vgl.  Mar.,  Mast.  S.  483  Z.  lOfl'.:  ...  quand  on  s'aj)i'ri;ut  ijue  rouvertiiie  du  couloir  etait  si 
etroite les  deux  statues  furent  diminuees  de  qiiehjue  centimetres  .... 


■STATUEN  UND  STATUETTEN.  5 

Verz.  V.  Vek5fk.:  Kai.  Maü.  Nr.97:'>  S.293;  Kai.  Masp.  S.221  Nr.  1050;  A'al.  1892  [GRtuAii] 
Nr.  1050  S.  29;  Ä'at.\89b  Nr.  6;  Mar.,  Mm.  div.  Taf.  20;  Mar.,  Jla.st.  H5  -S.  478 ff.  u. 
487;  Mar.,  Voyage  dans  la  Haute  Egypte  t.  1  pl.  16;  Masi'..  Hist.  anc.  1895  T.  1  S.  347; 
Masp..  Archeol.  S.  214;  Hec.8,69. 


4. 

Abb. 


Bemalte  Statue  der  I^J,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
1,18  m.  —  Mit  jSt.  '^  zusainmengefuiiden.  Dyn.  4. 

IIai.tvkc;.  ( icradcaiisljlickciiil.  Die  Anne  sind  \<iii  dein  (  )l)('rii('\\aii(l  Aci-Iii'illt.  I>ic 
l  ntorariiic  liri;cii  iiiitci-  der  Hrust  diclit  am  Kiirpcj'  an.  drr  r.  iibcr  dein  I.  Niii' 
die  r.  Ilaiid  sicilt  aus  dem  (icwaiid  licraiis  und  lici;t  inil  der  Ilaiidtläclic  iuiIit 
di'i'  1.  ünist.  Dir  aiirinaiidcr  i;i'schl(issi'nrii  IJciiic  sind  ^^Iciclilalls  \r)lli!;'  xdiii 
( )b('riJ'('\vau(l  iiniliidit.  nui-  dir  I'l'd.^c  sind  IVci.  —  Sit/  und  lii'iclicuplVilci'  wie  bei 
\r.  '.].  nur  ciidct  das  lußbrctt  vorn  lici'adc.  ^  <in  der  I.  Seite  des  Sitzes  ist  ein 
nach    ^l)l•n    breiter    werdendes   Sfiick    al>ncarbeitet. 


'I"|{A(  HT.     Diellte.  "eselieitelte.  bis  auf  die  Sebuitein  bei-ablallende  Stiüinien-        i^ 


|)eriieke.   welelie   die  Oliren   vciliii;-  Ijedeekt.     Die  Ilaarstiaiiuen   siiul   wie        ^ 
iiebenstelu'iid    skizziert   detailbert.      Aul"   dei'    Stirn    tritt   das    eii;ne.    last 
bis  an  die  Aniieniirauen    "-eilende,   iiieiehfalls   "es<'beitelte  Haar   unter  der 


Perücke    bervor.      Um    den    I\(i|)r   ein    wcil.ies    liand     mit    anf'ycmaitem.    larbii^-em 
l'osetten-    und   1\ eleliornament : 


Mitte 


i     rt\  'S 
\\  =  weiß         s 


chwar/.         r  ^  rot  gi' ^  giiiii  ilC  =  rote  Kontur  >.  K  =  >rli\vafzc   Kontur         gib  ^  giaulilaii 

Um    den    Ilals    ein    breites    larbii;es    Halsband    wie    lu'ijeu- 

stehend.       l'nter    dem.    ilen    ganzen    Körper    eiubidleuden  /        9r       "Z-^- 

Obero-e-wand.   lias   xon   den  .Scliultern  ans  voi'ii  mit  s|iitzem 

Aiisselmitt  zusanunenii'euDnimen  ist.  selitMl  ilie  weißen    I  raii'e- 

bänder  (r.  K.)   des  iijjlielien,   \(in   der  Taille  Ins   fast  zu  den 

Knüelieln   reielienden.   en^-en  Franeni>e\vandes  hervor. 

Farben.     Haai-e    uiul    Auiicu    wie    bei    Nr..'!.      llautl'arbe   ^cib. 

Lippen    desgleieben.      Näi;«'!    \\('iß.     (iewändei-.    Sitz    und     IJiieken|if('iler ')    A\i'iß. 
Oberseite,   Viu'derseite    inid    die   Streifen   reelits   am    Fnl.ibrett   sebwarz. 

Inschriften.     Au    ileuselbeu   Stelieii   und   in   derselben  Ausfidirun:;    wie    bei    Nr.:')'-'): 
Reelits  und  liuliS  gleich.  ^ 

Technik,     (iaiiz    wie    bei    Xi'.  :>.     Zwisclieii    ilen    Füßen    tief   ausi^cai-beitet.     ;^ 
Zehen  frei  usw.    }\  itlelfußkmiebeu  jedoeb  etwas  weniiicr  ibirclimiHleliiert.    '<  ± 

IVUNSTWERT.      Wie     Nl.  i'i.  1^ 

F.KUAi/i'iNc.       \'i)llslän(iii;'.      Nur    au    ileu    Knien,    am    1.   ()berariu     inid    au 
der   Vorderseite    des    Sti|-nl)aniles    livrinii-e    ßesebädinuuii'eu    der    I'arbeu. 


')    .\uf  der  Rückseite    zeigt    sich    links  (von   der  Statue  ans  gerechnet)  ein  etwa  0,20  m   langes 
Stück  eines  roten  horizontalen  Striches  in  derselben   Höiie  wie  bei  Nr.  3. 
^)    Die  Linien  der  Aufzeichnung  sind  luii'  seiir  schwach  zu  sehen. 


l>  CA'r.M.OGUK   l>r   MISÜK  DT  (  AIUi;. 

l)if  l'.rliallMiii;  li/w  .  Mr.-ii-lii-iniii;;  des  l'iißlii'ctls  iinil  iIcs  Sii/i-s  i'iits(tri<'lit  tln-  Ix-i 
Nr.  .'t').  N'nii  (liT  I.  liititiTfii  llckf  dfs 'llirniics  w  ar  ein  üidI.^i's  SimcU  Slcin  ;iiis- 
if<'liri>chi'ii.   i>i   ;iliiT   wicili-r  |iasv{ciiil   ciiiifi-sctzl. 

Vkrz.  i.  Vkrökf.:  Aa^  .Mau.  Nr.  5)73  S. 'JOS;  Aa/.  iMani-.  S.  JJl  Ni.  in.-,(i;  An/.  1S92  [Ubkhadi) 
Nr.  lti.-,0  S.  '2".l;  Kai.  lS;t."i  Nr.  »I;  Mar.,  Mon.  div.  Ta(".  -JO;  Mail,  Mast.  U  5  S.  .ITKff.  ii.  487; 
Mar.,  Voyagr  de  la  Haut,  E<i!ii>lf  t.  1  |il.  Ki;  Masp..  Uisl.nn<.\s'.\U'\\\  S.'MV^,j\\\;  Masi-.. 
Arrheiil.  S.'lXh. 

5.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Weißer  K.ilU.stein.  —  llülic: 
-'^''''-        ()..'),').')  111.    —    8ilc    (l'ai'niiii).    No\c'iiiber  188S:    ;ius   unerlimbteii    Aus- 

grabuiigeii   be.schlagiialiint-').  Vor  Dyii.  (>. 

Hai. TIM..  ( u'ra(l('aiisl)lickcii(l.  Die  .Vriin'  liiiiiü;rii  am  Ki")rj)cT  lifial).  die  lläiidc  sind 
iipballr.  IJpclites  Iniii  Siaiidbiiii,  linkes  vorgesetzt.  —  Fußbrett  recbtec^kig;. 
Sebllialer')   Kiiekenpfcilcr-   l)is   /um    Px-iiimi   drr   .Sc|inherblätt<'i-. 

TüAiiir.  l>ii' ( )iireii  verdeekciidc.  kiMV.!j;ciiaileiic  l.ock('ii|)<'riickc.  .S(;|ininrbai-I.  von 
dein  jcdueb  nur  gerino-e  l"arbcns|iuren  erbabeu  sind,  ebenso  \\\v  vom  Ualskraiicii. 
Kill /.er.  bis  zu  den  Knien  reicliender  i^latter  Seliurz.  Angabe  des  Güi-tels  feldt 
lieute.  nur  ein  \<irn  i'iber  drm  .*^l■bllrz  iiacb  ulien  bervorstebender  Zijjfei  aii- 
gegeben*). 

Fa«iu:.n.  Ilaare.  Augenlider.  Ib-aueii.  .*>cbnurrl)ai't  scbwarz:  Hautfarbe  rotbraun: 
.Sebui-z  weiß.  Fußbrett.  I'i'iekenpfeiler.  der  freie  IJaum  zwiscdien  diesem  und  dein 
A'orgosetzten  Bein,  sowie  zw  isebi'ii   Armen   und  K<")r|)er   selnvai-z. 

1ns(  niiii  ri:N.     Febleii. 

'J"i;ciiMic.     K'ob.    Nägel  angegeben.    Der  vorgesetzte  Fuß  mit  dem         m///M//l/////A 
liückenjifeilerveiliundeii.  llolilränmo  dcrFiiustewie  nebenstehend.  f      t     t 

KiNSTWi.ui.      rnhebnlfne.    rolle    .Vrbcil.      Dei'    Kririicr    liegt    iiaeb       ii.n„.i  iioi.i- D.iiiincn 

raiiiii 

liiiiten   über-.      (o'><iclit   unförmig. 

JliniAi.Ti  .N(i.  Nur  S|inirii  der  laibcn  iiorli  \  orbaiicicn  ■*).  Aiirh  isi  die  ( )berfläche 
des  Steines  an  \  ieb'ii  .'"•teilen  stark  diireb  Salz  (;')  angegrirt'en.  Unter  der  1.  Brust 
ein  Sti'iek  berausgeseblagen.  .Vuf  der  i',  ."^eite  des  I>üi'keii])feilers  sitzt  an  ineb- 
)-ereii   Srellen   noch   lest  anhaftende  Erde. 

\'kr/..  f.  Veröff.:    Journal  Nr.  •28ti.S-_';  ÄaM892  [Ghebaut]  Nr.  Ü173  ii,  6226. 

6.  Bemalte  Gruppe.  Mann  und  Frau,  stehend.  —  Weißer  Kalk.stein.  —  Höhe: 
Abb.        u,7ü5  111.    —    Sile   (Faijuin).    No^•eulbel•  1888;   aus   unerlaubten   Aus- 
grabungen besclilagnalimt ').  Vur  Dyn.  6. 

llAi.ir.Nc;.  Der  Mann  rechts,  geradeausbliekeiul.  Anne  iierabhängend,  Hände  ge- 
hallt.    Rechtes  Bein  Standbein,   linkes  vorgesetzt. 

')  Siehe  Anmerkung  6  zu   Nr.  3. 

^)  Kbendaher  Nr.  6. 

')  Schmaler  Rückenpfeiler  bedeutet  liier  und  im  Iblgeiulen :  .schmaler  als  die  Figur:  breiter 
Riickeni>feiler:    breiter  als  die   Figur,  also  vuii  vom  sichtbar. 

*)  Die  üiu])j)e  liat  ansciieliiend  im  Wasser  gelegen,  siehe  die  Wasserlinien  auf  der  Brust  des 
Alannes. 

■')  .Siehe  auch  Nr.  n. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  7 

Die  Frau  links,  gcradcaiislilickcud.  TJiikcr  Ann  lu'ral)li:inm'n(l.  Die  Iland- 
llärlic  am  Ohcrsclicnkcl.  Der  i.  Arm  umfaßt  den  Mann,  die  Ilandfläclic  lieyt 
an  der  r.  Seliiilter  desselben.  Die  Füße  stehen  last  dielit  geschlossen.  —  Fiiß- 
])rett  i-i'cliteckig:  schmaler  Uiickenpfeilei'  wie  !)ei  \i-.  ."). 
Tr.vcht.  Der  .'Mann:  Kleine  l,oeken])eriicke.  dieDluen  \  erdeckenil.  Kleiner  diinner 
Schiiunhai-t.      Zw-eiicihii^cr    Ilalskragen.      Kni-zer   Schni-z    mit   abge-  ry 

]-nndeteni    f 'ixTSeiila;;.  ( n"iii<'i    und    daraus   hervDrseliendein  Zi|)fel.    wie 
nebenstehend. 

Die   Frau:    Dichte,   geseheilehe,   bis  auf  die  Schultern  lallende 
Strähnenperücke;   das  eigne  Haar  ist  nicht  zu  sehen.     Die  einzelnen 


Stiiihnen   sind  nicht  weiter  detailliert: 
beim   Manne.     Enges  Frauengewand 
Brüsten  bis  fast  zu  den  Fußkn(')chehi. 


Ilalskragen   lireiter   als 
viin     unter    den    


S|)urenderTrag-        •       .       • 


blinder    und    des    Netzmusteis ')    ani'    dem     Kleide    (s.    Skizze        ^\'* 

•        •       • 
hiernelien).  « 

F.vuBEN.  Dei-  Mann:  llaaic,  Augi'n\\  im])ern  und  l>rau<'ii.  Pupille.  Sriinurrbart 
schwarz.  Hautfarbe,  auch  Näi;el  und  Lippen,  nitbraun.  Farben  des  Hals- 
kragens nicht  mehr  zu  l)estinnnen.  niu'  einige  scliwarze  Finieu  imcli  sichtbar. 
Schurz   weiß. 

Die  Frau:  Entsprechend,  nur  mit  gelber  Ilanllaibe.  —  Fußluett.  Kiicken- 
pfeiler   inid   die  freien   Käunie  schwarz. 

Inschriften.     Fehlen. 


Tec 


:CHNIK. 

ausireticft. 


Wie   bei    Xr.  .1.      Der    Iv'a 


um    /wischen    den 


Fiiß 


,ien    dci-    Frau    niu'    weniff 


Kr 


XSrWEKT. 


Wie  Nr.  -^. 


ERHALTUNCi.     Desgleichen,    jedoch    etwas  nu'hr  Farbs[>uren.     Am  Fußbrett   und  an 
der  r.  Hand  des  [Mannes  feste  Erdi-este. 

Vefz.   r.  Vebökf.:    ./owrwa/  Nr.  28681  ;   Kat.Wyl   [GRKnAUr]   Nr.  6171   S.  32. 


Abb, 


7.  Bemalte  Statue  des  (1^,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein. 

—  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel). 


Höhe: 


Haltung.  (Teradeausblickend.  Arme  herabhängend,  Hände  geballt.  1. 
gesetzt,  r.  Bein  Standbein.  —  Rechteckiges  Fußbrett,  vorn  etwas  a 
gerundet.  Bi-eiter.  nach  oben  schmaler  werdender  Bückenplcilei-  l>is  zi 
Schulterhöhe. 

Tracht.    Große,  gescheitelte,    bis   auf  die  Schultern  y..,^ 

reichende  Strähnenperücke  ohne  weitere  Detaillie- 
rung. Die  vorderen  Strähnen  legen  sich  hinter 
die  Schultern.  Die  Ohren  sehen  zmii  Teil  aus  der 
Perücke  hervor.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender 
Schurz  mit  abgerundetem,  gefälteltem  Überschlag, 
oben  durch  den  breiten  (ii'irtel  gezogenen  Zipfel. 
Der  Knoten  des  Gürtels  ist  sehematisch  anaeaelien. 


1,10  m. 
Dyn.  5. 

Fuß  vor- 


^ 


')    Vgl.  ÄZ.   1899,   ö.  81.     Die    Farbe    der   langen    Perlen    des  Netzes    hat   hier    nicht   jichalteii, 
nur  die  der  runden   Perlen  an  den  Knotenpunkten   hat  Spuren   hinterlassen. 


CATALdOrK  UV  MUSKK  I)U  PAIKE. 

l'\Hlli:.\.  Nur  S|iiiii'ii.  und  /\\;ir;  l'i-iiirkr.  dir  i  rlirliiTtcii  Any;i'iilii;iiii-ii  und 
Wiiii|><'ni   scliwiirz;   l'u|iilli'ii   r<(tl)riiun :   Aiiifciiw  inKcl    i'i'iilii-li. 

1ns(  iii!irii;N.  All!"  dein  I'ußlin-tl  \iir  dem  f.  I'ulA  in  tcm  ui'/.i'icinirii'n.  \  fiiiidicn. 
dcl;iilliri-ti'n    llicruy^lv  |dicn :      •- >-     8m  Ij 

1  !(  iiMK.       Näm'l    inil    N:iü;i'11i:iuI    aniicffchcii.       I'ic    Iloldwii^^cn    in 

drn  Iländ.-M   sind    uarli    ii.-lxMisI.-li.-iid.-m  (Jn.Tsrhnilt   d:.ri.rst.-lll.    JM^^01B    ^ 
Ariiii'  und  lliindi-    nirlit    iVi-i  iii-arln'ilct.   sondern   niil  <lfiii  I\<"(I|iit  |       T        | 

dnrcli    iflalti'    Sicinsti'fjc    vorbniulcn.       /clu'n     niclii     yan/.    iVci.    iinn<i  Hohl-    Oaunicn 
Abijcsjirmigciu' StücUo  dt's  Steins  wan'ii  duidi  Siuck   i'rü:änzt -'). 

Kr.\sT\vi:ui .   Sm-ül'ältiiic  Arlicit.   Fiiiui'  etwas  l)ieiisclnilleri;;.  sonst  \\'olil|ii°o|jortioniert. 

KitiiAi.TiNc.  N'oUsländiii  Uis  auf  z\\ci  Stellen  an  der  r.  Hinterkante  des  Uüeken- 
pfeilei's.  wo  der  alte  Stuck  abiielailen  ist  und  die  rot  anj'-estriflieMeii'')  Hi-ueli- 
(läeben    wieder   /u   sehen   sind. 

\f.r/..  r.  Nkröff.:  Kat.  M  asi-.  /rttil  989;  Knt.  XWXi  [GHKr.ALi]  Nr.  9S0  .S.  35;  Kat.  1S95  Nr.2I. 


8.   Bemalte  Statue  eines  lYlannes.  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  llcihe: 
Abb.        0.68  m.  —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  ö. 

II\i.HN(i.  (feradeaiisl)li<'ki'nd.  hii'  r.  laust  iie^t  aid'  dein  r.  ( therseinnkrl.  die  I. 
Ilandiläeln'  auf"  dem  1.  Die  l  nlersehenkel  stehen  an  den  Knieijelenken  etwas 
weiter  \  on  einander  ah  als  an  den  I'nßo-eienken.  —  Der  Sil/  ist  ein  einlai-her. 
\vi"irfeiröniiigcr  Klotz.      I\d,^hi-ett   reehteekii;-. 

I  uv(irr.  (iroße.  yeseheilelle.  bis  aid'  die  Srhulleni  reieiieufie 
Str;ihnen|)erüeke.  oiine  \\  eitere  1  )etaillieruni;.  Die  landen  ilei- 
Strähnen  l)eridiren  die  Olx'rfläehe  der  Schultern^).  Die  (Ihren 
sehen  halb  heraus.  S|)uren  eines  Ilalskrafjcus.  Kurzer.  i)is 
an  die  Knie  reiehender  Sehurz  mit  idjiicrundetem.  i;('f";iiteitem 
(^bersehlai;-.  durehijczoii-enem  Zi|)rel  und  (iiirtel  mit  Knoten. 
Die  l'ältelniiii'  iireiCt  noeli  erwas  auf  die  Ivi'iekseite  des  Schurzes 
jieruni.  \  oni  unter  den  Ivnieii  sieiit  man  dii'  in  IJeiiel'  dar- 
P'st<'ilte  hintei-e  [  nti'ikant<'  des  Schinv.es  zw  iselien  den  üeinen 
herx'cukommen. 

F.vuBKN.  Nur-  Spuren.  Perücke  schwarz.  Haut  rotijranii.  llalskrai>en  von  heller, 
uicht  zu  bestinnneuder  Farbe.  Schurz  weiß.  Sitz  loi  mit  schwarzen  ru|il'en.  als 
(iranit  ijemalt.   Dei'  iVeie  I'aum  zw  isclien  .\rmeu  und  Im"u|ici-  hat  den   I  ou  der  Haut. 

I.NS(  IIKII'TK.N.      F<'hleii. 

TiccuMK.  Rückeujji'eiiei-  iehli.  N'äi;cl  mit  Nanclhaut.  ilohhaum  der  Faust  lialb- 
kuoelig'  dari^estellt.  Zw  ischen  den  rnterschenkeln  nicht  viel  aus>i;-earbeiret.  Zehen 
nicht  i;anz   voneinander  gelöst.      Arme   mit   dem   KTirpcr   xci-bunden. 

Kl  .NSrwKicr.    Steif.    ( )i)erk(ir|)er  zu   laui;. 

Fkiiai.i  IM..     lüs  auf  die   Farben  gut.     Linke   hintere    Fcke  des  Sitzes  bestoßen. 

')    \'nl.  Nr..'),   Uli  ilir   »llohlrauin«   nicht  so  stark  hervortritt. 

-)    Der    alte   Künstler    bezeichnete    diese    zu    eigä uzenden   .Stollen    dadurch,    daß   er  rote  Striche 
auf  die  Biiichtlächen   machte.     (Vj;l.  Nr.  18.) 
■*)    Vgl.  da!;eiieii   Nr.  7. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


Abi 


9.  Bruchstück  einer  Statue  des  (o^J,  sitzend.  —  Grauer  Diorit  mit  hell- 
grauen, auch  mit  schwarzen  Flecken  und  weißen  Adern.  —  Höhe: 
1,12  m  über  dem  Sockel').  —  Im  Brunnen  im  Torbau  des  Toteii- 
tempels  des  To  ^  1   bei  Gise  gefunden   1860.  Dyn.  4. 

Die  r.  Faust  stand  auf  dem  r.  Obevsclieukel.  die  1.  llaudtläclie  lie"!  auf 


Die  üntersclienkel   Ijeridiivii  sieli  mit  den  Waden  und  stehen  oben  ganz 


al- 


Ullteii. 


Der    Sit/,     ist    ein     Thron    mit    Löwen- 


Haltung. 
dem  1. 

wenig-  meiir  auseuianiler 
Seiten,  wek'lie  auf 
kkMneii  Untersätzen 
stehen.  Jedes  Vorder- 
bein des  Throns  ist 
ein  Löwenvorderteil 
mit  Koj)t'  und  zwei 
Füßen.  Die  Mäh- 
nen derL<h\eidi<">j)lV 
sind  gescheitelt  und 
fallen  von  hinter  den 
Ohren  vor  in  zwei 
Zöpfen  auf  die  Ihnst 
des  Löwen  In-ral^-). 
Die  Hinterbeine  lies 
Thrones  stellen  L(i- 
wenhinterfiiJ3e  da  r. 
sind  jedoch  nur  im 
IJelief  an  den  Thron- 
seiten angegeben. 
Das  Sitzbrett  des 
Throns  ist  durch 
zwei  Linien  an  je- 
der Seite  bezeichnet. 
Zwischen  den  Lö- 
wenfüßen an  jeder  Thronscilc  ein    V  -Zeiciicu  mit  den  darumgehnudenen  \\  aj)j)i'U- 

pflanzen    von  Ober-   und    Unterägypten    in    boJK'ju    IJelief.      Das   Y-Zeiclien   hat 

ungleich  getedtes  luiteres  (tlied  (Lungej.  horizontal  geri[)ptes  Mittelglied  (Luft- 
röhre), das  nicht  ganz  diu-ch  das  untere  Stück  hindurchgeht,  und  unter  dem 
viereckigen  Kopf  ein  j'fdnienartiges  Oberglied.  Die  Nordptlanze  hat  die  Form 
des  Papyi'us  mit  Angabe  der  Kopf  blättchen.  Sie  wächst  aus  einer  Anzahl  von 
Fußblättern  hervor.  Die  drei  Stengel  der  Südptlanze  sind  wie  durch  th-ei  Bänder 
zusammengebunden.  Die  Blüten  haben  eine  später  nicht  mehr  übliche,  drei- 
blättrige, pahnenartige  Form.  Breiter,  bis  zu  den  Schlüterblättern  reichender 
Rückenpfeiler,  auf  dem  nach  1.  sehend  ein  Falko  mit  geschlossenen  Flügeln  saß. 

Tracht.    Die  gefältelten  Enden  einer  Königshaube  auf  der  Brust.  Gefältelter  Königs- 
scburz,  mit  vorn  iibereinandergelegten  (1.  iiber  r.)  abgerundeten  Enden  und  dar- 


AVa 


')    Nach  Art  der  üblichen  großen  Frauenperücke. 

^)    Die  Statue  ist  etwas  in   den  Hol/.sockel  eingelassen;  wieviel,  ist  zur  Zeit  (1896)  nicht  meßbar. 

2 


■  •I 


CATALOCUK  Dl     MI  SIK  Dl'   CAlHi:. 


iiiilt'rlic;;<'iiitriii.   licidci-srits  gcschw  «'iflciii  .Milli'lsli'id».     hiT  lici  Ivilnii^fii  /ii  dii-xT 
Trachl  iri-liürigc  Löwriiscliwan/  ist  niflit  aiifjcjjicltcii.    l'ii'  Idi-liic  Ii'k-Ii  rinrn    -yn- 
ziisaminciiijflt'iitoii   l,a|p|prii.  TJ  j 

1"m!Iii:\.     Ki'iiic  S|)iii'cii. 

iNsciiifii  1  i:.N.     Aul"  tliT   lliiitrrscitr   ilrs  K'i'icki'iiiplVili-rs,    miii   ulini    l)is   zur     ^<j 


#%Y   G 
.Mitte  des  Sitzi-s   i-i-iclirii<l.   in   "i-iißrii.   \<Ttir(ti'ii    Ilii'i-(iir|v|ilicii:  ^M  Q 

TliiiMK.      Ic'iii    |(ii|icilc   (  tlirill;ii-|ii'.      Nii^i'!    "»Iiiii'    Xayi'lli.-iut.      Aitnr    itiil 

dem    Kiii'iMT    verliuiidi'u.      /\\  i^clicn    drii     |   iiliisc|iciil»(lii    nicht    si'lif 

fiel"  ansi;-eai'i)i'itel. 

-  y 

KlNSTWKU  1 .     Suriifällliie    Arheil.     Iveiiie   ani  Talli'ndcn    l'iii|)i)rti(in>^telil(  r.     IIan<l    nn- 

irescliirkt. 

lliuiAi.i  I  N(..  Kiij)!'  feldt.  desi>leii'lii'n  dei-  clK'inals  dahinici'  sitzende  I  alke.  hi^  anl" 
Fi"iße  und  lünterleili.  I\.  l'nleiaiin  und  I'aust  l"eldeii.  L.  Uiitersclu'nUi'l  aul.ien 
l)eseliädiur.  l"iil.ie  mit  I'ußhretI  t'eldeu.  1!.  I.(")\\eidv<)|)l"  am  'I'Iii'dii.  im  (iesielit 
i)eseliädii;r.  \ Km  J\iieiveiipf"eiler  last  die  1.  ilall'te  und  die  i'.  ojjei-e  Ki'ivc  ali- 
gcsehlageii. 

N'f.rz.   u.  \'eröff.:    Aa/.1M92  [Grkbaii]  Xi'tti'l  C.l  Tö  ;    Mar.,  t^crapctim  S.  98,  5". 


Alil). 


10.  Bruchstück  einer  Statue  des  (^o^J,  sitzend.  Material  w'w  l»ci  vor. 
.Nr.,  doch  etwas  dunkler  iulblgc  zaldreichereii  Auftroteiis  von  srli wäl- 
zen Flecken.  —  Höhe:  1,20  m  über  dem  Hol/.sockcl.  —  Herkunft 
Avie  bei  vor.  Nr.  Dyn.  4. 

lI.vi,TUX(;.  Die  r.  Taust  stellt  auf  dem  r.  ( )l)erseii<'ulvel.  die  1.  iiandiläelM'  lieiit  auf 
dem  I.  i>ie  ( 'nterseiu'ukel  beiidiren  sieli  nirhl  mit  di'ii  \\  adi'U  und  stelieiL 
vertikal.  —  Iti'iSitz  ist  ein  ein- 
üudiei-  \Vür("el.  Iiinten  wenii; 
höher  als  vorn,  dessen  Seiten- 
und     llinterfläelien     in     iiulu'ni 

lieliel'  das   T-/^ei<-lien   mit  den 

dai'uiiiiieliiuideni'U         \\  a[)])i'u- 

pllanzi'n  zeigen.  l\e<-|ils:  V  -/ei- 

ciien  mit  uuiiciiliedei-tem  l  uter- 
teil,  nicht  iiei'i])))tem.  dureli  dn^ 
Unterglied  (Lunge)  liindun-li- 
nchi'iiden  Stil  (I.uftr()lire)  iilim 
IMlauzenornanieiLt  iiiitei-  dem 
viereckigen  Kopf".  Non!|)tlauz( 
I'a])vrns.  jedoch  oluie  Koj)!'- 
])lättchen  ans  Fußhlättern  liei-- 
vorwaehsend.  .Südptlaiize:  |)al- 
ineuai'tii;'.  unt<'u  dicii'tudi  ge- 
bunden. I.iidis:  das  iileiclie 
(Ornament,   jedoeli  aiiscbeineiid 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


11 


noch  etwas  iinfertii;-.  lliiitcii:  dasselbe  Ornament,  jedocli  tritt  ]n(>r  als  Si'id- 
ptlan/e  das  »L.-Zeiehen  auf:  auch  dieses  Ornament  ist  anscheinend  unfertig'.  N'orn 
an  den  Ecken  schwaeji  iierundetes  Fußbrett. 

TuACHT.     Ganz  wie  Nr.  \).     Auf  dem  Kücken  dei'  ;;i'ri[)|)te  Zopf  der  Königs-    „ 
haube  erhalten  (s.  Skizze  liierneben).  W 

I'\khi;n.    Keine  .Spuren. 

Inschiufti:x.     An  der  Vorderseite  des    Sitzes    zu   beiden   Seiten   der  IJeine    und  auf 
die    Olierseite    des    Fußbretts    ül)ei-i;reifend.    zwei    i>ieiche    nach    innen    sehende 


Inscliriftzeilen    in    weni"'    vertieften    II 


ier(iii-ivji 


hen: 


Kante 


TiiCHNiK.  Wie  Ni-.  9,  jedoch  anscheinend  noch  nicht  ganz 
vollendet.     Ohne   KückenpfcMlcr.     Nägel   nicht   ann-e;ieb(Mi. 

Kunstwert.    Sorgfältige  Arbeit.    Füße  kurz  luid    lireif. 

Ki{iiALTrN(;.  Kopf  fehlt.  Oberes  Stück  der  r.  Faust  desgleichen. 
An  den  hinteren  Thronkanten  verschiedene  Stücke  ausge- 
brochen. 

Vekz.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  Iö21 1  .sie  (.Jaimar  61);  Kat.  1S'J"2  ItiHLUAr  i] 
Zettel  6174;  Kat.  1895  Nr.  33;  Mar.,  Serapci/m  S.  98,  •'>". 


foi 


11 


Q 


-  K;inte 


Abb 


11.  Bruchstück  einer  Gruppe  des  (o^J')  und  der  Göttin  ^^Pt"^!  beide 
sitzend.  —  Grauer  Diorit  mit  hellgrauen,  auch  gelblichen  Flecken 
und  Adern.  —  Höhe  0,53  m  über  dem  llolzsockel.  —  Herkimft  wie 
bei  Nr.  9;  »emmagasine  aA'ec  les  tragments  tircs  du  puits  du  tcmple 
de  Gizeh«.  Dyn.  4. 

IIaltuno.  Nur  sichtbar,  daß  die  Füße 
des  Königs  verhältnismäßig  weit  aus- 
einander standen,  und  ilaß  der  1.  L"n- 
terarm  der  G(")ttin  auf  ihrem  1.  (  )l)er- 
schenkel  ruhte.  —  Beide  sitzen  auf 
einem  gemeinsamen  Sitz  ohne  jede 
Lehne,  der  hinten  etwas  höher  -wie 
vorn  ist.  In  hohem  I'elief  an  den 
Seiten  des  Sitzes,  links:  V^-Zeichen 
mit  den  Wappenpflanzen.  Das 
T-Zeichen  mit  ungegliedertem  Un- 
terteil (Lunge),  geripptem  Stil  (Luft- 
röhre), der  nur  bis  halb  in  den  un- 
teren Teil  hineingeht,  viereckigem 
Kopf.  Die  Nord[)tlanzc  regelmäßig, 
jedoch  ohneje(lel)ctailliernng.\vclche 


')    Der  Name   ist   a.as   dciij   Fundort  mit  ziemliciier  Sicherlieit  zu  bestimmen.     Bruchstück  der- 
scll)iMi   Statue  Nr.  1245. 


1-2 


rvTALocri-:  nr  Mrsi:i.  Dr  •  mkk. 


ainli    lifi   (Ich    I'iiL^liliillrni    Irlili.       M-.  Niul|ill:iii/.c   ist    das   J^-ZficIii-n  vcrw  «■mlcl. 
llililt'li:    jT-Zciflifii    mit   \\'a|i|ii'ii|itlan/.i'n.    dai-aiit'    /iiürlii'iicl    |c-|jririals    wulil    \  (in 

licidcii  Seiten)  je 
ein*  )|ireilirini;('ii(lei' 
Nilirott.   T^-Zeielieii 

w  ie  an  dej'  linken 
riiroiiseite.  iiiiriielil 
(las.Mitt«'lir|i.-d(l,nl'i- 
r(">lire)   ijar  nielii    in 

den        initeren        I  ei! 

( l.nnucl  hinein.  \ dn 

dei-  N(ii(li)tlan/e  nnr 

eine    i;an/   nndetail- 

lit-rtc    Dolde    erlial- 

tiMi.   Die  Sii(l])llan/e 

y;leiclifalls  imdetail- 

liert.      nnr    selilank 

^loekenlVli-inin.     Die 

drei    Stempel     unten 

/usammenoehntiden. 

Der  Nilijott   selirei- 

reiid.    mit  lani^er   l'ei'i'ieke,    Kart,   liäni;cii(lei-   lirusi.   den   einen   Arm   voigcsli'eeki. 

eine    .Alatte    mit    ()j)ferl)r()t     in    einem    .Na|il'    und    zwei    LebenszeieliPii    lialteiul. 

.Mies   fast   liai-   iiieiit    delailliert. 

'I|{\(Mr.       Die    (i(ittin    war    mit     dem    l)is     /u    den     l"nl.i;ii'lenken     i-eiclieii(|en.     enncn 
I'  raueniicw  ande    hekleidel. 


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F.\RBi;.V.      k'eiue    S])U|-en. 

l.NSCiinii'i  i:.N.     .Vii    ilfv  \  (irderseite   des   Sitzes    und    atil    der   (  )l)ei>eite   des    ]■  ußi)i'etts, 
I.   nel)en    dei-  ( M'lttin   in    sejiarf"  ^•eschliillenen    veiiicflin   I  Iier(i^l\  |)ln'n  : 

Ieciinik.     Fein   |)olieite    I  läijien   an    ijei-  I"ii>ui-.   am   Sitz   weniyei'.      Die 

()berk(")rj)er  der  Fiii'uren   wai'en   nicht  miteinander  verhiuiden.     Kein 

I\iickeii|ifeiler.       Bei    der    (i()ttiii    sind  die    (  )hersejieni>el    dnreli    das 
(Jewand  etwas   hiiidurehmodellierl. 


Ku.NSTWKKi .    Sori^'l'ältiiic   -Vrbeil. 


Knnte 


KKii.\i.Tr.N(;.    Vom  Ivöniij  mii-  der  .Vnsat/  des  1.  Fußes  und   ein  llckcheii       ^ 
des    I-.    Fußgelenks    zu    sejn'ii.      \'(in    der    (ic'ittin    ist    nur   das    Stück 
von    nntci'hall)    des    lianches    an    liis    /n    den     l'nl.^ncleid^en    ei-halteu 
und    auch    davf)n    die   i;anze    I.   Seite    stark    heschädii>t.      \"(im    .Sitz   fehlt    etwas 
mein-    als    die    ganze    r.    Hüllte.      Linke    llinterecke    hestoL^cn.      I'id.^hrett    fehlt 
fast  iiaiiz. 

\'erz.  ü.  X'F.nÖFF.:  Journal  Ni-.  27480.  -Gds.  I'yr.,  leni|)le  ilc  .Maiictte-  Dezember  86;  Kai.  18'.t2 
[GRKBAfT]  Nr.  <)223  8.44. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


13 


12.   Bruchstück  einer  Statue  des  (o^J,  sitzend').  —  Material  wie  hei 
■^'^'''        vor.  Nr.,  auf  dem  Riicken  eine  golden  scliimmernde  Ader.  —  Hölie: 
Herkunft  wie  bei  Nr.  0. 


0,51  m. 


Dyn.  4. 


riAi/ruNft.     Da   nur  dor  Oberkörper  crlialtcu,    so  läßt  sich  weiter  iiiclits  sagen,  als 
(laß  die  Oberarme  am  Körper  anlagen  und  die  Unterarme  sieh  nach  vorn  bogen. 

Ti;  A(  uT.  \'<)rn  die  auf  die  Brust  fallenden  beiden  gefältelten  Lappen  der  Königsliaulje. 
auf  dem    IJi'ickeu    der  gerippte   Zopf  dersel!)en.      (Üh'tel  und  gefältelter  Schlitz. 

Fakhkx.    Keine  8piu'en. 

Inscuuii'ten.    Fehlen. 

Technik.    Feine  Pohtiu".    Kein  Ivückciij)feiler. 

Klnstwert.    Sorgfältige  Arbeit. 

Erhaltxing.    Nur  Kumpf  vom    Hais    bis  zum   (iurt   erhalten;    die  Arme  sind  abge- 
schlagen. 

Verz.   u.  Ver("fi-.:    äV.  1892  [GribactI  Nr.  6-222  S.44;  .AIar.,  Seropetan  S.  98,  5". 


Abb 


13.  Bruchstücke  einer  Statue  des  (o^J,  sitzend').  —  Grauer  Diorit  mit 
helleren  Flecken  und  Adern.  —  Höhe:  1,10  m.  —  Herkunft  wie  bei 
Nr.  9.  Dyn.  4. 

Haltuno.  Die  r.  Faust  stand  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Uandtläehe  liegt  aut 
dem  1.  Die  Unterschenkel  stehen  in  geringem  Abstände  voneinander  parallel. 
—  Der  Sitz  ist  ^vie 
bei  Xr.'.t  ein  Thron 
mit  Löwenfüßen, 
luu'  haben  die  Lö- 
\\enköpfe  eine  ganz 
kleine,  imter  dem 
Kiini  zusammen- 
fließende Mähne, 
und  es  fehlt  die 
Linie  zur  Angabe 
des  Sitzbrettes.  An 
den  Seiten  des 
Thrones  die  glei- 
chen Ornamente  in 
flacherem  Relief  als 
bei  den  anderen 
Statuen  desselben 
Fundes. 

Das    jT-Zeichen 


mit  ungegliedertem 


')    Der  Ansatz  unter  dein  Gürtel  zeigt,  daß  der  König  saß.     Der  Name  ist  durch  den  Fundort 
mit  ziemlicher  Sicherheit  gegeben. 

')    Der  Name  ist  nach  dem   Fundort  mit  ziemlicher  Sicherheit  zu  schließen. 


1  1  CATAl.OdUK  Dl'  .MI:sI;K  UV  CAlKi:. 

l  lilri'lril  (l.iiiii^cl.  iiiii;iM'i|i|it('tli  Sdt'l  ( I  .iill  n'ilii'i')  und  IScUi'i"niuili;  \<iii  |i;ilii|i-ii- 
arti;{t'iii  Oriiiiiiii'iit.  I>i'r  xicn-rK !•;;(•  Kii|i('  iVlili.  N.nil-  wie  Sri<l|(IIaii/('  sin«!  in 
y;crilii;;i'i'  llölir  vtuii  lindni  diirrli  jr  vier  lÜiiidcr  ^rlniiidcn.  Dii-  Nordpflnti/c 
ist  I'apyriis,  an  ilvy  i-.  Tlironsfiic  drtaillii-rt  mit  drn  Kii|ii'lilätt<-lH-n  der  Doldr: 
die  Si°id|)l1an/(>  dri'ihlätti-ii;'.  |ialnii'nartiu.  Itn-itrr  l\i'irk('n|irfili-i-.  dessen  Ilölie 
nielil    Mii'lir   zu    lie^iliinnien    ist'). 

liiAcn  I .     (ihiller   Scliiiiv.    inil    (Üirtel. 

I    Mllil.N.      I\eilie    S|iuieii. 

Insciiuhtkn.     I  dilen. 

TlxiiMK.  I"eiii  |iiilieil.  Nüiicl  ulitie  Na^elliaiit.  /\\  isehenraniii  /w  iselien  di'U  l  nter- 
seheidvi'ln    lief  ine-^inilieilel. 

K  iNsi  \\  TU  T.    Siir^liiltiiie   Arl>eii. 

l.un  \i.n Mi.  Kcipr  fehlt.  Aiine  de^^leielien  l)is  auf  einen  ivleineji  Teil  der  I.  Ilaml. 
Fiiße  nnd  I'nßlirett  al)i>i'l)ri)elien.  ( )l)ei-kör|)er  vom  l'nlci'krirjier  lictrennt.  An 
der  r.  Tluimsi'ite  vorn  ein  I'raiiiiieiil.  des^ilcieln'n  der  1.  Lö\vuako[)f'  angesetzt. 
1?.   Seite  des  Uiiekenpleilers   feldl.     IJ.  hintere  Tlironseite  unten  stark  beschädigt. 

Vti!/..  V.  X'fröff.:  I)ef  LöweidiDpf  diT  linken  Stnlilseiti-  halte  ein»;  besondere  Ninniiier: 
h'al.  Masi'.  Zettel   lli;-_':   AV7M89-2  [CRKrtMi]  Nr.  (1207  S.  43;  A'a/.  1S95  Nr.  4."). 


14.    Statue   des  fo  ^  1,  sitzend.  —   DimkelgiMnef  Diorit  mit  weißen  und 

^^^''-        gelblichen  Adern   nnd  Flocken.  —  Höhe:   l,()8m.  —  Herkunft   Avie 

bei  Nr.  9.  Dyn.  4. 

lI\i.itN(;.  ( ieiad<'aiisl)liekeii(l.  I)ie  r.  laiisl.  \\  el<he  ein  /usaniiiieiii;elegtes  1  neh 
iimseldießt.  steht  aid'  dem  r.  ( )l)ersclienkel.  die  I.  Ilaiidlliiehe  Hegt  auf  dem  \. 
Die  Unterschenkel  beriiliren  sieh  last  mit  den  Waden  luid  stehen  parallel.  — 
Der  Sitz  ist  genau  ^\■ie  hei  Nr.!).  suiiar  die  Linie  am  Sitzlirett  ist  vorhanden. 
All  beiden  l^eiten  des    Thruin'S  das  Y-z^eieheu  mit  den   \\  appenpllaiizen  iti  hohem 

K'eliet'.  Das  T-Z^eicdu-n  mit  nngleiehifegliedertem  l'nterteil  (Liiniic).  glattem, 
haili  im  liiterteil  steckenden  Stiel  ( I.nftnihre)  und  I'almenornament  unter  dem 
viereckigen  Koj)!.  Die  Nnrd|)llan/e  l';ip\rus  mit  KopTbliittehen  und  Linie  am 
oberen  TJande  der  DoUhr  (schematisehe  Aiiijabe  t\t'y  Hliiten  diueh  eine  Linie). 
Die  drei  Stengel  waeliseii  aus  gemeinsamen  l'ußblätteheu  hervor  und  sind  drei- 
kantig modelliert.  Die  1.  Thronseite  zeiiit  hier  imdir  Details  wie  die  r.  Die  Siid- 
j>f1anze  ist  etwas  über  dem  licMlen  durch  '■>  |  r.  I|  I5änder  gebunden,  die  Hhime 
dreiblättrig  palmenartii;-  mit  dreirachen  liändern  unter  den  Blättern.  Breiter,  bis 
ziu- Schidterh<ibe  reicln'iider  Riickenpfeiler.  auf  dem  oben  ein  geradeausblickender 
l'alke  sitzt.  \\('lcher  seine  ausgebreiteten  i"lii;;cl  an  die  hinteren  Seiteiilläcin'n 
der    IIatd)e   des    KTmigs   anlegt.      Holn's    I'nßhrclt.    das   vorn    ncrade   abschni'idel . 

')  Er  reiclitc  mindestens  bis  zu  den  .Sclniltiihliittem ;  da  aber-  vom  Hals  ans  nach  liinten  noeli 
.Ste^ansätze  ausgehen,  so  wäre  es  möglich,  daß  anf  dem  HiickeMi)feiler  vielleicht  ein  Vogel  od.  dj;l. 
<\vie  bei  Nr.  9)  gesessen   hat. 


STATUKN  UND  S  TATUKTTKN. 


15 


TuAciiT.    Königs)  laiilic   mit    i;:inz   llacli  anlicg-ciuli'iu  Iriiiis.     I  )ic  auf  ilic  ^/y/ 

Brust  lallenden    Ijeiden   Laj)j)en    sind  g-efaltelt,    sonsf   ist    die    llaubi'       \^^^M^ 
glatt.       (Tefältelter    I\()nii;ssi-lnu'z    (s.   Skizze    liiernchcii)    mir     Nainn  ^M    ^t 

mei-kli(dier  Angalje   des  (iiirtcls  und  ohne  Löwenscliw  anz.     Das  znsanuncnnelej^te 
Tuch    in   der  r.  Faust  tritt  oben    halbkugelig-  darans    hervor  und    häni^t 
unten   mit   2   Enden    am    r.  Knie   herall   (s.   Skizze   liiernelx'ii).      Der   IJarl 
ist   undcrailiii'il.    cinlarb  zynii(h'iscb.    narii   unten   etwas   sie!)  \(>rjiingend.      —  it 

Farben.    Keine   Sj)un'n. 

IxsciiKU'TKN.      ,Vul'    tU'v    ()bi'rM'itc    des    Fußbrettes    zu    beiden    Seiten    der    l'i'ilöe    in 
gut   gesehnitteneii.    M'rtiel'ten    Ilieroglv])hen   (nacli   innen   sebeiid): 


o 

I  Q  ! 
II 


'Fkcumk.     IIei'v<irragend   gute    I'obtur.     Ai-me   mit  Ki'irjier   \  ei-buinleii.     !>:iii        pÄ^ 
desgleichen  durch  einen  (bhnien  Steg.  Zwischenraum  zwischen  den  Fiiter- 
schenkeln   nicht   sehr    tief  ausgearbeitet.     Zwischen    den    iM'd.ien    S|mreii 
eines    mit   Eöhrenhohrer    hergestellten    Ijolirloches    mit    dem     liest     d<'s 
Steinkerns    darin.      Nägel    mit  Nagelhauf.      ( )]u-en    detaiihert    b<'arbeiiei. 

Kl'NSTWi;i!T.     Kunstwerk    ersten    Kanges. 

Q 
EKiiALTfNG.     Linlcei-   rntei-arm   uml  T'nter.sehenkel  stark    besciiädigt.     Hait 

etwas   bestoßen.       iiechie     I  anst    und    Unterarm    liescliädiiit    und     zum 

Teil   wieder   angesetzt.     Am     ibron    l'ehlt    der   L    I.iiw  enkii|il'    und    ein    Sliick    ;uis 

den   A'cn'di'rbeineu    des    |-.   I.riwcn.      IJeehte    obere    Ecke    des    iJiiekenpleib'rs    stark 

beschädiiit. 


Iti 


( "ATAI.OCifK  DT   .MlSi:i;  Hl'  (  AIKK 


Vkiiz.  1.  Verökk.:  Jimmal  Nr.  I00Ü2  (Müii  ISOO);  Kat.  Mau.  .Nr.  .".7s;  K,il.  .Mam'.  .S.  7.". 
Nr. . '1961 ;  Ao/.  1892  [Grkhaim]  Nr.  :W(>I  S.  47;  Aa/.  1S95  Nr.  <)4;  Mak.,  Alb.  phot.  Taf.  26; 
Mar.,  Serapeuvi  S.  US.  H"  ');  Masi>..  ///*/.  nnc.  1K9.')  T.  1  .S.  .■!7!);  Mam'.,  Arclifol.  S.  'JOS;  R,vu, 
(irrA.  t.2.  1 860  J^.  1 9  (T. ;  i>k  Horoi ,  lirchrrches  stir  les  monumenln  rtc.Tn^.h;  ÄX.  1.S64  .'^.  58f1'. 

15.   Stark  ergänzte  Statue   des  (o^J,  sitzend.  Dunkelgniner  meta- 

■^''''"        morpliisclicr  Scliieler.  —   H(')lii':    l.'jnm.  llei-knutt   wie  lioi   Nr.  !• 

Dyn.  4. 

Hai.  ir.N(i.     (iiTadcaiislilickcinl.     Mir   I.  1  laiiilll;icli<'    lii'i;!    auf  ili'iii   1.  ()l)i'rs(;liciil><'l -). 

Die    Uiitersclieiiki'l    sti-licii    |iarall('l    iiiid    hcrülircn    sicli    uidii.    —    I)«>r  Sitz    ist 

würfclfönniii-.   an  dci- 

lliiitcrst'itc  i;aii/  \\( - 

II ii;'    IkIIut   als    Mirn 

All    (U'ii    .St'iti'ii    iiijil 

hinten  T^-ZcicIiiMi  mit 

den   AVapiK-iipIlaiizeii 

in  IkiIii'Iii  iielicl'.    I  )as 
Zeielien    mir    uii- 
ifleidiijegliederteni 

Unterteil  (Lunge),  ge- 

ripiiteiii    .Stiel    (I.nft- 

n'ihre).     der    jedoeli 

im    Unterteil    einmal 

längsgekerht  ist.  \ier- 

eckiger    Kojit".       Die 

Nord  pflanze  l'ap\  rns 

mir  .Vngabc  der  Kopl- 

blär  teilen      uutl     der 

Linie  zur  Abgrenzting 

der|Bliiteii'am  oberen 

Kande  der  Dolde,  so- 

\\ie  mit  je  2  liändern 

unter      den       l)(]|dcn. 

(iemeinsaine  Fnßijlärtei-.      Die  Siidjitlanze  als  dreiblättrige  J'aliiu' 

zwei  Bändern    unter    dem  Kojit".      Die    dre 

Bänder  in  geringer  Ilöiie  über  dem  Boden   vereinigt.  —  Das  Fußbrett  wa 

gerade  abgeschlossen. 
Tu  vtii  T.     Wie   Nr.  14.      (Ji'irtel    deutiiclier.      Der    »Zupf«    binteii    an    tlei'    Haube    ist 

gerippt,     lielielierte  Scliminkstreilen  und   Brauen    an   den  Anui'n.      Kurzer,   liori- 

zontalgerippter,    nach    unten    breiter   werdender  Kiimiiait    mit    liinterem  glatten 

Steg,   der  unter  dem    !\eblk(i|)f  ansetzt   |viil.    Ni-.  II  |.     Lajipen   in   der  r.  Faust'). 

')  Daselbst  sind  unter  15"  bis  .')"  zrlm  .Statuen  genannt,  bn  Kairener  Museum  sind  von  Statuen 
des    (q  j   aus    diesem  Funde    nur    die  Nummern  9  — 17    nachweisbar;    die    zehnte    ist   wohl    die 

Amonsstatue  Nr.38001  (Äa/.1892,  Gri'iiaut,  Nr.  61.'>8  S.  94),  s.  Daressv,  Cai.gen.,  statues  de  divinites  S.  1. 

*)    Die  rechte  Faust  ist  nur  ergänzt. 

^)  Der  Bart  und  das  Stück  mit  den  HaiKlendcn  am  r.  Knie  wurden  erst  1898  in  einem  Magazin 
gefunden  tmd  angesetzt. 


;-ebildet  mit  Je 


Stengel    dureb    vier   (links  nur  drei] 

vorn 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


Farben.    Keine  Spui'en. 

Inschriften.  An  der  Vorderseite  des  Thrones  und 
auf  dem  Fußbrett  neben  den  Beinen  luid  Füßen 
in  vertieften,  seliarf  gescbnittenen  Hieroglyphen : 

Technik.  Gute  Pohtur.  Arme  mit  dem  Körper 
verbunden.  Kein  Riickenpfeiler.  Nägel  nur  roh 
angegeben.  Ohrmuschel  detailliert.  Zwischen 
den  Unterschenkeln  nicht  sehr  tief  ausgear- 
beitet. 

Kunstwert.    Gute  Arbeit. 

Erhaltung.  Rechte  Haubenseite,  Bart,  r.  Körper- 
hälfte, r.  Arm.  r.  Thronseite,  r.  Bein  stark  er- 
gänzt. Fußbrett  an  beiden  Vorderecken  stark 
bestoßen.     Linkes  Knie  etwas  ergänzt. 

Verz.  V.  Veröff.  :  Kat.  Mar.  Nr.  79'2;  K'at.  Ma.sp.  S.  217 
Nr.974;  R'at.WJ2  [GRißAur]  Nr.974  S.40;  Ä'a<.1895 
Nr.  42;  Mar.,  Serapeum  S.98,  4°;  de  Rouge,  Recherches 
sitr  les  monumentf:  etc.  Taf.  4. 


>& 


ir 

o 


Kante 


■j^ 


II 

O 


^ 


16.  Bruchstück  einer  Statue  des  (o  ^  ]|,  stehend.  —  Graugrüner  metamor- 

'^'''''        phischer   Schiefer   mit   einigen   gelblichen,   länglich   runden   Flecken. 
—  Höhe:  1,05  m  über  dem  Ilolzsockel').  —  Herkunft  wie  beiNr. '.>. 

Dyn.  4. 

Haltung.    Das  1.  Bein  war  vorgesetzt,  das  r.  ist  Standbein.  —  Breiter  Rückenpfeiler. 

Tracht.    Nichts  davon  erhalten. 

Farben.    Keine  Spiu-en^). 

Inschriften.    Auf  der  Hinterseite  des  Rückenpfeilers  iu  scharf  geschnittenen,  ver- 
tieften, großen  Hieroglyphen:     »— v 


Technik. 
gesetzte 


.Sehr    saubere    und    glatte 
Bein      war      mit      dein 


muskulatur  sehr  durchgeführt. 

Kunstwert.    Gute  Arbeit. 

Erhaltung.  Niu"  das  r.  Beiu  von 
Mitte  des  Fußes  ist  vorhanden, 
des  Rückenpfeilers  inul  Fußljretts 
dem  vorgesetzten  1.  Fuß''). 


f. 


Oberflächenbehandlung.    Das  vor- 
Ri'ickenpfeiler   verbmulen.      Bein- 


oberhalb  des  Knies  an  bis  zur 
außerdem  der  dazugehörige  Teil 
sowie  der  Ansatz  der  Wand  n;u-h 


Vebz.  u.  Veröff.:  ÄV.  1892  [Grebaut]  Nr.  G206  S.  43;  Mar.,  Serapeum  8.98,5°. 


')  Üie  Ergänzung  |     Lst  sicher,    I   könnte  auch  A  sein. 

=>)  Siehe  Anm.  2  zu  Nr.  9. 

^)  Einige  Flecke  von  moderner  roter  Farbe. 

*)  Ergänzung  nach  den  vorhandenen  Resten  sicher. 

'")  ^'gl.  auch  die  Bruchstücke  Nr.  378/9. 


In 


(•\  TM.ticn-;  i»r  Mrsi:i:  nr  caiuk 


17.   Bruchstücke  einer  Statue  des  (^^\^__J.  sitzend.         .Material    wie   i.oi 

■^'''''         vnr.  iSr.  Iliilic:    l.DSm   i'ihcr  dein  I  Idl/xicUel.  —   Ilcrkiiiil'l  wie  lid 


Nr.  ".I. 


Dyn.  4. 


IIxiiiMi.  I>ii'  r.  I;iii>l.  wclrlic-  ein  l>;Mii|;irlii;  /.ii<;iiiiiiii'iiuclci;lrs  I  iii-li  lilcll.  ■.I:iiiil 
luil'  (Iciii  r.  ( )l)i'rsrliciiki'l.  tlir  I.  I  Iiiiiillliirlic  Ix'iijliii  ilcn  1.  1  Jiiiili.iliiiiii;  u  ic 
l)fi  Nr.  1,').  —  DiT  SU/. 
wnrfcHVM'niiu'.  n;irli  liliitcii 
zu  wt'iiii;  iH'ilicr.  An  <lfii 
.Si'itcii  1111(1  :iii  iliT  HiiiiiT- 
scitc  (l<"<  Sit/CS  ji'  rill 
Zt'iclicii  ilri-  \  frciiiiyiiiii: 
liiil  (Ich  W  ;i|i|ii'ii|)llaii/rii 
in  llnlicili  Ixi'licC.  I>;i-- 
-ZciclK'ii    lial    im    (  n- 

ti'i'ijlit'il  (Lniiiic)  unuli'iilic 
'J\'ilim>;-.  ifcripiitcii  Stiel 
(Liiftröhir).  iIit  im  Liitfr- 
iilicd  i;latf  A\ir(l.  \icr- 
blätfi-igc.  |)aliii('iiarlii;r 
Bliitc  unter  dem  \iereeki- 
Ijeii  Ko])!".  Auf  der  r. 
Tliroiiseite  sind  die  ober- 
sten drei  Ixijjpen  des  Stii'N 
etwas  liervorneliohen  w  ii- 
Bänder  niitei'  der  Bliitc 
Die  NDrdjitlaiize  wenii; 
detaillierter  I'a|)yi-iis  inii 
dreikantii;<'m  Steniit'Unier- 

schnitt  und  sehr  einlach  dariicsr<'lil('ii  1  iiiSliliilteiii.  |)ir  Sii<l|)llanze  drei-  nder 
vicrblättrü>e.  palmenartiüe  Bhnne  niii  dni  lländclirn  uiiler  den  Blättern,  l'ie 
drei  Steueel   in  eini"i'r   Ihiiie   iiher  dem    IJuden   dun-li    \\fv   Bänder  "ef'aßt. 

'liJAciiT.    Auf"  dei'   I^i'ust  die  gefältelten  Knden   einer  Krmiiishauix'.     l)ei/n|)f'  der- 
selben ijlatt.      Sonst   wie   Nr.  I.t.      Das    Tuch    in    der    i'eehten:     yr- 

Faubkn.    Keine   Sjun^en.  HJ  ^^ 

I.NStnKii  1 1;.\.    In   vertieiten.    i;ut   jicsehnitteneu    llier<>L;l\  plien.    auf  dem    l"nßl)i'ett   r. 
von   den  Fiißen:      ^-— >-       O  Links   von   (lensell)en:  O 


Oben   an   den   Seiten   des  .Sitzes: 


M^(i£]äl^e[^ö)^i  ^fSö)or^  1 


links 


Ecke 


hinten 


Ecke 


"ifn.MK.    ()l)erflächenl)eiiandluni;-  \\  ie  hei  \r.  I(i.     Arme  mit  dem  Krii| 


}i-v  \  iTh\ni(len. 


Xäjuel  mit  Angabe  der  Nagelhaut.     Ihiisiwar/.en   in  I>e 
bei  Nr.  H!.      Kein    Ki'ieken|)feiler. 

Kltnstweui.    (inte  Arbeit. 


Hei 


<knlati 


STATUEN  UND  STA  TUKTTKN.  l'.i 

EuiiAi.  rr-N(;.  Ko[)r  l'flilt.  icclitci-  Arm  iiiid  llaiid  iinißtciiteils,  Oberkörper  \oiii 
ühri^fii  losgebroc-lien,  aber  gciiüii  aii|):\sscn(l.  K'.  Fuß  i;aiiz.  1.  halb  uiul  vorderes 
Sfiic-k   des  Fußbretts   fehlen.      I-.  Hand    niid   r.  NOrderkaiite  des  Tlirciiis  bestcil.^eii. 

Verz.  I'.  Veröff.:  Journal  Nr.  15212  sie  (.laiiiiar  1861)  Dojjpeliuiiiierieruiig;  Kat.  ISVi 
[Grkbaut]  Nr.  6-205  S.  42;  Ä'a/;.  1S<)5   Nr.  46;   ÄlAn.,  Sempmm  8.  9S,  5". 


18.    Bemalte  Statue  des  t,   stehend').    —   Weißer   Kalkstein.    —    Höhe: 

1)1,  — ° 

1,85  in.  —  Herkunft:   Saqqara.     Nach  Masp.,   Zettel  1049:    Mnstnba 

C24;  nach  Mar.,   Masf.  S.  125  aber:  Mastaba  C  5.  Dyil.  5. 

llAi.riN(i.  ( ieradeausbliekeiid.  Die  Ai'nie  am  Körper  herabhäiigeud,  die  Hände 
g-elialh.  Das  1.  Bein  vorgesetzt,  das  r.  ist  Staudbein.  —  Breiter  Riicken[){"eiler 
bis   zur   Scheiti'iln'ilie.     I'eehteekio'es    Fnl.ihi-ctt. 

riivi  ni.  Kigiies,  kiuzi>eschorenes  Haar.  Weiter,  bis  zur  Mitte  der 
Knieseheibe  reichender  Sehui-z  mit  oberem  saumartigen  Umselilag. 
zurückgeschlagenem  V.\uV-  und  vorn  eingestopftem  Zipfel.  Das 
sonst  übliche  seliematisch  dreieckig  gebildete  N'orderteil  dieses 
Sciuirzes  ist  niciit  schai-f  begrenzt,  sondi'i'ii  in  der  nati'ii'lichen 
l'\)rm  angedeutet. 

Faküen.  Hautfarbe  rötlich  gelbbraun.  Haar  schwarz,  Augenl)ranen  und  Lider  des- 
gleiclicn.  Das  ^\'eiß<'  im  Auge  weiß,  Iris  luid  Pu])iUe  rotbraun.  Kippen  und 
Nägel  haben  Hautfarbe.  Hohlräume  in  den  Fäusten  desgleichen.  .Schurz  und 
die  freien  Räume  zwisclien  Armen  und  Körper  so\\ie  zwischen  vorgesetztem 
Bein  tuuI  Rückenpfeiler  weiß  bzw.  ohne  Farl)c.    Fußhrett  desgleichen. 

Inscukiften.  Auf  der  (  )herseite  des  Fußbretts  neben  und  vor  dem  1.  Fuß  in 
vertieften,    scharfen    Hierogly|)ben:  s- — >  ^^=f      '-'   8      ^ 

Tkcuxik.    (tute  Bearbeitung  der  l'lächen.    Arme  mit  vT      '^    fl     <=> 

Körper   verbunden,    desgleichen    das   vorgesetzte  ......  X     C^  I 

Bein   und  der  Rückenpfeiler.    Hohh-äume  in  den  O        v^_^     ^ ^ 


Fäusten  halbkugelig,  nur  an  der  r.  Faust  hinten 

glatt   mit    erst   eingeritztem    T'mriß.     ( (lirnuiscliel  ^-s-^ 


detailliert.      Nägel     mit     Nagclbaut.      Mittelfuß- 

knochen    (hu'chmodcllieit.     Die    l)ei    der  Bear1)ei- 

tunü'    mit    Stuck    zu    ergänzenden    Stellen    waren      "^^^s-r  vT   ^    f  ö     J  I 

rot   bezeicimet  [s.  :\r.  ^J.     brustwarzen  ui  Kehel. 

KuxSTWERT.    Leidliehe  Arlieit.   Kopf  gut. 

ImihaltunCt.  Einige  kleine  Stellen  an  der  l.  Unterkante  des  Schurzes,  dem  r.  \nid 
1.  Unterarm,  der  Vorderfläche  des  Schurzes  usw.  bestoßen.  Ein  kleines  Loch 
in  der  Wand  zwischen  dem  vorgesetzten  Fuß  und  dem  Rückenpfeiler.  Der  Kopf 
war  abgebrochen  und  ist  wiinler  angesetzt.  Die  Farljen  am  Oberkörper  haben 
gelitten.  ^ 

Xerz.  u.  ^■ERÖFF.:  Journal  N,-.  10064  (März  1,S60);  Kat.  Mar.  Nr.  23;  Äßi!.  Ma.sp.  .S.  221 
Nr.l049;  A'oif.lS92  fGREHAUr]  Nr.l049  S.T.G;  Kat.lX^h  Nr.17;  Inschrift:  Mar..  Mast. 
S.  123.     Daselbst  auch  Angabe  über  die  .Steilunir  der  Statue  im   Grabe. 


')    Vgl.  Nr.  19.  Statue  der.selben   Person.      Statue   einer'  Frau  aus  demselben   Grabe:    Ni'.  53. 

3' 


20 


CATALOuri;  Dl    Mrsi;i-:  di    cairi:. 


Abi.. 


19.   Bemalte  Statue  des  ""^^1,  stehend').   —  Weii^i-  k.ilkstein.         il.ihe: 

1.^0  in.  —  Herkunft:  S:i(|(|ara.    Nach  M asp..  /cttcl '.175:   .Mastalia  <    ;'> ; 
s.  ancli   >I\i;.,    Mus/.  S.  rjfi.  Dyil.  5. 

IIaltim..      W'ii'    Nr.   IS.    —     1)it    lucilc    ItiicUcnjitcilrr    iciclil    jcdocli    niii-    his    zur 
Genickhöln'. 

liMtin.  (Jroßc.  «ft'scliiili'lli'.  Iiis  .iiil'  die  Scliullcni  iciclirudi'  SträhiuMipcriickf, 
welche  dii-  Olircii  liall)  \iTdfcki.  nliiif  writcn-  Di'taillicruii!;  der  Sträliiicn. 
Uri'itt'r  llalskra;ci'ii.  mit  scliw  aclici',  rötliclicr  Zcii-limin;; '■ 
KiirztT.  bis  an  die  Knien  reichender  Schur/,  mit  ijefai- 
lehem.  abgerundetem  Überschlag,  dessen  Ende  ohin  diir'li 
den  (iiirtel   hindurchgezogen   ist:   (Jiirtel   mit  Knuten  : 

I'ahhkn.  (ian/  wie  Xr.  IS.  Nur  sind  die  Zw  isi-JiiMi- 
i'äunu'  zwiseJM'n  den  .\rmen  und  Ki'irper  vielieieiit 
schwarz  oder  im  Tone  der  Haut  gemalt  gewesen. 
Die  Farben  des  llalskragens  nicht  mehr  z\i  l)e- 
stimmen. 

Inschriftkn.    M'ie  i)ei   Ni-.  18:     »— >-     "^s»     D 


O 


IJl 


m{ 


ü— 0 


1!   l 


Tkchmk.  (lanz  wie  Nr.  IS.  |()hiie  die  Zurälliiikeiten,  betreirend  die  i-.  Faust  und 
die  Stuckergänziuigen  bei  Nr.  IS.J 

KfNSTWEKT.    Wie  vorige   Nunnnei'. 

Erhaltcng.    Vollständig.    Auch   die   Farben   lialieu   nur  wenig  gelitten. 

\'erz.  u.  VerGff.:  Journal  Nr.lO063  (März  1860);  Kat.  Mar.  Nr.  582;  hat.  Masi'.  .S.218 
Nr.  975;  AaM892  [Crkbaut]  Nr.  975  8.35;  Ä'aM896  Nr.  18;  Inschrift:  Mab..  Mast. 
S.  125;  Masp.,  Iltst.  anc.]H9b  T.  1  S.  47;  Prisse  d'Aven.nes,  liht.  de  l'art.  unter  dem  Namen 
-Chafre... 


20.  Bemalte  Statue  des  =i]i],  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

■^'''''        1,995  in.  —  Herkunft:  Saqqara.    Nach  Mar.,  J/ö-s/.  S.  237:  Mastaha 
D  22').  Dyn.  5. 

Haltung.     M'ie    die    Ix'iden    \()rigen.   —   Der    Ijreite    Ri'ickenpfeiler    reicht    iiis    zur 
Scheite]h(')lie. 


')   Vgl.  Nr.  18,  die.selbe  Person. 

-)  Die  Absicht  des  Künstlers  war,  der  Statue  den  offiziellen  llaLssclmmck  des  01)er])riesters 
von  Heliopolis  [s.  ÄZ.  95,  22]  zu  geben,  bei  der  Ausführung  in  Farben  wurde  aber  ein  gewöhnlicher 
Halskragen  gemalt,  und   heute  sehen   nur  Teile  der  alten   Aufzeichnung  unter  diesem  hindurch. 

^)    Aufnahme  des  Serdäbs,  in  dem  die  Statue  stand,  s.  Mar.,  Mast.  S.  332/33. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


•21 


Tracht.  Kurze,  die  Ohren  verdeckende  L(jekeii|jeriirkc  mit  i;i;itt('n  \'(ir(lerseiti' 
Langer,  liis  ziii-  Mitte  der  Kniescheibe  reichender  weiter  Schurz  mit  vordrr( 
dreieckigen  Blatt,  das  scharfliantig.  steif  vorstellt :  oberer  sauinartiger  Umsi'lihi 
vorn    ein    gestopfter    Zi[)feL    wie    nebenstehend   skizziert: 

Farben.  Haare,  Krauen.  AViniperu  schwarz.  Ilautfarlie 
rotbraun.  Nägel  luul  Lij)|ien  desgleichen  ').  Iris  lötlich- 
braun.  Oberseite  des  Fußbretts  schwarz,  auch  zwischen 
den  Zehen:  llückenpfeiler  —  auch  auf  der  Hinterseite  — 
rot  mit  noch  schwach  sichtbaren  schwarzen  Tupfen, 
Granit  nachahmend.  Die  freien  Räume  zwischen  Armen 
und  Körper  sowie  zwischen  Klicken  luid  l\iii'ken])feiler 
haben  einen  schwärzlich  grauen  Ton  gehabt.    Schurz  weiß. 


vertieften  Hieroglyphen  auf   der  Oberseite 


Inschriften.    In    sauber   geschnittenen, 
des  Fußbretts  neben  dem  1.  Fuß: 


Technik.  Im  wc^senthchen  wie  die  vorigen.  Der  Schurz  ist  mit  (>iuer  bis  zu 
2  mm  starken   .Stuckscliicht  überzogen. 

KuNSTWEirr.    Ivohere  Arbeit  als  die   beiden   vorigen. 

Erhaltunu.  Farben  an  mehreren  Stellen  des  Schurzes,  des  r.  Fußes  usw.  verletzt. 
L.  obere  Ecke  des  Kückenpfeilei-s  bestoßen.  Zwei  gnißere  Stücke  daselbst  an- 
gesetzt, desgleichen  andere  an  iler  1.  Seite  des  Rü<rkenpfeilers.  L.  Hand  etwas 
verletzt.    An  der  r.  Seite  des  vorderen  Schurzteils  zwei  Löclu'r,  an  der  1.  eins. 

Verz.  u.  \'erüff.:  Journal  Nr.  100Ü5  (März.  1860);  Kat.  Mab.  Nr.  24;  K'ot.  Masp.  .S.  222 
Nr.l052;  Ä'aif.l892  [GRiüAur]  Nr.  1052  S.  .52;  Ä'ai!.1895  Nr.77;  de  Rougk,  Six prem.  dyn. 
Nr.  92. 


21.  Bemalte  Gruppe  des  J' 

stein.  —    Ilülie:    0,8B  m. 
S.  324 ff.:  Mastaba  D  55. 


Abb 


und   seiner   Familie').    —   Weißer   Kalk- 
Herkunft:    S;iqqara.     Nach  Mai;.,   Masf. 

Dyn.  5. 


Haltung.  Der  Mann:  Sitzt  geradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  ( )i)ei-- 
schenkel,  die  1.  Handfläche  auf  dem  1.  Die  rntei-scheukel  stehen  [larallel  und 
beriÜiren  sich  fast  mit  den  AVailen. 

Die  Frau  in  kleinerem  .Maßstabe:  Kauert  neben  dem  r.  Bein  des  Maiuies 
vor  dem  Sitz.  Das  r.  Bein  ist  untergeschlagen,  so  daß  die  Wade  tlen  ( )l)er- 
scheiikel  berührt:  der  Fuß  berührt  mit  der  Innenseite  den  Boden:  das  1.  l'xiii 
ist  gleichfalls  untergeschlagen,  und  zwar  liegt  das  1.  Knie  neben  dem  r..  die 
Zehen  des  1.  Fußes  aber  sehen  nntei'  dinu  r.  Unterschenkel  hervor  und  beridircu 
dabei  mit   ihren  Oberseiten  den  Bovlen.     Der  1.  Arm  \unlal,ir  den  uutei-en  Teil  der 


')    Wenn  Nägel    inid   Lippen    densellien  Ton    wie    die  Haut    liaben,    wii-d    es  von   niui   an   iiiclit 
iiii'hr  besonders  erwälnit. 

^)    Vgl.  Nr.  :^76.     Aus  demselben   Grabe  Statue  Nr.  157. 


CATAl.or.l'i;  UV  mi  skk  di-  t  aihk 

\\':i<lf  des  .Miiiiiic^.  ilic  II.'iikI  i-t  ;iii  di'r  liiiii'ii--i'iic'  iIitm-IIicii  >.ii'litl):ii':    ilii'  i.  ILiml 
Ix-riilirl     mit    ilrn     l"iiit!;iTs|iil/.rn    die    uiili-rc    AuWciiscil«'    «Irr    \\';uli'    des    .Mannes. 

|)i-r  Kn.-dif.  im  .M;d.^sl;di  di-r  l'raii:  Sicht  mit  fast  diclil  iji'scldossriicil 
l'iil.V'ti  links  iii'ln'ci  den  ('ntcrscIii-nUrln  di-s  .Mannes  viir  dem  Sit/.:  iler  I.  Arm 
herahliänit'eiid  mit  iicilirnetei-  Hand.  I>ei-  f.  ninlaBt  den  olienn  I  eil  iles  (  ntei- 
sehenlielv.    die    Hain!    an    di'i-    inin-nseite   iler  Wade   sielithar. 

ller.'^it/.    ist    ein  \\  iiffellVliiniüer.    naeli    jiinten    /u  weni^    Inilnr  weidender 
Klotz.    welehiT  an  di'ii  l>eiden  Seiten    nnd    hinten    mit    i;an/  llaeiien   iti-liefs   <^r/.ii>rr 
ist.     die     je     /.uei     ci|ilerhriniiende     .MäinuT     dafstelien.        Links: 
dei-  ei-ste   Ifiiijt    anf  dei-    r.    Selmiter   ein    Ih-ett.    rlas    ei'    mit    der 
I{.   nnterstnt/.t.     Dai'anf  lieyen   eiin-  .\ftise|ii)eke(!').  Feijien.   laiii>;i' 
.Melonen    usw.     f'her  dem  .\ini  liefen  meliicre  lanifstieli^e  Hli'ilen 
nnd    I\nos|)en    \i>n    \\Mi{diaea    caerulea.      In    dci'   I.  llaiiil    ein    in    eim-   /.u- 
sammcnircltinidi'uc     .Malte  (!')     yfchiilltci-    ( u'ii'cnslaiMl     an     eiucin     .Siriitk: 
I)ci-    zweite    ti-äi>l    lilcichlalN    ein     Ih'clt     mit     rcii;cu     nnd    (iui'kcn.     des- 
iileichen  N\  iu|iliaea  caerulea  :  mit  der  L.  hat  rv  eiin-n  ^'of>■el  hei  den  I'"li'ii;('ln 
iiepaekl.       Ilinlen:     dcf     ei-ste     mit     \ cischiedeiien    ( )|)l"eri>ahen     auf"    dem 
Ih-ctl   und    in   cler  I-.   i;]<'ichralls   ciin'ii  \"i)i>'el.    der  zweite  mit    ciin-r  l{in(K- 
kcule.      h'ccht^:    dir   erste    mit   zwei   \  riiiciu.    W(i\nn    erden    einen 
auf  liem    i-.    Arm.    den   anderen    in    der    I.    herahiiänücnden    Hand 
hält:    der  zweite    mit    einem   Hrelf    mit  (Jähen,    (he  nicht  dentlich 
zu    crki'iineii    •~ind.     iniil     niil     ineiireri'U    N\ni|)liaca    Lotus    in    der 
herahhängenden    K'i'cliteii.      Die    Leute    selirciten    au    den    .Seiten 
nach    \()rn.   liinteii   nach    der   I.  .Seite  des  .Sitzes  zu.  —  I'ußhrctt  an  den   vorderen 
Ecken   al)irpruii(let.    unter   der    l'fau    id)er  den   Sit/    liiu.ius   nach   r.   vorspriniiciid. 

Tu Acni  .        I'i'r  Mann:    Kleine,  die  (  )lii'cn  i;anz  verdeckende   Luelu'U-  ^^S^  S 


perücke.      üreilcs   Ilalshaud    wie   nchcnstehend.      Kurzer,   his  an      '^^?^^f=^ 
die   Knie   reichender  Seluuz  mit  ^efaheltcm  t^herschlaii'.   dessen       2i^^^^^^5.qr 
l.ude    durch    den    (iuil     hinaufgezogen    ist.     (liirte!    mit    Ivaioteu  °      ^"' 

(s.   Skizze).      I)ic   iiiutere    l  nterkante   des  .Scjuirzcs   ist    zwischen 
den   Knien   angedeutet. 

Die  Frau:   Lange,   his  auf  die   Schultern   reichende,  ge- 
scheitelte  Strähnenperi'u-kc.     unter    der    an    der   Stirn    das    eisiie 
Haar    licixdi'sii'iil .       Langes     anschliel.^eiides     k  rauenii'ew  am!     mit 
Traghändern.      liinfaciies  Arm-   und    llaUhaiid. 

l)erKnal)c:  Kin(h'rlockc     _^t     i. :    einracin's  glattes  .\rnd>and    |   b    \     uml 
hieitcs   Ilalshaml.  ^Ji  " 

1  )ic  (  )|it'(iträger  der  Heliel'».:    kleine  Li)ckcnpen"ickeu   und    kurze 
.■Schurze    mit    ahgcriuidcten    f^iierschlägeu    und    (ii'u'tehi. 

I'\i!iu:n.     Ilantfarlx'   der   .Männci-.   aufdi    in   den    Reliel's.   rotijraun.     Haare. 

.Vugeidirauen  und  \\'im|)ei'n  schwarz.  Hantl'arhe  der  Frau  gel!),  andere  larhen 
au  ihr  nicht  mehr  zu  crki'nnen.  Freie  Räume  zwischen  .Vrjncii  und  K<")rj)ei-  usw. 
schwarz.  luL^hretl  ringsherum  desgleichen,  wahrscheinlich  auch  (ihen  ehenso. 
In  den  Hcliers  des  vielleicht  gell)  gewesenen  I  hrones  ist  außer  dem  matten 
rmic  der  Haut  und  der  Ilaare  mir  das  Iiothraini  der  lilätler  und  der  Nyniphäen- 
stiele')   erhallen. 


')    Die   niitereri   Enden   der.sellxii   sind   farblos;  etwa   die   hellere   Färbung  an   den  WiirzohK' 


STATUEN  UND  «TATUETTKN.  -23 

Inschriften.    In  wcnlii'  tief  ciiiiiciiicißclten.  iiirht  solir  snri^Tältii;i'ii  Ilicni!;ly|)licii  :iiif 

dem   Fiißbirtt   vor   dein   KiialxMi:         -v  ■;?            Oben    ;nif   dein   Tlnciii    r-.    nclini 

Am  Sitz  iiljor  (lein  K()|)l'('  der  Frau '):  -S^            dem     Maiiur.    au    dcc   \'(irdci-- 

■^  Q^            kanrranra„ovn,l:         -^       -^ 

l"^  ^  ^  n 


AAAAAA 


UU  LJ 

u 

TixiijNIK.     Die    (  )l)rrll;i<'lir    ist    zum   'IVil    durrli    ciiii'    diiunc    Stuckscliirlit    t^r- 

l)ildet.     Arme  mit  dem  Krirpcr   \cibuiideii,   autdi   bei  der  Frau.     Zw  isciuMi       gi;^ 
ilen  Untersehenkehi  des  iMaunes  ist  der  Zwisclieuraum   uui-  bis  ziii'  haibcu 
Tiefe  ausgearbeitet.    Nägel  mit  Nagelbaut.    Brustwarzen   des   Mauues  iu    l.'clief. 
Die  Figur  des  lCiial)eu    ist    aus    <'iuem    besoudereu   Sti'i<-k   auges<'tzt    bzw.   iu   das 
Fußbrett  eiugesetzt.     Daber  gebt  seiu  r.  Armstum])t"  aueb  iiicbl  biiitcr  dii'  \\'ade 
des   .Alanues.   souderii   eiiientbeb   biueiu.      Keiu  Rückeupleiler. 

Kunst\vi;kt.     Sein-   mäßige  Arljeit. 

EKiiAi/rrNG.  Farben  zum  Teil  zej-st(")it.  Hände  des  31anues  bestol.ieu.  (iesicdif  der 
Frau  desgleielien.  Kopf  des  Knaben  feblt,  Ergänzungen  an  seinen  Hcineii. 
Keelite  Seite  des  Sitzes  bes(diädigt,  Fußbrett  gesprungen,  i'.  A'ni-dereckc  hestoßen. 

Verz.  u.  VERÖFr.:    KüLMasi:  Zettel  1)37;   A'o^.  1892  [GkküaitJ  Nr.  137   [lies  1):!7|  .S.  38. 

22.  Bemalte  Gruppe  des    j-| 
■^''''-        Höhe:    0,66  m.    —    I 


1(|  und  seiner  Familie').  —  Weißer  Kalk.steiii.  — 

erkunft:   Saqqara.     Noch   Mar.,    Mns/.  S.'2{)'2: 
Mastaba  D  38.  Dyn.  .5. 


lL\Lru.\G.  Der  .Manu  sitzt  geradeanshliekend.  Die  r.  Faust  stelil  auf  dem  i-.  (  )l)er- 
scbenkel.  die  1.  llandfläebe  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterselienki'l  k()u\  iMi^ieren 
etwas   uaeli   miten. 

Die  Frau  stellt  mit  fast  dielit  geseblossenen  Füßen  1.  \  um  Manne  und  um- 
faßt ibn  mit  dem  r.  Arm.  Die  r.  llandtläidie  liegt  an  seiner  r.  Sebulter.  Der 
1.  Arm  liäugt  mit  gecllfneter  Hand  am  Kc'lr^jer  beral).  Kleinerer  .Maßstab 
als  der  des  .Mannes.  Die  (iesieliter  sind  auf  gleieber  Ib'ilu'.  trntzdem  der 
.Mann  sitzt. 

Der  Knalje  stellt  mit  fast  dielit  geschlossenen  Füßen  aiu-u  1.  an  dem  Sitze 
des  -Alannes.  Die  r.  Hand  fülirt  er  zum  Munde,  die  I.  bangt  ge(")irnel  herab. 
Die  ganze  Figur  war  nur  etwas  größer  als  der  Sitz.  —  Der  Sitz  \\iirl'ell(")riiiig. 
nach  hinten  zu  wenig  höher.  Der  breite  Ilückenpfeiler  —  liis  zur  Schuberh(")lie 
der  Figiu-en  —  tritt  auf  der  r.  Seite  hinter  dem  3Ianiie  niebt  hervor.  IJecbt- 
eckiges,   an   den    Keken   abi;erun(letes  Fußbrett. 

JiiAciir.  ^lann:  Kurze,  die  (  )liren  verdeckende  Loekenperüeke.  breiter  1  lalskrai^en. 
kurzer,  bis  zu  di'ii  Knien  reiebender  Schurz  mit  ahii'erundetrm.   iicfältehcm  l'lici- 


')    Vj;!.  den   Namen  M.iR.,  Mast.  S.  326. 
'-')    Statue  des  Sohnes:  Nr.  212. 


•.'4 


c.viAi.oun:  nr  miskk  du  cairk. 


Scilla;;,  ticsst'ii   lüidt-  itiiii'li  den  (iiiii  liiiiaiil^c/.o^rcn  i.j|,     |)i,>  liintcrc 
riitcrkaiitf   (los  ScImrzfS    ist    /wisclicn    «li'ii   Knien  zu  sehen.     Die      ~^ 
I'ältelnn^j  ilcs   fMiersehla^p«  yfclit    nur   Ms  /.um    r.   Arm. 

I' ran:  ( iescheitelte.  l)is  aiilMie  .'slclnillern  i-eicliendc  Strälinen-       v9^ 
lien'icke    ohne    weitere    Detailliernny    di-r    Slrähneu.      Die    ei^^nen       N^ 
Haare    sehen    an    der  Stirn    danuiler   hervor   und  reichen   his  fast    -^ 
an   die  Anffenbranen.    (»Iireii   verdeelil.     Lan^jes  anliegendes.  32 

bis    an    die   Kiißgelenke  reiehendes  Franengewand.    das  von     1       |       den  Waden 
ahwiirts     sieh    iran/    weniy^    erweitert.       (ilatles    .Vnnhand:     v^ — ,' 

Knalle:  K  iiidirlneke  aiil"  der  r.  Seite:    ^ra       S])nri'ii   eines  gemalten  Hals- 
bandes niii  AMiiilett  (':'):       .      .         .  ^22 

F.\nBEN.       .MaiMi:     Ilaare       Vvy        '      sehwar/.  Hautfarbe  rotbraun.    IJraueii  zeigen 
lienl<'     die     Hautfarbe.       ■    /'  \\'ini|)ern   sind  jetzt  farblos,   desgleiehen  der 

llalskrageii.  I'uiiillc  angegeben.    Farl)»-   nicht   bestimmbar. 

Frau:    Ilantfarbe  ;;elb.    .Spuren  des  Netzmusters  über        Q      p^     p 
dem  Kleide.      Die  Farben   lassen   sich   nicht    mehr  bestiiiunen.    o.    J^- 
Auch    von    den    'fragbäiidern.    die    gemalt    waren,    ist    nichts    \7^\y'~\y 
mehr   zu   sehen.  "X  /^ 

Knabe:    I  )cni    ^I;nlnc   cntsjii'ccin'iid. 

Sitz  und  Kiiekenpfeiler  (aucli  hinten)  als  (iraiiit  iicmalt.    Freie  l'iinnu'  und 
Fußbrett   schwarz,   auch   zwischen   den  Zehen. 

I.NSciiuiFri;N.     In   \c'rtieften.    nicht    farl)ig   ausgcfiilltiii.    rnjien    lIieroülv[)hen    auf  der 
Oberseite  des  i'idibrctts: 

Füße  iler  Frau 


"^  ! 


Füße  des  Mannes 


1! 

AftAAAA  tr        1 

u  u 

Küßc 
des  Knaben 

ras 

n 


Tkciimk.     ( )bei'flächeu  gut   bearbeitet.      Arme   usw.   nicht   frei.      Der   Knabe   ist  aus 
einem    l)esonderen  Stück   augesetzt,     llolih-aum    in   der  r.  Faust  sieht  im  ((Quer- 
schnitt wie  nebenstehend  aus.    Nägel  mit  Nagelhaut.    Brauen  in  Relief,    ^j^     ~ 
Zehen    frei.      Kaum  zwischen   den    liiterschenkeln   nur  bis  ziu'   halben     '////  'm/t 
Tiefe  a>isgearb<'iret. 

KiNs  I  w  i:n  i .  Steif,  .Muskulatur  i'djertrieben.  niu'  das  ricsicht  der  Fi-au  besser  ge- 
arbeitet. 

Fiui.M.n  NC.  Die  Farben  haben  n'elitlen.  1..  Aniie  des  Mannes  und  Nase  tler  Frau 
beschädigt.  Kopf  des  Knaben  fehlt.  L.  Ecke  des  Rückenpfeilers  bestoßen. 
Kopf  der  Fi-au  angesetzt. 

Verz.  u.  Veröif.:  Kat.  Mar.  Nr.  588;  Äa^  Masp.  Zettel  948;  nacli  Mab.,  Mast.  S.  262, 
frühere  Nr.  4;    Inschriften  i)ubliziert:    Mar.,  Mast.  S.  2ß2;  de  Roigk,  Inscr.  hier.  Taf.  •">4. 


AI: 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  25 

23.  Bemalte  Statue  des  .-^T  0  ©^,  stehend.  — Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

1,11m.  —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  5. 

IIaltunu.  Arme  hei-abliäiiiiciKl.  Hände  geballt.  L.  Bein  vorgesetzt,  r.  .Standbein. 
—  Schmaler  liückenpfciler  bis  zur  (Tenickliöhe.  Recliteckiges  Fußbrett,  das 
hinten  etwas  über  den  Kückenp feiler  vorsteht. 

Tracht.  Eignes  welliges  Haar  mit  natvu-alistischer  Detaillierung ')  wie 
nebenstehend.  Breiter  Halskrageu.  Sonst  vollständig  nackend.  Penis 
beschnitten. 

Farben.  Hautfarbe  rotbraun.  Haare  schwarz,  Fußbrett  und  freie  Räume  des- 
gleichen. An  den  Augen  ist  jetzt  nur  die  Hautfarbe  zu  sehen.  Rückenpfeiler 
heute  gelblich,  vielleicht  früh(>r  rotbravni.    Halskragen  zeigt  keine  Farben  mehr. 

Inschriften.  Auf  der  Oberseite  des  Fußbretts  r.  neben  dem  1.  l'uß  in  vertieften, 
weißen,  detaillierten  Hieroglyphen:      — ^>-  lÄ    1^ 


l 

Technik.  Sehr  sorgfältige  Bearbeitung.  Gesicht  gut  modelhert,  desgleichen  Füße. 
Zehen  frei,  Nägel  mit  Nagelhaut,  Mittelfußknocheu  durchmodelliert.  Arme  nicht 
frei.  In  den  Fäusten  ist  der  Hohh'aum  durch  einen  kurzen,  beiderseitig  abge- 
rundeten Zylinder  ausgefi'illt.  N'orgesetztes  ßein  mit  Rückenj)feiler  verbunden. 
Brauen  und  Brustwarzen   in  IJcHef.    Ohrmuscheln  gut  modelliert. 

Kenstwekt.    Nicht  Schema  tische,  gute  Arbeit. 

Erhalteng.  Farl)en  Jiaben  etwas  gelitten.  L.  Ohr  etwas  beschädigt.  Nase  1910 
bestoßen. 

Vebz.    u.  Veröff.:    Kaf.  Masp.    Zettel  i)125    k'at.  1S92    [Grebaut]    Nr.  912    S.  34;   A'aMS95 

Nr.  20. 

24.  Bemalte  Gruppe  eines  Mannes  mit  seinem  Sohne,  beide  stehend.  — 

Abb.        Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0,935  m.  Dyn.  5. 

Haltung.  Der  jVlann  genau  wie  Nr.  23.  Rückenpfeiler  nicht  ganz  so  breit  wie 
das  rechteckige  Fußbrett,  in  Scheitelhöhe  abgerundet.  Rechts  daneben  viel 
kleiner  der  Knabe  mit  besonderem  Rückeupfeiler,  der  bis  zur-  Mitte  des  Kopfes 
reicht.  Die  Füße  des  Knaben  geschlossen.  Der  Zeigefinger  der  r.  Hand  an  den 
Mund  gelegt.    Die  Linke  umfaßt  den  r.  Unterschenkel  des  Mannes. 

Tracht.     3Iann:    Kurze,    die   Ohren   verdeckende  Locken-  M^ 

perücke.  Kiu-zer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz 
mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  Ende  durch  den  Gurt 
hinaufgezogen  ist,  Gürtel  und  Knoten.  Die  Falten  sind 
sehr  detailhert  angegel)en. 

Knabe:     Eignes    Haar    und    Kindei-locke      1 
an  der  r.  Seite.  ^zt 

')    Viil.  die  Reliefs   auf  der  Hlendtür  des       ()     ,  Nr.  1417,  sowie  die  Statuen  Nr.34,  83  usw. 


•Jli 


CATALOGUK  DU  MUSKK  DP  CAlHi:. 


1'.\kiii:n.  Nur  iim-li  i;('riiiii;<' S|)iircii.  IJiiiii  Manin'  die  I  laaic  m-Ii\\  ;ii/.  Iirim  KumIicii 
(losijh'iclicii.    Aliir<'nl)r:i\i<'n.    \\'iiri|irrii    niul    l'ii[iill<ii   scliw  ;ii/. 

iNSnilUFl  KN.      I'"fllll'n. 

Tkiiimk.  SdTiifi'iiltiijf  l{f;irl)rii\iiiy  der  !■  läclien.  Aiiiic  iiiiil  vurircsct/ti'S  Mriii  iiii-hl  firi. 
Ildlilriiuiiir  iliT  l'iiiislc  nur  \iirii  lialbkugclii;;  aiigeyfbi'M.  Hniucn  in  Ifclii  f.  /dien 
frei.  Tüßr  iiiclit  Itt-soiidtTs  tjut  iiiniicHicrt.  Kualn-  hcsoiidcrs  ijrcarljcili'l  und  anif<'- 
sctzt.  Zwi'i  t'iniicj;i|(sti'.  horizuntali'  llul/näijrl  (etwa  Tnini  I  tiirclunnsscr)  lialti-n  ilm. 

KrNSTwi.K  1'.    (ü'wölinlichos  Fabrikat. 

I'.nn AI.  I  iMi.     liis  auf  die   I'arlirii   \  i)llsländiii'.     Kr^änzuni^cn  am   i-.  Ann. 

\i-B/.   r.  Vkrökf.:    Vcnniitlioli  Aal.  yUsw  Zettel  992. 


Abli. 


25.  Bemalte  Statue  des  °§'^-=r^'^^,  sitzend.  —  Wpii.^erKalk.steiii.    -  llölie: 
0,91  in.  —  Saqqara  1892.  Dyn.  5. 

Ilvi.TrNc.  (H'ratlcansblickcnd.  Die  i-.  Taust  lio;;!  auf  drin  r.  Oberscbrnki-l.  dif  1. 
llandlläclic  auf  dem  linken.  Die  Intei-sclienkel  konvei-n-jeren  sein-  \venii>-  und 
berühren  sich  au  den  A\'aden  fast.  —  Der  Sitz  ist  ein  liinien  wenii^;  h()herer 
Würfel,  Fußbrett  vorn  sehwach  abgerundet. 

Tu.\CHT.  Große,  gescheitelte,  die  Ohren  halb  deckende  Strälmenperüeke  bis  zu 
den  Schultern.  Strähnen  niclil  weiter  detailliert.  Breiter,  farbiger  llalskragen: 
Kurzer,    bis    zu    <len     Knien    reichendei-    ."><-burz    mit    sciimab'm  |,      i, 

(iih'tel.    Knoten    luid   abgeiiindetem   niatten    f^berscblai»-.    dessen  -^===1^!=»=* [> 

gefältelter  (1)  Zij)fel   durch   den  (türtel  liinanfgezogen  ist  (siehe       ^;;^--- %—^h 

nebenstehende    Skizze).      Die    Unterausicht    des    Schurzes    ist      ;;;;;^~— ZTISL-^d 
zwischen  den  Knien  angegeben.    Schräg  über  tue  Brust  von  der 
1.  Schulter  zur  r.   llüfte  ging  ein   l)reites  Band  '). 

F.\RiiEx.  Hautfarbe  rotl)rauii.  Ilaare.  \\  impern.  iirauen.  Brust- 
warzen, freie  IJäunn'  und  l"ußl)rett  sehwaiz.  Schurz  weiß.  Sitz 
gelb  mit  schwarzen  Flecken  ('.') -).  Pupille  rötlichbrauu.  Das 
(weiße?)  Band  iiber  der  Brust  nur  als  Spur  auf  der  daruntei 
durchgehenden   Hautfarbe  sichtl)ar. 

Insciikii-ten.  Auf  der  ( )lierseite  des  Fußbrettes  in  vertieften,  schwaiz  ausiicniaiten 
Hieroglyphen:    1.    neben    den    Füßen:      s-v      -^^ 

Tiocn.MK.       Bearbeitimg     glatt     und    sorgfältig.      @n         Arme  niclit  Irei.    Zwisclu'u- 

ausnearbeitet.       Zehen      i>e- 


der  Faust  wie  bei   Nr.  2;P). 


räum    zwischen    den    Füßen    nicht    sehr   tief 
trennt.    Nägel  mit  Nagelhaut.    Holdranm  in 
Brauen  und  Brustwarzen  in   IJelief. 
Kt"N'STWERT.     (icw(")bnliclies    Fabrikat.      Hände  ß      und    Anne     besondei-s    roh 

Kopf  zu  groß. 


Erhaltung.     Farben    i*M-hl   "ut  erhallen.    Nase     -<s>-     ihk 


I   ].  Seite  <ler  J*<'rücke  be. 


Stoßen. 
Verz.  u.  Verüff.:   Journal  Nr.  30183  (.Iiili  92);  Ä'oMSO.i  Nr.  2.'). 

')    Traclit  von  Vorlesepriestern  (  x  /I\     1  im  ;i.  R. 

'-)    An   einif^en   Stollen  scheint  es  mehr  wie  gelb  mit   rotbramien  Linien   darauf,    al.so  wie   lln!/.- 
nachahnninf;. 

^)    Dieser  Hohlraum  hat  Hantiärbe  und  ist  nicht  schwarz. 


stati;ex  und  statuettex. 


Abb 


26.    Bemalte  Statue  des  hcL  sitzend.  — Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,8-5  m. 
—  Nach  Masp.,  Zettel  1041:  Mastaba  C  13').  Dyn.  5. 

PIaltung.  (reracleausblickoud.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die 
1.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  ein/würfel- 
förmiger, nach  hinten  etwas  höherer  Klotz.    Fußbrett  rechteckig. 

Tracut.  Große,  bis  zu  den  Schultern  reichende  Strähneaperücke,  jedoch  ^M 
weniger  ausladend  wie  iiblich.  Die  Strähnen  detailliert  (wie  nebenstehend) 
Spuren  von  Armbändern  und  eines  Halskragens  (s.  Skizze).  Kurzer, 
bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  (s.  Skizze),  mit  glattem  abge- 
rundeten Überschlag,  dessen  Zipfel  oben  aus  dem  Gurt  hervor- 
sieht, Gürtel  mit  aufgemaltem  Knoten.  Die.  hintere  Unterkante 
des  Schurzes  ist  zwischen  den  Knien  zu  sehen.    In  der  r.  Faust 


*^i 


26 


ein  baudartie:  zusammenü;eleo:tes  Tuch. 


Farbkx.    Haut  rotbraun,  stellenweise  bräuiilicligelb.    Schurz  \veiß. 
Haare  schwarz.     Sitz   luid  Fußbrett  weiß    mit    schwarzen    luid 

'P 


roten  Tui)fen  zur  Darstellung  vou  Granit. 


lKSciiRirTE>,-.  In  kleinen,  wenig  vertieften,  ungefärbten  Hieroglyphen 
an  der  Vorderseite  des  Sitzes  und  auf  der  Oberseite  des  Fuß- 
bretts r.  von  den  Beincni:  m—>- 

Technik.  Zwar  gute  Flächenbearbeitung,  aber  sonst  unbeholfen. 
Arme  nicht  frei.  Kein  Kückeiipfeiler.  Zwischenraum  zwischen 
den  Unterschenkeln  wenig  vertieft.  Zehen  nicht  ganz  ge- 
ti-ennt.    Nägel  ohne  Nagelhaut. 

KuNSTWKRT.  Sehr  mäßiges  Fal)rikat.  Rumpf  und  Unter- 
schenkel zu  lang,  Oberschenkel  zu  kurz.  Hände  besonders 
ungeschickt. 

Erhaltung.  Bis  auf  die  Farben  gut.  Am  Kinn  und  an  der 
Innenseite  des  1.  Untei'armes  moderne  Stuckergänzungen. 


Kaute 


A 


1 


1! 


Verz.     u.    Veröff.  : 
Nr.  1041    S.  40. 


Kat.    Masp.    Zettel   1041;     KaL  189-2     [GRißAur] 


K.inte 


27.  Bemalte  Statue  des  J'-jy,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstehi.  —  Höhe: 
'^''''-        0,81m.  —  Saqqara.     Nach  Masp.,  Zettel  97H:  Mastaba  D  36. 

Dyii.  .0. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel,  che 
1.  Handfläche  auf  tlem  1.  Die  Unterschenkel  konvergieren  nach  unten.  —  Sitz 
ein  würfelförmiger,  hinten  höherer  Klotz.     Fußbrett  rechteckig. 


')    \'gl.    ^Iar..    Mast.   .S.  i:>5.      Die  Titel    .scheinen   zu    stimmen.      Eine    Statue    wird    aber   nicht 
erwähnt. 

^)    Statuen  desselben  Mannes:  Nr.  105  u.  1(16. 

4' 


( 'ATA LOGT i;  l»r   MlSKi;  Di;   CAIHK. 


li(A(iri.      l\liiiic.    die   ()|ir('ii    iCiili/    vci'di'fKi-iulc    l,iiclu'ii|icri'ii'ki'    \<)ii 
licsondiTs  hrciti'r  l''()rin.     I)i'imirr  Sclmiirrbüil.    Hrcitcr  II;ilskr:iiji'ii: 
Kurzer.    Itis    zu    dm    Knien    icielieiider   Siliiiiv,   (s.  Skizze),    niil    ''ili-  t'^ 
ijernndelem.    ;;el';Mleltein    ("heiseldüi;.    dnreli    den    (öirt    ijezujiciieiii 
Zi|)tel.    (i'i'irtel     und    Ivnoten:     hintere    Inlerkanle    des    Sclnirzes 
zwischen    den    Knien   sielithiir. 

Kakiikn.      I'erüeke.     Sclunirili.irl.     liraiicn.     \\ini|iiin    luid    l'upillen     b 
schwarz.      Ilünllarhe    rotliraiin.      I.ij)|ien    \iellei(lii    rol.      Schnrz 
weiß.     Die  freien  Kännn'   ;in  <leii  Annen   nnd  Heinen  de.s^leiclien. 
Das  AVeißc  (h-r  Auiit'H  \\eil.\     Sjiz   r("itlicli.   wold  eln'inids  ( iriinit. 
Fußbrett  scliwiirz. 

Insciikii -riiN.      .\\\l'    dem     Fnßljrett    neben    den    Fiißen    in    lieilerlich    ;;-esclinitteiiei 
verticf'ren.    nic-lit   ansy-enialten    Ilieruijlyiihen  :  «-> 

1  i:i  iiMK.       (iule  ( )berlläclienl)eliandlunii.       Arme     niclil      frei. 

Zwischeiirauin  zwischen  den  l'ntersclienkeln   ni<'ht   sehr  tief 

ausgearbeitet.  Zelu'n  frei.    Näucl  mir  Nui^elliant.     Hriistwar- 

zen  in  Keliel*.  Untersclu'nkel  i^iil  jnndelliert.     Der  Ilohhanin      TlTl 


Kiil'c 


der  Laust  ist  (hircli  einen  in  dei-  I  lautlailie  iicmaiti'n.  lieniei-  ;^ 
seits  abgerundeieii  /.NÜndri-  i^cridli.  i\ein  Hi'icken|)teiler.  'J 
Die   Fälteluiiii'   d<'s   Schurzes   ender    unrer   di'r    II;incl. 


O 

u 


KuNSTWi;iii.     I.i'idllrlic    Arl)eil.     (m 


II    Ijcsiindi'rs    hieit. 


KnUAi.rrxf;.  DurchiiclK'ndei-  HiMicii  in  der  (iejicnd  des  (ii'irlels.  Kr^änzunu  ani 
Kinn.      Vielieiclir   ancli    I'arheneriiiinzunucn   an    \ ci-schiedenen    .Stellen. 

\'er/..  u.  Veröff.:  Am  Sockel  ein  vergilbtes  Zetlelclun  mit:  1);  Aa/.  Ma».  l^Ü-^,  S.  de  V lust. 
Nr.  22;  Äa<.  :Mar.  Nr.  878;  Ä'a<.  Masv.  Zettel  973;  Äa/.  1892  [Grkbaut]  Nr.  973  ^.Z'i; 
KatA^°ib  Xr. -22:   Inschrift  und   Fnndbcricht:  Mar..  Mast.  S.  264/65,  1)36. 

28.  Bemalte  Statue  des  °|  ;/jpp,  sitzend).  —  Weii.ier  Kalkstein.  —  Höhe: 
0,68  m.  —  Saqqara.    Nach  .Mau.,  Mmt.  S.  181:  Mastaba  C  10. 

Dyii.  .-). 

IIai.ting.  (ieradeausl)li(kiiid.  Die  r.  Faust  stehi  auf  dem  r.  ( )l)ersehenkel.  die  I. 
Handflä(;lie  Fiegt  auf  dem  I.  Die  rnteiseheukel  i^llll\ eruieren  kaum  nu'rklieli 
und  herüliren  sicli  fast  an  den  \\  aden.  —  .^itz  und  l'ul.ihreri  wie  hei  \Mrii;er 
Numnu'r. 

luAtni.     Kleine,  (he  (  )|ii('n  l)edeeken<le  i.()cki'n|)erüeke.     Halskrai^i'u  :         ),    V,     i. 
Kurzer,    bis   zu   den  Knien  reichender  Schurz  mit  üclalreltem  (Mier-     ,  iiSlllÜs, 


scldaif    (s.  .Skizze    auf  nächster  Seite)    (hindi   den    (iurt   ü'ezoü'encm 
Zipfel,    Gürtel    und    Knoten:    di( 
zwisclien   den  Knien  angeeeben. 


Zipfel,    Gürtel    und    Knoten:    die    ünterausielit    des    .Schurzes    ist        '  t—tt 

rbr   rbr    rbr  jg 


')  Staluen  desselben  Mannes:  Nr.  54,  77,  81,  S3(?),  97,  164  (i'),  2Ü7  u.  214.  Nj;;!.  Mail,  Mast. 
S.  132,  Mast<ibaC10  (-Catalogue:  toutcs  les  statues  rotigos  ....;  Plaiiches:  10  statuc-s  rou.i;es«;  im 
Text  ist  aber  von  »les  neuf  statui's,  (jue  nous  ajoutons  a  notre  calalofiue-,  die  Rede).  Jedocli  hat 
der  Besitzer  von  Grab  D  54  (Mar.,  Ma.st.  S.  323)  den.';elbeii  Namen  und  Titel  wii'  der  von  CIO.  .Vucli 
sind  im  Grabe  1)17  (.Mar.,  Mast.  8.224)  zwei  .Slatiieii  mir  Inschriften,  welche  die  Titel  nnd  den 
Namen    dieses  Mannes  geben,   gefunden  worden,   trotzdem   dieses  Grnb  ihm  gar  nicht  gehört. 


statui:n  und  statui:tten. 


2» 


Faruen.  IlauiT,  Brauen,  AViiupciu.  Pupillen.  Sit/..  Ful.ibri'fr  uml 
freie  Räume  schwarz.  Hautfarbe,  auch  der  Ilohlraum  dei' 
Faust,  ;2j('lbbraun.  Scliurz  weiß.  Dii'  Hautfarbe  sitzt  zum  Teil 
unter   ileu   anderen    Farben,   z.  15.   \uiter   dem  Weil.^   dei-  Annen. 

Insciiku-tkn.  Auf  dem  Fußbrett  in  vertieften,  mäßiii  nuten,  nn- 
ausgenudteu  IIier()<;lv])iH'u.  r.  und  1.  von  (Umi  Fiißen  die- 
selbe Inschrift: 

ri:(  UMK.  (  )bertläehe 
räum  zwischen  den 
ganz  voneinandei- 
inlxelief.  Hohlraum 

lun<)'   des   Schui'zes 


■^ 


G 


Kunstwert. 


Steif. 


Fun  \i.i  u.M..  Linke 

üleichen    1.    Wade. 


^ 

n 


leidliidi  it'ut.  .Vrme  und  IJeine  nieiit  frei.  Zwiselien- 
Ünterscheidvehi  nur  halb  ausgearbeitet.  Zehen  niidit 
gehlst.  Nägel  mit  Nagelhaut.  Brauen  und  liiiistw  aiv.en 
der  Faust  iiall)kugelig.  Kein  IJüeUenpfeiler.  Die  liilte- 
eudet    uutej-   dem    Arm. 

(iesieht   leidlich. 

\ Olllerkante  des  .Sitzes  und  Fußbretts  Ix'stoßen.  Des- 
\"ielleii'ht    kleine    l'bermahuiaen. 


Verz.   I.  Veröfu.:    In-scliritt   Mau..  JIns/.  CIO  8.132,2 


29.  Bemalte  Statue  des 

Ahli. 


,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.   —   Höhe: 

0,90  in.  —  Saqqara.     Nacli  Mau.,  31ast.  S.  2(i0:  MastabaD2i). 

Dyn.  5. 

n.u.ruxo.  Geradeausblickend.  Arme  lieiabhängend,  Hände  geschlcssen.  L.  Fuß 
^•orgesetzt.  Iv.  Bein  .Standbein.  —  Breiter  Rücken[)feiler  i)is  zur  Hi'lhe  des  (fe- 
nicks.     l»e(ditet-kiges   Fußlirett. 

TuACUT.  Kleine,  die  (Ihren  verdeckentle  Lockenperücke.  Kurzer,  bis 
zu  den  Knien  reichender  .Sehurz,  mit  gefälteltem,  abgerundetem 
Fl)erschlag,   durch  den  ( Hirt  gezogenem  Zipfel,   Giü-tel  und  Knoten. 

F.\RBi:x.  Nur  geringe  Spuren,  und  zwar:  I'eriicke,  Brauen.  W'impein. 
freie  Räume   und   Fußbrett  schwarz;  .Sehurz  weiß. 

Inscukii-tex.  Auf  ilem  Fnßbrett  r.  vom  1.  Fuß  in  gut  geschnittenen, 
vertieften    Hieroglyijhen:     ->— >-      B.     "^^^^^^ 

m^T3 


Technik.  Leidliche  Obcrlläclienbehandlunii-.  Der  Schurz  zeigt  Reste  einer  Stuck- 
Schicht.  Arme  und  Beine  niidit  frei.  Zeheu  nur  halb  gelöst.  Nägel  mit  N'agel- 
hant.  Brauen  und  Brustwarzen  in  Relief.  Flohlränme  der  Fäuste  auf  beiden 
Seiten   halbkugelig  gefüllt. 

Kunstwert.    Kör[)er  si-hematiscli.    (iesieht  gut. 

Erhaltung.    Bis  auf  die  Farben  vollständig. 

Verz.  u.  Veröfi.:  Kat.  Mar.  Nr.  25;  Kat.  Masv.  Zettel  885;  Ka  t.  IS92  |Grki!aui]  Nr.  885 
8.34;  Inschrift:   JMar..  Jlaxt.  S.  260;   Fundbericht  desgleichen. 


30 


30.   Bemalte  Statue  des 

AI.!.. 


(•.\r\i.ii(a  I.  nr  miskk  nr  c.muk. 

■  o 


(_]•   sitzend).  -     (irünliclii^raucr  niuiii.   — 
lliiliL-:  n.(;-J  III.         S:u|qar:i.     N.ifli   M.^sr.  Zettel  "J.')!  1   i :   M:i.stal).i  1)47. 

Dyn.  5. 

Im. MM..  (  ii'i"iili';nislilickcii(l.  1!.  Fawsf  stellt  aill'  (Irin  r.  (  Hicrsi-Iiriikrl.  tue  1. 
JI:iii(lll:i<lic  lii'iit  nuf  tli-in  1.  I  >ic  riitiTSciiciikcl  yiiii/.  wciiiy:  iiarli  niitcii  koiivor- 
ijicivnd.  —  Sit/   wi'irlVitViriiiii;.   Iiiiitcii   wciiiu    liiiini'.      l'iiBIncil    riTliteckiij. 

'i!\(iri.  Kleine,  lue  (  )|ireii  \  iTdeeUende  l.oi'lveiiperi'rekc..  Kurzer, 
bis  zu  den  Knien  reichender  eii!i-er(l)  Scliniv,  mit  zuriiekuc- 
sehlaijeiK'iii  I".iide  und  in  den  oberen  sanmarti^cii  linselilai;'  eiii- 
gestopftein  Zijjf'el.  In  der  r.  l-'aust  einen  l)aiidarti<]i;  znsamiiieii- 
^clegtoii  I.apiien.  Hintere  rnterkante  <les 
ydiiirzes  zwiselieii  den  Ivnieii  sielitbar.  (io- 
inalter   ilalskraiieii :  b 


r.\Kui;.\.     Nur  .Spuren.    .Vußer  den  sehdii  aiigegi 
die  freien  Räume  seliwaiz. 


eDeiien:    ( 


l;i-   W  eil.ie    der   Auiicii    weiß. 


Inscukiftex.  Aul'  dein  I'ußbreli.  r.  neben  den  Iiißeii  in  vertieften,  elieinals  weiß 
ausgemalten   Ilieroglyplien :      *->         f\    Q 

Technik.  Obortläriie  niebt  jmliert,  -cS-  sondern  nur  geglättet.  Arme  und 
Heine  nicht  frei.  Zwisebenraum  A«wl^  z\\is<'ben  den  Unterselienkeln  halb- 
tief. Zehen  nicht  ganz  gel(")st.  Nägel  ^^-.  nur  angedeutet.  Nageliiaut  nur  beim 
Daumen  der  i-.  Ilaml.  ISiauen  und  *u= —  Brustwarzen  in  Relief.  Kein  Rücken- 
pfeiler, i I 

KiNSTWKHi.    .Sehr  steife,   koinciirioiielle  Arbeit. 


l'.KM  m.hnc.    Bis  auf  die   I"; 


iihen    \<i 


istil 


\erz.   i-.Vehöff.:     AaC.  M.\r.   Nr.l9.S;   A'a^  Ma.si'.  Zettel -J.i  1 1 ;   Ä'aM.SQ-J  [Grebaut]  Nr.  2:.ll 


31. 

Abb. 


Bemalte  Statue  des  (J-  sitzend').  —  Graugrüner  Diorit.  — 

0,57m.  —  Satiqai-a.  Nach  IMai;..  .l/c/.vA  8.304 ff".:  Ma.stal)aD47. 

H.M.Ti  .N(..     A\'ie    bei    der    vorigen    Nnninier.      Nur    das    l"ul,^l)i-etl    voi-ii   seliw: 
gerundet.    AVaden   beri'ibren  sieb. 

TiiACnr.  Haartracht  wie  bei  Nr.  3((.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien  riechen- 
der .S(;hurz  mit  gefälteltem  ("berschlag,  durch  den  (iurt  gezogenem 
Zipfel.  Gürtel  und  Knoten  wie  nebenstehend.  Hintere  Unter- 
käme  mit   daru'e^lellt.    .Spuren   eines  gemalten  Halskragens:       .o;jj' 

Fauuln.     Nur   .'■spuren.     Schurz   weiß.     Freie    Ifäuiiu'    \  ielleicbt      ^^   " 
aueli    weiß. 


llöhc: 

Dyn.  5. 

ich   ab- 


')    Vgl.  die  fdl.-eiidcNuinineriindNr.  «9,  94,  103.  170.  174,  178.  263/65  (:'),  266.  2.S4.  3-J  I . 
BIcndtür  desselben  Mannes  Nr.  1484,  Reliefs  N'i.  l.i:U   ii.  I.J.ÖS. 

*)    Vgl.  Mar.,  Masl.  ü  47  S.  30411'..  wo  die  .Statuen  jedoch  nicht  angefidirt  sind. 
')    .Statuen  desselben  siehe  vorstehende  Nninnier  und   .\nni.  1    dazu. 


!22.  323. 


I   o 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  31 

Inschriftkn.    Au  derselben  Stelle  und  in  derselben  AnsfTdii-nnj;-  wie  bei  Xi-.  :!(>:     ^— >- 

Technik.  Wie  bei  Nr.  IUI.  Nur  ist  die  Bembeituni;  der  (Jljerfläclien  glattej-, 
fast  wie  poliejt.  Nägel  mit  Nagelliaut.  Brauen  in  Relief,  Brustwarzen 
nicht  angegeben.     Hoiilrauni   der  Faust    b;dl)kuiielf(>rniii;'  gefüllt. 

KuNSTWKi;  1.    Wie  bei  Nr.  .'50. 

Ekhaltum^    Bis  auf  die  Farben  vollständig.  ^  c^ 

Verz.   u.  Veröff.  :    Kai.  ISIar.  Nr.  497.  I I 

32.  Bruchstück  einer  bemalt  gewesenen  Statue  eines  stehenden  Mannes.  — 

Abb.        Dunkelbraune  Holzart.  —  Höhe:  0,69  m.   —  iSaqqani,  Januar  18G0. 

Dyn.  5. 

FFaltung.  Geradeausblickend.  Der  r.  .Vrni  hängt  am  Köi'per  herab,  der  1.  LTuter- 
arm  ist  voreeboeen.  die  Ihind  hielt  einen  lauiien  Stab,  aid"  den  der  Mann  sich 
leicht  stützte. 

Tracht.  Kdeine,  die  Ohren  verdeckende  Lockenperücke.  Gemalter  Ihdskragen,  dessen 
Farben   nicht  ni(dir  zu  erkennen  siiul:    SmmnS     Kurzer     Schurz     mit     gefälteltem 
Überschlag,      durch      den      Gürtel       ^^^^         gezogenem    Zipfel, 
Gürtel  und  Knoten  (s.  Skizze).  ""^  ^' 

Farben.  TMe  ganze  Statue  \\'ar  fi-idiiT  mit  einem  nitlielieii  Stuck  über- 
zogen und  dann  bemalt.  Heute  nur  noch  geringe  Spin-eu  davon 
A'orhandeu.    Die  Flaare  waren  schwarz,  Hautfarbe  — •  an  den  Augen  ^32 

und  am  1.  Arm  noch  siclitbar  —  rotbraun.  Augen  eingesetzt:  Wimpein  a  on 
Metall  (Kupfer?),  das  Weiße  aus  Knochen,  die  Iris  a\is  Bergkristall.  Pu[)ille  nii-lit 
sichtbar. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Die  Arme  sind  aus  besonderen  Stücken  angedübelt  (s.  Skizze).  "n;:>^ 
Nägel  mit  Nagelhaut.  Brauen  in  Eelief.  Brustwarzen  desgleichen,  ein-  ■■°-°'-\ 
gesetzte  Stifte.     Kein  Rückenpfeiler.  '      '32 

Kunstwert.    Sehr  schlanke  Proportionen.    Gesicht  gut.    Körper  kouAentionell. 

Erhaltunc;.  In  der  Mitte  des  Schurzes  ist  die  Statue  glatt  abgeschnitten,  die 
r.  Hand  desgleichen.     Im  Haar  und  Gesicht  mehrfache  große  Sprünge. 

Verz.   u.  VerGff.:    Journal  Nr.  10177;  Ä'n/.  Masp.  Zettel 'J3I. 

33.  Bruchstück  einer  bemalt  gewesenen  Statue  einer  stehenden  Frau.  — 

Abb.  Dunkelbraune  Holzart.  —  Höhe:  0,61  m.  —  Saqqara.  In  dem- 
selben Grabe  wie  Nr.  H4  gefunden.  Nach  Mar.,  Jfasf.  S.  127  ff.: 
Mastaba  C  8.  Dyn.  5. 

H.\ltung.    Geradeausblickend.    .Vrme  und  Beine  febleu. 

Tracht.  Große,  gescheitelte  .Strähnenperücke,  welche  die  ()]ireii  \-erdeckt.  I  iiter 
den  oberen  Strähnen  sehen  an  den  Enden  noch  zwei  Reihen  darunter- 
liearender  hervor.      Breiter,    aufgemalt   gewesener   Ilalskiagen.    auf  dem   Kücken 


32 


CArAi.oiii'i:  nr  mi'skk  nr  (  aihk. 


(liis  zuijclii'iriiri'  ( ii'üciini'w  iclil  in  ili'ii  I  iiiiil.Miiiii'ii  iicu^li  sirlil  liai'. 
Till  iliii  llaU  Spur  ritH'v  riii:  .■iriliri;i-ii<lcii  I  i:ilsli;iii(lcs ').  Kii;fcs. 
l)is  iiiiln  ilir  I!n"i«.|i'  ri'ii-lii'iiilr<  Ifaucnnrw  .iiid  mit  y.wr'i  Ti'ai;- 
häiiili'rii. 

r'\uiii:.N.  Aul.^cr  fiiiii;cii  iiiilji  iiH'lir  ili'liiiicil)aicii  Spurcij  am  llaN- 
krajjt'li  sind  nur  wrnii;«'  Ücslc  eines  w cißliclirn  Sinckiilici/ii;;«-; 
nai'll/iiw  i'i^i'ii.       An    ilcr    r.  liaiki'    S|(uicn    iiilcn    l\illes. 

I  \>;i  nun  1  IN.     I  clilrn. 

'iiK  iiMK.  AniM'  waren  mil  ZapCen  an^esel/.I.  Hraucn  in  Kilid'.  lirnslwai'/.eii  iles- 
üleielnMi.  die  i'.  war  einiicset/.t.  ICeiii  Hi'iekenpl'eiler.  An  di  r  r.  Ili'ilte  war  ein 
Stink    lldl/   ein;i('sel/.t. 

I\  1  Nsi  \\  I  1!  I .     IIiT\  niiaticndcs    I\un-;l\\  eik. 

KuiiAl/iTMi.  liiter  di'n  Iliil'tcn  i-^t  dir  Slalm'  ulall  ahifcsclinitli'n.  Im  Ilaai-, 
(iesiehr    und    r.  IJinst    i;'n)Be   Sjn-iinife. 

Verz.  V.  Veröif.:  hat.  Mar.  Nr.  493;  Kat.  Masi-.  S.  •2-20  Nr.  1044;  Kat.lH[)2  [GRi'.nAiTT| 
Nr.  1044S.35;  AaMSgS  Nr.35;    P^inidb.iiclit:  .Mar..  JMa.s/.  S.  rj'.l;   Masi-..  .IrcÄfb/.  .S.-210. 


34.  Bemalt  gewesene  Statue  des  Li t]      \  stehend').  —  Hellbraune  liolzart. 

■^''''-        _  iiöhv:  1.10  m.    —  Saqqara.     Nach  Mar.,  Masf.  SA27  K.:  Mastaba 
C  8.  Dvn.  5. 

IIai.tinc;.  ( M'iadoaushlickcnd. 
Ixcchter  Arm  am  Kcirper  liei- 
abliängeiid :  1.  I  iiterai'm  mu- 
iicboi^eu.  Dir  1'.  Fallit  llirll 
luirizonlal  rin  Zrplrr.  dir  I. 
hirlt  einen  laniicn  Stuck,  auf 
den  sich  der  .Maini  Iriclit 
stützte.  Das  1.  JJein  \niiic- 
setzt,  das  r.  .Standhein.  Der 
Mann  ist  w nldlirlrihl  dar^r- 
stellt.  al)weirln'nd  \iin  dru] 
sonstigen   .Seiiema. 

TüArnr.  Kignes.  kurzgehaltenes 
liaai-  |s.  Aliiiildunghiernel)en). 
Lanier,  his  y.nv  .Mitte  dei-Knir- 
srheiben  reieliender  Schurz  mit 
zuriickralleudem  Überseh  lau 
und  in  den  oberen,  sanniaiti- 
iicn  L  iiisehlag  eiiigestO])ftrm 
Zipfel  (s.  .Skizze  auf  närhsler 
Seite). 

')   Vgl.  Nr.  .JO. 

")    Unter  dein  Naini-ii    -.Schejcli  el-brled«    bekannt  (vfj;l.  Nr.  33).    Dir  nucli  an  ilirn  alten  .Stelle  in 
dei'   Kiiltkainmer  gefundene  Statue  grliört  nacii  Mar.,  Jlaxt.  S.  12H  dein   Be.sitzer  des  Grabes  C  8.    Mit 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


33 


O— 


Farbex.  Nur  .Spuren  eines  weißlichen  Stuckes  au  manclieu  Stellen. 
Augen  eingesetzt.  Wimpern  von  Metall  (Kupfer?),  das  Weiße  von 
weißem  Stein,  die  Iris  von  Bergki-istall,  die  Pupille  ein  hinter  dem 
Bergkristall  sitzender  Holznagel. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Die  Haare  sind  naturalistisch  detailliert'),  auch  ist  die  Ilaargrcuze  rich- 
tiger angegeben  als  hei  konventionellen  Statuen.    Arme  angesetzt,     ^-r--      ---j.^ 
der  1.  besteht  aus  2  Stücken:  (   i       Brustvvarzen    eingesetzt.         i         T    1 

3t 


Ohrmuschel  durch mode 


ücken:  [   i 

liiert.    Crzik/ 

3t 


KuNSTVVEKT.    Hervorragendes,  äußerst  naturwahres  Kunstwerk. 

Erhalti-ng.  L.  Ohr  verletzt.  Beine  angesetzt.  Das  Holz  vielfach  gesprungen.  Der 
Spazierstock  niodern. 

Verz.  u.  \'kröff.:  A'o<.  Mar.  Nr.  492;  Aa<.  Masp.  S.  75/76  Nr.  3962;  Aa;-.  1892  [Uri'bact] 
Nr.  3962  S.  36;  Kat.  1895  Nr.  19;  Fundbericlit:  Mar.,  Mast.  S.  129;  Mar.,  Alhiim  photm/r. 
Taf.  18/19  u.  3;  Masp.,  Hist.  am:  189.")  T.  1  Titelbild  [Kopf];  ebenda  S.  408;  Masp.,  Arc/ifol. 
S.  209. 


35.  Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Feiner  Kalkstein  von  gelb- 

Abb.        Heller  Färbung.  —  Höhe:   0,61  in.  —  Saqqara..    Mit  Nr.  ofi  zusaniuien 
gefunden  am  31.  Januar  1893  [s.  Abbildung 
hierneben     nach     einer    photographisclien 
Aufnahme   von   Herrn   E.  Brugsch"-)]. 

Dyn.  5. 

Haltunc.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  steht 
auf  dem  r.  Oljerschenkel,  die  1.  Handtläcdic  liegt 
auf  dem  linken.  Die  Unterschenkel  parallel.  — 
Sitz  Würfelform !"•,  nach  hinten  höher  werdend. 
Rechteckiges  Fußbrett. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke, 
aus  der  i'hemals  wohl  irgendein  Ohrschmuck  her- 
vorsah, da  an  den  Stehen,  wo  die  Ohren  unter  der  Perücke 
sitzen,  je  ein  heute  stark  oxydierter  JMetallstift  eingesetzt  ist. 
Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem 
Überschlag,  dessen  Zij)fel  durch  den  (Jurt  hiuanfi;ezogen  ist, 
Gürtel  und  Knoten  (s.  Skizze  hierneben).  Ilintcii'  l'uterkante 
des  Schurzes   zwischen  den  Knien  angegeben,    und 


zwar   abweichend   von    der  sonst  üblichen. 
Darstellung  (s.  Skizze  hierneben). 


'latten 


diesem  scheint  ^^»^^"^  (Mar.,  3Iast.  8.340,  Mastaba  D  60),  von 

dem   eine  runde  Opfertafel  aus  Alabaster  Nr.  1304  (Mar.,  Mast.  S.  129  u.  348    »calcaire")  in  derselben 

Kiiltkammer  verworfen  gefunden  wurde,  in  keinem  Zusammenhange  zu  stehen. 

')    Vgl.  Nr.  23  u.  83  sowie  Reliefs  auf  Scheintür  Nr.  1417. 

-)    Die  Kreuze  bezeichnen  die  Stellen  der  beiden  Statuen. 


.is 


CATALOCn;  DL'   MUSKK  Dl"  CAIRK 


l>ii-  I-.  Iliiiul  liiilt  ilii-lit  :iiii  l\ör|iiT  ili-n  Wrilcl.  die  I.  (I;is  :iltcrtüiiilii-li  ■rfluriiili' 
'-Zr|itfr:  (li'ssfii  uutcrrs  l'.ndr.  di'r  !\rii-|n'rfiiriii  sich  :m>ii'liiJlicif('iiil.  .■uif  ilriii 
r.    (  Hii'i-srlu'iikc'l    licjit. 

I  AliiirN.     Keine   S|niri'ii. 

Insi  iiHir  I  i:.N.     Aul    «Ici-    (  llici-scite    di--     1  iiLil)rctt>i    r.    iiclicn    di-n     I  i'il.icii    in    -cIiIitIiI 
i'inv:<'UT.il)i'Mon    Ili('i-oijlyi)lieii :  IV/^ 

TnuMK.        W'ii'      Nr.    "iS.       Mrancn      ninl       ^       >rliniink>itrci(\'ii  sind  wied(M' ;in- 

••n      |?\ 


jjeijrt'hcn.       I)ii'     Hciufrkinii;-     iilx'i-     d 
Kr>sT\vi:Ki.      K'cilii'    Ailicit. 


Kk 


MtMAI.rlM.. 


|)if   Spil/.c    der    K 


nmf    war 


I 1 

uu 
u 


Iii>ldi:Mnn  der   Vixust   fällt   furi. 


■Iienials     mit     ciiioin    /vlindri' 


schon  |"J.ti  ein  I)urelinie>ser|  Stein/apfeii      y    y  angesetzt.      Sie    ist  jetzt    abi;;«'- 

broelien.  DerZajifen  <recUt  nncli  indem     0  **— ^  |a;ebohrteu  Loch  auf  der  jetzigen 

Obei-seite   der  Krone.      Nase   und   Bart      I  ■=^''  fast  völhg  abgestoßen.     Kanten 

(K's  .*>itzes  stellenweise   verletzr.     I)ie  ( )l>ertläehe  i'dieral!  etwas  al)ijerii'l)en.     ."^unst 
xollständiii'. 

Verz.  V.  Vf.röff.:    Journal  y^v.-2i^:ü'.>:  A'(7MS9J  IGreiiait]  Nr.  tIJÜS  S.  4J;  A'a/.  1 89J  Nr.  38 : 
Jlusee  fgyptien  T.  1  Tal'.  II. 


Abi.. 


41.   Bemalt  gewesene  Statue  des  (o^J,  sitzend.  —  Alalmster.  —  Höhe: 
0,77  in.  —  llerkuiitt  wie  bei  Nr.  HS.     Nach  dem  .loiinidl:  M<^mi)his. 

Dyii.  4  (V). 

Hai.tix;.     (tanz   w  ie   hei   Nr.  '.W^. 

Tkai  UT.  (ilatte  Könijjshauhe  mit  iii'fältelten.  auf  die  Brust  falJencUMi  J,a[)[ieu  und 
glattem  Zopf.  Der  Iräus  etwas  mehr  hervortrcteiid  als  hei  Nr.  38  und  mehr 
detailliert,  der  Selnvauz  geschlängelt  ol)en  auf  der  Hauhe:  nach  unten  zu  breiter 
\\erdcnder  Kiiuihart  [vgl.  Nr.  15|.  Königssehurz  und  Schminkstreifen  wie  hei 
Nr.  ;>N.      In   der  r.   Faust  ein  bandartig  zusammengelegtes  Tuch. 

Faiuskn.  Sj)iu'en  blauer  i'arhe  in  ilcii  Inscliriften  auf  der  r.  Thronseitc  und  ganz 
geringe  rotbraune  Keste  auf  verschiedenen  1'eilen  (h^s  Krirjici-s  sowie  Hoste  von 
drei   roten   Feldern   im   (ifutel  auf  der  Eü<'kseite. 

Ins(  nuirxKN.  In  leidhcli  scharf  eingegrabenen  riioroglvpheu  aul'  den  zwei  .Seiten 
dos    .Sitzes:  'S  '|iß7  Auf  dorn   Fußbrott  vor  den   Füßen: 


o 


dSU 


Ml  Ö 


Tjxumk.  A\'ie  Nr.  31).  .Sciuninkslieifcn  und  Biauen  in  Beliet".  Bart  mit 
Hals  ver])nndon  (s.  Skizze  hiornebon).  Olirnuischoln  etwas  mehr  durch- 
modelliort. 

Kl  NSTWKRT.     Etwas  bossoro  Arl)eit   als   die   vorigen. 

Fun  AI. 11  NG.     \  ollständig. 

Verz.   r.  Veröff.:    .Tintmal  Nr.  2^577;   Kat.  1892  [Grkbal  i]  Nr.  6199  S.  41  ;   A"<7Ms9.')  Nr.  41  : 
Masp..  Hist.  am:.  189.")  T.  1    S.  372;   Musee  egyptien  T.  1  Taf.  8. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN. 


39 


Abi 


Links: 


42.    Statue  des  (^Oiü^f^'-j^J,  sitzend').  —  Hellgrauer  Diorit  mit  sHnvarzen 
Flecken.  —  Höhe:   0,55  ui.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  H8.       Dyn.  4(?). 

Haltung.     Wie  Xi.  .üt.    Die.  Ecken  des  Fußbietts  abgerundet. 

Tracht.  Königshaidic  wie  bei  vor.  Nr.,  jedoch  mit  geripptem  Zoj)f  und  staik  an- 
liegendem ['raus,  dessen  .Schwanz  geschlängeh  auf  der  Ihuibe  hei;t.  Kirudjart 
und  Schurz  \\  ic  bei  a  nj-.  Xr.     Keine  Schmink.streifen   und   kein  Tiicb   in   di-r  T>. 

Fakhe.v.    Keine  .Spuren. 

Inschriftkn.  An  der  A'ordei-seite  des  Thrones  und 
auf  dem  Fußbrett  in  Hieroglyphen,  die  wie  bei 
Aor.   Xr.   ausgeführt  siinl. 

Tecumk.  Wie  Xr.  .'i8.  docli  ohne  rehcticirc  Hiauen 
mid  .Schminkstreifen.  Kinnbart  mit  Hals  verl)un- 
deu.  Die  Statue  ist  aus  einem  früher  poliert  ge- 
wesenen Stück  Diorit  gemacht  worden,  ein  .Stück 
der  alten  Politur  ist  noch  an  der  Untei-seite  di-r 
r.  Kaute  des  Fußbretts  stehengeblieben. 

KfNSTWERT.    Weniger  sorgfältige  Arbeit  als  Xr.  :>N. 

KRUAETiNf;.    VollstäncUn-. 


Rechts : 


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I"" 


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G^ 


K.Tnte 


Verz.  u.  Veröfk.:  Journal  Nr.  28578;  AoM892  [Grkbait] 
Nr.  6200  y.  42;  Kat.xmh  Nr. 40:  Masp..  ffts/.  one.  189.5 
T.  1  S.374;  Musee  eyyptien  T.  1  Taf.  9. 


UU 

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m 


Abb 


43.  Bruchstück  der  Statue  des  (^--j^iJ,  sitzend.  —  Dunkelgrauer  stein. 
Höhe:  0,26  m.  —  Gekauft  in  Kom-el-aohinar')  1888.  Dyn.  6. 

Haltung.  Die  r.  Faust  stand  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Handfläche  liegt  auf 
dem  1.  Die  Unterschenkel  divergieren  nach  unten  zu  wenig  luid  beiiihren  sich 
mit  den  Waden.   —  .^ifz  würfelförmig,  hinten  höher.     Fußbrett  rechteckii;-. 

Tra(  UT.    (iefältelter  Königsschurz  mit  (Würfel  (ilim-  Löwenschwanz. 
Farben.    Keine  .Spiu'en. 

Inschriften.  Auf  dem  Gürtel,  an  .Stelle  des  .Schließschildes  eingekratzt :  »— ^  (  DOfl  ö  ]  ■ 
Auf  dem  Fußbrett  r.  von  den  Füßen  in  wenii;-  vertieften  Hieroglvphen:   »-> 

Technik.    Gute  Bearbeitung  der  Obertläclu'n.    Deine  nicht  frei.    Zehen  nicht 

g-anz  gelöst.     Xägel  mit  Xagelhaut.     Kein  Rückenpfeiler.  DO 

KrNST\\  LKi.    Aläßige  Arbeit. 

Erhaltung.     Der  ganze  Oberkörper  von  etwas  über  dem  (nirtel  an  fehlt,     g 
Desgleichen  der  r.  Unterarm  bis  auf  ein  Fra<inuMit  der  Faust.  j 

Verz.  ü.  Veröff.:    Ä'oM892  [Grkbaut]  Nr.  6208  .S.  43;  RecAQ  .<^.139  [Darf.ssy]. 


')    Das  bei   Gbebaut  Ä'aM892  .S.  42  unter  Nr.  6204  aufiiefülnle,  zu  diesen  Statuen  Nr.  38 — 42 
anscheinend    geliörende  Fragment   de.s  Tlirones  des  (  O  ^n  p  I  •   <las  auch  auf  den  Zetteln  Nr.  6191 

u.  6204  verzeichnet    ist,    fand    sich   1897  nicht  vor,   scheint  aucli  Im   Eingangsjournal  nicht  aufgeführt 
zu  sein,  ebensowenig  findet  es  sich  im  JIu.se/>  egyptien  publiziert  oder  erwähnt. 
*)    Gleichzeitig  hiermit  gefunden   Nr.  422fr. 


3ti 


(  ATALttcn.  i>r  Mr>i:i;  i»r  •  mim: 


'_'.     Aiit'dciii  TuLMu-Ht.    r.  vuin  I.  liiL^  drs  Ahiiiiir 
!!.     I):isi'llisi    Mir  dfii    Knien   der   1' r;in :      ■->• 


^--=-  -^^  rms^ 


Aul"  der   1.   Seile  dl■^   lirukeiijdeilers: 

tl  u         h     ■  h  r 

i    8^     ^      g> 


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1^'  .il'-'J 

A^v^^^  ^T — ~7    PI         ö 


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T  ä  II  ^1 
r^  s  s  Pf 


AIjI 


TixiiMK.  \\  11  die  ( )l)erli;m(  noeli  erlialteu.  zeii>t  sie  jiiite  Bearbeitnni>-.  Die  Arme 
und  das  \<iiiieset/te  Rein  waren  ni(;ht  l'rei.  Zellen  nielil  \  (illsländiy-  seh'ist. 
>>ä"-ei   mit   Naiieliiant.      Rrnstwai-zen   in    IxelieC. 

Kl'NSTWEKT.     Naeli    den    i>'esten    zn    urteilen,   sauliere    Arbeit. 

Kun.M.  I  r.N(i.  .Stark  lieseliä(lit;t.  lv(">ple  leiden.  .Vrine  des  Mainies  desgleiehen. 
Ül)erkör|)er  der  Iran  nel)st  r.  Ann  stark  beschädigt.  ]..  Fuß  des  Mannes  dcs- 
«ileiehen.  l'ußbi'ett  war  i;el)i)rsten  \Mid  ist  an  di'n  Ijkeii  liestoßen.  ( üji-^eriiän- 
zunnen  am   r.  und   1.  Fuß  des   Mannes. 

\"kr/..  1-.  Vebökf.:    A«/.  1892  [Cbkiiaut]  Nr.  (5221   S.  14. 

38.  Statue  des  f  ®  i'n<=>l,  sitzend.  —  Rotbunter  Hümblendegi-anit.  — 
llölio:  0,(;5m.  —  Nach  Kat.  1895  Nr.  :!1):  S:iqqara(VV)  1888  ge- 
funden: nach  den  Angaben  von  Herrn  A.  13au.santi  aber  in  Mitrahiniie 
tief  unter  dem  Pflaster  des  Ptahteuij)el.s  Ramses  IL;  nacli  Angalie  von 
Herrn  E.  Brio.sch  für  SO  £  von  Herrn  Dinci.i  gekauft.  Die  folgenden 
vier  Statuen  sind  für  1000  t  von  Ali  Abd-el-Haj  und  Farag  Isuiain 
aus  Gise  gekauft.  Nach  Journal  Nr.  284G6 :  Juli  1888  ohne  .Vngabe 
des  Fundorts  und  mit  den  vier  folgenden  nicht  zusammen,  also  wohl 
Ankaui'.  Dyii.  5. 

IIm.h-ng.  GcradeaiisMirkrnd.  1!.  I':iu>t  steht  aurilein  r.  Ohersclieidiel.  die  I.  Iland- 
lläehe  liei>t  auf  dem  1.  Die  L'nterseheidiel  stehen  parallel.  —  Di'r  Sit/,  wiirfrl- 
IVirmlii'.    hinten   wenii;-  höher.     F'ußhretI    re<-lit<'ekiii-  und  auffallend   stark. 

TüAini.  (ilalte  Krini^sliaulic  mit  gefältelten,  auf  die  ßriist  fallenden  l,:iji|ien.  Sein- 
llacher  Irans,  (rerippter  Zupf,  (iefältelter  Köuigsscliurz  ohne  Liiwensi-hwaiiz. 
Schminkstreifen   au   den    Auüen. 

Fakükn.     Keine  Spuren. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  37 

Inschkiftk^.     Auf  dein  Fiißhrott,   r.  neben  den  Füßen,    in   \veni<>-  vertieften,   rohen 
riierog-lvpheii :  ^->  Itj^ 

Technik.   Oberfliii-lie  nielit  sehr     5—^     i>e"lättet.    Arme  nnd  Beine  iiielit  i'rei.    Zehen 


nichtordenth eh  gelöst.  Nägel 
kiigeHg  gefiillt.    Brauen  nnd 

KrxSTWEi!  r.     Kdlie  Arbeit. 


o 
1P 


niu-  angedeutet.     Holdrautn   dei'  Faust  hall)- 
Srlniiinkstreifen  relieiiert. 


EuHAr.xuM:.  Bis  auf  eine  kleine  Verletzung  der  r.  Faust  vollständig. 

\'erz.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  284(S6  (Juli  8<S);  Äa<.  1892  [Grebaut]  Nr.  6-201  S.  42;   Ao(".  189.5 
Nr.  39;  Masp.,  Hisi.  anc.\H9ö  T.\   S.  ;!90;  3Iusee  egyptien  T.  1  Taf.  10. 

39.  Statue    eines    sitzenden    Königs.  —  Alaba.ster.  —  Hohe   0,G5  m.   — 

Abb.        Herkunft:   wie  bei  Nr.  B8.     Nach  dem  Journal:  Memphis.      »D'apres 

le  dire  des  Arabes  les  statnes  ont  t'tö  trouvc'cs  pres  du  lac  entre  le 

temple  de  Ramses  11  et  le  village  de  Mitrabinueh."    (Notiz  von  Herrn 

Daressy.)  Dyii.  5. 

Haltung.      Geratleansbliekeiid    usw.,    ganz    \\  ie    bei    voi-.    Nr.      .Nur    das    lußbjett 
niedriger. 

Tracht.     Köuigshauhe    wie    l)ei    Anr.    Nr.,   jedix'b    mit    glattem    Zopf.     Kiuiibai-t. 
Königsseliurz  ^^•ie   l)ei   vor.   Nr. 

FvKBEx.     Keine   Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik,  (lanz  wie  bei  voi-.  Nr..  nur  mit  Fortfall  der  Brauen  und 
Sehininkstreifeu.  Ohrmuscheln  nur  angedeutet.  Bart  mit  Brust  ver- 
bunden. 

KuNSTWEKT.    Flüchtige  Arlieit. 

EKHALTUN(i.    Vollständig. 

Verz.  u.  VERni-F.:    Journal  Nr.  28.580;  Aa<.1892  [GrebautI  Nr.  6202  S.  42;  ÄaM«'.!.")  Nr.  37; 
Masp.,  Uist.  o/ic.  1S95  T.  1   S.  364;  Musee  egyptkn  T.  1  Taf.  12. 


Abi 


40,    Statue  des   (^^eit^'^J,  sitzend.  —  Alabaster.  —  Höhe:  0.475  m.  — 
Herkunft:  wie  bei  Nr.  38.     Nach  dem  .loiiinial:  Memphis.         Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausbliekend.  Die  Arme  unter  einem  glatten  .Alantel  \erl)orgen, 
aus  dem  die  Hände  voin  vor  der  Brust  hervorsehen.  Die  r.  Hand  liegt  über 
der  1.  Die  Untersehenkel  wenig  naeli  unten  konveri^ierend.  —  Sit/,  w  iirfelförmig. 
hinten  wenig  höher.  Fußbrett  rechteckig.  Schmaler,  nac-ii  olien  sieb  M'rjünii'i'nder 
Rücken[)feiler  bis  oben. 

TiiAciiT ').  AVeiße  Krone  <ibne  L'räus.  .Vugen  mir  Sclnnini\><rreifen  (s.  Nr.  :>S)_ 
Nach  unten  zu  Ijreiter  werdende)'  Kinnbart.  Der  K(")i|)er  ist  in  einem  \iin  den 
Schultern  bis  zu  den  Knien  reichenden  .Mantel  gewickelt,  welcbcr  \ni-  der  Brust 
zusammenoenommen    ist.      bn    Ivücken    steht    dieser    Mantel    steif   in    die    Ihilie. 


')    N  gl.  die  älinliclieii   St.Ttueii   im   Hcb-.sed-Gewand  Ni-.  557,  645   usw. 


3»  cAiALoci'i-:  nr  Mrsi.i:  nr  (Min:. 

I' Muii  N.  Nur  wcniü:  «•iliiilli'u.  I'fiiiikc  v,li\\:uv.  I  l:iul  l;n  lir :  rdtliiauiic  .^iiiii'u. 
.\ui;t'ii  finircsct/t.  \\  iiii|ii  ru  :iiis  Mii.ill  i  l\  niilci'.').  sliiil»  nwiljcii.  i|;i^  \\  ril.ic 
tjuai'/.  Iris  I5i'i'ü;krisl;ill.  rii|iillr  «in  iluiikliT  IIcil/.iiai;i'l.  Hnisiw  aiv.rii  si'liwarz. 
Sclnir/  \\  alits<-lii'iiilirli  weiß.  (  l()rrsi'itc  des  t"iiBl)i-ctts  iiiiil  \  rriimtlicli  aiicli  ilcr 
Sit/   scliw  ai/..     I  rrici'    i>auiii   an    di'ii    I'"rißcii   scliwar/. 

1  N'x  uüir  11  N.     I  c'lili'ii. 

lirilMK.  Sein-  Iciiii'.  ^lalli'  ürliaMcIliini;  (liT  (  Jhi'illiiclicu.  \iinr  \  nm  l\  ("(i|ii'C  yr- 
lös(.  Heine  mit  ileili  Sitz  veiliuiidiii.  Zwisclieiiraiiiii  zwisclieii  den  l  ntersclienki'lii 
sein-  ticC  aiisn-eai'l)eit<'t.  Brauen  und  Hrnstwar/eii  in  Ifeliel".  Näyel  mit  Nai;elliant. 
Zelnii  nielit  selir  tief"  i;-elöst.  Mitlell'idMiinieln'n  dureliniddelliert.  al)ei' seln-matiseh. 
Die  Stille  l'iu'  den  (  )lM'>-elunueK  ^Ind  niil  <'inem  iielldlehen  Kill  in  lunde.  i^clmlirte 
Liieln-r    einiii'sel/t.      Kein   lv'i'ieken|)t'eiler.     I  luldranni  diT  l'au^l   lialhku^elig' ucl'iillt. 

Kl  >Sl  \\  i:iM  .  (iesielit  liUl.  Die  .Modellieiunii  eiiiiijcr  Ivilipeiteile  ist  lein  k(iu\  enlic  iin-11 
lind   Jalseli.   z.  15.   Sehull<'iii.    l  nterseln'id<ek    l'ld.v'. 

l"i!M  AI.  irN(..  lü--  anl'  die  larhen  \  ullsländit;.  Nur  an  clei-  i-,  \  Miderkaule  des  .Sitzes 
und  an  dei-  1.  .Sfjii'  des  I"ußl)retls  kleine  .'^tiieixchen  bestoßeii.  Aul'  di'ni  Selnirz 
nocli    anlialtende    I.ide. 

Vkrz.  r.  \  F.RÜn.:    .Journal  Nr.  30273:   Kat.  !«).->    Nr.  li'.ll   (Siippl.). 

36.   Bemalte  Statue  eines  am  Boden  sitzenden,  schreibenden  Mannes.  — Weißer 
•'^''''-        Kalkstein.  —  Höhe:  0,51  m.  —  Saqqara.  81..laiui:ir  l-SDH').         Dyii.  ö. 

IImiinc..  ( iei-adeansl)liekend.  I  )ie  Anne  ^telu'n  mit  den  l.llenliDocn  weif  vom 
IvTirper  ah:  die  !.  Hand  lieijt  mir  der  Außenlläelu'  a\d'  der  I.  .Seite  des  .SeJuMV.es. 
in  tler  IlandiläclR'  tlas  1.  Jjide  eines  I'a|i\  russlreilens.  dessen  znsammengerniltos 
Stürk  vom  Daiiiueu  gelialren  wird:  die  r.  Hand  lieui  mit  dei- Seite  des  kleinen 
l'ingers  anl'  dem  r.  glatten  Knde  lies  Papyrus,  der  auf  iler  r.  Seliurzseite  lulit. 
die  zwei  dem  IJeiuen  folii-eiiden  I'inger  liegen  direkt  auf  diesem,  wiilirend  der 
Zeigefinger  mil  den  Iteidiii  olieicn  (ielenken  etwas  i>aeli  innen  gekniekt  ist.  die 
.S|)itze  des  I);uunens  heiidirt  dii'  des  Zeigefingers.  Dazwischen  ist  die  .Selireih- 
hinse  zu  denken.  Die  (»eine  sind  untei'geseldagen.  der  1.  I  nteisehenkel  liegt 
\(ir  dem  r.  Die  liil.ie  hei'iihren  mit  ihrer  Oberseite  lialh  den  I'xiden.  —  I"ub- 
brett  vorn  gerade,  naidi  hinteii  zu  ;in  den  Seiten  sehmäler  wcrdi'ud.  dei-  lie- 
i'idirungstläehe   des    K(")r[)ers   mit    dem    l.rdliuden    enls])reehend. 

TKAiirr.  (iroße.  geseiu-iteite.  ilie  ( )liren  halb  verdeckende  .Str;ilin<'n])erüeke.  ohne 
weitere  Detaillierung  der  einzelnen  .Strähnen.  lii-eites  Ilalsbund.  Kleiner, 
kurzer    Kinnbart,      (irnßer.    bis  zu   den    Knien    leichender  .Sehui'z  mit  /y 

zurückgeschlagenem    ijide  und    in   den   saumai'tigc}!   oberen  (  insililau        yy 
eingestopitem  Zipfel  (s.  .Skizze  liierneben|.  Die  ilinterseite  des  .Scjnn/cs      //       3^ 
wird     zw  ischen     den     untei-gesehlayeuen     l  ntersehenkeln         oücrwiic  ^^ 
sichtbar   und    hebt    sich    in    li'eliel'  \i)n    der   (  )berseite   ab:        mtcr-iiti- ^— -i/^^^ 

l"\Km:.\.  Ilaare  und  Hart  schwarz.  Ilaullarbi'  rr)tlich!i<'lb.  I  lalskia:;c  11  nicht  mehr 
zu  bestinnnen.  .Vugen  eingesetzt,  wie  bei  Nr.  iL"),  ürustwarzen  schwarz.  .Schurz 
weiß.     Pa|)vrns    g(dbliehi;raufl').       1  ußbictt    schwiirz.       Nasenhlcher    desi>leii-hen. 

].\s(;nun'ii;.\.    i'ehlcn. 


')    Vgl.  Ahhildim-  bei   Nr.  :!.j. 


STATUEN  UND  STATUETTKN. 


35 


Abi 


Teiiimk.  (riito  HcIkiihIIuii^  dci'  ()l)t'rflä<-lie.  Anne  vom  Körpt-r  gelöst.  Brauuii 
und  Brustwarzen  iu  Kclicl'.  ],*.  Hand  hohl  ocarbeitet.  Nägel  mit  Nagelhaut. 
Kein  Rückenpfciler.  Der  I.  Fuß  war  zum  Teil  angesetzt,  das  angesetzte  Stiid» 
fehlt  jetzt.      Der  Selimv.   hat   eine  ziendii^h  starke   weiße   Stuekschielit. 

KiNSTWERT.    (nite  Arbeit.    Kc)j)t"  liesonders  sorgfaltig  modellieit. 

Eun.vLTUNG.  Eis  auf  einige  Ijesehiidigiuigen  des  Stuckes  und  der  l'aibe  \ollstandii;-. 
Der  1.  Fuß  fehlt  zum  Teil. 

\erz.  u.  Veböff.:  Journal  Nr.  3027-.^:  Ao/.  1895  Nr.  1310  [Siipjil.];  Masi'..  Ilist.  onc.lb^b 
T.  1  8.409;  Fondaiion  Pior,  Mm.  et  Mein.  t.  1  pl.  1  et  p.  I— 6;  Gazette  des  heavx-artx 
'i'  Serie  t.  9   p.  26.') — 70. 

37.  Bruchstück  einer  bemalten  Gruppe  des  °|p-¥-^  und  seiner  Frau').  — 
Weißer  Kalkstein.  —  Ilölie:   1,225  m  vom  Holz.sockel  ab.  —  Saqqara. 

Dyn.  4  oder  5. 

IIai.tixo.  Dei-  Mann  sland  geradeausbliekend  mit  herabhängenden  Armen,  den 
1.  Fuß  vorgesetzt,   das  r.  I]ein  ist  Standljein. 

Die  Frau,  in  viel  kleinerem  Maßstabe,  kauert  rechts  vom  Manne  mit 
TUitergeschlagenen  Beinen.  Die  LTnterschenkel  berühren  mit  den  .Schienbeinen 
ganz  die  Erde.  Nur  dej'  luß  des  r.  Beines  ist  sichtbar  und  liegt  mit  der  Sohle 
nach  oben.  Der  1.  Ajiu  und'aßt  die  r.  AVade  des  Mannes,  die  Hand  ist  an  der 
Innenseite  derselben  siebtbar.  Die  r.  Hand  berührte  das  r.  Schienbein  des 
Mannes  von  außen.  —  l{ü<-ken])feiler  des  Mannes  schmal,  etwa  bis  zu  den 
Schultern  reichend,  der  dej'  Frau,  gleichfalls  schmal,  reichte  auch  l>is  zu  den 
Schultern  und   ist  mit   dem   des   Mannes  vereinigt.      Fußbrett  rechteckig. 

TuAcnT.    .Mann:    Ilalskrag<'n  M)n  nicht  mehr  bestimndjaren  Fai-i)eu.  darunter  Spuren 
einer  Kette:   (s.  .Skizze  ]ueruel)en).   Dem  Königs-    - 
schürz  ähnelnder,  bis  zu   tlen  Knien  reichender 
Schurz    mit    vorderer    Fältelung,    Knoten    und 
Güi'tel.     Die  Falten  des  Überschlags  detailliert 
(s.  2.  Skizze  hierneben).    Die  Frau  trug  das  üb- 
lii-be  enge  Frauengewand,  große,  bis  auf  die  Schul- 
tern reichende   Sniibnenjx'rücke  ohne  weitere  De 

tailiierung,    am    r.  Aiin    ein    »lattes   Arndjand    (s.    -L 

-,   .  .  -" 

3.  Skizze   liierueben). 

Farbkn.  Mann:  Hautfarl)e  mthraiu].  Schurz  heute  ohne  jede 
Farbspiu'.  Fußbrett  und  Kückenpfeiler  desgleichen.  Freie 
Räume  zwisi'hen  Annen  luid  Kr)rper  weiß. 

Frau:    Sjjuren   der  gell)en   Hautfarbe. 

IxscniiiFTKx.    In  gut  gesclniitteneu.   ^■e^tieften,   kleinen    Ilieroglvpln'u: 

1.    Am    Gürtel    d.'s    Mannes,    rechts:     »-v       \    \     '^^\^^\ 


\^? 


^'• 


{  ; 


nfllWi\ 


')    Vgl.  die  beiden  Statuen  derselben   Nr.  196  n.  201. 


40 


<  AT.M.tMiUK  DU  MUSKE  DU  CAIHK. 


44.   Bemalte   Gruppe  des  o'^O^  und  seiner  Familie.        Weißer  kalk- 
steiii.    —    II(')1k':    (),.sl  m.    —    Saciqara.      Nach    Mak.,    Mas/.   S.  107: 


Al)l). 


Ma-stal.a  1)  11. 


Dyii. 


IImmm..     I>i'i-     \|;imi:    ( ifi;i<l(';msl)lii'l\('ii(l.      Dii'    r.    laust    stein    aiit    ili'iti    f.    ( )lii'c- 
srliiiikcl.   ili(    I.    Ilaii(lll;ii-Iic  lioijt  auf  tli'in   I.     ])i<-   Unterschenkel  parallel. 

l)ie  rraiieii  r.  iiiiil  1.  liehen  den  ('nlei-schenkehi  des  Mannes  vi>i-  dem  Sitze 
kani'rnd.  in  viel  kleinerem  Maßstai)e.  |)ie  Heine  sind  so  nntergesehlaü;eii.  daß  der 
Intei-schenkel  des  r.  Heins  hei  der  I,.  neluMi  dem  (  )liii'-clienl<el  liegt').  Dit  r.  .Vrni 
uuifaBt  die  1.  ^\"ade  des  Mannes,  die  Hand  ist  an  der  Innenseite  siehthai':  ilie  1.  Iland- 
lläelie  liegt  auf  dem  1.  Knie.  Die  l'raii  an  der  r.  Seite  hat  .symuietrischc  llaltmii]^. 
Sitz  wiirl'elförniiu.  iia<-li  hinten  zu  Inilier  werdend,  breiter,  bis  zu  den 
Schulterblättern   reichender   IJüc-kenjifeiier.      IJechtecldges  Fußbrett. 

Tk.vcii  r.       l)ei'!\Iann:  (iroße.  gescheitelte,  hinter  die  Ohren  g-estrichene.  bis  auf  die 
Schultern    reichende    Strähnenjx-riicke     mit    Detailliernng    der    ."strähnen ;      ^ 
Spuren    eines  gemalten.    hi-eiten    Ilalskragens  mit  (iegengew  iclit    aul'  di  r       ^ 
Ivückseite  (s.  .Skizze   liiernei)en).      Glatter,    kurzer  .Schur/  mit 
(iTirtel    und    Knoten,    glattem    Überschlag  ('.')    von    links    und 
nach   der  dem  Üherschlag  entgegengesetzten  Seite  dun'li  den 
(iüriel  liiiianlgezogeiiem  gefältelten  Zipfel-): 
Unteransicht    des    Schurzes    zwischen    den 
Die  Frauen:   Lange,  gescheitelte,  bis 
reichende  Strähnenperücke  mit  detaillierten 
Haar  sieht  gesi'hcitelt   an   den  Stiinen  unter 
vor.       Knges,     aidiegendes     Fraucngexxand. 
taillierung   nicht   sichtbar,    da   sie  wohl  nur 


Itückcnpfciler 

Knien  sichtbar, 
auf  die  .Schultern 
Strähnen,  das  eigene 
(ieu  Perücken  her- 
jedoch  nähert»  I)e- 
anln'emalt   war. 


l"Ain!i;\.     Ilaare  sciiwarz.    Hautfarbe:   beinj    Manne   rotbraiui.   l)ei   den  Frauen   keine 
.■Spuren.      .Schurz   weiß.      Freie    liiiiuiu'    zwiseiien    Annen    luiil    l\<")rper 
Sitz   und   IJückenpfeiler  wie  (iranit  gemalt. 

iNScuKiFiiiN.     In   kleinen,    vertieften   Hieroglyphen,  am  Rückenpfeiler  und 
.Sitz    an    den    .Seiten    des    .Mannes.  "    ^~ 

rechts:   m—>  links:   ??■-> 

PI 


(itbraun. 
auf  dem 


Kiintc 


J" 


] 


1 


^ 


AA/VSAA 


D 


D 


-   K.-ime 


')    Es  .soll  die  unter  Nr.  21  ii.  37   be.schriebeiie  Stellimg  sein. 

")    Also  nur  scliematisclie  und  mißverstandene  Wiedergabe  dieser  .\rt  .Schurz. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


41 


An  der  A-^orclerseite  des  Sitzes  über  den  Köpfen  der  Frauen,  reclits: 

T    © 


links'): 


\    ® 


^1! 


Tfx'unik.  Oherfläehe  leidlich  bearlieitet.  Arme  mit  Körper  verbunden. 
Zwischen  den  Unterschenkeln  tief  ausgearbeitet.  Zehen  gelöst. 
Nägel  ohne  Nagelhaut.     Hohlraum  der  Faust  halbkugehg  gefüllt. 

KxjNSTWERT.    Ungeschickte,  unproportionierte  Arbeit. 


Kl! 


^  , 

Ci 


L) 


Krhai.tixg.    A'on  den  Farben  nur  Spuren.    Nase  imd  1.  Unterarm  des  Mannes   be- 
schädigt.    R.  Seite  des  Sitzes  blättrig. 

Verz.    u.  Veröff.:    Kat.  Masp.    Zi'ttel  Nr. '.)27;    Ä"a/.  1895    Nr.  44;    Inschriften:    .Mar.,    3Inst. 
S.  107;   daselbst  aticli  Skizze  des   Fundorts. 


45. 

Al.b. 


Bemalte  Statue  des 


[f-P 


sitzend').  —  AVeißer  Kalkstein.  — 

Höhe:  0,92  m.  —  Saqqara.    Nach  Masp..  Zettel  976:  Mastaba  B  Ki. 
Nach  Mar.,  J]I(isi.  S.  858 ff.,  jedoch  Mastaba  D  63.  Dyn.  6. 

II.VLTUNG.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  mit  drei  Fingern  auf  dem  r.  Ober- 
schenkel, che  1.  Handfläche  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfel- 
förmig, nach  hinten  stärker  ansteigend  als  gewöhnlich.  Rechteckiges,  an  den 
Seiten  luid  hinten  etwas  vor  dem  Sitz  vm-stehendes  Fußl)rett. 

Tracht.  Lange  gescheitelte,  che  Ohren  freilassende  Strähnenperücke,  welche 
hinten  bis  auf  che  Mitte  der  Scludterblätter,  vorn  in  zwei  Teilen  bis  auf 
che  Mitte  der  Brust  fällt.  Unter  den  obersten  Strähnen  sehen  noch  zwei 
Reihen  anderer  hervor  (s.  Skizze  hierneben).  Das  eigne  Haar  sieht  vor 
den  Ohren  unter  der  Periicke  etwas  hervor.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien 
reichender  Schurz  mit  (rürtel,  Knoten  und  gefälteltem  Überschlag.  '^—^^^ 
dessen  Zipfel  durch  den  (rürtel  hinaufgezogen  ist 
(s.  Skizze  hierneben).  Die  Fältelung  des  Über- 
schlags geht  nur  bis  zum  r.  Arm.  Spur  eines  ge- 
malten Halsbandes. 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  Brustwarzen,  freie 
Räume  und  Oberseite  des  Fußbretts  —  auch 
zwischen  den  Zehen  —  schwarz.  Hautfarbe:  r<it- 
braun.  Schurz  weiß.  Sitz  gelblich.  Gürtel  hinten 
blau. 

Inschriften.     In    vertieften,    leidhch    sauber    geschnittenen   Hieroglyphen    au    der 

TTTT 


Vorderseite  des  Fußbretts:     ^»-i-     P^  ^  1"?"^?"^^  I 


^c^ 


')    Wohl   an  Stelle  von  -i    c>    ,  auch   fehlt  der  Name. 
^)    Vgl.  Statue  Nr.  47,  denselben  darstellend. 


i\l 


('ATAi,()(;n:  i>r  miski;  du  c.mki;. 


Auf  cid-    Millr   dir   I.    Sil/scilc 


TiuMMK.    ( )l)t'rll;iclir  \\  ii-  l)ci  vor.  Ni'.    Arme  mit 
Krir|iiT    vcrhiiiiilni.      /wisclicii    tlcii     liitcr- 
sclifilki'lll    liiclil     tief    Miisi^c'irlicili'l.       Zilien 
tVfi.     Niiiid    iiiil    Nani'lliaiil.     I>it   liolilnuiiii        v^'J 
der  haust    ist    dmc-li    riiii'ii   hi-idrrscils  al>^i'-       G. 
ruiidctni  /.\  liiiiliT  uilTilll.    liraiii'n  und  Hnist-      <r^ 
wai/c'ii    in  U'c'lict'. 


■^a        |)i's;;lrii-||ril 

"i 


1 


f 


KlNSTWKKT.       Sl'll 


uniii'uii 


1"'"!" 


irli(ini<-i'li'    Arlicit. 


o 

II 


lü;ii  M.iiMi.      I'arlicn     etwas    erlialteii.       Nasen- 

S[)itze    hi'sloßen.       1..  \  nrdereeke   des    1' ul.^hietls   aliuelnnelien 


Vkrz.  i:.  Verükk.:  hat.  Mar.  Nr.  4!ll;  h'at.  Masp.  Xr.  '.»Tfi  .^.  JlS;  Kai.  1892  [Gri-haltI  Nr. '.»70 
.S.  40;  Ä'a/.  189.5  Nr.  4H. 

46.  Briiclistück  der  Statue  eines  sitzenden  lYJannes.  —  (irünlicligrauer  Diorit 
-^''''-  mit  schwarzen  Flecken.  ■ —  Höhe:  (1,74  m.  (ii.se.  Nach  Kat.  1X!J2. 
S.  45 :  «trouvee  dans  le  temple  d'Isis  ä  Fest  de  la  pyramide  de  la 
fille  de  ('h('ops,  ä  moias  d'un  metre  de  Tendrüit  oü  Makii:tte')  avait 
receuilli  la  Stele  N"  8S2."  IH.  Januar  1H8S.  Nach  Angaben  von  Herrn 
Dakessy  aus  dem  Briefe  des  Inspektors:  »au  X.  E.  dans  le  i)etit 
temple»,   «le  S.  1.  1888«.  Dyii.  4. 

Hai. UM..  |)ie  r.  laust  stand  auf  dem  r.  I  )l)erseliiMikel.  die  I.  I  landlliieln-  \\r^;[ 
aiil'  dein    I.      Die    l  nlersclieiikel    |iaiallel.    —   .""«il/   wiirrellVlniiiij-. 

Tif  M  M  r.  (ilattei-.  l)is  zu  ilen  Knien  icieheiider  .^eliuiv  (iluie  ji'de  I  )etaiilieiun;>'. 
Die  liiulere  Unlerkanle  des  Sehurzes  zw  iselien  den  Knien  sielithar.  Jn  der 
r.   Faust   ein   znsainnieiiüelestcs    Tueli. 


Fahi 


K 


euie   .innren. 


D 


Issciiun'TKN.      -Vii    der    Voi'derseite    des    .Sitzes    luid    aul'  dem    l'ußhrett    neben    den 
Ik'iiieii  in  ij-uf  oiiiijei;raheuen  IIierogly[)lien,   reehts:         — >-       ^  p     links: 

Tkciimk.     Polierte  Obeitläelie.    IJüekseite   des  Sitzes   oestoekt. 
.Vrine  mit  iM'irjd'r  verbunden.   Zw  i'<elien  den  I   nter--elicnkeln 
uiul     zw  iselien     (  nterseli<'nkehi    und    .^itz    nur 
rund   ausijetieft  (s.   .'"»kizze    liieriieben).       Ti-en- 


nuug  der  Fini|;er  nur  angedeutet.     Nä4j;el   iiielit 
angegeben.      KCin    lii"ii-ki'n|)leiler. 

IvrNSTWi:i;i .      l'luni|ii'    Arbeit,    die    des    .Materials    nielii     Ilei-r 
wird. 


K.intc   - 


II  III 


]',i(ii.vi.ri".\(i.     K(ij)f",    )■.   I'nferarin.    Fnßlnctt     mit    den     I  iißen    lebll.      I<.    \  uiderecke 
des   Sitzes    bestoßeii. 

Verz.  u.  Vkrükf.:    Journal  Nr. -^SlTl';  Aa/.  1S',)2  [Grkbaijt]  Nr.  6225  .S.  44 ;   Aoi.  Is9.'.  Nr.  .')2. 


'j    »d'apres  le  reis  Atwe.- 


STATUEN  UNI)  STATUETTP:N. 


47.   Bemalte  Statue  des  (]^(l[f-^p 
Höhe:    0,93  m.   - 
D63. 


Abb 


,  stehend').  —  Weißer  Kalkstein.  — 
Saqqara.      Nach  Mar.,  Jfasf.  S.  BöSft'. :   Mastaba 

Dvn.  6. 


Halti^x;.  Gcnidcauslilk'kciHl.  Arini'  ;iiii  Köi'|)ci-  lu'rabluiiineiul.  Iläiule  gosclilosseii. 
Auf  beiden  Beinen  stehend.  Füße  parallel.  —  Breiter,  bis  zur  Schulter  reichender 
Rückenpfeiler,     l'ußbrett  mit  abgerundeten  Ecken. 

Tr.vcht.  Große,  bis  auf  die  Schultern  reichende.  die()hicn  halli  \  erdeekende  ge- 
scheitelte   Strälnienperücke    ohne    weitere    Detaillierung    der    Strähnen.      Breites 

gemaltes       Halsi)and: .        Kurzer.      glatter      ."^rhnrz      mit  /^ 

Gürtel,     Knoten     und    ^^^^^l al'"'"'    gefälteltem    l-bersebla"-,    dessen 


liinanfiiezoiien  ist,  vorn  \ier'viim 


~iH      ^7     Ketten  :iuli;einalt  (s.  Skizze  hier- 


Zipfel  durch  den  Gurt 
(rürtel  herabhängende 
lU'ben). 

pARTiEN.      Haare.  Wimpern,    Bi-aiien.   Pupillen,    freie   Bäume.   Bückeu- 
pfeiler  und  Fid,^brett  schwarz.     Hautfarbe  rotbraun;   .Schurz   weil.V 

Inschriften.     In  A'ertief"ten,   lueht  ausgemalten  Hieroglyphen  auf  dem 
Fußbrett  zu   beiden  Seiten  der   Füße,   rechts:        '^->-  | 

Technik.  Überfläche  leidlich  glatt.  Arme  nicht  frei. 
Raum  zwischen  den  Beinen  wenig  ausgearbeitet.  Zehen 
o-elöst.    Näsrel  mit  Nao-elhaut.    Ihdilrainn  in  den  l'änsren 

o  o  o 

vorn  lialbkugelig,  hinten  glatt. 

Kunstwert.     Rohe,  äußerst  ungeschickte   Arlieit. 

Erhaltung.  Bis  auf  ein  yt)U  der  I.  Seite  der  Berücke 
abgestoßenes  Stück,  gut.     Nasensj)itze  wieder  angesetzt. 

Vf.rz.  u.  N'eröff.:  Ka(.  Mar.  Xr.  30;  R'at.  .Masp.  Zettel  9-20; 
Ä'ait.  189-2  [Grebaut]  Nr.  920  S.  45. 


•=^^ 


f 


48.   Bemalt  gewesene  Statue  der 

Abb. 


.stein. 


Höhe:   O.TG  m. 


(|o^'^Av^A^^  sjtzend").  —  Weißer  Kulk- 

Gise  (nach  dem  Zettel  am  Sockel). 

Dyn.  4. 


Haltung.  Geradeausblickend.  Handflächen  auf  den  Uberschenkeln.  Füße  d 
ueheneinander.  —  Sitz  würfelförmig,  hinten  wenig  höher.  Fußbrett  vorn 
gerundet. 

Tr.icht.    Große,  gescheitelte,  die  Ohren  deckende,  bis   zu    den   Schultern   reicdu 
Strähnenperücke    mit  Detaillierung   der  Sti'ähuen    (s.  Skizze   hierneben),      y^ 
Oben    ;uif  dem  Haarwirbel   liegt  eine  kleine  runde  Scheibe  in  Relief'').      ^ 
Das    eigene   Haar   sah    an    der   Stirn    unter   der   Berücke    hervor.     I>ng 
anliegendes  Frauengewand,   dessen  oberes  Ende  nicht  wahrnehmbar  ist    — 
gemalt  — ,  und  das  tuiten  bis  zur  unteren  Hälfte  der  Waden  reicht. 
Einfache,   "latte   Armliänder  in    Belief  an   jedem   Handgelenk: 


icht 
ab- 


war 


')    Vgl.  die  tjtatue  desselben  Mannes  Nr.  45. 
-)    Den  ^laiui  dieser  Frau  s.  Nr.  64. 
')    Vsl.  Nr.  49. 


44 


(■ATALO(;iK  Dl     MrsKK  Dl'  (AIHK. 


1 


r.\KBK.\.     Nur    an    ilcii    l'iißfii   Spuren    dci-    urlhcn    1  lautlarlic.     Übereeitt"    il«'^    I'nU- 

bretts  scli\\ai/.      Die   Auiirn   waren  eingesetzt. 
iNSfiiKiKTKN.    An   (lei-  N'iirderseite  des  Sitzes  in  gut  geschuittoneii  vertieften  Iliern- 

i;ly|)lien:  rechts:    -- >•     links:  ■ 

Ikchmk.     ( i  lalle  ( )licilläi-iii'nl)<'arlieiliing.    .Vrine  inil   Koiiici-  ver-  J 

hnndeii.     Zwisebcii    den  i'iißen   tief  aiisgeailx'itel.     /elicn  iVei.  ^^ 

Nägel   mit    Nagelliaul.    iJrnsIw  ai/en   in  l^elief.     Krin  Uiirkcn-  ^                       A 

pfeiler.  '^zz^                -^^ 

KrxSTWKUT.    Steife,   konventionelle   Arbeit.  H   ^                 H   "^ 

KunAi.Trx(i.    Der  obere  Teil  des  (Jesiehts  abgeschlagen.    1..  \'or-  |'                        ' 

derecke    des  Fußbretts    und    r.   Ilintcrecke    des    Sitzes    des-      """^  

"•leichen.     T,.  Sit/.seiti'  blättcit  ali.     An  unteren  Teilen  stai'ke  Salzansscliwitzuuüen. 


49.   Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  -  lir,he: 
Abi'         ii.Gö  ui.   —  S;i(iqar;i  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  l^y"-  5. 

H.M.ri  .N(;.  (ieratleausblickenil.  Die  r.  laust  steht  auf  dein  r.  l  )berscheukel.  ilie 
1.  Handtläehe  Uesrt  mit  drei  Fiiiücrn  auf  dem  1.  Die  Untei-schciikel  wenii;-  nach 
unten  konvergierend.  Die  Wallen  beridiren  sich  fast.  —  Sitz  \\  iirfellVirniig. 
nach   lünten   \veni<>-  li("ilicr.      l'ußbi'ett   rechteckit;-. 

Trai  HT.    Große,  die  .Schultern  berührende,  gi-scheitelte  .Strälinenjieriickc  mit  kleinem 
Kreis  aus  dem  Haarwirbel').     Ohren    halb  ver(h>ckt.     Unter  den  oberen 
Strähnen    selwu    noch    zwei    h'eilii'u   amlercr   licr\or  (s.  Skizze  hieriieben). 
.Spuren  eines  ijeiiudteu  Halsbandes, 
festzustellen    sind.      Kurzer,   bis  zu 


•.9 


dessen  Tarben  niclit  melir 

(h^n     Knien     reichender    .Schurz 


mit  Gürtel.  Kn(jten  luid  gefälteltem  '^^    (J)crschlag,  dessen  Zipfel   durch 

den  Gurt  liinaufgezogen  ist  (s.  Skizze  hieriieben).  Die  Fältehmg 
liört  unter  der  Hand  auf.  Die  hintere  T'nterkante  lies  .Schurzes  ist 
zwischen  den  Knien  sichtbar,      lu   di-r  r.  Taust  ein   Hand. 

Tauben.  Haar,  Brauen.  ^\'iulJ)ern.  Sitz  und  l'uL^bretr  schwarz.  Haut- 
farbe rotbraun,  dieselbe  ging  unter  ilcin  Ilalskiai>cu  fort.  .Schur/ 
weiß.     Treie   IJänme  weiß. 

Tnsciiriktkn.    An  der  ^'o|■del■seite  des  Sitzes  und  auf  dem  Fußbrett   zu 

beiden   Seiten    der  Beine  in  gemalten^)    Hieroglyphen,    die    sich    fast    gar    uichi 

\c)ii   dem   .Sch\\arz   des   Thrones  ablieben. 

rechts:     — >-  links: 

"'^=t  l  iiiclits 

o    ?  mehr 

®    ■  lesbar 

II 
II 


kl 


/WVS/W 

II 

II 

Kante 

11 

II 

11 

II 

1! 

11 

')   Vgl.  Nr.  48. 

')  An  einigen  Stellen  sind  die  Zeichen  auch  ganz  wenig  erhaben.  Es  könnte  eine  Insclirift 
sein,  die  abgestoßen  und  übermalt  wurde,  so  daß  nun  die  abgestoßenen  Stellen  einen  etwas  anderen 
Ton  haben  als  der  Grund. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  45 

Technik.  Oberfläclie  gut  bearbeitet.  Arme  mit  Kfirper  \erbuiideii.  Zwiscliearaum 
zwischen  den  Unterschenkeln  wenig  ausgearbeitet.  Zehen  gelöst.  Nägel  mit 
Nagelhant.    Brauen  und  Brustwarzen  in  Relief.    Kein  Rückenpfeiler. 

KuNSTWEKT.    Langgezogene,  unproportionierte  Gestalt. 

EiniAi/ruNG.    I..  Hand  etwas  bestoßen.   sonst  gut. 

50.  Bemalte  Statue  der  V'^^^P'?-.  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
^^^^-        0,6.5  m.  —  Herkunft?'')  Dyn.  .5. 

Haeti'xg.  (xeradeausblickend.  Die  Arme  hängen  am  Körper  lieraii.  die  Hand- 
flächen liegen  an  den  Oberschenkeln  au.  Füße  geschlossen.  —  Rechteckiges 
Fnßbrett.     Schmaler,  bis  zur  Schulterhöhe  reic-hendcr   Ri'ickenpfeiler. 

Tracht.  Große,  die  Ohren  deckende,  gescheitelte,  bis  auf  die  Scludteru  reichende 
Strähnenperücke,  ohne  weitere  Detaillierung  der  Strähnen.  Langes,  eng  anschlie- 
ßeiules  Frauengewand,  das  von  unter  den  Brüsten  bis  zur  unteren  Wadenhälfte 
reicht,  mit  zwei  Tragbändern.       Spuren  von  einem  Halsband   und  Halskragen : 

Farben.    Nur  Spuren.    Hautfarbe  gelli.    Haare  und  freie  Räunn^  schwarz,  \^,\  jr  iw 

desgleichen  Ful3brett.     Rückenpfeiler  gelb. 

LsscnRiFXEN.    Vorn  auf  dem  Fußbrett  in  vertieften  Flieroglyplien:    ?♦— ^  ^2l^ 

T^\  1=1  I  T 
Technik.     Obertlächen  leidlich  bearbeitet.    ^Vi'iue  nicht  frei.    Zwischenraum  zwischen 
den  Füßen  sehr  wenig  vertieft.    Zehen  nicht  ganz  gelöst.    Nägel  mit  Nagelhaut. 
Kunstwert.    Rohe  Arbeit. 

Erhaltung.    Linker  halber  Unterarm  und  Hand  fehlen. 
Verz.   u.  A'eröff.  :    Kat.  Masp.  Zettel  9.J3. 


51.  Bemalte  Statue  des        --^  J       ,  stehend.  —  Weißer  Kallcstein.  — 

^^'^-        Höhe:  0,97  m.  —  Saqqara.    Nach  Mar.,  Mast.  S.  228:  Mastaba  D  17. 

Dyn.  5. 
Hjvltung.    Geradeausblickcad.    Arme  hängen  am  Körper  herab.    Hände  geschlossen. 
Lmkes  Bern  vorgesetzt,  r.  Bein  Standbein.    —    Schmaler,    bis  zu  den  Schultei-n 
reichender  Rückenpfeiler.    Fußbrett  an  der  r.  Seite  abgerundet. 

Tracht.  Große,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  die  Ohren  halb  verdeckende,  ge- 
scheitelte Strähnenperücke  ohne  weitere  Detaillierung  der  Strähnen. 
Breites,  gemaltes  Halsband:  ^  jr  -^  ^  Kurzer,  bis  zu  den  Knien 
reichender  Schurz  mit  -^^^^  T  Gürtel,  Knoten  und  gefäl- 
teltem ITberschlag,  dessen  ""^  ^  si  Zijifel  durch  den  (iurt 
hinaufgezogen  ist  (s.  nebenstehende  .Skizze). 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  freie  Räume  an  der  Oberseite  des 
Fußbretts  schwarz.  Hautfarbe  und  Pupillen  rotbraun.  Schurz 
weiß.    Rückenpfeiler  hinten  und  an  den  Seiten  anscheinend  gelblich. 


')  Vielleicht  aus  Sacjqara,  Mastaba  D5  (vgl.  ^Iar.,  Jfes^  S.  183),  jedoch   ist   liier  <lei- Titel     l<::z> 
nicht  angegeben,  sie  ist  vielmehr   I       usw.    Derselbe  Name  auch  in  Mastaba  D  12  (Mar.,  JJ/a«^  S.  •Jd.'ä). 


•Itl 


CATAI.OGUK  DU  Ml'SKK  DI     (  AIHK. 


iNSCiluil'Tr.N.       In     'j.\tt     i;csclinitti'ii('ii.    Ufiii;;-    \  iTlicIlin.     \\cil.i    ;iiisi;rm;illcii     llicrci- 
i;l_V|ilii'ii  auf"  (lein    l'uläl)ri'ii    i-.    nclirii   drrii    I.  l'iiß:  *  _  ^ ^ 

'i'i:»ii.MK.    Ziciiilirli  ülattc  riäclicii.     Arriu'  iiiid  vori>;csetzti's  IJi-iii  ||  ^^j^       ZZ^ 

iiiflit    l'ri'i.    Zellen   ^ch'isl.     N:i;>el   niil    Nai;ellianl.     IIr)lilr;iMiiM'  1     ^     ,     flpr~7^  ') 

in    den  l'änsten    xum    lialiikugeüi;  Ltcri'dll.    Iiinten  nur  der  l'ni-  lO  f\\\'^     '^ 

ril.i  des   I  liililiaiinis  eingekratzt.     Hianen    in    liclief.  ^ 

Krxsi\\i:nr.    ( iew  lilniliehe   Aiheii.  H    T 

F.un  \i.  1 1  NC.      I,.    Seile    der     i'eiM"iei»e,     Danna-n     der     Fänsle     lie-  .^^ri- 

seliädiiit.     iJ.  Seile   des    l'nßhrelts   vain   ann'estdßen.  ^ 

\'kr/..  u.  Vf.röff. :    K'at.   Mau.   Ni'.  .'iS,')  .S.  217;    ha/.  Masi-.  Zettel  94f>;  Fundbericlit    iiiui   Iri- 
scliriri.   Mar.,   J/a.sV.  .S.  -JiH   u.  ■_'24   Nr.  ÖÜ4. 


52.   Bemalte  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Ilölic: 

.\M..        0. .');■).")  in.   —  IhMkuiiltV  Dyii.  '>. 

Hai  II  M..  (iaii/,  wie  hei  vor.  Nr.  —  HreihT.  iiaeii  (iheii  seiinialer  werdender,  bis 
ziir  (ieiiiekliölie  reichender  Rückeiipl'eiler.     Das    I"iißhrett  war  reehteekii;-. 

Tu  \(  II T.  Kleine,  die  (  )liren  deckende  l.i>eken|ieri'ieke.  Kurzer,  his  zu  den  Kiiien 
reieliender    Schurz    mit     farhiii'ein    (ii'irtei.     Knoten     und  r-.^sK 

iiefältelrein   überschlug,    dessen  ZipTel    dnrcli    den   (Jiirf  ^  .. ,  «-.^-^ 

hinaufgezogen   ist  (s.  nebenstehende  Skizze). 

Fauhkn.  FTaare.  Hrauen.  Wiinperu.  I'n|iillen.  ( )l)crseite  des 
l'ußl)retts,  i'reie  Käiinie'-)  schwarz,  llaiitlarhe  rothraun. 
l{ückeii])f'eiler  und  ^'el•bindunil■  zwischen  Körper  und 
Rückoiipreiler  niuie  Farbe.  \V  52 

InSCUriitkn.     Aul'  dein   Fußbreit    r.    iielieu    dem    1.    l'iil.i    In    \  crrii-rien    I  Iieri)L;l\  phen : 

Tkciimk.    Flächen  glatt  bearbeitet.     Anne  und  \  oriicsetzter  l"uß  nicht  "*" 

frei.     Zehen    nur    halb  gehlst.     Nägel   ohne   .NaiiciliMui.      Ilojilraum  ^^ 

in   den   Fäusten   nur  \<)rn   lialbkngelig  angegeben.  i.  Fuß      pp 

Ki.\siwi:ri  .     ( lew(")linliclic  Arbeit.    Ko|)f  etwas  zu  i;roß.    (iesichl   niclil 
schlerdit  geari)eitet. 

FRiiAr/rr.NT:.  R.Seite  des  Fußbretts  l'ehlt  zur  Ilälfti'.  1».  Faust  beschädigt.  L.  Daumen 
desgleichen.  Die  Oberfläche  ist  vielfach  durch  Salz  zerstört.  \'i<-le  Spuren  \()n 
Salzausschwitzunaen. 


il 
I 


53.   Bemalt  gewesene  Statue  der  |^.  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

''''''■        Höhe:    1,1  i)5  ni    \om   höl/crnen   Sockel   ah.    —    Gise,    nach  Aiigahe 

des  angeklehtcii  Zettels.    Nach  Mai;.,  .l/r/.v/.  8.  125:  .Saqqara,  Ma.sta.ha 


C  5  des 


:i: 


\ 


Ihn.  5. 


llAi.irNC     Wie    bei    Nr.  18.   —    Sitz    würfelförmig.      Breiter,    bis    zur    .Scjieilelhöhe 
reichender   IJiickenpfeiier.     Rechteckis'es  Fußbrett. 


')    Da.s  Zeichen   i        i  scliließt  i(;clits  rechteckig,  nicht  wie  später  schräg  /       i . 

")    Bei  den  freien  Räumen  zwischen  .\rinen  und  Körper  liegt  die  Hautfarbe  unter  dem  .Scliwaiz. 

^)    Die  Statuen  des  I  "^""^  s.  Nr.  18  u.  19. 

^ flO<:z=> 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


47 


TiiACiiT.  (iroßf,  niijlit  ganz  bis  auf  dir  Sl'IiuIIi'I'u  rcicln'iKlc.  L^csi-licitcltr,  dio  ( )lir('ii 
verdeckende  Strälnienperückc,  jedoch  oline  Angabe  dej'  cin/.elncn  Strähnen.  An 
der  Stirn  sieht  das  eigne  Haar  unter  der  Perücke  her\iir.  Langes.  l)is  etwas 
iiber  (he  Fußgelenke  reiclunides  Frauengewaiid.  dessen  dhcrer  Ahsrlilnl.i  iiiclit 
zu   cikennen.    da    ei-  nur  geniah    wai-, 

Fakbk.n.     Nui'   einige  geringe   Spuren    g<'lbei'   ITautl'arlje. 

lisSiHRiFric.N.  Aul"  der  Vordei'seite  des  Tlirones  und  auf  dem  Fußbrett  r.  luid  \. 
von   den   Beinen    in   großen.    \('rtieften    IIiei'i>glv|iln'n.     Keehts:    =*— >  T 

Links  dasselbe  umgekehrt.  ' 

Tkcumk.    Saubere  Flächenbehandhuig.     Anne   mit    Kör[)er  A'erhunden.  ^ 


Füße  last  ganz  voneinander  frei.  Zellen  gelöst.  Nägel  nur  ange- 
deutet. Einige  Stellen  auf  dei-  Rückseite  des  Eückeupfeilers  sind  mit 
rötlichem  l\I('H'tel  gefüllt,  nachdem  sie  vorher  mit  roter  Farbe  bezeich- 
net war<'n  (s.  Xr.  7  und  IS).     Fingei'  fast  kaum  getrennt  und  sehr  roh. 


-  K-inte 


ö 


KuNSTWKKT.     Steife   Arlieif. 

Friialtunö.     Farlieu   last   vollständig   verloren.    Nase  abgeschlai 
des  Fußbretts  vei'letzt.     K.   Seite   des  Sitzes   blättert  ab. 


11.  Vorderecke 


Verz.  u.  Veröff.:  Journal  Ni-.  100G6  (nach  März  18(i0);  Kat.  1892  [Grebaut]  Nr.  6215  S.  46; 
auf  Zettel  Nr.  6215  [Grebaut]:  »t-tait  dans  le  graiid  iiiaRa.sin  ä  Bnulaq«  (vgl.  Nr.  64); 
Insclirift:  JIar.,  Jlast.  8.125   C  5. 


54.   Bemalte  Statue  des  ^  |  j^ 


Alih. 


0,111  m.  —  Saqqara.    Nac 


l\  stehend')-  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
:h  M.vsp.,  Zettel  1)99:  Mastaba  CIO.       Dyn.  5. 

Ualtuno.     Wie  bei  Nr.  .31 .   —   Schmalci-.    bis   zur  Schulierbrilie    icieliruder  IJi'icken- 
pfeiler.     Rechteckiges   Fnßluvtt. 

Tracht.     Kleine,    die  Ohren  deckende  Lockenjjcri'icke.      (ranz  dünnei-  Schinu'rbart. 

Spuren  eines  gemalten    llalskragcns-)  (s.  Skizze    hierneben).        ^  ? 

Kurzer,    bis  zu  den  Knien    i-eicbeiidei'  Scliiu-z   mit  ii'cfältcltem    "^^  .-, 

Überschlag,    dessen    Zi[)fel    dundi    (\i'\i    (iuit    hinaufgezogen 

ist,    Gürtel  und  Knoten  (s.   Skizze   biernebeu 
Farben.    Haare,   Schnurrita  it.    Brauen.  W  impcin.  b 

Pupillen,      Nasenh'lcher.      i>r\ist\varzen,      freie 

Iväuiiie     und     Fußbrett     sebwarz.       Ihiutfarlie 

weiß.      I>iii'kcn|)fciler  schwarz. 
Inschriftk.v.       Auf   dem    Fußbrett     in    xcrtieften. 


roglyphen   r.  vom   I.  Fuß:      —>■       -U^ 


Techkik.       Dieselbe     wie     bei     dci' 
KuNSTWKR-r.     Wie   dort. 
FRifALTiNo.       Nase     und     r.     laust 
in  iler  Mitte  zerbrochen   und   ist 

A'erz.  u.\"er5ff.:  A'o/.  Masp.  Zettel '.19'.). 
Inschrift     publiziert:      Mar..     Mast. 


rotbraun.       Schurz 
unansgemalteu  I  !ie- 
Statue   Nr.  2S. 

aligcstoßcn.      Die    Statue     war 
wieder  zusanimeiigesetzt. 

am   Sockel    ein    Zettel    mit  1)7: 

S.  132   Nr.  5.   Mastal.n   (MO. 


>)    Dieselbe  Person:  Nr.  28,  77,  81.  S3(P),  97.  164{?).  207.  214. 

-)    Die  Farbe  der  Haut  (rbr)   liegt  hier  unter  der  des   Halskragens. 


48 


(  ATALOUIK  nr   MISKK  Ol'  CAIRK. 


55.   Bemalte  Gruppe  des 

Al.b. 


''.^^,■?-  und  seiner  Familie.      ^^^•il.V^  Kalkstein.  — 

liiihc:  0,().S5  in.  —  SiKiqara  INS?  aus  dein  Maga/.in   dort  nach  Kairo 
gobraclit.    »Dans  une  chambre  do  la  maison  de  Makiktte  ä  .Saqqarali.- 

Dyn.  5. 

IIai.iix;.     DiT    .M.iiiii:    Die-    r.    I'aiist    stellt    iiiif  cli'iii    r.    (  )l)(»r.sohcilkfl.     Die   1.    Hiiiiil- 
fläehe  lie^t    :iiil"  ilnii    I.     Dir    (  ntciscliciikcl    ii;iiallfl. 

Die  Frau:  U.  iicbfu  dein  .Mamic  stellend.  .Mit  dem  1.  Ann  umfaßt  sie 
iliii  und  lei>t  ihre  Hand  auf  seine  1.  .Schulter.  Mit  (Ut  r.  heriilirt  sie  seinen  r. 
Oberarm  mit  den  Fini>ersj)it/.en.  Die  Füße  stehen  parallel  nebeneinander.  Der 
Maßstab  der   l'iau   ist  kleiner  als  der  (h-s  lAhuuies. 

Die  Knaben:  Der  ynißere  r.  von  der  Frau,  der  kleinere  \.  M>in  Manne 
vor  dem  .Sit/..     Der  1.  .Vrin   hängt  herab,   die  llandfläehe  liegt  am  1.  Oberseiienkel. 


Die 


Iland    ist    zum    Munde    "t-fiihrt.      Das    1.   Kein    ist 


et\>'as  vorgesetzt,  das 


ist  .Standbein.  Die  Knaben  sind 
in  ])edeutend  kleinerem  Maßstab  gehalten  als  che  ande- 
ren  Figuren. 

Der  Sitz  des  Mannes  würfelförmig.  Das  Fußbrett 
hat  unregelmäßige  Form  (s.  .Skiz/e  liiernelien).  Ilü<'ken- 
pfeiler  (h-sgleieben  sclir  unregelmäßig;  die  stehenden 
Figuren  haben  sclimale  bis  zu  den  .Sehultern.  Mann 
und  Frau  zusammen  haben  außerdem  einen  liis  zur  Mitte 
des    Kückens   (s.  .Skizze   hiernebeii). 

TuAi  in.  Der  Mann:  Spuren  eines  gemalt  gewesenen  Ilals- 
krageus.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien 
reichender  Schurz  mit  gefälteltem 
f'berschlag  ohne  oben  durchgezogenen 
Zi[)rel.  (iürtel  und  Knoten  (s.  Skizze 
hiernebeii).  \ielleiclit  vorn  .Spuren 
von  herabhängenden  Ferienketten  (s. 
Xr.   17).      lu  der  r.   Faust  ein  zusammengcleutes    luch. 


Fr.iu  Kn.'ihc  1 


Knabe  2      .M.in 


Frau  Knabe  1 
1 


55 


Die  Frau:  Große,  bis  auf  die  Sciiultcrii  reichende  Strähnenperücke.  Spuren 
der  roten  Aiifzeicliiiung  eines  l>reiten  Ilalskragens:  ^.^  -^ .  Langes,  eng  an- 
schließendes Frauengew  and  von  den  lirüsten  bis  zu  ===■ 
der     unteren     Wadenhälf'te.       Spuren      der     gemalten  ^5 

Muster    ;nil'    (lemselben     unil    auf    den    Tragbänilei'ii.     welche 
auf"   den     Schultern    geknotet    sind  (s.    Skizze    hierneben).      An 

An  den  Fußgelenken 


den     ilaiiflgeleiiken     Armbänder: 
rote  Aufzeichnung  von  Fußringen. 

Die  Knaben:  lünderlocke  ^'  an  der  r..Seite 

.Spuren   der  roten  Aufzeichiiimg  \on   breiten  nalsbäiidern 
und   von   Armbändern. 


55 


Farbkn.       Der  -Mann:  Hautfarbe    rotbraun.      Schurz    weiß.     Freie 
Iläume  und  Brustwarze  sclnvarz. 

Die  Frau:   Hautfarbe  gelb.     Die  Nägel  sind  sämtlich   rotbraun')   gefärbt. 
Haare  schwarz. 


')   Von  Henna,  s.  ÄZ.  1897,  IGS. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 

Die  Knaben :   Hautfarbe  gelb. 

Der  Sitz,  freie  Räume,  FiLßbrett  und  Rückeapfeiler  schwarz. 

Inschriften.    In  kleinen,  vertieften,  nicht  ausgemalten  Hieroglyphen: 

Vor  dem  größeren  Knaben  und  der  Frau  auf  dem  Fußbrett:    ^->- 


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Vor  dem  kleineren  Knaben: 


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An   der  ^'^orderseite   des  Sitzes   und 
an  dem  Fußbrett  r.  und  1.  von  den  Beinen 


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1P 

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des  Mamies: 


Technik. 

bis    auf   den    1.    der    Frau. 


Gute   Flächenbehandlung. 


Arme    nicht   frei 
Füße    des   Mannes   fast 


ganz  frei. 


Zehen  gelöst. 


Nägel  ohne  Nagelhaut. 


Kunstwert.  Sorgfaltige  Arbeit,  aber  ohne  richtige  Pro- 
portionen. 

Erhaltung.  Die  Köpfe  fehlen  sämtlich.  Beim  Manne 
außerdem  ein  Stück  der  r.  Faust,  bei  der  Frau  der 
r.  Ellenbogen,  beim  größeren  Knaben  die  r.  Hand, 
beim  kleineren  der  1.  Arm. 

Verz.  u.  Veröff.:    AoC  1892  [Grebaut]  Nr.  6220  8.53. 


links : 


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50 


(ATALOOUK  Dr  .MTSKi;  Dl'  t  ,\II<i;. 


ALI 


56.  Bemalte  Statue  des  '^I'^'^i  am  Boden  sitzend,  lesend.  Ixothunter 
(iraiiit.  —  llcihe:  0,47  m.  —  Saqciar.i.  Xacli  Mak.,  M(i>t.  S. '2<ifi : 
Mastaba   I):^7').    Oktober  1861.  Ihn.  fv 

1I.\i,ti:n(;.  Der  .Mann  sitzt  iijeriKicanshIicKi'n«!  ;nil'  der  l'.iilc.  !)ir  Urini-  nnlri'- 
iieselilagon,  so  daß  dii-  I'nlci-sclirnUi'l  \<n\  \iirn  sirhitiar  >ii]il.  1  Icr  1.  I  nli'i- 
schcnkel  vor  dem  i-.  Itic  I'iil.^r  licn'diri'n  mit  den  (  )licrs('itrii  d<'ii  liudfu.  I  )ic 
Ilälldc  stellen  mit  den  .'*>eit<'n  Afv  Klrincii  I'iniici'  auf  diu  (  tlicr^cliciiKcln  und 
halten  die  l)eid<'n  eini;crollten  linden  einer  olleiien  I'a])Viuv|iandsi'iiiiri  /,\\  iselicn 
den  Damnen  niid  den  iihriiicn  l"ini!,('i'n.  —  Das  l"nßl)relt  scliließt  sieii  d<T 
Krii|)cili)rni    an. 

J"i{A(  n  1 .  (iroße.  bis  auf  die  ."^eliultriii  ri'irln'iid«'.  die  (  )|iii'ii  IimIIi  h-eila>sende.  iie- 
scheitelte  Strälinenperüeke.  niitei-  deren  ulnarer  Sl  r;ilnienlai;e  liiiiien  eine  /weiii' 
hervorsielit.  T^as  ei<>ne  Tlaai- 
sielit  unter  der  Perücke  vor 
tlen  Ohren  hervor.  Kleiner, 
diinner .Sehn\irrbart.  Breiter, 
farbiger  Ilalskragen  mit  (ie- 
gengewieht  zwischen  den 
Schulterblättern.  Bis  zu  den 
Knien  j-eichender  Schnrz  mit 
oberem  sauinai-tiücn  Vn\- 
schlag  und  vorn  eingesto])!"- 
tem        Zipfel  ^^^ 

_     ob     das  ^    ^// 

beidiesei- Art  '■'^ 


Sehnrz  iibüche  zurückfal- 
lende linde  durch  Kontur 
auf  tler  Denialung  angegeben 
war,    ist  nicht  festzustellen. 

Fakuen.  Haar.  Ihanen.  Wim- 
pern. Pupillen,  Schimirbarl. 
lirustwarzen  (?),  fi'eie  Eänme, 
Obei-seite  des  Fußbretts  und 
(irenzlinic  zwischen  r.  und 
1.  Unterschenkel  schwarz. 
Weißes  im  Auge  und  Schuiz 
weiß.      Papyrus    geil)lii-h^). 

Inschrii-'j-ex.     An    der  A^orderseite   des    l'id,M)retts    in    vei 
tieften  Hieroglyphen:     »— v 


b   5t 


')    Die  Statue  i.st  nicht  erwähnt.     Namen  und  Titel  stinunen. 

^)    Ob    die  Hautfarbe    aucli    angegeben  war,    ist    niclit    zu    sagen.     An    incln-eien    .Stellen    sitzen 
weißliche  Farbreste. 


STATUEN  UND  STATUtn'TEN.  51 

Auf  dem  aufgerollten  Stück  des  Papyrus  dem  Lesenden  zugekehrt  in  sclnvarzer 
Sclirift : 


liote  Linien  (««)  geben  die  Grenzen  der  gerollten  Stücke  des  PapjTUS  an. 

Technik.  Obertläclien  leidlich  glatt  Itearbeitet.  Arme  nii;]it  frei.  Finger  und  Zehen 
kaum   getrennt.     Nägel   nur   an    den   Daumen   angegeben.     Kein   Rückenpfeiler. 

KtmSTWKRT.    Reine  sehr  ungeschickt,  sonst  leidliche  Arbeit. 

Erhaltung.    Bis  auf  N'erletzungen  der  Farben  vollständig. 

Verz.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  17329;  Äa<.  Mar.  Nr.  595');  Ä'a/.  Masp.  Zettel  926;  Ä'a^  1892 
[GrebautI  Nr.  926  S.  46. 

57.  Statue  eines  am  Boden  sitzenden,  lesenden  Mannes.  —  Grauer  Granit. 
Abb.        —  Höhe:  0,475  m.  —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel). 

Dyn.  5. 

Haltung.  Ganz  \\ie  bei  Nr.  56,  nur  hegen  die  Hände  mit  den  äußeren  Flächen  auf 
den  Oberschenkeln  und  halten  die  gerollten  Enden  des  Papyrus  zwisclien  den 
Daumen  und  den  iibriucn  vier  Finoeru.  —  Fußbrett  wie  bei  Nr.  56,  nur  mit  etwas 
melir  Rand. 

Tracht.  Große,  gescheitelte,  l)is  auf  die  Schultern  reichende,  che 
Ohren  halb  dei'kende  Strähnenperücke.  Bis  zu  den  Knien  reichen- 
der Schurz  mit  oberem  saumartigen  Umschlag,  zurückgescldagenem 
Ende   inid  vorn   eingestopftem  Zipfel   wie  nebenstehend  skizziert. 

Farben.    An  einigen  Stellen  geringe  Spuren  von  weißlichem  Überzug, 
nicht  mit  Sichei-heit  zu  sagen,  daß  die  Statue  bemalt  war. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  Nr.  56. 

Kunstwert.    Unproportionierte  Arbeit.    Unterkörper  zu  groß. 

Erhaltung.    Vollständig. 

Verz.  u.  Veröff.  :    Mar..  Alb.  phot.  Taf.  2. 

58.  Bemalte  Statue  des  H^^^  J'^,  am  Boden  sitzend.  —  Grünlichgrauer 
^''''-        Granit.    —   Höhe:    0,42  m.    —    Saqqara.     Nach  Masp.,   Zettel  884: 

Mastaba  D  56-).  Dyn.  5. 

Haltung.  Wie  bei  Nr.  56.  Nur  hegen  die  Handflächen  flach  auf  den  01)er- 
schenkehi  und  halten  nichts.  —  Fußbrett  ganz  wie  bei  Nr.  56. 


')    Die  Nummer  fehlt  im  gedruckten  Katalog,  Grebaut  zitiert  sie  aber,  wohl  nacii  der  an  der 
Statue  befestigt  gewesenen. 

2)    Vgl.  Mar..  Mast.  .S.  329  D  56.     Statuen  desselben  s.  Nr.  88  u.  133. 


52 


CATALOüui-:  Dl    .ml>i:k  du  (AlHi:. 


Tkaiih'.       Kleine,     die    Olnni     (lerkende     l.ockeiiperi'n'kc.       Dünner     Srlinm  rlmrl. 
lireitcr.    •jernaiter    Ilalskra^en     und     dünne    Kette    mit    Amnlett: 
Bis    an    die   Knie    reieliender  Selini/    mit   nmi;-escldai;eneiii    Kiidc 
und     oi)en     eini;est(i|irtem     Zipfel.        .\ni;alie     des 
oberen   sanmartisien    Itnsridat;-;   (elili    (s.   Skiz/.e).  pl/  z.*""    jt\> 


F.VKHKN.    Ilaare.  Bi-auen.A\  inijiei  ii.  l'uiiilien.  S 


hart.  Nahe 


.    Hrn'^lw  ar/.e 


iliinirr- 


freie  Kän 


58  •  ■  ■^6 

me,  Fußbrett   seliwar/..    A\'eißes  im  .\nii-e.   Näi;cl. 

Scliurz    weiß.     Zwisdien    Schurz    und    L  uterselieid%eln    r.    Knntni-.      Xaijels]iitzeii 

vielleicht   nltlidi   |inil    llenua  ijefäi'bt). 
1ns(  nun- 1  i:n.    .Vuf  der  ( )l)erseite  des  Schurzes  zwisi-Ikmi   den   beiden  Händen    in  Acr- 

tieften.    schwarz   ansL^cnialten  ('.')    I  licroiiK  phcn ;        •    >-      "^^  1  -->" 

Tkchmk.     A\'ie    l)ei    Nr.  .')(">. 
KvNSrwKin .     l.eidiiciie    .Vrlx'it. 

KniiAi.rr.Mi.     A'ollstäudii;.     Ko])!'  und    ICii    des    Uiickcns   angesetzt. 
Verz.  u.  Vkrökf.:   Äo<.  Ma.sp.  Zettel  884;  Kat.XWdh  Nr.  76. 


59.  Bemalte  Statue  eines  am  Boden  sitzenden  Mannes.  —  (irauer  (Kranit.  — 

Abb.        Jlühe:   0,48  in.  —  Saqqara  (iiacli  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn-  <^- 

]r\i.rrN(i.    Ganz  wie  bei  Nr.  öS. 

'J'uACHT.     (iroßc.    ij'escheiteitc.     bis     auf    die    Scjinitcrn     reichende,     (hc  ^,^, 

Ohren  halb  deckende  Sti-ähuenperücke.    Ih-eiter.  «emalter  Ilalski-asjen  ~  '^  —J 

\vie   nebenstehend  skizziert.     Bis    zu    den    Knien    reichender   Schurz  .^^^^, 

mit  y.urückgcschlaijenem  Ende  luid  oben  einifcstopf'tem  Zipfel  ohne  «  "  59 
Angabe  des  oberen  sauniartigen  I  nischlags  (s.  Skizze).  I)ie  ^/D—  mir  gi-mait 
hintere    Unterkante    des   Schurzes    tiitt    zwischen    den    Knien       w  / / 

in    die    Krscbeiuuuo-:      ^^=^«^^^^                                             /A  53  ""'""'' 

F.iKBEN.     Außer   den    bereits    in   den   Skizzen    hezeichnetcn   inii-  noch   weiße   Spuren 

in  den  xVugen. 
Inscjiriftk.n.    Fehlen. 
Technik.    Wie  bei  Nr.  .5(). 
KuNSTWKiiT.     Steife.  k(Mn(>ntiouelie   .Vrbeit. 
EunALT^^(^     Bis  auf  die   Farl)en   vollständig. 
\'erz.   c.  X'eröff.:    A'o^  189.0   Nr.  7.'):  Mar..   Alb.  phot.  Taf.  2. 


60.   Bemalte  Statue  des  (°(](]]  —  -^  ^  ^,  stehend').  —  Holz.  —  Höhe: 
■^^'''-        1.05  m.  —  Meir,  März  18;i4.  Dyn.  6. 

Hai.tinc.     GeradeausblickeinL       Dci-     r.    Arm     hängt     am     Köi'[)er     heiah.       Hand 


geschlossen.      Her 


Tntei'arni     ist    vorü-ehoücn.      ihi'    Hand    liäh 


■n    lanyi 


')    Mit  den  Ilolzstatucn  k'at.  Ih9.')   Suj)pl.  H   Nr.  1340,  .s.  unten   Nr.  23<ifl'.,  zu.saininen   grl'iuulen. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


53 


Stab  (s.  Skizze),  clesseu  unteres  Ende  vor  dem  1.  Fuß  stellt, 
vorgesetzt,  das  r.  ist  Standbein.  —  Rechteckiges  Fußbrett. 


Da: 


Tracht.    Kurze,  die  Ohren  frei  lassende  Lockeii])erücke '),   bei  welcher  die  Locken 

Aufeemalter,     breiter     Hals- 


nicht      in 
kragen : 
farbiiieni 
n.  einem 
Ketten 


horizontalen     Reihen      liegen : 
Kurzer,   bis   zu  den 
(jürtel,    durch    den 
Vorderstück,  von  dem  sechs 
60  herabhängen   (s.  Skizze): 


Knien  reichender  Schurz  mit 
(Jurt   hinaufgezogenem  Zipfel 


^ 


Farben.  Haare,  Brauen,  Wini])ern,  Pupillen.  Olici-- 
seite  des  Fußbretts  schwarz.  Schurz,  .Vugen.  Nägel. 
Hohlraum    (U-r  Faust   weiß.     Hautfarbe  rotbraun. 

Inschriften.  Auf  der  Oberseite  lies 
Fußbretts  in  vertieften,  weiß  ausge- 
malten Hieroglyphen,  rechts  nel)en 
dem  1.  Fuß: 

TixHNiK.  Oberfläche  glatt.  Arme  und 
Beine  frei.  .Vrme  angesetzt,  1.  Unter- 
arm desgh'ichen.  Die  Füße  sitzen 
mit  Zapfen  im  Fußbrett.  Die  Zehen 
sind  nicht  ganz  frei.  Nägel  ohne 
Nagelhaut.  Hohlramn  der  Faust 
schwach  IialbkugeUg  gefüllt. 


*x< 


11 


ob 


m- 


Kunstwert.  GänzUeb  unjiroportioniertc 
Arbeit.    Lange,  diü-re  Figur. 


(Mlf 


■If 


o 


-^ — I 


Erhaltung.     Das   Fußbrett   hat   sich    vorn  rechts   geworfen.     Die   Farbe   blättert 
namentlich  am  Schiu'z  ab.    Das  Holz  zeigt  verschiedene  Risse. 

Verz.  u.  VebGfk.:   Journal  Nr.  30796;  Kat.  1895  Suppl.  11  Nr.  1347. 


61.  Bemalte  Statue  des  U^J*^ 
Höhe:    0,66  m.    —    Saqqara. 
Mastaba  D  23'). 


sitzend").    —   Weißer  Kalkstein.   — 
Nach  Mar.,    Mast.   S.  247  ff.    wohl : 

Dyn.  5. 


Haltung.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Handfläche  . 
1.  Die  Unterschenkel  ])arallel.  —  Sitz  würfelförmig;  hinten  wenig  höhe 
brett  rechteckig,  an  den  Seiten  des  Sitzes  wenig  vorstehend. 


Hilf  dem 
r.    Fuß- 


Tracht.    Spiu'en  emes  aufgemalten,  breiten  Halskragens.    Kurzer.      — 
bis   zu    den  Knien   i-eichender  .Schurz    mit  ttürtel,   Knoten    und 
gefälteltem  Überschlag.     Die  Fältelung   hört  unter  dem  r.  Arm 
auf  (s.  nebenstehende  Skizze). 


')    Könnte  auch  eignes  Haar  darstellen  sollen. 

^)    Statuen  desselben  Mannes  Nr.  65,  66,  181,  377. 

^)    Die  Statuen  sind  nicht  erwähnt.     Der  Name  stimmt,  die  Titel  nicht  völlig. 


öl  CATALOGUK  DU  Ml'SLE  DU  CAIRK. 

F.Müir.N.    Nur  Sjmri'ii   ilci-   llaiitf'arbi'  uinl  sfliwar/iT   Farbe  auf  di-m   l'ußbri'U. 
TN!:riii!iFTi:N.     Tu  wenig  vertieften  Hierni:;lyphoii    an    doii    beiden  Seiten    des  Sitzes. 


-lits : 


liiik^ 


Auf   dem    Fußbrett. 


Ml    Füßen,    iiaeb    innen    j.rciielii't :  \%. 


TEcnMK.     ( )lieitläclie.    soweit   erhalten,  gut   bearbeitet.     Arme    nit-iit   frei. 

Zwiselienrauni    zwischen    den    Beinen  nicht  sehr  A'ertieft.     Zehen  gelöst. 

Nägel    ohne    .Nagelliaut.     Hohlräume  der   Faust   halbkugelig   ausgefiÜlt. 
Itückenjjfeiler   fehlt. 

KlTNSTWi;Kr.     Konvenliiinellc    .Vi'beil. 

P^HUALTUNG.     Kopf  fehlt.     Oberlläciii'  stark    korrodiert.     R.  Vorderecke  des 
Fußbretts  best' 
brauner  Farbe. 

Verz.  u.  Veröff.:    Vgl.  de  Rouge,  Six  prem.  rlyn.  S.  91 


Fußbretts   bestoßen.     F.  Xxm   desgleichen.    Viele  Flecke   moderner   rot- 


u 


^.«^^-^i^  und  seiner  Familie.  —  Weißer  Ktilk- 

stein.    —    Höhe:    1,08  m.    —    Saqqara.      Nach    Masp.,    Zettel  '.)6H: 
Mastaba  F  1').  Dyn.  5. 


62.  Bemalte  Gruppe  des 

Abb. 


H.M/niNc.  Der  Mann:  Steht  geradeausl)lickend.  iVrme  am  K()r])er  herabhängend. 
Flände  geballt.    Linker  Fuß  vorgesetzt.    Rechtes  Bein  Standbein. 

Die  Frau:  Kauert  links  neben  dem  Manne,  (ieradeausblickend.  Die 
Unterschenkel  sind  von  (b'u  Oberschenkeln  bedeckt  und  nicht  sichtbar.  Die 
1.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  ()])ersclienkel.  Die  r.  Hand  berührt  die  Wade 
des  vorgesetzten  Beines  des  Mannes  von  der  Innenseite.  Spuren  der  Hand 
dort  zu  sehen. 

Der  Knaben:  Steht  geradeausblickend  mit  geschlossenen  Füßen  r.  neben 
dem  Manne.  Der  I.  Arm  umfaßt  die  Wade  des  Stanilbeins  des  Maimes.  Die  r. 
Hand  ist  zum   Munde?  geführt,  den  sie  mit  dem  Zeigefinger  berührt. 

Frau  und  Knabe  in  bedeutend  kleinerem  Maßstabe  als  der  ."Mann. 
Breiter  Rückenpfeiler  bis  etwas  über  Scheitelhöhe  des  Knaben.  Von  da  ab 
schmaler  bis  zur  rJenickhöbe  des  Mannes.    Rechteckiges  Fußbi'ett. 

Tracht.  Der  Mann:  Kleine,  die  Ohren  verdeckende  Lockenperücke.  Gemalt  ge- 
wesener Halskragen.  Kiu-zer,  bis  zu  den  Knien  reichender  S(;hui-z  mit  gefäl- 
teltem Überschlag,  dessen  Zipfel  durch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist,  Gürtel  und 
Knoten.    Dünner  Schnurrbart. 


')    Vgl.  Mar.,  Mast.  S.  431:  Titel  und  Name  stimmen,  die  Gruppe  ist  nicht  erwähnt. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  55 

Die  Frau:  Große,  gesclieitelte,  die  Olircii  verdeekeiule  Sträliiieiiperücke 
ohne  Angabe  der  Strälineu;  das  eigne  Haar  kommt  an  der  Stirn  zum  Vorschein. 
Spuren  eines  glatten  Armbandes  am  1.  Handgelenk.  Enges  Frauengewand  mit 
Tragbändern. 

Der  Knabe:  Kinderloeke  auf  der  r.  Seite  ohne  jede  Detaillierung.  Cilattes 
Arinliand   am   r.  Handgelenk. 

Fahükn.        Der    Mann:     Haar,    Brauen,    Wimpern,    Pupillen.    Schnurrbart,    Brust- 
warzen  und   l'reie  Käunie  schwarz.    Hautfarbe  rotbraun.    Schurz  weiß. 
Die  Frau:   Haar  schwarz,  sonst  keine  Farbspuren. 
Der  Knabe:  Wie  vor. 
Fußbrett  schwarz,  Riickenpfeiler  wohl  ebenso. 

lNStniiiFTi:N.     In  vertieften,    weiß   gelassenen  Hieroglyplien  auf  dem  Fußln'ett:  voi- 
der  Fran:      »— >     1<:^>  ^^-  vni  vorgesetzten  Fuße  des  Mannes  luid 

■    ®  vor  dem  Knaben :      »— v 


ri 

Tkcunik.  (iute  Flächenbehandlung.  ^Vrme  und  Beine  nicht 
frei.  Beim  Mann:  Zehen  gelöst.  Nägel  mit  Nagelliaut. 
HohhäuMie  der  Fäuste  halbkugelig  gefüllt.  Brauen  und 
Brustwarzen  reliefiert.  Der  r.  Arm  der  Frau  ist  nur  in 
schwachem  Relief  an  dem  Verbindungsstiiclc  zwischen 
Rückenpfeiler  und  vorgesetztem  Bein  des  Mannes  ange- 
geben. 

Kunstwert.    Leidliche  Arbeit.    Kopf  des   Mainies  zu  groß. 

F.RHALTUNo.    Bis  auf  die   l'arben  gut. 

Verz.  u.  Vkröff. :    Kat.  Mar.  Nr.  5SI>;   KaL  "SIhsp.   Zettel  963. 


i^' 


psss^ 


fl 


63.  Bemalte  Statue   des 

'^^^-        0,63  m.  —  Abydos 


i3 


sitzend. 


Weißer  Kalkstein.  —   Höhe: 


Haltung.     Die  r.  Handfläche  auf  dem  r.  Knie,   die  1.  Faust  liegt  auf  dem 
Unterschenkel   nach    unten   wenig  konvergierend.  —  Sitz  würfelförmig, 
eckiges  Fußbrett.     Schmaler  Rückenpfeder,    dessen   frühere  Höhe    nicht 
stimmen,  da  er  oben   mit  dem  Kopf  abgebrochen  ist'). 

Tracht.    Glatter,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit  beiderseits  abgeri 
Enden   und   darunterliegendem,   zweiseitig  gesidiweiftem   Mittelstück: 
In  der  Faust  ein  bandartig  zusammengelegtes  Tuch. 

Farben.  Hautfarbe  rotbraun.  .Schurz  weiß.  Sitz,  Rückenpfeiler,  Fuß- 
brett und  Raum  zwischen  den  Unterschenkeln  mit  mattrotbraunen, 
großen  Tupfen. 


M 

AI. 

1. 

Die 

R.. 

•ht- 

zu 

be- 

ndetc 


61 


')    In  diesem  Bande  die  erste  sitzende  Statue  mit  schmalem   Riickenpfeiler.     Vgl.  Nr.  91. 


5ti 


CATALOGUK  DU  MUSKE  Dl'  CAIKK. 


IxsniKiKTKN.      lii    V('rti<'rtiMi,     liliiii    aiisyciiialt    gcwcsciicii     lli('i''>ylyj))i<'ii,    aiil'    di-m 
Fiißbrett  vnr  lU'ii   Kiißeii:      »— >- 


p5§,k=pi,ifxnr 


Aul'  der  Vorderseite  des  Fiißbretts:     »— >- 


^irrmii 


ywv>Aft/\ 


Tkciimk.     Oberfläche  leidlich  bearbeitet.     Anne  nicht  frei.    Die  Unterschenkel  mit 
dem   iSitz    in   Verbindung   (s.  Skizze   hierneben).     Zehen   halb   gelöst. 
Nägel  mit   Nagelbaut.     Mittelsti'ick  iles  Sciiurzes  stark  vorspringend. 
Band  stark  relieliert. 

KiNSTWKitr.     Unproportionierte  Arbeit.     Uanggezoijene.  <lürre  (lostalt. 

EuH.M/riMi.     Kopf  fehlt.     Sonst  intakt. 

Verz.  u.  Veröff.:    Mar.,  Kat.  d'Ab.  Nr.  360  S.  35. 


64.  Bemalt  gewesene  Statue  des 


Abb. 


n 


stein.   —  Höhe:  1,10  m.  —  (lise. 


^|(j,  sitzend').    —  Weißer  Kalk- 

Dj-n.  4. 


Hai-tung.  Geradeansbli(rkend.  Rechte  Handfläche  a\if  r.  Oberschenkel,  1.  Faust 
steht  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  wenig  nach  unten  konvergierend.  —  Sitz 
w'ürfelförmig.     Fußbrett  rechteckig. 

Tk-vcut.  Kleine,  die  Ohren  bedeckende  Lockenperücke.  Spuren  eines 
aufgemalten  TTalskragens.  (xlatter.  bis  zu  den  Knien  reichender 
Scliui-z  ohne  Angal)e  des  (Tberschlages,  aber  mit  dem  durch  den 
Gurt  hinaufgezogeneu  gefältelten  Zipfel  desselben,  mit  (Ji'irtel  und 
Knoten.  Hintere  Unterkante  des  Schurzes  z\visch<'u  ih^n  Knien 
sichtbar. 


6t 


Farben.     Nur   Spuren.     Hautfarbe    rotbraun.     Am    Schurz    einige    gelbe    Spuren. 
Freie  Räume,  Sit/,  und    FuI3brett  scbwai'z.      Augen  waren  eingesetzt. 


Inschkiftkx.    An  der  Vorderseite  des  Sitzes  in  \('rtieften  Hieroglyphen, 

rechts '. 
Technik.     Genau    wie    bei   Nr.  18.      Hohlraum    der  Faust 


halbkugelig  gefüllt. 

Kunstwert.    Wie  bei  Nr.  48.     Sehr  gedrungene   Gestalt. 

ERUALTüNti.    Augen  herausgerissen.     Stirn  etwas  verletzt. 
Linke  Faust  desgleichen. 

Verz.  u.  \'erüff.:  Kat.  1892  [Grebaut]  Nr.  6219  .S.  46;  Grebaut, 

Zettel  6219:    »etait   einniagasine    ;i    Boulaq    avec N°  53 

(des  vorliegenden   Katalogs)-. 


'~q' 


I       1 


II 


links: 


fl 


^C=) 


')    Statue  der  Frau  dieses  Mannes  Nr.  48. 


STATUEN  UND  STATIIETTEN. 


57 


65.    Statlie  des  U^J""^,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  ~  Höhe:  0,57  m. 
—  Saqqara   (s.  Nr.  (il).  Dyil.  5. 

HALTt'jNc.      ^V'i(■     hfi     N]'.  ()l.      Niii'    sind     die     Seifen     des    .Sitzes 

sell\\;ich    r-elielierr.    wie    liehciisndieLid    ;iliüci;i'lieii. 
LuAcin.      Kiiizei-.    las    zu    den    Knien    i'eielieiidt'r   Scliurz   mit   ae- 


fältelteui    ('herselilnii'    (^-  Skizze),      riiltelung    endet 
unter  dem   j'.  Ann. 

Fakbicx.     Keine'   Spuren.  '  ^^ 

lNsrniiirri:.\.      In    \  citieften    1 1  ieroi^lyplien    ;in   den   Seiten    des   Sitzes    in   ilem   Rand 

;  link 


()ru;mient.  reelits: 


ffl  1.-ÄX  ^  i 


ö 

■^  ±     o 


O         n  I       V^       I  *.'V\AAA  ^^ 


ch  ■ — ■    _ai\:^    u     ci 

Auf"    dem    Fußl)rett.    ]•.    und    1.    neben    dini     I'i'ißen    ^leieli:       — >-        (     j 

TliCHNlK.     Wie    liei    \r.  (il. 

KujvSTWERT.     I  )esii;'leielu'n. 

EnnAi.it  N(i.     Kopf  ieldt.     Linker   Fuß   lieseliädio-t.    Starke  Salz- 
ansscliw  irznu"cu. 


66.    Statue  des  U^  J*"^^;  sitzend ').  —  AVeißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,62  m. 


—  Saqqara  (s.  Xr.  61). 

H.VLTUNfi.     \\'ie    hei    Nr.  li.'). 
Tracut.     1  »esiileiclien. 
Fahben.    Keine  Spuren. 
Inschrifti:.\.    Wie  bei  Nr.  (i.'j.   am   Sitz 
rechts: 


Dyii.  5. 


f  ffl  -fe^  ^  ffl 


Iniks: 


o 


Auf   dem    I''id,ilirett    neben    den    I'i'ißen,     rechts: 
Tkcumk.    Wie  bei  Nr.  (51. 
KuNS'iw'KiM .     I  )esgleichen. 
Eru.vi.  rr.\(i.     Koj)f  fehlt,     i.inlu'    Il;ind    uirI    I.   I'nl,^ 

verletzt.      Starke   Salzansscliw  itzuiiüeii   an   vielen   Steilen 


i^o-r^  ^ 


u  k  J  T 


•J' 


')    Statuen  desselben  Nr.  (il,  ()(),  ISl  u.  377. 
^)    Statuen  desselben  s.  Anni.  zu   vor.  Nr. 


5S 


(\iA!.n(;i'i-;  du  .\usi;k  dk  (Aiin:. 


67.   Bruchstück  einer  Statue  des        J  f-  sitzend').        WCji.^.t  Kalkstein. 

Jlolio:  d..');?  in.        S;U|qara.  iiördlicli  von  der  .^lnl"rii[)\  rainide.  1S87. 

Ihn.  C. 

H.\i.ir.N(i.      1>.  l'aiisl    sii'hl    Miil"  (Irin    r.  (  )ln'rscli<'iikt'l.    I.  1  l;iii(lll;li-lic    \\v<r[    :iiir  di'iii  I. 
Die   Uiiters(;lu'nkcl   |p:ii;illrl.    —   .Sitz   w  iirrcHVlrmiii-.     I"iißl)r('ll    nililcckiii. 

Tka(1Ii.      Km/iT.   liis  /.ii  den  Kiiicii   irirliiiulcr  Siliiii/   mit  fijt'riillcllciii      ■ 

Chersrlilaii -')    und    (Tiirlcl.       Hiindar-ti^-    /.usaMinicnyclriitrs     1  inli    in 
der  r.   l'"aiisr.     Hintere    l'nterkanle   <!<■>;  .Sclmrv.r^  siditliar. 

Fauhkx.     Keine   .Spuren. 


67 


Inschkiftkn.      Aiif  dem  Fußliretl    in    \ciliirien.    sclileelil    eiliallrnen    lliei()j>lv|)lieii 
auf    beide»    Seiten    der    Füße.    re(dits:        »-v       AX~^^)         liidvs:      »-v 


'    ^ 


Till  nMK.     (  )liei(l;ielie    iiiclit    sehr  'iilad    licarlieilcl. 

.Vrnie   nielit    IVei.     Zuisi-lienranni   zw  iselieii   den  n    Ci 

riiters(dienkeln  nielit  seliJ' lie('ans<ieli(")ldt.  Zellen  t    O 

nicht  sjaiiz   «ehist.     Näi>'el   mit    Naiiclhanl.  /L^ 


KrNSTA\r:i!  I .      l  n[)ro})ortioi»ierte    Arl)eit.      I.aiii;»'!        ^ 
K(ir|)er   und    ebensolelie    l  iiter^rliciikel.  jl 

Erhaltung.      Kopf"   fehlt.      1,.    .Seite    der    ganzen       n    r> 
.Statue    stark    besehädiut.      l'ußbrett    ijebnrsten.        I      I 
Oberfläelie   korrodiert. 


\'kr/,.   I.  A'eröff.:  Journal  Xr.  ■279.S!). 


68.   Bruchstück  der  bemalten  Gruppe  des  \_J  ,,^  1  ^- "  und   seiner   Kinder. 

Abb  -tj- i   J     '^ 

—  Weißer  Kalk.stein.  —  Höhe:   0,425  m.  —  Herkunft?  I)yn.  ."). 

IIvLirNc;.  Der  Aianii:  Sitzt.  Iv.  Faust  steht  ;nii'drm  r.  (  )l)eisrlieiikrl.  ijic  I.  lland- 
lliifhe   liegt  auf  dem    1.      Die    rnterseheukel  ])arallel. 

Der  Knabe:  .Steht  mit  geschlossenen  Fiißen  \or  dem  Sitz  r.  von  den 
Fi'iBen  des  .Mannes.  Der  i'.  Arm  iiängt  am  Körper  lierab,  die  Hand  offen.  Der 
1.    Arm  umfaßt  die   r.  Wade  des   .Alannes.    Hand    nicht    sieht  bar. 

Das  Mädchen:  .Steht  s\  inmetrisch  zum  Knaben  1.  neben  den  l'iißen  tle.s 
.Mannes  vor  dem  Sitz.  Knabe  und  .Alädchen  in  kleinerem  .Maßstabe  als  der 
Mann.  —  Der  Sitz  ist  wi'irfelförmig.  nach  liinten  zu  wenig  höher  werdend,  breit. 
P'ußbrett    mit   abycM-imdeten    Fcken. 

TuA(  ni .  Der  Mann:  (datter  .Sidiiirz  mit  .Hbgeruudetem 
Übersehlag.  Die  binteie  (  iiteikanfe  des  .Schurzes  ist 
in  Kelief  zwischen  den  Knien  zu  sehen  (s.  .Skizzen 
liierneben). 

Dei'  Knabe:  Kigenes.  kurz  gcdialtenes  Haar.  .S])uren  eines  iicmalten 
Ilalskragens   ninl    .\rmbandes. 

')    Hinein    Manne    dieses    Namens   j^ehörte    die  Mastaba   1)48    {!Mar..  Mast.  .S.  .SlOff.),  die  Titel 
stimmen  jedoch  nicht. 

*)    Der  Uber.schlaji  liier  ansnahinsweise  von   links. 

^)    Seltenes   Beispiel   einer   Dedikation.      \"gl.   .Nr.  1 90  u.  37t). 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


5  9 


Diis  .Mädchen:  Kigiics.  kurz  gelialteues  Haar,  eugvs  Fraueiigewand,  mit 
S[)ureii  genialtcj-  Tragbäncler  —  Uoiizeütrische  Kreise  auf  den  Brüsten  — ,  Spur 
eines  gemalten  Halskragens. 

Fakukn.        Der   Manu:    Srliuiv    wcil.v     Ilautl'arhe   rotliraun. 

Der  Knabe:   Hautfarbe  desgleichen.    Haare  schwarz. 
Has  Mädchen:  Hautfarlje  gelb.    Haare  schwarz.    Freie  Räume  schwarz. 
Fußbrett  desgleichen.     Sitz  rotbraun  mit  schwarzen  Tupfen  ((xranit). 


Insciikii- ri;N.    Auf  dem  ]■  iil.ihri'tt  in  vertieften  Hieroglyphen.   Vor 


Kna 


nd  r. 


nelien  den  Füßen  des  Mauues:    — 

Ti;(  iiMK.  <  )lierflächt'  i;latt.  Arme 
nicht  frei.  Zwischenräume  zwi- 
schen den  Unterschenkeln  luid 
Füßen  tief  ausgearbeitet.  Zehen 
Ijei  der  großen  Figur  gelöst. 
Nägel  mit  Xagelhaut.  Hohh-aum 
der  Faust  hal])kugelig  gefüllt. 

KuxSTWicKT.     Leitllicbe   Arlieit. 


Vor  dem  .Mädciien  und  1.  neben 
den  Füßen  des  Mannes:    as~> 


U 


$S$&«JS 


[[  O 


O 


Erualtuno.     (Oberkörper    des    .Mannes    sowie    die    L  nt( 


bis    auf  die    Hände 


fejilen.     F; 


arlieu   zum   uro 


ßen  Teil  abgeblättert. 


69.  Statue  des 


'O  o 


[_),  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,525  m. 


Saqqara.     Mastaba  D  41 


Dyn.  5. 


Haltung.  Hie  i-.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenliel,  die  1.  Handfläche  liegt 
auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfelförmig.  Fußbrett  vorn 
al)gelirochen,   daher  die  Form   nicht  zn  bestimmen. 

Tracut.  (ilattcj-.  l)is  zu  den  Knien  i-eicheiider  Schurz  mit  alj- 
geruudetem  Überschlag,  dessen  gefältelter  Zipfel  durch  den  (iurt 
hinaufgezogen  ist.  Gürtel  uiul  Knoten.  In  der  Faust  ein  band- 
artig zusanunengelegtes  Tuch. 

Fariu:x.     Nur  gei'inge   S[)uren   der  j-otliratnicn    Ilantfai'lie. 

liS'ScnRii-rKx.  Auf  dem  Fußbrett  r.  neben  den  Füßen  in  \ertieften 
Hieroglvjilien  :  — >- 


Technik.  ( )bertliiche.  soweit  noch 
Arme  nicht  frei.  Zwischenraum 
ausgearbeitet.     Ihustwarzeu   in 

KrxsLW  iK  I  .Kou\  eulionelli'A  ibeit. 

FKnAi.Trx(i.      Kopf.    Stück   des    r. 


y 


erkeinibar.  leidlich  glatt  liearbeitet. 
^^^^  zwischen  den  L'uterschenkehi  wenig  tief 
:^      Relief. 


I     a. 


Unterarms,  großer  Teil  des  Fußbretts 
mit  den  Füßen  fehlt.  U])erk<ir|)cr  in  ( nirlelhöhe  geborsten,  t..  lland  beschädigt. 
Oberfläche  sein-   komidicit.     Starke   Salzaussclnvitzungen. 

')   Statue   d._'ssell)cn   Nr.  30,   31,   94,   1U3,    170.    17-1.  178.  •2(;3/26.ö  (?),  26(;.  284,  321.  322.  323. 
Blendtür  desselben   Nr.  1484.     Reliefs  di'sselben  Nr.  l.').")3,  l.'j.öS. 


8* 


60 


CATALouiM-:  nr  misim;  di   (  aiuk. 


70.    Statue  des     (| ,   Sitzend'i.    —    Weicher,    ^rimcr    K;ilkstein.    —    Höhe: 
ti.llir.  in.    -    Sii(i(|aia  1HS4.  Dyn.  6. 

Um  ii.N(..  ( ii'i;i<lr;nisliliclvrn(l.  I>.  lau^I  slfhl  aiil'  ili-]ii  r.  (JIjitscIiciiUcI.  1.  llaiiil- 
lliiclii'  licijt  auf"  <l('ni  I.  Die  l  iitiTscIiciik«'!  parallrl.  -  Sit/  ui"irlVlfi")i'iiiiy.  sein- 
liiii-li.      I'nl.M»rcii    ii'clitiM-kiif.   dick. 

TltAilir.     (iroße.    his   auf  dii'   Sclmllciii    i<irl)i-n(l<'  Sliälllu'ii[)Ciiickr,    XM'lrlic       

die  ( )liri'ii  frei  läßt.    (Ilatlci-,  kiirzfr-.  Iiis  zu  den  Kuii'ii  iM-iclii-iidcr  Scliiiiv.     

mit  (iiirtcl  (s;.  Ski/zc   liieriu'heii).    Iliiiti-re  Uiilerkaiitc  des  Sclini/fv   /wi 
scheu  den  Knien   in   Relief  sielilbar  (s.  Skizze  hienieben). 

Fakhi  N.     Keine   Sjuiren. 
iNSCiiKirTKN.       Aul'    ileiM     I  iißhiell     \(ii'    den     I'iißen     in     kleinen,     \(>rtierten     Hierri- 
o-Iyphen:     ^>  ^^.^^^  ^^^ 


'70 


Tkciinik.  (ilatle  (  )liritl;ie|ien.  Arme  nicht  frei.  IJeine  des^■leiehell: 
Zehen  g-elöst,  spitz.  Nägel  ohne  Naiiclhant.  spitz.  Ilohli-anin  in 
der  Faust  etwas  vertieft  luid  glatt.  Brauen  in  Kelief.  Nahel  i-und 
gebolirt.    Kein   IJückenpfeiler. 

Ki'.NSTW  i;ui .    Ungeschickte  .Vrheir.     Fratzen  halte  (iesiehtsliildnng. 

Fhualtcnc.     Bis   auf  zahllose    kleine    Sprünüe    im    Stein    i;ut. 

\'erz.   i'.  \'i:röfi.  :    Journal  Ni'.  2.'56<)3. 


71.    Statue  des      (1,   sitzend').    —    Grauer,    weicher    Kalkstein. 
0,48  m.  —  Saqqara  18S4. 


Höhe: 
Dyn.  6. 


IlALrixc.     AVie  Ijei   vor.  Nr. 
Tkaciit.    Desgleichen. 
Fauhen.    Keine  Spuren. 
iNSCinuFiKN.    Wie  hei  voi.  Nr. : 


f^.^'"^ 


Ti;cnMK.     Wie  bei  vor.  Nr.,  Nagelliaut  angegeben. 

KvNSTWKiiT.    Wie  bei  vor.  Nr. 

Erualtunt..    Wie  bei  vor.  Nr..   tue  zweite  Zehe  ilcs  1.  l"ußes  abgcbro("hen.    Kleine 

Stücke  von   der  Perücke   fehlen. 
Verz.  ü.  Veröfk.  :    Journal  Nr.  "JöbfiB. 


')  Vgl.  die  Blendtür  liessei  bell  Mannes  Nr.  14.-).5.  Statuen  desselben  Nr.  71 — 7.5  u.  21.3  (:').  StaUie 
seiner(?)  Frau  in  gleichem  Stile  Nr.  1569.  Im  September  1897  wurden  in  Saqqara  noch  zwei  Statuen 
desselben  gefunden. 

-)    Siehe  Nr.  70. 


■STATUKN  UND  STATUETTEN.  61 

72.    Statue  des  „[],    sitzend').    —    (Jrauer.    weicher    Kalkstein.    —    Höhe: 

Al,l, 

0,51  m.   —  8aqqara  1884.  Dyil.  6. 

H.\LTi-.N(;.    A\"ic  bei  Nr.  7(1. 
Tkacii  r.     T )('snl('i(']ii'ii. 
Farbi;x.    Kt'iiie  Spuren. 

lNSCnRiFxr.>'.     Ebenso  ausgefiilirt   wie   bei    Xr.  7(t.    aber  auf  der  1.  Seite  des   Sitzes: 
Technik.    Wie  bei  Nr.  70.  H    ?        "^ 


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KujiSTWKRT.    Desgleichen. 

EEiiALTüNr;.    Kechte  AV'ange   bestoßen,  sonst   vollständiii 

Vebz.   V.  Veröff.  :    Journal  Nr.  2.t664. 


73.    Statue  des     h,  sitzend').   —  Grauer,  weicher  Knlkstein. 
—  Höhe:   0,48  m.  —  Saqcfara  1884.  Dyn.  6. 

HaltUixg.    A\'ie  Ijei  Nr.  7tl. 
TKAcn  I .     Desgleichen. 
Fakukn.     Keine    S[ini-en. 
iNSCHRii-rEiv.    Wie  liei   Nr.  7"_'. 
Tix'UMK.    Wie  l^ei  Nr.  7(J. 
KuNSTWiciiT.    Desgleichen. 

Ekuai/iung.    Am  1.  Auge  bestoßen.    An  verschiedenen  Stellen  SalzkrustiMi. 
\'erz.   u.  \'erüff.  :    Journal  Nr.  25ti67. 


74.    Statue  des  ^(]  (V),   sitzend').   —   Grauer,   weicher  Kalkstein.   —   Höhe: 
0,52  in.    ~  Saqqara  1884.  Dyn.  6. 

IlALTriN(;.    Wie  bei  Nr.  70. 

Tuach  r.    Desgleiclieii. 

Fahbi;^.    Keine  Spuren. 

Inscuriftex.    Fehlen. 

Techmk.     A\'ie   Ix'i   Nr.  70. 

Kunst  WERT.    Desgleichen. 

Erhaltung.    R.  Damnen  angebrochen.    Zahlreiche  feine  Risse.    Sonst  gut. 

\'erz.    c.  Veröff.:    Journal  Nr.  2')li6.'). 


•)    Siehe  Nr.  70. 

^)    Sielie  Nr.  70,  zu  welcher  Nummer  die  .Statue  zu  i-ehiM-eri  scheint,    wenn  sie  :nich   keine   In- 
schrift tränt. 


ALI 


(AI.M.Odl  T.   I»r    MISKK  Dr   (  AIKK. 

75.   Bemalte  Statue  des   'J.  sitzend'i.         Crauer.   weiilur  KMlkstcin.  — 

lli.lio:   (iJiH  in.   —   S:uiq!u;i   lss4.  Dyil.  6. 

U  vi.n  \i..     W'i.'   I..'i    Nr.  7(1. 

Ihvciii.      I  Irsulriclii'ii.       In    l.liiirii    iiin;cliriil/.li's.    l)rcitcs    1  l;ilsl);iii(l : 

K\Kiir.N.     lliiari'  sdiwar/..     llaNliaiid   <i-li\\  ;ii/.     Aui^i'u    waii'ii   ein- 
gesetzt. 

Ixsniitii  I  1  \.     Anl'  (Irnj    1  nßhrctf    \<>r   den    Füßen    wie    hei    Nr.  7":  >- 


fP?rj».Ek-iS^1!:t 


TixiiMU.     ^\  ie   l)('i    Nr.  7n. 

KvNS  i\vi;i!T.     DeSiileic'lien. 

liiüiALTiMi.      .'~*tirn    zei'stoßcn.      Iv.    !'<  ri'icKi  iisrili-    <lesnli'iclien.      li.  \  ordereeUe    de.s 
Throns  (lesi>li'iclnn.     \iclc   leine    IJisse. 

\'kr/..   r.  X'KHÖrK. :    Journal  Nr.  2.")(jl)8. 


Al)l>. 


76.   Bemalte  Statue  des  "  H  '^  ,  sitzend  i.  —  Weii.ier  Kalk-stein.        Höhe: 
0,52  III.        Saqqara.    Nach  M.\k.,  .)/r/.vA  S.  2B7:  Mastaba  D21 .      Dyn.  ri. 

II ALitxi.  (ienKleausI)lii-kend.  IJ.  I'ausl  stellt  auf  dein  i-.  f )l)eiscln'nkel.  1..  lland- 
fläelie  liegt  auf  dem  1.  l)ie  I  iiterselieiikel  parallel.  —  .Sitz  w  rirfellVlr-miij-.  sieli 
nacli   (li)en   etwas  verjüngeiid.    iiintiii   weni^   lnilier.     FnRI)rert    leelileekig. 

TifAciii.  (iroße.  geselieirelte.  l)is  anl'  die  Sehulteiii  leiehende  Si i;tlinen|ierücke, 
welelie  tlic  (Ihren  halb  frei  läßt.  Spuii'n  eines  gemalten  llalskragens.  (ilatter, 
bis  zu  den  Knien  i-eicheiider  Selnirz  mit  (iiirtel  und  gemaltem,  dureh  den  (iurt 
gezogenen  Zipfel,  zn  dem  aber  dei-  sonst  iibliehe  abgi'rundeTe  (^berschlag  nicht 
angegeben  ist. 

F\7iiii;N.  Ilaare,  Brauen.  AVimjxTii.  Pupillen.  .Sitz  und  ()l)erseite  des  lußhretts,  freie 
KiiiLme  scln\arz.     Hautfarbe   rotbraun.    .Schurz  und  Weißes  iu  di'ii  Augen  weiß. 


IxSOluiFTlCN.      In    \  ei'tieften    IIiero<ily])heii : 
,\nf  dem   Schurz   voimi  :      D    H 
.\nl'  der   I.  Seite  des  Sitzes:  [      ' 


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.\ul'    der    r.  Seite    des    SitzCS:      »—> 


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11^ 


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')    Siehe  Nr.  70. 

-)    \'ielleiclit  dieselbe  Person   wie  der  .Soliii   .-Mii"  Hiliff  N'r.  \'>2i>. 


STATUEN   UND  STATUETTEN. 


•33 


Technik.  (Jbertlächo  gut  bearbeitet.  Arme  iiinht  frei.  Raum  zwisclieu  den  Unter- 
sclu'iikt'lu  reichlich  atisgetieft.  Zehen  nicht  ganz  gelöst.  Nägel  ohne  Nagelliaut. 
Ilohlraiun  der  Faust  halbkugehg  gefüllt.    Kein  Rückenpfcilci'. 

Kunstwert.    Rohe   Arbeit. 

Kkhai,  irN(i.     Kleine   Stollen   au    der   Peri'icke   und   am    i-.  Oainnen    bestußrn. 

Verz.  e.  Verüff.:  Kat.  Mau.  Nr.  77',);  Fundbericht  und  hiscluift:  Mau.,  Maxt.  S.  •236/::i7; 
nach   Mar..  Mast.   S. -iSfi   I) -21    liatte  die  Stetue  früher  die  Nr.  37. 


Abi). 


77.  Bemalte  Statue  des  '^Ij^Pp,  stehend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Hölie: 

0,7()  m.  —  8aqqara.   Naoh  Masp.,  Zettel  994:  Mastaba  C  10.       Dyn.  5. 

HAi,jrN(;.  Geradeausbhckeud.  .Vi'uie  am  KTirper  herabhängend,  Hände  geballt. 
L.  Fuß  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  —  Schmaler  Rückenpfeiler  bis  zur  Schulter- 
h('i!ie.      Rechteckiges  Fußbrett. 

TiiA(iii.    Kl(>ine.  die  (  Hiren  Ijedeckende  Lo<'kenperücke -).  Spuren 
eines   gemalten    Halskragens    (s.  Skizze    liiernelien).      Kurzer.    jH 
bis    zu    den   Knien    reichender  Schurz    mit  gefälteltem  Über- 
schlag,    dessen    Zipfel     durch     den     (üirt    hochgezogen    ist, 
Knoten  und  Gürtel  (s.  Skizze  hierneljen). 

F\i!iu;n.  Haare.  Brauen.  Pupillen.  Wimpern,  Nasenlöcher,  freie 
Räume,  Rückeupl'eiler  und  Fußbrett  schwarz.  Hautfarbe  rot- 
Ijraun.      Scluu'z   weiß. 


iNSCHun-TEx.    .Vuf  dem    Fußbrett,   neben   dem 
weiß  gelassenen  IlierogJyplien :  — >- 

Ti:cnMK.    A\'ie  bei  Xr.  28. 

KuNSTWEiiT.     1  »esgleichen. 

Einhaltung.     Xase   bestoßen.   r.  Hand  desgleichen 

Verz.  u.  Verüff.:    Kat.  Masp.  Zettel  994. 


Fuß.   in  A'crtieften, 


I  c3sn 


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78.  Bemalte  Statue  eines  am  Boden  sitzenden,  lesenden  Mannes.  - 

Abh.        Kalkstein.  —   Ilölie:   0,49  m.  —  Saqqara. 

Haltung.    (i<'radeausl)lickend.     Dii'   Beine    luitergeschlagen.    und  zwar  si 


Weißer 
Dyn.  5. 

daß   der 


r.  Unterschenkel  vor  dem  1.  liegt.  Die  Hände  berühren  mit  der  Seite  der  kleinen 
Finger  die  Oberschenkel  und  halten  zwischen  Daumen  und  den  iibrigen  Fingern 
che  beiden  gerollten  Enden  eines  Papyrus.  —  Das  Fnßbrett  schließt  sich 
der  Körperform   an. 

Tracht,  (iroße.  gescheitelte,  bis  auf  die  Sclnütern  reichende,  die  Ohren  ^ 
halb  frei  lassende  Strähnenperücke,  mit  Detaillierung  der  Strähnen:  m 
Ganz  dünner  SclHuirrbart.    Kurzer,  bis  zu  (.len  Knien  reichender  Schuiz        7a 


')  St.itiien  desselben  s.  Nr.  2S,  Ö4,  Sl.  83(1').  97.  164(;-'),  207,  214.  Vgl.  Mar.,  Mast.  S.  132. 
Mastaba   ('10. 

-)  Wahrscheinlich  auch  .Schnurrbart,  der  heute  jedocli  verschuundrn  ist  inid  nui'  eine  etwas 
abweichende   Färbuns  des  Hauttones  zurückließ. 


Ü4 


(  ATAI.OOri:  DI     MUSKK  Df   (  AlKK. 


mit    uluMTiii    >inmi;iilii;oii    1  iiisi-lihii;.    /,iiriicl»ticM-|il;i:^ciiciii    liiiilc    und    mhii    eiii- 
ij:esti)jifl<'m  Ziiiffl.     Iliiilcrc  riitciküiitf  /.wischen   den  Iviiicn   siclilliar: 
S|(uiTii    «'incs    :iiill:i'iii;illi-ii     I  l:ilskr:i^ciis    (s.  Ski//<'  ^  . 

Fauiii  N.     Ihiaic.    HiaiKii.    \\'iiii|><'tii.     I'ii|(iil('ii.   Hrnst-  T      f         'i 

waiv.oii    ■•     .    Nasciilciclicr.   Si'iMiurrl)ait.    frei»'  l'äiiiiii'.    I'iil.^liicll   siliwai/.    Ilaiit- 

'74 

l'arlx'   nitiiraini.      Si-lim-z   weiß.      I'apyriis  ijciljlii-li    niil    scliw  aj/i'i-  Schriri. 

l.NSi  iiiini  IN.    Auf  dem  aii%i'nilltcii  Stück  des  Papyi'us  mit  sdiwar/cu  Lluicii  lulgeude 

Sjmi'cu.     |l)cm    Ucscliaucr  ali^jckclirt.)      — v 
'I'iriiMK.      Oherlliicluii     ^lall.       Siaikr     Sluck- 

scliiclit.    l)cs()ndcrs    am    Schurz.      Das    Fuß- 

i)rett   ist   hesoiiders  ijcarheitet  und  mit  einem 

eingelassenen  Holz   an  der  Statue  befestigt: 

)tint«-n 
ÄC- ^—  SL,tuc 


mm 


iSai 


78 
Schnitt  a — ft 


•  Ktißbrctt 


vom  '° 
.-Vufstriit  des  Holzes 


II  tili  ;,,  .^  11 
I 


Zchenteilung  nur  angcdeiUct.     N'äüol    mit    Naudliaui.      Ihustw  ai/.cn   in    i'clief. 
KuNSTWKRT.     (iiite   .Vrboil. 
Erhaltung.    K.  Fingerspitzen  bestoßen. 
Verz.  u.  Vkröff.:    K'al.  Mar.  Nr.  491 :  Maü.,  Alb.  phot.  Taf. 'J. 


79.   Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  -    Höhe: 
-^bb.        0,48  m.  —  Herkunft?  Ihn.  5. 

Haltung.  Geradeausl)lirlMMi(l.  Dir  r.  Faust  licyr  anl'  ilmi  r.  Oberschenkel,  che 
1.  Haiuliläche  auf  dem  I.  Die  Liilerschenkel  parallel.  —  Sitz  wi'iilcHVliiui!.;.  uai'ii 
hinten  zu  \venii;-  höher.     Fußbrett   rechteckig. 

TiiAcii  r.     Kleine,   die  Ohren  verdeckende  LockeujicriK-ke.    Auf- 
gemalter, breiter  Halskragen  (s.  Skizze  hierneben).     Kurzer, 
bis    zu    den  Knien  reichender  Schiuz   mit  iiefaltelteni  tTber- 
schlag,   dessen  Zijifcl  durch  den  (uirt  hinaui'gezogen  ist.  (iürtel 
und  Knoten  (s.  Skizze  iiiernelienl.    Hintere  Unterkante  zwischen 
den  Knien  sichtbar. 

Faui!i:.n.    Piaare.  freie  Räume.  Oberseite')  des  Fußbretts  s<h\\arz. 
Hautfarbe  rotbraun.     Schurz  weiß.     Sitz  gelbbraun. 

LNStiiiuiT!:.N.     Fehlen. 

Ti;(  MNiK.     J, eidlich  glatte  Oberfläche.    Arme  und  freier  Zw  ischeu-  ^ 79 

i-aum    zwischen    den    Füßen    nicht    sein-    tief   ausgearbeitet.      Zehen    fast    gelöst. 
Nägel  angegeben.     Ihauen  in  Relief. 

KuNSTWiiur.    Konventionelle  Arbeit. 

Flui  M/HNO.     K*.  (  )l)ciaiiii    und    r.  l"aust   stark    hesciiäthgt. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kai.  Masp.   Nr.  1029;  Mar..  Alb.  phot.  Taf.  2  ii.  8. 


')    Die  Seiten  des  Fußbretts  waren  nicht  getüncht.    Man  sieht  deutlich,  daß  die  Statue  in  einem 
Untersatz  stand,   welcher  auch   wohl  die-   Inschrift  trug. 


STATUEN  UNO  STATUETTEN.  65 

80.  Bemalte  Statue  eines  am  Boden  sitzenden  IVIannes.  —  Schwarzer  (iranit. 
Abb.        _  Höhe:   0.37  m.  —    Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.  Feister,  älterer  Manu  mit  et\\as  jierabliiiugciuleii.  fetten  Hn'isren  und  Falte 
am  Nabel.  Etwas  nach  üben  blickentl ')■  I*ie  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Olier- 
schenkel,  tlie  1.  Handllarlie  liei>t  auf  dem  1.  Die  Beiue  untergeschlagen.  Der 
r.  Oberschenkel  vor  dein  1.  Die  Füße  berühren  den  Boden  mit  den  Überseiten. 
—  Das  Fußbrett  scldießt  sich  der  Körperform  au. 

Tracht.  Große,  bisauf  die  Schultern  reichende,  gescheitelte  Strähne  n|)cri'ici<e,  ohne  jede 
Detaillierung.    Bis  auf  die  Knie  reichender  Schurz  mit  xovn  eingestopftem  Zi])fe]. 

Farben.  Brauen.  Wimpern.  Pupillen  schwarz.  Weißes  in  tlen  .Vugen  luid  Schiuz 
weiß.  Nägel  rötlicddn-aun  (Henna)  gefärbt.  Freie  Räume  schwarz,  vielleicht 
aucli   das  Fußbrett.      Hohlraum   d(>r   Faust   weiß.      Sonst   keine  Farbspuren. 

Inschriftkn.     Fehlen. 

Technik,  (rlatte  Beai-beitung.  Arme  nicht  frei.  Finger  kaum  gelöst.  Nägel  mit 
Nagelhaut.     Hohlraum  der  Faust  hall)kugelig  gefüllt.     Kein  Rückenpfeiler. 

Kunstwert.     Ungeschickte,   unproportionierte   Arbeit. 

Friialtuno.      Bis  aui'  die  etv\as  lädierten   Farl)cn   xdllstäiidiii'. 


Abb. 


81.  Bemalte  Statue  des  °|j^pp,  stehend-).  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
0,71m.  —  Saqqara.  Nach  Mar.,  Mmf.  i>.]T2,  Nr.  3:  Mastaba  CIO. 
Nach  Ma,sp.,  Zettel  1035:  Ma,staba  C  9,  was  aber  narli  den  Titeln 
nicht  zu  stimmen  scheint.  Üyn-  •">■ 

II  Ai.TUNc.  ( ieradeausblickend.  Anne  am  Körper  herabhängend.  Hände  geballt. 
L.  Fuß  vorgesetzt.  li.  Bein  Standbein.  —  Schmaler,  bis  zu  den  Schultern 
reichender  Rückenpfeiler,  rechteckiges  Fußluett. 
Tra*  in.  (iroße.  gescheitelte,  bis  auf  (he  Schultern  reichende  Strähneuperücke, 
welche  die  ( )hren  halb  frei  läßt:  unter  der  obersten  Lage  Strähnen  sehen  noch 
zwei  Reihen  hervor.    Aufgemaltes  Halsband:  ■     Kurzer,  bis  zu 

den  Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem     ^^^5'"      Iberschhig.  ■', 

dessen  Zipfel  durch  den(iurt   hinaufgezogen  si      ist.  (iihtei  und 

Knoten  (s.   Skizze  hierneben). 
Farben.      Haare.    Brauen,    Wimjiern,    Pu](iileu.    ficic    IJäuinc.    IJiicki'u- 

pleiler.   Fußbrett  schwarz.     Hautfarbe  rotbraun.     Schuiv.   weiß. 
Inschriften.      Aul'   dem    I'ußbrett    in    \crrieftcii    Hicroulyphen    neben    dem   1.   Ful.i: 
Technik.    Wie   bei   Nr.  L'<S.  " 

Kunstwert.    DesgleiciuMi.  x?^     '    I 

Erhaltunc;.    War  in   Ivniciiöhc  gebrochen.  *^— -^  '—7^ 

\'er/..  u.  VERilKF.:  KiiL  Masi-.  Zettel  lOSf);  Ä'at.  1.S92  IGri'bactI  Ni-.  l()3.i  S.  35;      ^^  f\    '   ' 
Insclirift:   Mar.,  J/n.vi'.   S.  132   Nr.  3;   am    Kußbiett  ein  Zettel   mit   l)  :>4^). 

')  Die  etwas  nach  hinten  übergebeugte  Haltung  des  Obei-körpers  beruht  wahrscheinlicli  auf 
schlechter  Bearbeitung  der  Unterseite  de.s  Fußbretts,  das  wohl  ehemals  in  einen  Sockel  eingelassen  war. 

-)    Statuen  desselben  Nr.  28,  54,   77,  83(1'),  97.   164(:'),  207,  214. 

■')  D  54  ist  die  Nummer  einer  IMastaba  in  Saq(iara  (s.  Mar.,  Jio.s/.  S.323),  welche  einem  Mannr 
desselben   Namens   und  Titels  gehört. 


()t) 


CATALOUl'l':  DU   MISKI-:  Dl'  CAIHi;. 


82.   Bemalte  Statiie  der  ";,,^ ^^-    i^   sitzend.       \VriiA<'r  K.'ilksicin.       Höhe: 

^''''-        0,5;»  in.  (iiso.  Dyn.  f). 

IIm.hmi.  ( icr.'i(l<':iiislilii-k('iiil.  hie  ll.'iiiillliiclicii  ;iul'  ili'u  (  llii'i'--i'||i'nKi'lii.  I'jißr 
fast  jfCSi'hliisscii.  —  Si\/.  w  i'iil'cHVlriiiii;.  iiiicli  liiiilrn  ri\\;i>  Inllicr.  Iv'cc-Ijli'cki^cs 
Fiißlirt'lt. 

'l'nvnir.      (inißc.    si('srlifil<'lic.    bis    auf   die    .'^rliiiltiTii    rcii'liriidi'    Sir;ilmfii|U'n"ick(', 
mit     Dflaillicniiii;-    (s.    Ski/./c    liici-iiclu'iil.      .Vii    der  Siini    siclii    das   ciiriif 
Haar  hervor  (s.   .'^ki/Zf  liiiTiichiMi).  „i«|^,i,,..^         .Vul'    driii     I  laai'\virl)i>l 

liiir   klein«'  iiiiide  .'~^clieihe.    Laiiyes.  bz    '''^   /nr  hmIitch   Hälfte 

der   W  aih'n    ieielierid<'s    I'iaiiennew  and.    das    unter   den    IJri'istcMi        jj^ 
aid'ln'pit.       Trai^hiinder  (s.   .'^Ivi//e   liierneIxMi).      .'^|)ureii   eines    <>-e- 
Mialliii     I  lalskraijeiis,    vielleielil    aiieli    (;eiicMinc\>ielits    auf"   dem 
Ki'ieken.       .^^piiim    ^icnialler    AiinMindei-    an    ilen     ll.-nid- 
"olenken    (s.    Siiiz/e    liiei-nelien).  MTm 


82 


Farhi.n.   Haare.  Brauen.  \\  inijiern.  iVeie  IJänme  und  1'  nl.ibrell 
larbe  ijelb.     .Sitz  o-ellilieli. 


n 


schwarz,   llaui- 


Ixsciii(irii:.\.     Aul"  dem    l"ußbrctt   iiel)en   den    i'iißeii   in    xcriielien    I  iiercii;l\  |ihiii. 

T  111      ii-    i  1         I         1     ■•    .       1  rerlils:    t»— >-     "K  ^  links:     MM 

li(nMK.    (  >l)erlla<'he  sauher  beailieitet.     Anne  m1£. 

nielit   frei.    Kaiun  zwischen  den  Füßen  hall)  w^^ 

ausi^cliöhll.  Zehen  iich'lst.    Nä^(d  mit  Naiicl-  ( ] 

haut.      IJraueu    und  Brustwarzen   in    K'elief.  l    j 

Kr.Nsrw  i:iM  .    10t was  lang  gezogene  l'iiinr.    (Je-  | )  y   | 

sieht  gut. 

F.RiiALTiNc.     War  in  inelirere   8tiicke  liebroehen.     1!.    Hand   bestnßen. 

Verz.   u.  Verökf.:    Kot.   .Mar.   Nr.  .')()]    S.  19(i;  Kn/.   Ma.si'.  ZettellOld;    hat.  1^92   [GnKiiAi:r| 
Nr.  1040  S.  .J8. 


ü 


Al)l). 


83.  Bemalte  Statue  des      |  a  1  I,  am  Boden  sitzend,   lesend').  —  Weißer 


Kalkstein.  -—   IIöIip:    0,42  m.  —  Saqqara.     Xaeli  M.\si'.,  Zettel  954: 
Mastaba  ('  10).  Dyn.  5. 

II.M.TiiNt;.  .Mit  wenig  gebeugtem  Haupte  geradeausblirkend'').  Die  I>eine  unter- 
gesclilagen.  den  I.  Untei-schenkel  voi- dein  r..  die  ( )bei-seiteii  der  l'iiße  berühren 
den  Boden.  Die  I.  Hand,  welche  mit  zwei  Fingern  auf"  dem  1.  <  )bersehenkel 
liegt,  hält  das  gerollte  F.nde  eines  Papyrus  zwischen  Daiiiiien  und  den  iibrigen 
Fingern.  Das  oireiie  F.nde  fällt  i'iber  die  vier  Finger  der  aui"  dem  i-.  Ober- 
schenkel liegeiuleii  r.  Hand  hinweg  —  der  Daumen  liegt  auf  dem  Blatte  — 
und  legt  sich  dann  am  Boden  i"il)er  die  Zehen  des  1.  Fußes.  —  l'ußbrett  der 
lorm   des  Sitzenden   sich   anschließend. 


')    Vgl.  Nr.  28,  .54,  77,  Sl,  97.   164(:-'),  207,  214. 

-)  Könnte  vielleicht  aus  Mastaba  D  ö4  stammen,  da  der  Titel  HT  |y  besser  für  diese 
Nummer  paßt. 

')  Da  der  Kopf  anf^esetzt  ist.  so  ist  es  möglich,  daß  die  Neigung  desselben  hierauf  zurück- 
zuführen  ist.     Kleine  .Vbschaljungeii  an   der  Naht  scheinen  dai-aiif  zu  deuten. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN. 


67 


Tkacht.  Eiijciic  IIa:irc.  kurz  yelmlten  und  detailliert  ausgefülu-t ') : 
Aufgemalte]-,  breiter  Ilalskragi'n  mit  (iegengewiclit  liiiiteii  und 
Amulett  auf  der  Brust   (s.   untcnstelieude  Skizzen),     (ilatter  Sciunv.  '    a^ 

mit  zuriu'kgesclilagenem 
Endr  und  vorn  einge- 
stopftem Zipfel  (der  obere 
sanmartige  UmsehJag   ist  Mif^S^i^W'^'! 


nicht      ano-egeben 


II  W  \\3-^  I      '    \  l ' 

zu    den    Knien    reichend.  '87  ?      83 

Die    liintere    Unterkante    zwisi-lien    den    Knien    sichtbar    (s.    Skizze 

bierneben). 

Farkf.n.    Haare,  Brauen,  M'im[>ern.   i'n|iilleii.    IJrn^l  w  ar/eii.   freie  Räume       -^     83 
vnid  Fußbrett  scliwarz.      Ilautfarl)e   rorbi-aun.     Scbni-z   wciti.      I'u|iilleu  gelblich. 


I.NSCiiHiFTKN.     Auf  licni  FuBIirctt   \-oj-  den  Untei-sclienliebi   in   vertieften,   luibemalten 

lim- 

Auf  dem  Papyrus    mit    scln\arzer   I'arbe  —  von   der  .Statue  aus   zu   lesen: 


Ili 


roglyphen:    --.-v    j^  ^  ^    _^     [1 


Tecumk.  (Jute  Behandlung  der  Flächen.  Arme  iücht  frei.  Brauen  mid  Brust- 
warzen in  Belief.  Nägel  mit  Xagelhaut.  ührmuscheln  gut  detailliert.  Kein 
I>iickenj)feiler. 

KüxSTWKR  I .     llerxorragend  gute   .Vrlieit. 

F.KiiAL  ri  .N(..  Ko])f  angesetzt.  R.  (Jlir  bestoßen.  B.  Daumen  und  1.  Hand  des- 
gleielien.     Fußl)rett  vorn  stark  verletzt. 

\'erz.   u.  \'krüff.  :    Kat.  Masf.   Zettel  954. 


84.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  sitzenden  iVIannes.  —  Weißer  Kalkstein. 

—  Höhe:   0.ö4  m.  —  Saqqara.  Dyn.  5. 

Haltung.    Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  überscheidiel,   die  1.  llandflä(;he  hegt  auf 
dem  1.    Die  LTnterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfelförmig.     Fußbrett  rechteckig. 

Tracht.  Kurzer,  Ijis  zu  den  Knien  reieiiender  Schurz  mit  zurück- 
gesclilagenem  Ende,  oberem  saumartigen  Umschlag  und  vorn 
eingestopftem  Zipfel.  In  der  r.  Faust  ein  bandartig  zusammen- 
gelegtes Tuch. 

Farbkn.  Nur  noch  Spuren  erhalten.  Hautfarbe  rotliraun.  Fußbi'ett 
scliwarz.  freie  Bäume  desgleieiien.   Sitz  neibiieb  odei'  a\ieh  seliwarz. 

InSCHRIFTkx.     Fei  1  len . 


')    Vgl.  Nr.  23  u.  34   und  Reliefs  auf  <ler   Sclieiiitür  Nr.  \\\\ 


68 


CATAI.Ddll':  \)\'   MlSliK  Dl'   (\Ml!i;. 


TrriiMK.      ( llicrlläflK',    snwoit     imcli    sirlitl>:ir.     i;;iil     l)c;irl)(Mlfl.       Arme    iiirlil      tVri. 
Zwisriloiiraum     /wisclii-ii     «li'ii     riilcrsclii'iikcln     sehr     wciiiir     verlieft: 
Zt'lien    ijt'löst.      .\:iy;cl    riiil     N;ii;i'lli;iul.      Hfustwarzfii    in    Ift-licC.      Kein 
|{ücki'iiiifi'il<T.  '^'^iH 

KiNSTWi'K  r.     I\c)ii\  t'ntidiic'lli'    Ailx'il. 

KitiiAi.Ti'.Nc;.  Kci])!'  ("clilt.  1,.  llaiiil  bostoßcii.  Die  i;iiii/r  (  )l)('itl;ii'lic.  hcsdiidcrs 
iTclits.   stark   kiirrixlifrl. 

\'kr/..   i\  N'eröfk.  :    Liiiinliclier  weißer  Zettel  daran   mit  \lo    (d.  Ii.  l-l.'i). 

85.   Bemalt  gewesene  Statue  eines  sitzenden  Mannes.        Dunkier  (irauit.  — 

Abi).        Ilülie:    0.()8  iji.    —   Saqqara.    d'uii  toinheau  voisiu  de   celui  ....  de 

Ptah-Ases  (C  10|.  nach   AV//.  Mar.   S.  19fi.  Ihn   .'). 

IIai/itni;.  (Tcradeausblickciul.  Die  r.  Faust  steht  aul'  <lein  r.  <  llierseiienkel.  l)ii' 
1.  Ilandiläelie  lioiit  aul"  ik-iii  I.  Die  l'iiterselieiikel  weiiii;'  iiaeii  unten  konvergent. 
—  Sitz  wrirfeHVirmiii-.     Fnßhretl    vnrn   abgerundet. 

Thacht.  (rroße.  bis  aul'  die  Schulteiii  reichende.  i;('seheilelte.  die  (  )liren  iialb  \<'r- 
(leckende  Strähnenjjerüeke.  oluie  weitere  DetailHerung  der  ein/ehien  Strähnen. 
Kurzer  Kinnbart:  "  Seliwaelie  S[)uren  eines  gemalten  Halskragens.  Kurzer, 
bis  zu  den  Knien  ^-— -^g^  reiehender  Seliniv.  mit  gefälteltem  Übersehlag,  dessen 
Zi|)fel     dureli    den    (iurt     binaidgezogen     ist,     und    (iüitel    (s.   Skizze):  /y 


Faust. 
ir    kleine    seliwaelie   Stellen    au    der 


Die   Fälteluui;'  endet    iiiitiT  der 

Farben.     Außer   am  Ilalskragen. 
l'erüeke.   keine   S[)uren. 

Ins(  nHii  ri:N.     Fehlen. 

Tkciimk.  ( )beilläelie  nicht  sehr  glatt  bearbeitet.  Arme  nielit  frei.  Ixaiim  zwischen 
den  Untersehenkeln  wenig  ausgearbeitet.  Zehen  nicht  gelöst.  Nägel  nur  aiiüc- 
deutet.  Ilolilrauiii  in  der  Faust  halbkugelig  gefi'illl.  lirauen  in  l'elief.  Kein 
]?i'icke]ij)feiler. 

KixSTWKKT.    Konventionelle   Arbeit. 

F,niiAi/riN(;.     Bis  auf  die    Farben   vollstänilig. 

\'inz.   LT.  Veröfi-.  :    h'i/.  Mau.   Nr.  199:   AoM892  [Gui'nA.ii]   N'r.  878  S.  49. 


86.  Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Weii.ier  Kalkstein.  —  Höhe: 


0..tB  111.   —  1 1  erk  un  ff .-' 


Dyn.  5. 


II ALTiNu.    l\.  Faust  liegt  auf  dem   r.  ( Iberschenkel.   die   1.  Ilandlläehe  liegt  auf  dem 
1.    Die  Unterselienkel  parallel.  —  Sitz  w  i'irfelförmig.  sieh   nach  oben  verjüngend. 


Fußbrett  re<;lite(;kig. 

Tii  vtiiT.  Kurzer,  glatter,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit 
vorn  eingestopfti'm  Zijtfel  ohne  Jede  Detaillierung  (s.  Skizze  hiei'- 
ueben). 

Farki:n.     Ilaulfariie   rotbraun.    Schurz   weiß.    Fußbrett  schwarz. 

IxsciiKiri  K-N.     Fehlen. 


JL 


86 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


69 


Technik.  Oberfläche  fast  nirg-eiids  mehr  intakt.  Arme  uiclit  frei.  Zwischen-      y,  .^ 
räum  zwischen  den  Unterschenkehi  tief  ausgearl)eitet  (s.  Ski/ze  hier- 
nehen).    Zeheii  mir  halb  gelöst.    Hohlraum  der  Faust  halbkugelig  ge- 
füllt.   Kein    I>ürkcn|)reik'r. 

Kt\\si'wi;rt.     [Tn proportionierte,   dürre  (restalt. 

EunAiTixc.  Kopf  fehlt.  E.  Unterarm  stark  l)eschädigt.  Oberfläche  stark  korro- 
diert und  mit  Salz  bedeckt. 

87.    Statue   des  (o  J  =^-=^j|  ■?■  (V) ,    sitzend.    —   Weil.ier   Kalkstein.    —    Höhe: 

0.815  in.  —  Saqqara(?).    Mastaba  D  58  ('?).  Dyn.  5. 

IIaltckg.  Geradeausblickeud.  Die  1.  Faust  lag  (?)  auf  dem  1.  Oberschenkel.  Die 
r.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  zi<'mlich  dicht  neben  einander 
und  nach  unten  wenio-  konvertierend.  —  Sitz  wiirfelförmia; :  breiter,  bis  zur  Mitte 


Abb 


dei-    Scliulterblättei 
Fußbrett. 


reichender    Rückenpfeiler.      Schmales,    vorn    aljgerundetes 


Tkacut.  Kiu'ze.  die  Ohren  deckende  Lockenperücke  mit  auffallend  kleinen  Locken. 
Kurzer,  bis  zu  deu  Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen 
Zipfel  durch   den  (riu-t  hinaufgezogen  ist,    Cxürte]    und  Knoten: 

Fariskn.  Der  Schurz  hat  noch  einen  Schimmer  von  gelb,  luid 
auch  die  bloßen  Teile  zeigen,  daß  sie  bemalt  waren. 

Inscuriftex.    Fehlen. 

Technik.  Oberflächen  leidlich  glatt.  Arme  nicht  frei.  Zwischen 
deu  Unterschenkeln  nicht  sehr  ausgetieft.  Zehen  getrennt. 
Nägel  angegeben.    Brauen  in  Relief. 

Kr.NSTWERT.    Breite,   unjiroportionierte  Figui'. 

Ei)ir\LTUNG.    L.  Faust  feldt.    Zehen  bestoßen. 

\'erz.  u.  Veroff.  :  Vielleicht  Mar.,  Mast.  S.  335 ')  -statue  blanche,  main  cassee,  sans  iii- 
scription«. 


Abb. 


88.  Bemalte  Statue  des  P^"^  J^"^^»  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
0.66  in.  —  Saqqara.    Nach  Masi'..  Zettel!  03H:  Mastaba  D56-').    Dyn.  5. 

JLvLTUNG.  lTeradeausl)lickend.  Arme  am  Körper  herabhängend.  Hände  geschlossen. 
L.  Bein  vorgesetzt,  r.  Standbein.  —  Schmaler,  bis  zur  Schulterhölie  reichender 
Rückenpfeiler.     Rechteckiges  Fußbrett. 

Tracht.    Kleine,   die  Olireii  bedeckende  Lockenperücke.     Gemalter, 
breiter    Flalskragen    (s.  Skizze   hieineben).     Dünner   Schnurrbart. 
Großer,    bis    auf    die    Mitte    der   Kniescheiben    reichender.    \orn 
(h-eieckig  fallender  Schurz  mit  zurückgeschlagenem  P^nde  und 
vorn  eingestopftem  Zi|)fel   (s.  Skizze   hierneben). 


')   Mastaba   des   Tq  1  ^^^=^l  ■?- ■     '^'gl-  Sclieintih-  Nr.  1410. 

^)    Eine  Kalksteinstatue  wird  zwar  Mai;.,  J/a.s/.  S.  329  D  .5(3  niclit  genannt;      ._J/ 
die  Titel  stinunen  jedoch.     Statuen  desselben  s.  Nr.  5S,  133. 


f^ 


(ATALOiiii-:  Dl"  Ml  .si:i:  du  lAlHt;. 


Fahhi  N.  ll.iiin-.  üraiuMi  (!*).  ^\'illl|)^i•ll.  l'u|>ill('li.  Srliminhail.  l>ii(ki'ii|ili'ilcM-.  l'uß- 
brctl.  tVcif  h'.-iniiic  scliwar/.  Il.inilarl)c  rotlnanii.  Scliiiiv  ,  i  weiß.  Nä^i-l 
iiiiil  Iloliliaiiiii  ili'i-  l'äiisli'  weiß.    Nät;i'l  iiiil   icil  liclui-  IIciiiim;       *  _  V  ■•' 

Insimhiitiin.      Auf    (lein    I'iil.Mui'II     r''i-lils.     mln-ii    ilriri    I,    l'iil.v    in 


"V"A 


® 


M-rticflfii.   miaustjfiiialliii    I  li('ronly|ili''ii :       ■»->- 

'J'i:<iiMK.    Fläi-liiiilir;iil)('itiiiig-   iilatl.     Anin'    und    \  nrgesctztfs   IJciri 
iiiclit    frei.      Zolifii    i;cl(')St.       ^liIl<•l^ul.^knn(•||(•|l    (luic-liinci(lcHicrl.       k 
Näf>el  aiiije^i-tx'ii.  4  .- 

KiNSTWEKT.     l.i'idliilic    Arl)cil.  R  y 

KuiiAi/n  NC     I'ii-    l'arlii'M    sind    slclicnw  t'isc    abi;cri<'l)i'M    nml  alinc- 
hlätliTt  '). 

Vkrz.   I.  ViRÖFK.:     Kai.  Mmj.   Nr.  702  S.  22t;;    hat.  Masi'.  Zi-tti-l  1033;   Kai.  1892   [Grkiiaut] 
Nr.  1033  y.  52. 


89.   Bemalte  Gruppe  des  I  "^  und  seiner  Frau ').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

Abb.  1    nt  -„  c-„~, l\l„„4..,u„     T>    r  •)  ^^.,m    (i 


1.24  m.  —  Saqqara.    Mastaba  I>  12. 


Dyn.  5. 


Il.vi.rix;.  Dfi-  Mann:  ( i('radrausl)iicl»cii<l.  Arini-  am  I\cm|)ci-  liri;d)liiiui;iiid.  Iliiiide 
geschlossen.     Auf  Ixidcn.    diclit   neben  einander  gestellten   Füßen  stehend. 

Die  Tran:  ."^leht  i;cradeaiishliclien(l  rechts  nel)en  dem  .Manne,  nmlaßl  ilin 
mit  dem  1.  Arm.  dessen  Hand  auf  seiner  I.  Seliulter  liegt,  und  l)eriihrt  ihn  mit 
der  r.  Hand  etwas  über  der  Innenseite  des  i-.  Ellenbogengelenks.  Die  Füße  stehen 
dieiit   neben  einander. 

Breiter,  bis  zur  .Seiu'ileiliulie  geilender,  oben  abgeinndeter  liückenpieiler. 
Kurzes,   an  den  Ecken  abgenindetes  Fußbreit. 

Tii  \(  n  r.  Her  Mann  :  Kurze,  die  ( )liren  deekeiule  l,iieken|ie rücke. 
Spui-en  eines  gemalten  Halskragens.  Kurzej-.  i)is  zu  den  Knien 
reichender  Sejuir/  mit  geialteltem  (^berscidag.  dessen  Zipfel 
durch  den  Lunt  hiuaulgczogen  ist.  (Jlirtel  und  Knoten: 
Die  Frau:  Große,  gescheitelte,  ilie  t  »biiii  \erdei-kende 
Strähncnjx'ri'wke.  die  vorn  bis  auf  das  .Schlüsselbein  hei-ab- 
fällt^).  ohne  weitere  Detaillierung  der  Sträbni'n.  Das  eigene 
Haar  sieht  an  der  .Stirn  \uiter  dei-  I'eiiieke  In  ivnr.  Langes, 
enges  Frauengewand  mit  Traiiliiindern.  llalskragen  und  enges 
Halsband.  "\"on  alledem  sind  um-  geringe  Farbenreste  ci-halten:  j  b  [ 
n-lattes  .\rmband  in  h'elief  am  i-.  Handgelenk,  von  den  Fußringen 
über   den    (ielenUen    nur    I- ai-bens|)uren. 

l'\Kiu:.N.        Der  Ahmn:  Haare.  Hrauen.  \\'iin|)eiii  und  l'u|iilleii  schwarz. 
Hautfarbe  rotbraun.      .Schurz   weiß. 

Die  Frau:    Haare  \isw.  wie  vni-  schwarz.     Hauilarbe  gelb. 
Näiicl   vielleiciil    r<">tlich. 


')    Die  Nase  war  1910  bestoßcn. 

°)    Aus  demselben   Grabe   Relief  Nr.  1528. 

•")    Abweichend  von  den   bisliei-  eiuäliiiten   Franenperiickeii. 


STATUKN  UND  STATUETTEN.  71 

Inschriftk.x.     In   M'i-ticfti'ii.   schwär/.   ;uis!;ciiialtcMi  llicrciglyphcii  :uit' tLer  ^'(u•del•seite 
des   TiiickenptVilers.    ii('l)eii   den    l\'i"niCi'n    drr    t"ii>,iircn : 

rcclils  von   der  Frau:                   zwischen  den  Fie-nren:  hnks   v<ijii   Manne: 


V. 


I 


ael)!']!   diMi   Kui'pern   iKt   I''iL;uren: 

reelits  v(in   der   Frau:  zwischen   den    Fiiiuicn:  links   \"Oin   Manne: 


] 


1{ 


1 


ici  D  D 


Aul    dem   (liii'tel    des   .Mannes.    ne})en    dem  Knoten,    in    vertieften  Hieroglypheu. 
die   wiihl   nicht  ausi^emalt  waren:   rechts:        -^    T  links:    ^->      Lwwvv  iiH 

Technik.  ()l)ei-lläehen  glatt.  Arme  niclit  frei.  Zwiseheuräume  zwisclieii  den  Beinen 
tief  ausgearbeitet.  Zehen  halb  gelöst.  Nägel  mit  Nagelliaut.  Brauen  und  Brust- 
warzen in  l'elief.  Hohh'Jiume  der  Fäuste  halbkugelig  gefiillt.  l\ücken[)feiler 
hinten   raidi. 

KuNSTWKriT.     Steife  Arbeit.      (Jesichter  besser. 

Eku-M-tinc.     (Ji-oßei-  Zeh  des  r.  Fußes  der  Frau  hestoßen.    Farben  stark  beschädigt. 

Verz.  r.  \'eröff.:  äV.  Mar.  Nr. 71)3;  k'at.  Masp.  Zettel  1034;  Äo/.  1892  [Grmaut]  Nr.  1034 
S..52;  Kat.  181)5  Nr.  81 ;  Inschriften   und  Fundbericht:   Mau.,  Mast  S.103  B  12. 

90.  Bemalte  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

Abi^-        0,025  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

FL\LTUxfi.  Geradeausblickend.  Arme  am  Körper  herabhängend.  Hände  geballt. 
L.  Fuß  vorgesetzt.     R.  Bein  Standbein.  —  Breiter   liückenpfeiler    bis  zur  Mitt' 


e 


der  Schultei-blätter.    Rechteckiges  Fußbrett. 


Tii-vcnT.  Ktu'ze.  die  ( )hren  deckende  Loekenperücke.  Spuren  eines  gemalten  Hals- 
kragens. Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem  Über- 
schlag, dessen  Zij)fel  durch  den  (nu't  hinaidgezogen  ist.  (Üirtel  und  Knoten. 
Der  Überscidag  i-ei(dit  l)is  zur  1.  Hüfte,  nicht  wie  sonst  meist  niu'  ])is  zur  l\Iitte 
des  Gurts. 

Farekn.  Haare.  Bi-auen.  Wim[)ern.  Pupillen  sebwaiz.  Hautfarbe  rotbraun.  Schui'z 
weiß.    Rüekenpfeiler,   Fußbrett  und  freie  Räume   walirscheiulich  sehwaiz. 

Inschriften.    Fehlen. 


(•AIAl,<Hil  I.   DI     .MrsKK  1)1     ("AlUK. 

Tkiiinik.  I'läclii'ii  glall.  Aiiiic  iiml  \  or^icsclztrs  Mein  iiidil  iVri.  /.clirn  wciiii;  ge- 
löst. Niigcl  nur  im  di'ii  i^roL^cii  /i'ln-ii  niii  N;iyclli:tiii.  I  Iiililräuiin'  dci-  l";iust»> 
liiilhkiiiiolis;  iji'fVillt.   Iiiiilcii  ühitt. 

IviNSTWi-KT.    (Jcdniimeiic    l"ii;iii'.     IJolic   Aihcil. 

P^RiiAi/rrNii.    I\i»|ir  any;t'scizl. 


91.   Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes. 
^'^^^-        0,41  m.  —  Alnisir  ISST. 


Weil.^cr  Kalkstein.  —   Höhe: 

Dyii.  .'). 


Um  II  Nd').     IHi'    1-.   l'au^l    lii'^l    Mir   der  Milli'  di-r  Hiiisl.     Die    1.  Ilaiiillliiclii'  aiil' ciciii 

1.  l  iitiTscIicnkcl.    l  iitcisclicnkcl  [laiallcl.  —  Sil/  \\  in  ri'irr>niiiu.    Sc-Iitii:dcr  liiickrii- 

|»f('ilcr*)   von   uiilicstimiutcr   IIiHk-.     Hcclitcrkiijcs   I'uBl)i-ctt. 
luAiiiT.    Spuren   eines  "enialieii    I  lalski'aücns.     I)es"l('ie]ien  Aiinbänder       ,    t    n    „ 

an   den   llandfjck'nken   |s.  Ski/./i'    liieinehin).     Kurzer  Selmiz  mit  jjc-        — —     5; 

talteltcm   Übersclllai;',    dessen   Zipl'el    dureli    den    (inrl    liitiaulnezoiicii 

ist,  lind  (türlel.    I)i<'  Falten,  welelie  id)rii;cns  nur  l)is  an  die 

Seite  de.s  übersei leukels  hieben,   sind   (b'tailliert  (s.  .'^^kizze): 

Faubkx.  Hautfarbe  i-otbraun.  l'ußbrett.  freie  Känine  und 
Brustwarzen  scliwarz.  Sitz  und  Ki'icken|)feiler  i/itlieli 
mit  sclnvarzen  Tupfen  ((rranit). 

iNScniiiiTKN.     I'elden. 

Technik.      Leidlieli    lilaile    (  Hiernäebe.      Ainie    uiebt     frei. 

Zwisehenranin  zwiseben  den  l  ntersebenkebi  nicht  sein-  tiel'  aus- 
gearbeitet (s.  Skizze  bierneben).  Zeli<'n  gelöst,  ^>ägel  mit  Nagelbaut. 
Hohh-atun  der  Faust  balbkugelig  gefiiilt. 

Kr.NSTwrKT.     I\()nv(Mitionelie   Arbeit. 

Kkh  Ml  I  m;.     Ko|iI'  (eblt. 

\'y.K7..  I.  \'i:köii.  :    Journal  Nr.  279ill. 


Kcate  von 
Zeiclintinj: 


92.   Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.     -  Höhe: 

■^'^''-        Ü,80  in.   -  -  Saqt^ara.  Dyn.  5. 

Haltunc;.  Geradeausl)lickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die 
1.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  Die  ('nters<-benkel  |iarallcl.  —  Sitz  wiirfelförmig. 
Fußbrett   rechteckig. 

Tracht,     (iroße.    bis   auf  (he    Schidtern    reichende,    gescheitelte    .Strähnenpei-i'icke, 
welche  die  Ohren    ball)   verdeckt.     Spuren   eines  gemallen  lialskragens : 
Kurzer,    bis    zu    den    Knien    reichender    Seliurz    mit    gefälteltem    Über- 
schlag,   dessen  Zipfel    diu'cli    den   Linrt    binaufgezogen    ist,    Giii'tel   und 
Knoten  (s.  Skizze  hiernebeu).  Die  Fältelung  hört  vmter  dem  r.  Arm 
auf.     Unteransicht    des  Sclnu'zes  zwischen  den  Knien  sichtbar. 

F^AHBKN.  Haare.  .Sitz.  Fußbrett  und  freie  Räume  schwarz.  Augen  ein- 
gesetzt, jedoch  nur  die  Wimpern  von  Kuj)fer  (?)  unfl  das  Weiße  von 
weißem  Stein  noch  erhalten.    Hautfarbe  rotbraun.    .Schurz  weiß. 


')    Dieselbe  Haltung  -s.  Nr.  .3. 
=)    Vj.'l.  Nr.  GS. 


STATIIKX  UND  STATUETTEN. 
Tnsciikiften.    r<'lilcii. 

Technik.  Obeillarlic.  soweit  Inhalten,  gut  bearbeitet.  Anne  nidit  frei. 
ZwiseheurauEi  zwiselieu  den  Füßen  nieht  g'enügend  ausgearbeitet  (s.Ski/.ze). 
Zehen  gelöst.  Nägel  mit  Nagelliaut.  Hohlraum  dei-  Faust  hall)kngelig 
gefüllt,     ürnstwarzen  in  l'clief.    Kein    Küekenpfeilcr. 

KuNSTWicRT.    (Gedrungene,   breitschulterige  Gestalt.    Ki)n\entionelle   Arbeit. 

Ekhm.j  rxc.    K.  Faust  angestoßen.    Oberfläche  vielfach  stark  zerstört. 


93.   Bemalte  Statue  des  ° 

0.82  m.  —  Saqqara. 
C  1  oder  C  9'). 


Nac 


1,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Uöhe: 
h  Mar..   Mast.  8. 110 11'.  und  129 IT.:  Mastaba 

Dyn.  5. 


W^^^M^ 


ÜAhvvjsr..  1>'.  Faust  liegt  auf  dem 
]'.  ( )berschenkel,  1.  Handfläche  auf 
dem  1.  Die  Unterschenkel  naidi  lui- 
ten  wenig  konvergierend.  —  Sitz 
würfelförmig.  Kückeupfeiler  ganz 
wenig  schmaler  als  der  Sitz  und 
mindestens  bis  zur  Mitte  der  Kopf- 
In'die.     l'"nl,lbretl    reebteckig. 

Tr.vcht.  Kürzel-,  bis  zu  tlen  ivnien 
reichender,  weiter  Schurz,  welcher 
an  jeder  Seite  der  Beine  übersteht 
(s.  Abbildung  hierneben),  mit  zurück- 
geschlagenem Ende  und  vorn  ein- 
gestopftem Zipfel '-'). 

Farkkn'.     is'ur  am   Sitz   Spuren  roter  Farbe. 

Ikschhiften.    An  dei-  Vorderseite  des  Sitzes  und  auf  dem  Fußbrett  zu  beiden  Seiten 


der  Beine : 

Technik.  Oberflächen  gut  be- 
arbeitet. Arme  nicht  frei. 
Zwischenraum  zwischen 
den  Unterschenkeln  halb 
ausgetieft.  Zehen  gehlst. 
Nägel  spitz  und  mit  Nagel- 
haut. Brustwarzen  in 
Relief 

Kunstweht.    I.eidlicbe   Arbeit. 


-ht: 


reciiTS :   s»— > 


1" 

TQ D 


nn 


Kanlo 


Imks 

CID 

m 


Kante 


-^zM 


G 

m 


n     n 


Erhaltino.  Kopf  luul  Teil  des  Rückenpfeilers  fehlt.  R.  Faust  desgleichen  fast 
ganz.  R.  Schulte)'  bestoßen.  Vorderkante  des  Sehiu'zes  ausgebrochen.  S(dir 
starke  Salzausscbwitzungeu   und   KoiTosioiien. 


')    Titel  und  Name  .stimmen  beidemal.     Statue  des-selben   Nr.  368. 
^)   Vgl.  Nr.  171. 


10 


(WTAi.oci-i:  nr  Misn:  m    (  aiim;. 


94.  Briiclistücke  einer  bemalt  gewesenen  Gruppe  des  _ 

■^'''''        Frau').   -    Weißer   Kalkstein.   —    Höhe:   (».Um. 
Mm;..     Mns/.   S.  IJO-llT.:   INInstaha    1)47. 


'^  "^  LJ  ii"d  seiner 

^aijijaiM.     Nacli 

Dyn.  5. 

Hai. I  IM..  l>(i-  Miiiiii  sii/i.  ilii'  r.  I  ;uisl  l;ii;(l')  :iiit' ilcin  r.  ( )iicrsrliciil\cl.  die  I.  IImikI- 
llärlic    lii'i;!    ;iiil'  dem    1.      1  )ii'    I  iitcrscIiciiKcl     wciii;;     ii:irli     niilcii     (•(iiivt'ri'it'n'iKl. 

Die  I'iaii  stellt  links  rn'lii'ii  ili'iii  Miiiiiic.  Mit  ilciii  r.  Aiiii  iiiiil'aßf  sie  iliii. 
Dio  r.  Hand  ist  id>ei-  der  Hiifte  des  .Mannes  sielithai'.  .\lil  dei-  I.  heiiilirt  sie  seiin-n 
I.  Obcrai'iii.     Füße  i''i's;eldi)ssen.     Ti-aii  in  etwas  kleineicin  .MaWstahe  als  dei-  Mann. 

Der  Sitz  des  .Mannes  wi'irlelfViriniii-.  Das  iirnieinsame  !''nßl)reft  war 
lei-litecjvii;.  Dei-  Ki'iekenj)feilor  lanijt  rechts  etwas  vnn  dei-  Sit/kaiite  entfernt 
an  und  i'eielil  bis  zn  dem  1.  luß  <lei-  l'ran.  Die  Ih'ilie  war  rniiidestens  liis  zn 
tlen   Selinlteni   des   Mannes. 

Tu.vcnr.  Der  Mann;  l\iir/ei-.  bis  zu  den  Knien  reiebendei-  ."^i-bnrz 
mit  j2;eialteltein  Cberseliiaü'.  dessen  Zi|)lel  durch  den  (luil  hinaul- 
gezogeii   ist.   Gürtel   und   Kimteu   (s.  Skizze   biei'iK'ben). 

Die  Fran:       \iilieo|.||t|cs    Franengewa nd    bis    zur    unteren 
\\"adenli;ill"te.  '/     9t 

F.vKiu.N.        Der   .Manu:    llantiarbe   rotbraun,      .^churz   weiß. 
Die  Fran:    Hautfarbe  ^elb. 
Sitz  uiul  Kücken[)feiler(?)  rcltlich  mit  schwaiv.eu  1  u|d'eu.  I'nßbi'ctt  schwarz. 

IxstHUiFTiiN.  Aul"  dem  Fußbrett  in  vertieften,  grün  ausoenialten  Hieroglyphen,  vor 
den  Füßen  der  I' ran:     -• ->     C'iCi    !\      IL   -).     Dcs»lei(dieti  an   der  N'nrderseite  des 

,^     \-  Sitzes  und  auf  dein  liißiiic'tt  neben 


1111° 


(h'ii    Heiuen: 

rechts : 


lildvS 


P 


It 


I 1 


Ti;(  iiMK.    ( )berllä(:he.  soweit  noch  zu  sehen,   leidlich  glatt. 
Arme  nicht  frei.    Zwischeni-aum  zwischen  den 
Untersclienkeln    halb   ausgearbeitet   (s.  .Skizze 
liierneben).  Zehen  gelöst.  Nägel  mit  Nanclliaut. 

KrNSTWi:RT.     War   \  iclleicbt    eine   yuti'    .\rbcit. 

Kuu.vi/n'.N(i.    Köj)fe.    Brust    der   l'ran   luid   oberer  Teil  des  Ja  )  ^ 

Rückenpfeilers  fehlen.    R.  Unterarm  des  Mannes.  I.  Arm  .       ■ 

der    Frau    bis    auf  die    Hand    desgleichen.       I..   \i)rdere  .^.fW 

Ecke    des    Fnßbi'ctts   ebenso.      R.  Überai-m   des   .Maiuies  ®  '-^ 


Kante 


"i^ 


y 


abgebrochen  und  wieder  angesetzt.  Desgleichen  Fuß- 
brett mit  den  Fiü3en  des  Mannes.  Farben  fast  ganz 
herunter.     Viele  .Salzausschwitzunuen   und  Korrosionen  der  ()berfläc 


u 


u" 


')  .Statuen  desselben  s.  Nr.  30,  31,  IJ9,  103,  170,  174,  17.S,  2«3/65(?),  2W.  ^ 
•2R4,  321,  3-22,  323.  Ersänzung.sstiick  Nr.285.  Blendtiir  desselben  Nr.  1484.  Reliefs  ,^^ 
desselben  Nr.  l.")33,  15.')8.  ^^ 

")    Zu  ergänzen    nach  der  Blendtür  aus  demselben   (irabe :       ;^'— > 

^)    Es  ist  fraglicli.  oV)  hier  je  etwas  stand. 


1^ 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


Kr.iii    ."Mann 

I      1 


Fußbictt 


95.   Bemalte  Gruppe  des  £=  l\i\  und  seiner  Frau.  — Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

0,52  111.  —  Nach  Mai;..  Mast.  S.  140'):  Saqqara,  Mastaba  C15.     Dyn.  '^. 

Haltung.    Der  Manu:    Schreitrud.     Die  Anne  um   Kc'lrpci-    liprabhängeiid.     Iläiidc 
geballt.     L.  Fuß  vorgesot/.t.    ]•.  Beiu  Staudbciu. 

Die  Frau:  Sitzt'-)  liuks  uebeu  dem  iManue.  Mit  dem  r.  Aim  umfaßt  sie 
ilni.  Die  Hand  liegt  auf  der  r.  Sebulter  des  Maunes.  Die  1.  Haudfläclie  beriUirt 
die  1.  Brustseite  des  Mannes.  Füße  fast  diclit  gcseblossen. 
—  Der  Sitz  der  Frau  würfelförmig,  nach  hinten  zu 
wenig  höher  werdend,  (iemeinsamer  Rückenpfeiler  bis 
zur  Sehulterliöhe  der  Frau.  Filr  den  Maiui  geht  ein 
schmales  Stück  noch  l)is  zu  seiner  Sehulterliöhe.  Fuß- 
brett rechteckig.  Der  Maßstab  der  Frau  soll  der  gleiche  Siw 
sein  als  der  des  Mannes:  da  sie  aber  sitzt,  ist  sie  eigent- 
lich  zu  laug  geraten. 

Tracht.       Der  Manu:  Kiu'zer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit 
gefälteltem    Überschlag,    (ühtel    und   Knoten    (s.  Skizze    hierneben). 
Die  Frau:    Langes,    eng  anschließendes  Frauengewand,    das 
bis  auf  (U'u  unteren  Teil  der  Waden  reicht.    Bis  auf  die  Schul-    ^^j^ 
tern  reichende  Strähnen|)erücke  mit  Dctaillieruu"'  der  Strähnen:    ^P 

Farben.       Der  Mann:   Hautfarbe  rotbraun. 
Die  Frau:  Hautfarbe  gelb. 
Fußbrett   und  IVeie  l\ämne  schwarz.     Sitz  vielleicht  gelb. 

Inschhiften.      In    vertieften.    grün(.')    ausgemalteu    Iliero-      rechts:  =*— 
glyphen   an    den  Seiten    des  Sitzes   und   auf  dem  Fuß-  T 

brett  neben  den  Beinen  der  Frau 
Auf  dem    r'ußbrett   V(u-   dem  Mann 

Technik.      Soweit     nocii    zu    sehen. 
Oberflächenbearbeitinig      leidlich. 
Arme  und  Füße  nicht  frei.      Der 
1.  Fuß  des  Mannes  auch  mit  dem 
Sitz     verbunden.      Zehen    gelöst. 
Nägel  mit  Xagelhant.    Hohh'aum 
der    Faust     hallikugelig     gefüllt. 
Kopf  des  Maunes 
war        angesetzt. 
Zapfenloch      auf 
dem  Hals  und  An- 
schlußfläche    auf    '       '  '     '     '    35 
dem  Rückcn[)feiler  (s.  Skizze). 

KuNSTWi:iiT.    Soweit  noeli  zu  erk<'nneii 


links 


■I^^   Ul 


m 


AV./VAA 


^ 


1 


n 


Knnte 


11 


^2i 


n 


konventionelle  Ai-beit. 

Erhaltung.  Köpfe  fehlen.  A'om  Manne  außerdem  ilie  r.  Faust.  Von  der  Frau 
fast  der  2,anze  1.  Ann.  Sehr  starke  Salzausschwitznngen  und  Korrosionen  dei- 
Oberfläche.      Farben  fast   "auz  abü-elioben. 


')    Dortselbst  ein  Maim   mit  gleichem  Namen  und  Titeln, 
2)    Vgl.  Nr.  107. 


.Sclieintfir  Nr.  1380. 


10' 


cATALofiri:  1)1    Mi'sKi;  nr  ("aihk. 

96.  Bemalte  Statue  des   ö^,,  stehend.        W  eii.ier  Kalkstein.  —   Höhe: 

•^''''         O.Mll  111.  .s;u|(|ai-a.    Nafli   Ma.si'..  Zettel  '.»'.»O:   .Mastal)a    15  11.     Nach 

eiiioin  anneklel)t('ii  Zcttpl  aber  D  :{Ü,   was  auch  mit  Mau..  Mus/.  S.  2<>() 

übereiii-stiiniut.  l^yi-  ^• 

ll\iiiN(..  ( n'r;i(li':ui>liliikcii(l.  Arme  ;iiii  Ivihjht  liiT:il)li:iiii;<'ii(l.  Illiiiili'  i;cljalll. 
L.  l'iiß  \i>rt>csot/.l.  1».  liciii  .Staii(ll)t'iii.  —  ."^clmialiT  li'ürkcniiri'ilrr  bis  /.nr  (iciiicK- 
liölii'.      l'.'clilcrkiniw    I'iißhrclt. 

IitAiiiT.     Knr/i".    die   (Hircii    vcrticcki'iiilc    l.ni'Ui'iipciMicIvi'.      Di'iiiiwr 

."^(•Imuri-bart.      .Sptin'ii    eines  ij;-eiiialleii    IIalskrai;i'iis :        ■ 

Kiii/.ei'.    Iiis    zu    den    Knicu   reielictiiliT   .Selimv.    mit 

lielaltellem     (Miersehhiii-.    dessen    Zi])(el    dnrcli    den  ' 

(iiirt  liinaufi;('/oi;-en  isl.   (iiirtol  und  Knoten  (s.  Skiz/.e  liiernel>en|.  g 

Die  Näiiel    mir   Henna   lienialt:    |  ^_^  | 

]•  AHiiK.N.  Haar.  M  inipern.  Branen.  ^=^'ii  I'n|)ill<'ii ').  Nasenluclin-. 
Sclunirrbarl.  Iieie  IJäunie.  i'id.^l)i'etl  scliwar/.  Haiiltarlx'  nillii-li- 
i;i'lb.      lii"ii-lvcii|)r('i|cr  nclhlieli. 


% 


Insi  iinirTi:.\.     In    \  errieireii.    niclit   ausgemalten   Hieinyh  ])lini   auf  ricrn    I'nßliielt    r. 
nehen    dem    1.    luB:      '^- >- 

Teciimk.     (Inle    IJcaiheitnui;- 


nirlii     iVi'i.       Zrlirn     wcnii;' 
in   üciicr.      noliiränme   der 


ilci-  1  lächi'n.  Ajine  und  voi'iii'set/.ter  Fuß 
gelöst.  Nägel  ohne  (?)  Naücliiaui.  Hrani'n 
l'iinsie   liallikugelig  gefüllt. 

KuxsTWKKi.    (inte  Arlieii.  o  D 

Kru  M.ri Mi.     \  nliständig.     Hrsnndeis   die    Fai'hen. 

Verz.  u.  Vkköfi.:      A'fl/.  Mak.    Nr.  ■2(i   S.  93;    A'n<.  Masp.    Zettel  990;    h'al.  \fi'.>2    [C.RknAVi] 
Nr.  9'.I0  S.  49;  luschrift  und  Fundbericlit:  Mar..  Jllasl.  S.2W)   1)30. 


97.   Bemalte  Statue  des  °|^^ 

Abb.  11.^  .  -\T 

1.12  111.  —  Naq(|ara.    ^a^ 


1,  stehend").  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
1  Mar..  Jfas/.  S.  1:>,1 :  Mastaba  ('10.     Dvn.  5. 


IiAi,ir.N(;.      Wir    hei    \  ui-.  Nr.      Kiickenpfeiler   nur   \)\<   zur   SclmllrrJni 

Tracht.  Kurze,  die  (  )lu'en  deckende 
Loekeuperücke.  ( ienialter  Halskragen  : 
Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender 
Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag, 
dessen  Zipfel   durch   den  (iurt    liinauf- 

sezoffeu  ist.   (ü'u'tel.   Knoten  und  IJand.   mit    dem   dcrtiiirtc 
eigentlich    gebimden    ist    (s.  .Skizze    hierneben).      \'ielleiclit 
dünner  .Scluuui-bart. 

Farbk.n.    Haare,   Brauen.  Wimpern.   J*uj)illen.   freie  l'iiumc.    I'ückenjifeiler.   l'uBbrett 
schwarz.     Hautfarbe   rotbraun.      Schurz   A\-eiß.  * 


')    Die  Iris  .scheint  bräunlicli  zu  sein  und  nur  die  I'u])ille  schwarz. 
-)    Statuen  des.selben  Nr.  28,  .54,  77,  81,  83(?),  207,  214. 


STATrEN  UND  S'IWTUETTEN. 


Insciikifti:n.  In  vei-ticftfii,  iiidit  ausgemalten  liieroglyplicii  auf  dein 
Fußbrett  r.  iiel)eu   dem  1.  Fuß:      ^'^—> 

Technik.  Gut  bearbeitete  ( )bertläehe.  Arme  uiul  vorgesetzter  Fuß 
nicht  frei.  Holih'äume  der  Fäuste  halbkugelig  gefüllt.  Zehen 
nieht  ganz  gelöst.  N.ägel  ohne  Nagelhaut.  Brauen  in  Relief. 
I*]inige^Fehlstellen  sind  luiter  der  Farbe  auseheinend  mit  rötlichem 
Mörtel  "'etlickt. 


1t7^ 


G 


KuNSTWKur.     Konventionelle  Arbeit.     Langgezogener  ( )berk<>rj)er. 
EiiHAi.TUNG.     Bis    auf  einige    Stellen,    an    denen    die    Farbe    abgesjiruugen    ist, 
Ver7,.   u.  Vkröff.:    A«<.  Masi".   Nr.  1042;   Fiindbericht:  Mab.,  Mast  8.132   CIO. 


S'ut . 


98.   Bemalte  Statue  eines  stehenden  Mannes. 

LOH  in.  —  Saqqara,  Oktober  18()2. 


Weißer  Kalkstein. 


IlALxrNG.      Wie  bei  Xr.  90.    — ■    Rückenpfeiler   etwas    breiter: 


-  Höhe: 
Dyu.  ."). 

olicn    ab- 


aerundet.  bis  in  Genickböhe  reich 


Fußln-ett  rechteckig. 


Tkacht.  Große,  gescheitelte,  die  Ohren  halb  \erdeckende  Strälinenperücke,  welch 
bis  auf  die  Schultern  reicht.  Breiter,  aufgemalter  Halskragen: 
Sjjuren  eines  Amuletts  auf  der  Brust  (s.  Skizze).  Bis 
zur  Mitte  tlcr  Kniescheiljcu  reichender  weiter  Schurz 
mit  zurückgeschlagenem  Ende,  dessen  Zi[)fel  vorn  in 
die  obere  saumartig  umgeschlagene  Kante  gestopft 
ist,  und  dreieckig  liegendem  ^^orderteil  (s.  3.  Skizze). 

Farben.  Haare,  freie  Riiume,  Rückenpfeiler  und  FiUäbrett  schwarz. 
Flautfarbe  rotbraun.  Schurz  weiß.  Nägel  und  Hohlraum  der 
Faust  desgleichen. 

Inschkiften.    Fehlen. 

'l"i;(  iiMK.  Glatte  Bearbeitung.  Ai-iiw  und  vorgesetztes  Bein  nicht  frei.  Hohlraum 
der  Faust  halbkugelig  gefüllt.  Zehen  gelöst,  aber  ungeschickt.  Nägel  ohne 
Nagelhaut. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltun(;.  R.  Unterarm  inid  r.  Seite  des  Fußbretts  und  des  Schurzes  stark  be- 
stoßen.  R.  Hand  fehlt.  Oberteil  des  Kopfes  wieder  angesetzt.  Der  Riß  geht 
durch  (he  Augen.     Farben  Adelfach  abgeblättert. 

Vf.rz.   r.  Vfrüff.  :    Journal  Nr.  ■20224. 


99.  Bemalte  Statue  des 


Abb. 


[rm 


> 


i\'*  stehend. — Weißer  Kalkstein.  —Höhe: 

Dyn.  5. 


0,91  m.  —  Saqqara. 

Haltung.     Wie    bei    Nr.  96.    —    Schmaler    Rückenpfeiler    nur    bis    in    die    mittlere 
Rückenhöhe.    Fußbrett  rechteckig. 


') 


rTvn 


J^\\    ^^S'-   Darkssy,  Mast,  de  Merra   8.541)    scheint   der   einzige    .Männername    des 


a.  K.  zu  sein,  der  zu  den  erlialteiien  Zeichenresten  der  Inschrift  paßt. 


7.S 


('Ai'ALOGUK  1)1    \ii  si:i-;  Dl   (Aiin; 


'I"i«.\tiii .    Kifinc   l.urkcii|icri'ickc.    wclclic   ilic  (  »liicii    iVfi    läßt,     hiniiicr' ScIiinirrUart. 
(•«'inaltcr,  bi'ciliT  ll;ilslvr;io-rii :       ■"  -  y         Kurzer.    l)is    zu    den    Iviiii-ii    rciclion- 

diT    St'liiirz     mil    i;cl";iltclliMii       «HaHBTiar     (Micrsdilai;-.      dessen      Ziiilel      diireli 
den    (iiirt    liliiant°t;ez<ii>'en    ist.   ^^^-^—^\    (Üirtel  und  Knoten: 
Die    Falten    sind    noeli    weiter     Uünu')'  detailliert.'  b   M' 

Fakukn.  Haare,  iirauen.  \\'iMi|)erti.  I'ujiillen.  ."^eliniu'rljart. 
N'asenlöeher,  Hruslw  :irzen.  freie  Iiüimih'.  (  )herseite  des  Fuß- 
breits seliwarz.  Iris  hräniilii-li.  1  l;nil  l'iirlie  rullirauii.  Ifiieken- 
j)feiler  rötlicligelli. 

Insciikmtk.n.     Aid'  dem    Fußbreit    i-.  uel)en    dem    I.  Fuß  in 

vertiof'ti'n.    nieiil    ;iusi;-einalten    llier()ijly|)lien :      ♦•    >  q 

Fi.c  n.MK.  (iule  ( )hertl;ii'lieu.  Arme  und  vorjicsetztes  liein 
iiielit  l'rei.  Zellen  lieiilsl.  Näiii'l  mit  Na^elhaut.  Ibihl- 
riinme  der  Fäuste  Ijeiderseiliü'  lialbkiiyclin  iicfidit.  liraueii 
viiid   ßriistw  arzen   in   Kelief. 


^/'i> 


1! 


KrNST\vi:iri .     Fanggezooene    (Jcstalt.     KniiventiDiielle    .Vr- 
beit. 

EuiiAL'iiNti.     1\.  l)an]neu    und   N'orderkaule    lies  F'ußbretts 
bestoßeu. 

Vkrz.    r.  Vkröfi.:     A'nt.  Mar.  Nr.  583;    h'at.  Masv.    Zettel  !l9ti; 
Kat.  18'.l-2   [Urebai  t]   Nr.  '.196  S.  4!t. 


1^ 


o 


0     %  1  f 


100.  Bemalte  Gruppe  des  ^|  jj  und  seiner  Familie.  -    Weißer  Kalkstein.  — 

-'"^^-       Höhe:  O.iV.)  m.      -   Saqqara.    ^acli  Masi'.,  Zettel  910:  Mastaba  C  22. 

Dyn.  5. 

HAi/rr.Nfi.  Der  Mann:  .Sitzt  iicradeausjjlicki'nd.  Die  r.  laust  stellt  auf  dem  r.  Ober- 
schenkel. Die  1.  llandlläelie  beriilirt  den  I.  Die  l'nterselienkel  wenii»' nach  unten 
konvergierend. 

Die  F'rau:  Sitzt  r.  neben  dem  Mainie,  ücradeausblickeiul.  .Mit  dem  1. 
.Villi  umfaßt  sie  ihn  von  hinten.  Die  1.  Hand  lieiit  auf  seiner  1.  Schulter.  Die 
1'.  Ilaiidtläche    liciit   aiii'  dem    r.  Knie,     l'iiterselienkel    pMiiillcl. 

Der  Knabe:  .Steht  zwischen  den  beiden  vor  der  \ Drderseite  des  Sitzes. 
31it  dem  1.  .Viju  umfaßt  er  den  r.  T'ntei-schenkel  des  Mannes.  Die  Hand  ist  an 
der  Innenseite  der  AVade  sichtbai-.  Der  r.  Ann  hängt  mit  geöH'neter  Hand  herab. 
L.  Bein  vorgesetzt.  Iv.  Fuß  Standfuß.  Der  Knabe  ist  in  Aiel  kleinerem  .Maß- 
stabe dargestellt  als  die  anderen  beiden.  —  .Sitz  -wih-f'elförmig.  hinten  wenig- 
höher.  Fußbreit  rechteckig.  Kiickcnpfeilej-  ijemeinsam  und  bis  zur  Höhe  der 
Mitte  der  Flinterköpfe  reichend.  In  der  ISreite  i)eiderseiliü-  etwas  geringer  als 
der  .Sitz. 

Tracht.  Der  .Mann:  Kleine,  die  ()lireii  deckende  Fockenperücke. 
.letzt  weißes,  ehemals  wohl  gemaltes  Halsband.  Kurzer  .Schurz 
mit  zuri'ickgesehlagenem  F.ude,  dessen  Zipfel  vorn  eiugestoplt 
ist.  bis  zu  den  Knien  reichend  (s.  .Skizze  liierneben).  Zwischen 
den  Knien    ist    die    hintere   Untcrkanle    des  .Schurzes    zu  sehen. 


STATUKN   L'N[)  STATLETTEN. 


79 


100 


Die    F]-au:      Lange,    bis    auf    die    Scliulteiu    fallende,    ge 
si-lieitelte    Strälinenperücke    mit    detaillierten    Strähnen,      An    der       §  % 

Stirn   sieht  das  gescheitelte  eigne  Haar  hervor  (s.  Skizze  hiernebeu).  '"" 

Langes,  enganschließendes  Frauengewand,  das  \()ii  iibcr 
den  Fußgelenken  bis  an  die  Brüste  reii^ht.  niit  gemalt  ge- 
wesenen Tragbändera  (s.  Skizze  hierneben),  (ranz  schwache 
Spuren  von  gemalten  Bändern  au  Fuß-  luid  Mandgelenken. 
Vom  TIalskrageu  keine   Spur  mehr. 

Der  Knabe:    Eignes    Ilaar   mit   Kiuderioi-kc   an 
der  r.  Seite  (s.  Skizze   Jiicrnelien). 

F.\HBEN.       Der  Mann:  Haare,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen 
rotbraun.     Weili^es    in    den   Augen,    Schurz,    Hohlraum 

Die  Frau:   Haare  usw.  wie  -^  or,     Hautfarbe  gelb. 
Der  Knabe:   Wie  vor.     Hautfarbe  gelbbraiui. 

Die    freien  Räume  scliwarz.     Fußbrett,   Riickenpfeiler  und   Sitz   scjiwarz 
mit  gelber  Untermahuig. 

l^•scnuIFTK^^    Auf  dem  Fußbrett  in  vertieften,  nicht  ausgemalten  Hierogiyplien:   =»-> 

Füße  des  Knaben 


s(•h^^'arz.   Hautfarbe 
100  der  Faust   weiß. 


Füße  des  Mannas 


Fiiße  d<T  Frau 


iX 


Tr.cuMK.  (iut  gearbeitete  ( )berflächen.  .Vrme  nicht  frei.  Zwischenraum  zwischen 
den  Füßen  des  .Alannes  sehr  tief,  fast  bis  zur  Vorderseite  des  Sitzes  ausgearbeitet, 
Zehen  beim  Manne  halb  gelöst.  Finger  nur  angedeutet.  Nägel  ohne  Nagelhaut. 
Hohh'aiun  der  Faust  halbkugelig  gefüllt.  Brustwarzen  in  Relief.  —  Das  vordere 
Stück  des  Fußbretts  mit  den  Inschriften  und  dem  vorderen  Teile  der  Zehen  sowie 
ein  Stück  des  Ful.il)retts  r.  neben  den  Füßen  der  Frau  sind  in  alter  Zeit  angesetzt '). 

KuNSTWEUT.  Bis  auf  che  Ausfülirung  der  Hieroglypht'u  sorgfältige  .Vibeit:  the 
fJesichter  besonders  fein  gearbeitet. 

Erualtung.     F)er    im  Altertum    angesetzte   vordere   Streifen   des  Fußbretts  ist  lose. 

Fußspitzen  der  P'rau  feliicn.     Soust  vollständig. 
Verz.  u.  Vkrüff.:    Ä'oi!.  Mar.   Nr.  589   S. '21S;  Ä'o<.  M.vsr.  Zettel  91ü;  Inschriften   und  Fund- 

hericiit:  Mar.,  Mast.  S.  156;  de  Rouge,  Inscr.  hier.  Tat".  SS, 


Abb, 


101.  Bemalte  Gruppe  des  I\JdUULJ  )  u»d  seiner  Familie.  —  Weißer  Kalk- 
stein, —  Höhe:  0,51  m.  —  Saqqara,  26.  Dezember  1877  (Notiz  auf 
der  Rückseite).  Dyn.  5. 

FLiLTUNG.    Der  Mann:   Sitzt  geradeausbhckend,  die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Ober- 
schenkel,  che  1.  Handfläche  lierübrte   den  1.      Die  Tnterscbenkel  parallel. 


')    Es  sieht  aus,  als  ob  die  alten  Inschriiten  des  Fußbretts  abgeschnitten  und  durcli  neue  ersetzt 
seien.     Vgl.   hierzu  den  Fundbericht  Mar.,  Mast.  S.  156  [C  22],    wonach  die  Gruppe  in  einem   Grabe 

gefunden  ist,  das  keinem  der  dargestellten  Personen,  sondern  dem  ö  !/•  gehörte.     Hiermit 

scheint  auch  der  gar  nicht  zur  Ausführung  der  .Statue  passende  flüchtige  Stil  der  Hieroglyjjhen  zu  stiunnen, 
-)    Statue  desselben  Nr.  208, 


80 


(ArALotii  1.  Dl    .\iisi:k  di    cAiiti;. 


I  lii'  I''r:iii:  Sil/l  Lii'riiili'aiisMirki'iid  r.  mihi  Maiiiir.  I  »n-  I.  Arm  iiiiil'aßl  iliii 
von  liiulcii.  I)if  I.  II.'iihI  ist  :iii  sciiier  r.  Si-liwltcr  siclilliar.  lÜi'  i.  IImimI  hiTÜhrt 
si'iin'ii  r.  ( )l)('rai-m  mit  den  Fiiiü:i'i'S|iit/.rii.     I)i('  Fiißc  stellen  |iaralli'l  neheMoinandei'. 

I)ei'  .liniiiiiny-:  Stellt  r.  neben  dem  Paare,  ^eradeanshlieUend.  Arme  am 
Kiii(ier  lieral)liän;;'end.  Hände  nehallt.  1..  I"nß  V()ri;eset/t.  li.  liriu  Slaiidliein. 
—  8itz  fiir  das  l'aar  ii'eineiiisam.  \\  iirfelförmitf.  Ueeiiteekiijfcs  l'nßhi'elt.  Hreitcr. 
allen  drei  Fii;nren  ^-emeinsamer  l{i'iekeii|i)eiler  l)is  zur  IlTilie  der  Mitte  der  Hiiitor- 
köjtfo.      Her  .liniüliiiii'  in   wenii;-  kli-inereni    Maßstalie  als  das  l'aar. 

Tkaciii.    Der. Mann:  Knr/e.  dii' ( )lireri  \  erdeekeiide  ^ 

Lockcupcrüeke.       Mreites,     gemaltes     llalsh.-md.        /^t 
Kurzer,    bis  zu  den  Knien  reieliender  Sclinrz  mit 
ii;elalteltein  Überselilag.  dessen  Zijilel  diireli  den 
Gtu't   liiiiantijezi)i;en   ist,  und  (iürtel  (s.  Skizzen). 

l)ie  l'rau:  His  auf  die  Seliultern  i"allende.  die  ( )liren 
deckende,  n'eseln'irelte  Sträluienperiieke.  inil  eigenem  darunter 
an  der  Stirn  bervdrsebendeni  Haar  |s.  Skizze  liierni'lienl- 
Unter  den  (il)ei-sten  Strähnen  sieht  nnrh  eine  zweite  Lage  her- 
vor. Kng  anliegendes  llalsljaud  iiimI  ln-eiter  Ilalskrageu,  langes 
Fi-auengewaiid  mit  Tragbändern.  An  den  Fußgelenken  gemalte 
I^änder:    b^™=, 

1)-«=™,  [),,,.  .|ii|,<,li||g:  Eigenes,  kurzes  Haar, 
ßreiter  Ilalskrageu  \\  ie  die  I'rau.  Kurzer,  bis  auf  die  Knien 
reieliender  Schurz  mit  gefälteltem  C'ix'i-schlag  nsw.  (wie  der 
-Alarm). 

Fakhdn.  Haare,  Brauen,  ^\'iln|)(•^n.  l'u]iilhij.  freie  Räunu',  Fuß- 
brett. Brustwarzen  schwarz.  Weißes  dei-  Augen.  Schurze,  Franenkleid.  llolil- 
räiune  der  Fäuste  weiß.  Hautfarix'  der  .Mäinier  braunrot,  der  Frau  gelb.  Augen- 
winkel rötlich.      .Sitz   und   Rüekeiipfeiler  rot   mit  schwarzen  Tupfen. 

Inschkiktkn.     in  \crtiefteu  llieiogh  pheu.   uuausiiciiialt.   an  der  Vorderseite  des  Fuß- 


b 


^i^ir.b 


bretts:      »->      0?^  ^^p^  üh"?^  •    Auf  der  Oberseite,  vor  dem  .liiuglinf. 


Jii  HMK.  Oberflächen  leidlicji  bearl)eitet.  Ariiu'  und  der  vorgesetzt<' 
Fuß  nicht  frei.  Zwischenraum  zwischen  den  Unterschenkeln  niciii  liif 
ausgearijeitel.  Zehen  wenig  gelöst.  Nägel  zum  Ti'il  mit  \ai;('ihaul. 
Hohlräume   di'r   Fäuste  halbkugelig  gefiilll. 

Ktnstwf.rt.    Konventionelh'.   aber  sorgfältig    beinaile   Arbeit. 

EnnAi,Tt  NC.  Nasen  d<'r  .Männer  angestoßen.  I\.  .Vrin  des  .liuiglings.  1. 
Unterarm  des  Maiuies  fehlen  fast  ganz.  Sitz  an  der  I.  Seite  beschädigt. 
Farl)en   besrinders   gut    erhalten. 

Verz.   r.  \ki!Ükf.:    A'at.  Mäsv.  Zettel  44r)5;  Ka/.  l.Sltö   Nr.  85. 


PI 
SS 

M 

GUUi 


102.   Bemalte  Statue   des     ®  ö%,  sitzend.  —Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
n.72m.   —   Saqqara.      Nach   Mar.,   Mas/.    S.  184  IT.:    Mastalja  D6'). 

Dyn.  5. 

'l    Die  Statuen  .sind   niclit  erwähnt,   jedocli  stiininen  Namen   und  Titel,    .s.  die  Statue  desselben 
Mannes  Nr.  171. 


STATIEN  UNI)  STATUETTEN.  81 

Haltung.  Beide  Fäuste  styiideii  aiisclieiiieiid  auf  den  Obersclienkelu.  Die  Unter- 
schenkel parallel.  —  Sitz  würfelförmig.  Fußbrett  rechteeliin-,  zu  lieiden  Seiten  de.s 
Sitzes  wenig-  vorstehend. 


TiiAciii.    Kurzer.   I)is  zu   den  K  iiien  rt'iclieader  Schurz 
mit     vorn     hinter     den    saumartig    umgeschlagenen 


_        T 

oberen  IJand  eingestopftem  Zipfel,  zuriicltgeschla ^^ 


nem    Ende,    neben    cHesem    Fnde    eine   eingravierte 
Figiu"')  (s.  Ahbihlung  hiernel)en). 

Fahbln.     Xiu'  seh\\'ai-iie  Spuren  rutliraunec  Jlautl'ai'be. 

J-NS(  uKiFTKX.     Auf   ileni  Fidabrett   in   vertieften,   stark  zi'rstilrten   Ilieroglvphen,   vor 

den  Fi-ißen:      ^~.        \\^;^    ®   ö\> 

Fi:eiiMK.    ( )lu'rll;ii-he  leidlicli  glatt.    Arme  jiicht  frei.    Zwis(dieni-aum   zwischen  den 
Füßen   wenig  vertieft.    Zehen  gelöst.    Nägel  ohne  Nagelhaut. 

KuNSTWERT.     lvon\ cnticiueile    Arbeit. 

EiuiAi-TUNti.     Koj)f  und    Hände    fehlen.     1>.   I'nterschenkel    stark    beschädigt. 


103.  Statue  des  U)  am  Boden  sitzend,  lesend.  —  Weißer  Kalksteiu. 

—  Höhe:   0.34m.  —  Saqqara.    Nach  Mai;.,  Jla^f.  8.  307 ff.:  Mastaba 
D  47-).  Dyn.  5. 

FIaltc.nc^.  Die  Hände  liegen  jnit  den  ( )bci-seiten  auf  den  ( )bersrh<'idvehi  und  haben 
einen  aufgerollten  Papyrus.  Die  Ilandhaltnng  ist  im  einzelnen  nicht  mebr  zu 
erkennen.  Die  Füße  sind  luitergeschlagen.  Der  1.  Unterschenkel  liegt  vor  dem  r. 
Die  Zellen  selten  an  beiden  Seiten  hervor  und  berühren  den  Boden  mit  den 
Oberseiten.  —  Das  Fnßbrett  schließt  sich  der  Berülirungsfläche  des  Körpers  am 
Boden  an. 

Tk  \(  nr.  Kurzer  Sclnn-z  2uit  abgerundetem  Üliersclilag.  dessen  Zipi'el  dur<'h  den 
(iurt   hinaufgezogen   ist.   (Ü'u-tel   und  Knoten. 

FAiiii]£-N.     Keine   Spuren   nn'bi-. 

Insciihiftkx.     Aid'  dem   Fnßbrett  vor  der  Figur-    in  wenig    \ci-tieffcn,   jetzt  schwer 

lesbaren  Hieroglyphen:      --->     PP^St  $$)■ 

Technik.  01)erfläche  zu  korrodiert,  um  etAxas  ül)er  die  Bearbeitung  sagen  zu  können. 
Arme  nicht  frei.     Zehen  wenig  gelöst. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.      Kopf  fehlt.     Knie    und  ^'ordei-seite    des   l'ußbretts    stark    licsidiäihgt. 


')    Scheint  nicht  eine  nachträgliche   Kritzelei  zn  -sein. 
-)    Die  .Statuen  sind  nicht  besonders  aul's;cnihrt. 

I 1   (Pi>  /v^v^AA  ^   ^^ 

^)    Anscheinend  zn:      ^—>  T I  t     I   '^"  ergänzen.     Statuen  dessell)en  s.  Nr.  I-5U, 

ai,  69,  '.14.  170,  174,  17S.  263/65  (:•■),  266,  284,  ;V21,  :!22,  323,     Blendtiir  desselben   Nr.  1484.     Reliefs 
desselben   Nr.  1533,  1558. 

11 


^<=>ih 


8-2  ('.\iAi.()(;rK  UV  Ml  si:k  in   caiki:. 

104.  Bemalt  gewesene  Statue  des  H— 03.  ani  Boden   sitzend,  lesend.   — 

W  eil.HM'   Kalkstein.  Ihilic:   ('.Hl  lu.  Saimara.  Dyii.  .'). 

IIalitnc;.  I)ic  lliiiulc  lii-iffii  mit  ticii  ( )l)t'r.sciicii  iiiif  den  ( )l)ci-si-|iciilvi-lii  und  liultcii 
('inen  hoidiTscits  cinijcrollteii  I'ajjynis.  und  zwar  sn.  daß  die  I  )aiiiiii'ii  außen  dem 
;j;<'ri>llten  ljid<'  |iaialli'l  lieucn.  dii'  \  ier  l"iiii;cr  al)er  in  der  Wii'litini^  des  anf- 
i^erollten  Stücks  des  I'a|)yrns  eingeholten  sind.  1  ):i^  l':i|i\  iiishiali  iiißt  die  l'"omi 
der  dariniterliei;eniien  Finger  genau  erlicnnen.  i)ie  l'üßc  siml  nniriijeschlagen. 
Der  1.  l'ntersrlieidvel   vor  dem   r.      Sonsl    wie   l)ei    vnr.  Ni\ 

TiiAcnT.  Kur/er.  Iiis  zu  den  Knien  reieliender.  glatter  Sclnnv  nril  \iiin  einge- 
stopftem  ZipCel.   olinc    weitere    Delailliernng. 

I'mjuk.n.      Nur  geringe   S|)ureii.      ilaiill'aibe    riilln-aun.    I'ul.MiieK    vclnvaiv. 

l.NscuuiFTK.N.      Auf    (Icm     aufgerollten    >Stück     des     l'a|i\iiis     ji 
kleinen,   \ertieften    1  lieroiilvplien:      »— > 

Tkchmk.    ( )li<'rll;irlii'.    wo  iicicli  zn  erki'Hiien.    mif  faul)  bearlieitel.       ^    q    )( j[     " 
.\rme    frei. 

KlNSTWiMM .     'Mäßige   Arlieit. 

I.itH  \i.Ti:>(i.      Knj)l"  fehlt.      ISiiist    siaik   hesehächgt.      Knie   hestoßen. 

\'f:i{/..   V.  Vkröif.:    .Viif  der  Biiist  eiti   kleiner  weißer  Zettel   mit:    /','/ 2      \rT    |1-2J. 

105.  Bemalt  gewesene   Gruppe   des   ühj-^  imd   seiner  Familie.  \Veii.ier 

Kalkstein.  Höhe:   (».40  111.   —  iSaciqara.     Nach  Mak..  .)A/>/.   S.  •2<)4: 

.Mastaba  DHC)').  \)yu.  .'>. 

riALTUNCi.  Der  Mann:  Steht.  Arme  am  Kiirjicr  hrrahhäni;end.  Hände  i;i'l)allt.  ],.  liiß 
wenig  vorgesetzt.     IJ.  Hein  Standlx-in. 

Die  i'iaii:  II.  neben  dem  .Manne  Jiiit  ;;esi-iili>sseiien  Füßen  stehend. 
Geradeaushüekend.  Dej'  1.  .\rin  umfaßt  den  Mann  von  hinten,  die  Hand  an  di-r 
I.Seite  des  Mannes  sichtbar.  Die  i-.  ihiiid  herühit  mit  den  Fini;('rs|iitzen  das 
r.  Kllenhogengelenk   des    Mannes. 

Der  Knabe:  Stein  geradeansi)lirk(ii(l  mit  geschlossenen  Füßen  i-.  nei)en 
der  Fran.  Der  I.  Arm  innfal.^l  die  l'rau  xon  hinten.  Die  Hand  ist  an  dei-  1. 
.Seite  des   1.  ( )berseiienkels  der  Fran  z\i   sehen.     Die   r.  Hand   lag  am  .Alinide. 

Das  Mädchen:  Kauert  geradeansblickend  I.  nel)en  dem  .Ahiinie.  .Mit 
dem  r.  .Vrm  umfaßte  sie  die  1.  Wade  des  Mainies.  Die  1.  Iland  brriiiirt  dieselbe 
mit  den  I'ingers{)itzen.  Die  Heine  sind  untergeschlagen.  Die  Fußspitze  des 
r.  Fußes  schaut  unter  dem  Schienl)ein  des  1.  iiervor.  —  Fußbrett  mit  Vorsprung 
für  den  1.  Fuß  des  Mannes.  Gemeinsamer  liückenpfeilei': 
bis  zur  Srjicitelhöhe  der  Kinder  (fia).  i)ei  di'i]  FItern  (/>)  bis  zin- 
Mitte  der  Sciiulterblätter. 


^^^^^^m 


')    Diese    Gruppe    ist    daselbst    nicht    besonders    aufgeführt.     Nauieii     und    Titel     stimmen    aber. 
Statuen  desselben  Mannes   Nr.  "27  u.  lOti. 


«TATUKN  UND  iSTATUET'mN. 


83 


ruACiiT.  Der  Alaiui:  Kurzer,  his  zu  den  Knien  reichender  Schurz 
iiiit  gefälteltem  Uhersclilag.  Gm-tel  und  Knoten  (s.  Skizze). 

Die  Frau:  (xroße.  l)is  auf  die  Sclniltcrn  reichende,  geschei- 
telte Strähnen|)erücke.  Enges,  his  fast  auf  dii'  Kmlchel  reichendes 
Franengewand. 

Der  Knahe:    Nai-kcnd.      Kiüues  Haar,   ohne  Kinderlocke. 

Das   Mädchen:    Viellciclit   langes  Frauenoewand. 


F\iii!i:.v.     >.ur    an    einigen   Stellen    in    den 


II 


•eien  Kännicn    Spuren  s<-]]\varzer  Farlje. 


des  i\I; 


UU 


Fuße  J  < 

iler  Fr.iri  T 


o 


l>,scnRii-Ti;x.  Auf  dem  Fnßhrett  in 
vertieften,  sehr  zei-störten  Hiero- 
glyjdien:       -^--> 

TiiruMK.  ( )l)erfläche  zu  sehr  zer- 
stilrt.  um  (in  Urteil  zuzulassen. 
Arme   und   vorgesetzter  Fuß  nicht   frei.     Details  kamn   zu  erkennen. 

KrxSTWEKT.  Soweit  der  schlechte  Erhaltungszustand  einen  Schluß  zuläßt:  rohe 
.Vrl)eit. 

EuuAi/rrN(^.  Koj)f  des  .Mauues  fehlt.  \'(u-gesetztes  Bein  beschäthgt.  (Jesichr  der 
Frau  abgeschlagen.  Kopf  lose.  K.  Arm  des  Knaben  abgestoßen.  Stai-ke 
Koi-rosion   der  Obcrlläche.      X'iele  Salzansschwitzuni>en. 


106.  Nische  mit  bemalter  Statue  des  ö'-jj^,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 
Höhe:  0,44  in.  —  Saqqara.  Nach  Mar.,  Jlasf.  S.  264:  Mastaha  I)  3(5'). 
März  18(i0.  Dvn.  5. 


Abi). 


IlALTUK(i.  («eratleausblickend.  Arme  am  Körper  herabhängend.  Hände  iieballt. 
Füße  geschlossen.  —  Die  Figur  hebt  sich  von  dem  Hintergrunde  einer  rei-ht- 
eckigen  Nische  ab,  die  von  einem  platten,  etwa  0.045  m  breiten  luschriften- 
streifcn  allseitig  ciugcfal.ir   ist. 

Ti!  Atn  r.  Kurze,  die  (_)hreu  \  erdeckende  Lockenperücke.  Bis  zu  den 
Knien  reichender  Schuiv,  mit  dreieckig  tVdlendem  Vorderblatt. 
zurückaeschlaeenem  Ende  und  \oru  in  den  dberen  sainnartiff  mn- 
gelegten   Kand    eingestopftem   Zi[)fcl.     l'nterer   Saimi    (s.  Skizze). 

Farben.  Haare,  Wimpern,  Pupillen  schwarz.  ILuitfarbe  rotbraun. 
Schmz  weiß.  Hintergrund  und  Oberseite  des  Fußbretts  schwarz. 
Innenseiten  des  Randes  riitlich. 


l.NscnRiFTEN.  Auf  dem 
Rande  in  vertieften, 
blau  ausgemalten  Hie- 
roglyphen : 

Technik.  Oberfläche  leid- 
lich bearbeitet.  Zehen 
wenig    gelöst.      Nägel 


c£ 


II 

"  r 

VA 


f 


')     Kort    als     »Naos-    erwähnt. 
Aus  demselben  Gralie  Nr.  27  u.  !0."i. 


1 


\v 


s-l 


CATALOdTK  iir   .MISi;i:  Dl    CAlHi;. 


nur    aiiiii'dciiiri.      lliililiüiiiuc    lii'f    l'iiiistc    luilhkimclii;- 
iltT   lij'irkfii   iliT    \isi-lii-  ^iiiil    raiili   ücla-^srn. 

Kl'NsrwiKi.     KciiiMMilioiii-llc.    wellig   siiriffälllyc    Ai'lii-it. 

I'jiiiM.iiNc.     Hiv   aiil'  dir    lai'licii    i;iil    t'rliallcii. 

\*KK/.   r.  \'i  uöi  r.:    .hnirnnl  Nr.  10075;   Mau..   Mnst.  .S.'itit. 


■fiilll.      l)ic    Si'iirii    iiiiil 


107.   Bruchstücke  einer  bemalt  gewesenen  Gruppe  des  und  seiner  Frau'). 

—   Weil.UT  Kalkstein.    —   liülu':   0.04  in.    —   Sai|qara.      .Nacli   Mak.. 
Mast.  S.  IfiT:   Mastaba   C  24.     Dezember  18(5 1.  Dyn.  5. 

lI\i.rrN(..  Der  Mann:  Stellt,  da-;  I.  licin  \  nriicsi-tzt.  dei-  i'.  VnÜ  .StandfuU.  Der  r. 
-Vrni  liiii«>-  am  KTn-piT  licrah.  der  1.  ist  lii'rabiiestreckt.  die  Hand,  etwas  nin^'e- 
l)<iü;eii.  ero-reift  das  r.  Ellenlxigcngelenk  {\r\-  I'raii.  I)ri-  I  ),iiiiiicii  \iin  innen,  die 
Finder   von   außen. 

Die    I"rau:    Sitzt'-)    I.    nel)en    dem    Manne,    die    ilandtläehiMi    aul'denOber- 
selieukell).     l*i<'  I  nrerschenkel  jiarallil.   —    Der. Sitz  di'i'  I  lau  reelil- 


eckijLii-.      Geiiit'iiisamer    Rückenj)l"eilei-.    etwas    weniger    breit    als    die 
(rnippe  (s.   Skizze)    und    von    iiieiit    mehr   zu    bestiiTMnender   Hcllie. 


w//mmmm 


luAtni'.       Der. Mann:   Kurzer,    bis  zu   den  Knien  reieliender  Schurz   mit  iiefältidtom 
(^berscblaii'.   dessen  glatter  Zipfel  chircli  den  (luil  hinanlg<'zogen  ist. 
(rfirtel   und   Knoten  (s.  Skizze  liierneben). 

Die     l'i'au:     Fnges.     l)is     fast     an     die    Kniieliel     reiejiendes 
l'iauenM-ew  and. 

F.\uiii;.N.     Nur    .Spuren.      Ilautlarhe    de-^    M;innes    rntbraini.      Sitz    und 

freie  Räume  schwarz.  ^  '"^ 


NS(  nuin  IN. 


'Iil( 


js.  \v.:wi.\ 


TlxiiMK.     (  )l)erlläeiien   i;latr   llearbi'itel.      .Viine    usw.    nielil    frei,      /eiien    fast  gelöst. 
Fingi'r   wenig.      Nägel    mir   ang<'denli't. 

KuNSTWKur.     -Mäßige   .\rbeil    in    langi;(V.ogeiien    \  eiliiilfnisseii. 

Kiiii.M.rr.Mi.    Kilpfe  iinil  r.  Arm  des  .Mannes  sowie  das  I' iil.^hret  t  ielileii.    <  )beik("nj»er 
des   .Mannes   lose. 

\'kuz.   r.  \'i;iiüKF.:    Journal  Nr.  17148. 


108.  Bemalt  gewesene  Statue  einer  hockenden.  Feuer  schürenden  Dienerin'). 

Abb.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,31)  ni.  —  Saqqara.  Nach  Mar.. 
J7rt6-^.  S.  182  (».Statue  calcaire.  lioinine  accroupi  pleurant«)  vermutlich: 
Mastaba  D  4.  Dyn.  5. 

IIm.jlng.    ( ieratleatisblickeiRl.     Die  Knie   iiocjige/ogen.     Den  1.  Fllenliogen   auf  das 
1.  Ivnie  gestützt.     Die  1.   Ilandlläehe   bei-ührt  die   I.  Stirn-  und    Ko[)fliäUte.      Die 


')    Ergänzung  dazu  Nr.  312.     .Statuen  desselben    Nr.  127.  1:50.  l(i;5.  172,  ItS2.  1S3.  184.  185,  187, 
188,  192,  194,  205,  30.!  (l')- 
2)    Vgl.  Nr.  95. 
=)    Vgl.  Nr.  238. 


STATUEN  TNF)  STATUETTEN.  85 

r.  Ilaiul  steht  gcsclilosseii   neben   dem   r.  Fiilo').    —     Das   Fußhi-ett  schließt   sieh 
ganz  eng-  der  BenihiMingstläelie  des  Körpers  am  Boden  an'^). 

'l"ii\e]n.  Eignes  Haar  ohne  Angabe  der  Locken.  Die  Oliren  hegen  frei  vor  dem 
Haar,  ^"on  Bekleidung  außer  ganz  geringen  .Spiu-en  eines  gemaUen  Halsbandes 
und  eines  kurzen   Schurzes  sonst  nichts  zu  sehen. 

F.U{Bi:.N.  Haare,  Wimpern,  Oberseite  des  Fnßbretts  scliwarz.  Hautfarbe  gell).  Ein 
weißer,   kurzer  Schurz   sclu'int  anaeaeben  ffeweseu  zu  sein. 

1ns(iirii'ti;n.    Felden. 

Technik.  Obei^lläehe  gut  liehandclt.  1>.  Unterarm  frei.  Hohlraum  der  Faust  leer 
und  ziemlich  tief  ausgearbeitet.  Zehen  wenig  gelöst.  Nägel  nur  sclnvach  an- 
gegeben.    Ohren   wenig  ausaefühi-t. 

KiTNSTWKKT.  Der  Stellung  wegen  intei'essaut(>.  sonst  nicht  besoiulers  lierA'orragende 
Arbeit. 

KuuAi/ri "NC.    Die  r.  Seite   des  Haares  etwas  verletzt,   r.  Arm   etwas  gesprungen. 

Vkrz.  c.  \'eköfi'.:  Auf  einem  weißen  ZeUel  an  der  Basis:  4^);  Kat.  Mar.  Nr.  768;  Kat. 
Ma.sp.  Zettel  1020;  Kat.  1892  [Grkhaui-]  Nr.  1020  S.  51;  Kat.  1811.5  Ni.  90;  Mar..  Alb. 
phol.  Taf.  20;   Masp.,  Hist.  anc.  1895  Teil  1   S.  247. 

109.  Bemalte  Statue  eines  Teig  formenden,  hockenden  Dieners').  —  Weißer 
^^bb.        Kalkstein.  —  Höhe:  0,38  m.    -  Herkunft?  Dyn.  5. 

IlAi.irNd.  Der  Mann  hockt  geradeausblickend  auf  einer  kleinen  Erdei'lii'lluüig  (a). 
tlie  Fersen  angezogen.  Die  Knie  standen  hoch.  Überkörper  gerade.  Mit  den 
Händen  bearbeitet  er  ein  Stück  Teig,  das  auf  einer  läng- 
lichen Fläche  [b)  mit  anderen  schon  geformten  Stücken 
Aor  ihm  liegt.  —  Fußbrett  länglich  mit  abgerundeten 
Ei-ken   (s.  Skizze  hierneben). 

TiiAcirj.     Eignes,  kurzes  Haar.      Kurzer  Schurz   mit   Aorn  eingestopftem  ZipJ'cl. 

Faiuuin.  Haar,  Brauen,  Wimperu,  Pupillen,  Sitz  und  I'ußbrett  scliwarz.  Hautfarbe 
rotbraun.  Schurz  weiß.  Tiügstücke  weiß.  L^nterlage  derselben  rr>tli<'h  mit 
Spiu'en  von  schwarzen   FlecUcn   (( Iranit '.'). 

Inschriften.    Fehleu. 

Technik.  Oberllächeu  gut  bearbeitet.  .Vrme  wiu'cn  iVei.  Unter  den  Füßen,  welche 
mit  den  Hacken  oben  an  <he  Erderhiihung  sich  stützen,  ist  der  freie  Raum  ein  wenig 
ausgearbeitet.    Zehen  und  FingiM-  gehlst.    Nägel  jiur  aiigediMitet.    Brauen  in  l'.elief. 

Kunstwert,    (nite  Arbeit. 

Erhaltung.     Unterarme    l'ehleu'j,    Beine    desgleichen    bis    auf   die    Füße    und    den 

obersten  Teil    (k-r   Oberschenkel.     Fußbrett   war   abgebrochen,    desgleichen    der 

Kopf,   die  ()l)eraiinc   und   einige  Stücke   des  liumpfcs. 

Verz.  u.  Veröff.  :    Aul'  der  Rückseite  mit  Bleistift:  437  (Umzugsniimmerl'). 


oo  o^n 


')  Sie  hielt  einen  Stock.     Vgl.  das  Relief  Kat.  1895  Nr.  83  und  die  Statuen  Nr.  28S  ii.  825. 

'-)  Die  Statue  war  in  einem  größeren   Fußbrett  befestigt.     Vgl.  Gruj)pe  Nr.  24.1. 

^)  Nach  Masp.  Zettel  1020  soll  aucli   Nr.  761   daran  gestanden   iiaben. 

")  Vgl.  Ni-.  240,  329. 

^)  In  den  Armstiim|ifen  stecken  zwei  moderne  Nägel,  die  einst  wohl  Oijisergänziingen  festhielten. 


So 


CAiAi.oiii  !•;  DT  MI  si':k  in-  c.wm:. 


110. 

AM.. 


Bemalt  gewesene  Statue  der  Dienerin  ^^-tjrtirn-  nialilend  i.  W  (.-iLicr 
Knlkstciii.  Ilölii':   (l.'J'.l  iii.   -      S;iq(|ar:i.     Nncli  M  m(..     IA/.-/.  S.  •_':{  |  : 

Masl!il)a   1)20.   I)f/.eiiibor  18;')!).  Dyn.  5. 

Um. 11  Mi.  ( ifradi'aiis.  clwa-.i  ii;ii'li  iirili'ii  lilicknul.  kniind.  I  lii-  Icrscii  l)iTiiliri'ii 
ilcM  lliiiii'i'iMi.  l'ic  /clicii  sli'lu'ii  miigcbojucn  auf  ciiK-r  IJi'iiii'ii  I.iliiiliiiiin  di-s 
l"iißl)ri'tls,  tlif  Solilfii  siiiil  alsi)  von  liiiili'ii  /ii  seilen.  <  HxTkilrper  slarU  M)i'iiii)>er 
iii'lieunf.      .Mit    lieideii    lläixleii    hält  sie    i'iiien    niileii   platten,    ulien 

ahijcniiuli'teii.läiiiiliclieii  lvcil)sti'iii(«),  (^    I    7^   mii    dem    vie  <|as  (ictrcide  aid' 
eiiicin  größeren,   dei-  Länge  nach  vor  '     ilii'  lieLicndiii  Stein  (/<)  zerreibt. 

Vor  dem  nnleren  IJeihstein  eine  rnndliclie  Ili'ln'linnii; 
(c).  nni  das  Meld  darin  anlznnelinien.  Kin  lläuleiuMi 
{d)  Meld  üei;!  hinten  anl'  dem  :;i-nß«Mi  IJeihstein.  — 
Pas  rußhrelt  scidießl  sirli  iint  aliücinndeteii  ilclven 
der   Form   der   l'igiir  an.  «^    p--  S^ji-)J 

liiviiii.     Lange,     bis    auf    die    Selinltern    reichende,     die         lizü: 

Ohren    deckende  Strähnenperiicke.    iiber    weiehei-    ein    einl'aelies.    iiinien    bis  auf 
die  Schulterblätter  reiehendes  Tncli   liegt-),   das   mir  die  Seile 


.s;tiicke  der  Perücke   ein  wenig  frei  läßt.    Das  Tuch  isl  durch  ein  A  C/^^^^^ 

hinten    geknotetes    Stirnband     gelialt<'n      (s.    .Skizze    hierneben).        [^~- — T^ 

Jviirzer.    von    den    Ili'd'ten    bis    zu    den    Knien    reicbender  glattei'  "n 

.Sclnu'z    mit  (iiirtd,    dessen   Oberkante    saiiinai-lig    Hingeschlagen  isl.       / — s 

I)as  Ende  lies  .Sclmrzcs  ist    an   der  I.Seite   in   den   (Üirtel  gestojifl :     . 

1» 
r.\nui:N.    Nur  am  l'iißbretl   und  an  einigen  Stellen  der  freien  Känuie  noch  Spuren 
schwai/er  Farbe.     Der  große  Eeil)Stein  schwach   rötlich. 

Insi  iiKiKii -n.     An    der    1.   Seite    des  P'ußbretts    in    -^ crtiel'len   Micro- 
glyjibeii   villi    biiilen   anfangend:      j»—- >■ 

Ti:ciiNnv.     (tut    bearbeitete    Flächen.     Arme    und    üeiiie    nieht    l'rei. 
Nägel  nur  angedeutet.     Brauen   in   Kclief. 

IvTNSTWKirr.    .Sehr  gute   .Vrbeii. 

KRH.VLTt.M..    Nasensjjitze   und  .SelH'iici   etwas   bestoßen. 

Vkrz.    ü.  A'ei!Öff.:     Jmtrnal    Nr.  (i070;      Kat.  Mar.    eine    der    Niiiniiiern 

T.iT— 7li4;  Kat.  .Masi».   Nr.  1012  S.  220;   Inschrift   und   FiiiKllicriclit:   yX.wi..  Masl.  S.  232fi'. 


ÜJ 


111.   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  stehend,  einen  Sack  und  Sandalen  tragend '). 

Abb.        — Wcil.icr  Kalkstein.  —  Höhe:  O.öl  iii. —  S;i(|q;ira.    Nacli  .M  \i;..  Mast. 
S.  32H:  Ma.staba  D  54. 


Dyn.  5. 


ILM.riM:.  rreradeausblickend.  L.  Fuß  \orgesetzt.  IL  Hein  Standbeiu. 
IL  -Vrm  herabhängend,  die  Hand  hält  ein  Paar  Sandalen  (s.  Skizze 
hierneben).      Der   1.   Arm   gebogen,    die    Faust   vor    der    I.    liriisr    liäit 


')   Aus  demselben  Grabe  Nr.  114.  |llü],  11^.  11',).  211.  272. 

-)    Die  Perücke  ist  wegen  des  lieruiiilliegenden  Mehles  bedeckt. 

')    .Siehe  ■/..  B.  eine  die  gleichen  üegenstände  tragende  Dienerin  auf  dem  Relief  aus  dem  Urabe  des 

{_)  [Kat.  1895  Nr.  92].    Vgl.  Nr.  241,  493  und  auch  Relief  Nr.  1536. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


87 


das  obere  P^iule  eines  über  der  1.  Schuber  liegeudeu,  liiiiteii  bis  zu 
den  Hüften  herabliäiiiienden  Sackes  (s.  Skizze  liierneben).  —  Fußbrett 
reell teckii;-.      Sciunalei-  llüekenpieiler  bis  unter  den  Sack  reichend. 

Tum  irr.     \aekt.      Eigenes,    kuiv,    geliabenes    Haar.      Scliamliaare    etwas 

angedeutet. 

Faküex.  Haare,  Brauen,  Wimperu,  Pupillen,  Scbainhaare,  freie  Riiunie,  Ri'icken- 
])feiler  und  Fußbrett  schwarz.  Hautfarbe  rotbraun.  Sack  weiß.  Sandalen  gelb. 
Die   liiemen   daran   weil.i. 

Insiiiriiten.    Felden. 

Tkchnik.  Gute  Oberflächen.  Arme  und  vorgesetzter  Fuß  nicht  frei.  Zehen  wenig  gelöst. 
Xägel  mit  Nagelhaut.    Brauen  in  Relief.    Ohrmuscheln  ein  wenig  durcbmodelliert. 

Kfnstwkrt.    Out   pi'oportionierte,  saubere  Arbeit. 

KiiUAi/rrNft.  Kopf  war  abgebroebeu.  Sandalen  Jialb  al)gestoßen.  Kleines  Stück  an 
der  r.  Kaute  des   Fußbretts  bestoßen. 

Vr.Rz.  II.  Veröff.:  KciLMak.  Nr.  771;  Kai.  Masi'.  lOol  S.-_MS;  Kat.  1892  [Greraut]  Nr.lOOl 
S.  40;    Kat.  189.5   Nr.  87:    Mar..  Alb.  plwt.  Taf.  20;  Masi'.,    Hist.  anc.  189.=)  Teill   S.  4U». 


112.   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  hockend,  einen  Topf  ausschmierend  (?)'). 

Aiib.        —   Weißer   Kalkstein.    —    Höhe:    0.34m.    —    Saqqara.     Vielleicht: 
Mastaba  D  54.  Dyn.  5. 

11  \i>TU.\(i.  (.ieradeausl)bckend.  A\if  einer  kleinen  F.rh('iluuig  im  Fußl)rett  sitzend, 
die  Fersen  berühren  diese  Erluibung,  die  Zehen  am  Hoden,  Knie  hocligezogen  inid 
etwas  gespreizt.  Zwischen  den  Füßen  hält  er  mit  der  1.  Hand  einen  Topf 
(s.  Skizze),  iu  den  er  mit  der  r.  hiueinfaßt.  Die 
r.  Schulter  etwas  zurückbewegt.  K(")rper  geradege- 
balteu.  Yoy  ihm  an  vier  Stellen  Sj)uren  von  anderen 
Ti'lpfcii.   FidSlirett  vorn  rechteckig,  hinten  abgerundet.  112 

TuAcnr.    Eigenes,    kurz  gehaltenes  Haar  mit  Haargreuze  wie  neben- 
stehend anii-eo-eben.     Kurzer  Schiu-z. 


Farben.    Haare,    Brauen,   Wim[)ern,    Fußbrett    schwarz.      Hantfarbe 

rotbraun.      Topf  desgleielieii.      Sclnuv   \\eiß. 
Inscuriftek.    Felden. 
Ti;CHNiK.     OberÜächen    gut    bearbeitet.     Arme    uutl  Beine    nicht  frei.    Zehen   wenig 

gelöst.    Nägel  niu' angedeutet.    ( )brmusclieln  wenig  iiiodelliert.    Brauen  iu  Relief. 
Kr.NSTWERT.    Konventionelle  Arbeit.    Ko2)f  zu  klein. 
EuHALTcxfi.    Die  Beine  waren  abgebroebeu. 

Vkez.  u.  Vf.rüff.:    ÄV.  Mar.  Nr.  7(1.5;    KoI.Masv.  Nr.  1002  «.219^);    Ks)!.  1892   [Gni'RAii] 
Nr.  1002  S.  50;  Mar..  Mn.tt.  S.  32;^.^). 


')    Diener  in  derselben   Licscliäftig'uiig  .s.  auf  tlem   Relief  Kat.  1895   Nr.  83. 

^)  Die  Nummer  klebt  noch  au  der  Statue,  die  auf  dem  Zettel  angegebene  Höhe  stimmt  aber 
nieht  (0,22  anstatt  0,34  m). 

')  \'gi.  aucli  Mar.,  .Mast.  S.  329  D  5(i,  wo  auch  eine  solche  Statue  genannt  ist.  Wahrscheinlich 
aber  au.s  D  54  (Mar.,  3Iast.  8.323  »un  homiiie  assis.  i)l()ngeant  la  niain  daiis  im  vase»).  da  die  Statue 
stilistiscii  vieles  mit  der  vorigen  gemeinsam  hat. 


HS 


cATAi-cHirr.  Dl    Misii:  i»i   caiki;. 


113.   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  hockend,  einen  Topf  ausschmierend  (?).  — 

Abb.        \Veil.U'r  Kiilkstein.  ~    Hohe:  n.i-tH")  in.  —  Sa(|q:ira.  Viellcidit:  Mastaba 

1  ):■>('.').  Dyn.  5. 

Um.  ii.M,.  ( 1.-111/  wif  l)fi  \cir.  Ni..  nur  sil/l  ilcr  M:iiiii  cliri'kl  ;iiil°  der  l.rdi'.  iinil 
iU'V  r.  i"iiß  ist  clwjis  i;fi;;<'ii  di'ii  I.  \  <>ri;c^cliii|i('ii.  -  l'iil.MuTtl  muh  i('cliti'(;lug', 
liinti-ii  ahift'ninilfl. 

Thacii  r.  Kiifiu's.  kurz  lidiallriics  II:i:m'  iiiii  ln-iiicilicii-^w  nicr  \  (uilriir 
Ilaarjjrt'iizi'  (s.  Skizzo  liifiiii-hcu).  1\im/ci-.  iiln'i-  den  Iliillrii  .-di- 
scldicl.^ciult'r  S<'lMirz  und  fiii  den  l  )ln'ik<">r|)i'i'  dcckriidcs  ( icw  ;iiid. 
das  die  r.  .'^cliidliT  frei  läßt  und  aul'  der  I.  ^i'kuulct  ist  (s.  Skizze 
liicrucheu).      .Spur  eines   feiiu'u   .Scliuiu'i'harts. 

I'AiiuiN.  Ilaare,  Hi'aueii,  W  iMipei  ii.  I'upillen.  Sclnnurliarl.  Naseri- 
löelier  schwarz.  HaulCarlje  i-otbraun.  NVeißes  im  Auü:«  weiß.  I>ie 
Farben   sind   am    Ivupf"  i;uf   erhalten,   am    Ki'irper  nur  Spuren. 

1  \s(  iiijM  I  IN.     I  chieu. 

TixiiMK.  ( inte  (Ji)erlläeheuheiiandhuii;.  Arme  und  Heine  niehl  iVi'i.  Zeilen  gehlst. 
Näi><'l   ohne   Xaijclhaut.     ( )hriiiusclieln   wenig-  dui-ehiieführt. 

KuNSTW  i:ki  .     (tule   Arbeit,    besonders   der    Kupf. 

I.KH  \i.  ir.Nc;.  I)ii-  l\(ipl'  war  altiii-briirln-u.  \  i-i-sc-hiedene  Ausl1iekuiii;eii  mit  (ups. 
1!.  \'(ii-dere(-ke  des  Fußbretts   bestol.^en. 

\'krz.  r.  VF.nöiF.:  .\ii  dem  Fußbrett  klelit  eine  alte  Niiminei-:  'i;  Maü..  AIIi.  pliat.  i'af.  20; 
Mast.  S.  32'.i;  Masi'.,  Hint.  anc.  189.')  Teil  1   S.  406. 


114.  Bemalt  gewesene  Statue  der  Dienerin  [ 


Abb. 


°°rr^c.J,  mahlend^i.  -  Weißer 


jQ   ^-^ 


Kalkstein.  —  Höhe:  0,34  in.  —  .Saqqara.     Nach   M.vk.,   Masi.  S.  284: 
Mastaba  D  20.  Dyn.  5. 

IIu.ii.Ny.  (iaiiz  wie  bei  Xr.  ll<l.  .Icdi)eh  beriihren  die  Fersen  nicht  den  Hinteren, 
und  die  Krliöhuiii;-  unter  den  Zehen  fehlt.  l)ie  I><-il)steuie  ganz  wie  bei  Nr.  110; 
das  nach  oben  zurüekiiescliobene  llä\iriei]i  Mehl  und  Gerreide  ist  tleutliclier  als 
dort.  —   Fid3brett   mit  abiicrundi-teu   F.i-lvin   der   Kiirjierfoi-m   aimcpaßt. 

ri;A(]ii-.     Eilj-nes.    vor   den  (  )|iren    sii-lili)ar   werdendes   Haar   unter   einem    hinten   ab- 
iiennideten     rnch.    das    wie    bei    Nr.  1  H'    durch    ein    hiulen    ge- 
kuotetes  .Stirnband    gehalten  ist   (s.  Skizze  hierneben).      Kurzer, 
bis   zu    den   Knien   reichender  Seliui-z^).    dessen   Fnde  ('.')  an   der 
r.  .Seite  oben   eingestopft  ist : i^S^^ 

F.\ki:i:n.     Am    kußbrett    .Sjmren    -^eliw  ai/er.    am    unteren   Mahlstein 
solche  \-oii   roter  Farbe. 


')    Vgl.  Mar.,  Jlast.  ti.  329   ü  üü,  wo  eine  solche  .Slatue  erwälmt  w  ird. 
2)    Aus  demselben  Grabe  Nr.  110,  [116],  118,  119,  211,  272. 

^)    Die  über  der  Oberkante  des  Sclimzes  noch   mn  den   Leib   lieruinlaiifende,  zmii  Teil  auch  in 
der  üipsergänzuDg  angegebene  zweite  Linie  rührt  nur  von  einein  Bruch  her. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  89 

Insciiuiften.     An    der    I.  Seite    des  rußbretts    in    vertieften   Hiero- 
glyphen von   hinten   anfangend:       s—>- 

Tecunik.    (ilatte  riäelienbearbeitung.    ^\j-nie  inid  Ik'ine  frei.    Zehen  '  <?  I         rrrrrr\ 

fast  ganz  gelöst.     Nägel  nicht  augegel)eii.  r~          -^ — ° 

KuNSTWEUT.    (nite   Arbeit.  -^^           c 

F.RiiAi.xrxo.    War  vielfach   zerbrochen   und  ist  stark  mit   (ujis  er-  ^^1            ^\ 

gänzt,   Ix'sonders  die  r.  Seite.  " " 

Verz.  u.  Veröff.:    Ä'a/.  IMar.  Nr.  759;  Kat  Masi:  Nr.  1013  S.  220;  Mar.,  Alb.  phot.  T&{.  20; 
Inschrift  und  Finidbericht:  Mar.,  Mast.  S.2Z2  ff.;  Masp.,  Hist.  anc.  18115  Teil  1   S.  320. 


115.  Bemalte  Statue  einer  Dienerin,  maiilend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
A''i'-        0,28  m.  —  Sivqqara.     Nach  Mar.,  Mast.  S.  162:  Mastaba  C27'). 

Dyn.  5. 

HALTU^■G.     (iailz    wie    l)ei    Nr.  1  10,    abei'   geraileausl)lickcnd.      Die    Krhöiiung    unter 
den  Füßen   fehlt.     Der  untere  Reibstein  ist  sehr  kurz,    das  jAIehl  wird 
nur  in  einem  kleinen  Loche  m\  Boden  vor  demselben  aufgefangen.    Der 
zurückgeschobene  Haufen  von  Mehl  und  Getreide  fehlt  (s.  Skizze  hier- 
neben). —    I-ußbrett  vorn  rechteckig,  hinten  abgerundet. 

TuAcnr.     Kienes,   iiurz  i;ehaltenes  Haar.      Kiirzer  Scliurz. 

Farbkn.    Haar,  Fußbrett  und   freie  liiiumc  schwai-z.     Der  untere  Reibstein  rötlich. 

Inschrii-ten.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  vor.  Nr.,  doch  nur  die  Arme  frei.    IlravuMi  in  Relief.    Ohrmuscheln 
wenig  durchmodelliert. 

IvuNSTWERT.    Leitüiche  Arbeit. 

Erhaltung.    War   mehrfach    zerbrochen    und   ist   durch  (rips  stellenweise  ei'gänzt. 

Vf:rz.  u.  V'erüff.:    Mar.,  Jia.?/.  S.  lt)2 ');  auf  dein  Schurz  in  Bleistift:  374  (Umzugsnummer?). 

116.  Bemalte  Statue  eines  Dieners,  hockend,  einen  Topf  ausschmierend.  — 

Abb.        Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,25  ni.  —  Saqqara.    Nach  Masp.,  Zettel 
Nr.  1008:  Mastaba  D  20-).  Dyn.  5. 

Haltun<;.    (ianz  wie  bei  Xr.  1  K!,  jedoch   ilie  Fi'dSe  auf  gleicher  Ih'lhe.  —  Fußbrett 

rechteckig. 
Tracut.    Kurz  i;chaltenes.  eign^'S  Haar.     Vielleicht  kurzer  Schurz. 

Farben.     Haare,  Wimpern,    freie   Iväume,   Fuläbrett  scln\arz.      Hautfarlie    rotbraun, 
Topf  desgleichen. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.     Oberflächen    glatt    bearbeitet.      Arme    und    Beine    nicht    frei.     Nägel   nur 
angedeutet.     Ohrmustdieln  unijeschii'kl    (ku-chniodelliert. 


')    »Les  petrisseu.ses  envoyees  recemment  au  niusee  et  noii  encore  restaurees.« 
-)    Vgl.  Mar.,  Mast.  S.  235.     Au.*;  demselben   Grabe   Xr.  110.  114,  118,  119.  211,  272. 

12 


90  CATALocrK  Dl'  MUNKK  DL'  CAIKK. 

I\  I  \><T\vi  11 1 .     I.riillirlic   Arlii'ii. 

l'.Kii  M.  1 1  Nt..     1{.  Iiiiitcrc  lickc  iIcs  |- iißldclls  und   I.  I{i'iii  (t;isl  y;iM/l  l'ilil.n      \  niilcri'S 
I.iuli'  (li's  FiiLMd-ctls  1111(1   r.  Hfiii  siark   mit   (ups  cr^jäii/.t. 

\'mr..  I.  ViRÖFi.:    AV;/.  Mvii.    Nr.  TtiC;    Af//.  AKsr.   Ni-.  IHIIS  S. -Jli)');    h'if.  IS'.i-J  |(inMiAnl 
Nr.  litON  S.  50. 

117.   Bemalte  Statue  eines  Dieners.  Bier  durchseilientl  i.       Weii.vr  iMilkstein. 

•\''''-  Höht':   0.40  111.   —  Saqcjara.  l)yii.  ö. 

H.M.Tr.NG.  Wciiiü'  iiiii'li  iiiilcu  blicktMul  sieht  dci-  Müiiii  iiiil  ctwa-^  :;cl)r)iiciicii  Ivnicri. 
den  t)bc'rkörj)ci'  voniiibor  g-ebeui^f,  vor  <'iiieiii  in  sicllocbtrnriii  ,gg 
Fnßc^)  stehenden  Tupf  mit  ,V\isnuß.  auf  dem  ein  weiter  Kurh 
stellt  (s.  Skizze  liierni'lieii).  Di'n  Inhalt  dr^  Korbes  kiietel 
er  mit  beicU'ii  Ililndcn.  Die  zwei  oberen  (ilieder'  der  l'iii^i'i' 
sind  in  tlem  (Jekneteteu  versebwinideii.  —  Fiißbi'ett  biiilen 
reeliteekiij'.   \'orii   abuerinidet. 

luAcnr.      Iliijnes.    kurz    i;-elialtenes    Haar,      (riattei'.    bis    zu    den    Knien               //'» 
reicbemler  Sehiirz  mit  (iiirtel,   dessen  Xi|)fel   \nru   eini;estopft  istT-'): 


I'AiiBKX.     Haar.    lirauen.  \\  iiiioern.    Pupillen,    Fußbreit.    Inhalt   des  Ko 


i[)er 


irhi's   sc 


ehwarz. 


Weißes  im   Aiifje.   Sehnrz  weiß.     Hautfarbe  rotbraun. 

Inx  nun  ri:.N.     I  elilen. 

'J"i;(  uMK.  (iut  bearbeirele  ( )bei-l!;iehe.  Arme  und  üeine  frei.  Näijel  luu'  aiig'edeutct. 
(  Mirinusehehi  durchmodellit'rt. 

K  I  NsrwKur.    ('liarakter\  nll   durchgeführte   Arbeit. 

KiiirAi.Ti  N(..  Koj)f  oben  besehädij^t.  Alles  libriiie  war  stark  zerbrochen  und  ist 
wieder  ziisauiinen<)eldebt  und  stellenweise  ergänzt.  Unter  dem  Ful.ibrett  ist  ein 
modernes   Holz  befestigt. 

Vkrz.  i:.  VERüir.:  Krit.  Mau.  Nr.  Tül;  Ka/.  Masp.  S.  220  Nr.  101.5;  A'a/.  1S92  [Gbebact] 
Nr.  101.5   S.  51;    h'a/.  1895   Nr.  SS;   Mau..   All),  phot.   Tnf.  20;  y\\si-.  Archenl.   .S.  212. 


118.   Bemalt  gewesene  Statue  der  Dienerin  l\      J,  Bier  durchseihend'). — 

Wfiüer  Kalkstein.   —   Ilölie:  0.42  in.   —  Saqqara.     .Nach  M  \k..  J/c/.v/. 
S.  2H4:  Mastaba  I)  20.  Dyn.  5. 

H\LTU.N<..     Wie   bei   vor.    Nr..   jedoch   geradeausblickend  und  mit  geraden 
Knien.  —   Fußbrett    rechteckig-. 

'riiV(Hr.     Kigencs.    kurz   gclialteues  Haar,    kiuv.er.    bis  zu   den    Knien   rei- 
chender .SehiH'z  mit  (iürtel   oiler  sauniartii>em   obei-en    (  insehlag  (?). 

Faubex.     Nur  .Spuren.     Haare.    Ful.ihreir    und    iVeie  l'iiunie   schwarz.      iHiif  rotbraun. 
Hautfarbe  anscheinend  "elb. 


')  Die  Nummern  1002  u.  1O08  [.s.  Nr.  112   .\nm.  2]  scheinen  bei   Masp.  verwechselt  zu  sein. 

=*)  Vgl.  das   Relief  Kat.  1S95  Nr.  .S3  u.  1»1. 

')  Solcher  Gefäßständer:  Joui-nal  Nr.  16004. 

*)  Au.s  demselben   Grabe  Nr.  110,  114.  [116],  ll'.t.  211,  272. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


91 


Lli 


Ii\!SCHKiFTEN.    Vorii   ;iul"  dem  Fußl)r(^tt  in   vertieften  Hiero- 
glyplien:      ?>— >- 

TixiiMK.    (Jlatte  überilädieii.     Anne  und  Beim:'  nicht  frei,       |  1  j) 


sondern  eine  M'and  z^visrlien  dem  Körper  und  dem 
Topf  usw.  Zellen  \\eni^-  i;e]()st.  Nägel  nicht  angegeben.  Brauen  in  Relief. 
(Jlirnmscliehi  etwas  detailliert.  Das  Hechtwerk  des  Korbes  usw.  ist  nicht  in 
Relief  aneeaehen. 


Kr.NSTWKRT.    Konventionelle   Arbeit,   (iesicht 


dli 


Ki;nAi,TC.v(i.  ^'orderer  Teil  des  Fußbretts  war  abgelircjchen,  stellenweise  ergänzt. 
Auch  am  Korb  imd  an  der  r.  Sdnilter  Gipsergänzungen.  (Dberfläche  steüen- 
weise  korrodieit. 

Vkrz.  lt.  Veröff.:  K'at.  Mar.  Nr.  7.'i8 ;  Kaf.  Masp.  S.  220  Nr.  102.5;  KnL  1892  [Greüai  r] 
Nr.  1025  S.  51;  Mar.,  Alb.  phot.  Taf.  20;  Fuii.lbericht  mul  hisclirift:  Mar.,  Ma.tt.  S.  234; 
:\Ia.sp.,  ihm.  aric.  189.")  Teil  1   S.  407.  * 


119.  Bemalte  Statue  des  Totenpriesters 
^^^'-        stein.    —   Höhe:    0,43  m. 
Mastaba  D  2(V). 

II 


Q  ,  kniend.  —  Weißer  Kalk- 
Saqqara.    Nach  Mar.,    Mast.  S.  233 ff.: 

Dyn.  5. 


\LTUN(:.  (ieradeausl)lickend.  l)ie  Hände  auf  dem  Schurz  in  einander  gelegt,  die  1. 
Hand  unten,  die  r.  oben.  Die  Fersen  beriiJiren  den  Hinteren,  die  etwas  ge- 
spreizten Zehen  den  Boden.  —  Rechteckiges  Fußbrett,  vielleicht  ■""rn  i.inten 
ursprünglich  von  nebensteheudem   Querschnitt.                                             '^zzzzzzzzzz^ 

...  119 

TuACiiT.     Grobe,  gescheitelte,   die  Uhren   halb   deckende,   bis  fast  auf 

che  Schultern  reichende  Strähuenperiicke.  Kleiner,  dünner  Schnurrbart.  Kurzer, 
bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem  Übersclilag,  farbigem  (TÜitel 
mit  Knoten  und  A'ier  Perlenketten  auf  der  Vorderseite: 
Die  Fältelung  geht  l)is  auf  die  Mitte  des  Kückens. 

Farben.  Haare,  Brauen.  Schniu-rljart,  Ful5brett  und  freie 
Räume  schwarz.  Hautiarljc  gelbbraiui.  Augen  eingesetzt: 
Wimpern  Metall  (Kupfer?),  jetzt  stark  grün  oxychert.  das 
Weiße  aus  weißhchem  Stein,  die  Pupille  aus  schwarzem. 
Schiu'z  weiß. 


Inschriften.  Auf  dem  Fußbrett 
vorn  in  vertieften,  nicht  aus- 
gemalten  Hieroglyphen:      — >  '  \  '    " _gi^  '|     Q 

Technik.    Glatte  Obertläche.    Armi'  und  Füße  nicht  frei. 


m 


Zehen  üelöst.    Näffel  ohnt 


Nao-elhaul.     Hohlraum  zwischen  den  Händen  tief  ausiiearbeitet.    Brauen  in  Relief. 

KuNSTWEKT.    Gnte  Arbeit. 

FüHALTiNd.    Stai-k   ergänzt,   uamentlieli   an   tier  1.  Kopfseite,  am   Fußbreit    usw. 

Verz.  c.  Verüff.i  Kat.  Mar.  Nr.  7G9;  Knt.  Masp.  Nr.  100(3  S.  219;  Kat.  1892  [Grep.autI 
Nr.  lOOli  S.  .öO;  Kat.  1S9.")  Nr.  S',);  an  iler  1.  Seite  alte  Nummer:  39;  :\Iar.,  Alb.  ph(,i. 
Taf.  20;  Masp.,  Ilist.  anc.  ISil.j  Teill    S.  408;  Masp..  Archeol.  S.  211. 


')    Die   Statue    ist    nicht    erwähnt,    der  Name    fies  Herrn   des  j,  (1  |  stimmt  alier.      Aus   demscll)P 
Grabe  Nr.  110.  114,  [lH;].  118,  211.  272. 


12* 


92  (  ATALOGUE  OU  MrSKi:  Dl     CAIKi:. 

120.  Statue  des  ^\v\j,  •  «^"i  Boden  sitzend  i.  —   Duiikcl^rauer  incuimor- 
phischer  .Schiefer.  IIdIic:  Ü,;i45  iii.     -    saijqara  18S5{V).        Dyii.  (>. 

ll\i.nMi.  ( ii>r;i(li'aiislili('k<'iicl.  |)cr  r.  l'iiß  hcri'ilirl  mit  <lcr  Sulilc  (|<-ii  iJodcii.  das 
Iviiir  ist  liiicliijcstclll.  l);is  1.  Iviiii'  licifl  mit  (\rv  AiiLv-iiscitf  :im  Hndfii.  (Irr  1. 
I'iil.i  iiiiliT  diT  r.  Seite  des  Jliiilerii.  die  Solde  ist  ifaii/  /.u  selieii.  I)ic  Inii  r;iiiiie 
lieiieii  aid'  ileii  Ohersclicidiclii.    Die  Ilaiidllftelieii   heridireii  die  Iviiie.  —  |)as  vorn 

ahiiermidele   L'nÜhrett    schließt    sich    iler   rorm    des   Sit/cudcii    .in    I    !>;(    iircIi 

unten  /u  etwas  konisch   bearbeitet. 

TiiAtiii.  I.aiii>e,  bis  auf  die  Sclmlieni  ii-irlieiide.  die  ( )liifu  frei  lassende,  nesclicitelte 
.'^trähnenperiicke.  Kiir/.cf.  bis  zu  den  Knien  reichender  i^latter  Schurz  oliiie  An- 
ileiitung'  des  ol)eren  L'iiischlai;s.  Zwischen  den  Knien  ist  auch  die  liintere  l'nter- 
kante  des  Schurzes  zu  sehen. 

Fahi!i:n.     (ianz   gerina^e  Spuren   \\cil,ier    i'arlic   am   .'^churz. 

1nschkifti;.\.     \'orn    aiil'  dem    l'ußbreil    in   sein-  rf)li  einige-        "*^^  c, 
kratzten   IIiero£jlyj)heu:      ?— v  ^^-^ 

Technik,  (iut  geglättete  Oberiläclie.  Arme  nicht  frei.  Näi>cl  um-  dui-ch  einen  Kerb 
angedeutet.     Hrauen    und    <)l)cili(!(r    in   l'elief.     Obrnuischeln    plump    modelliert. 

Ki'.NSTWi:i(  r.     I  ngeschicktc  A\  ietlcrgabe   des  (iesichls.   sonst   Icitllicjic   .Vi'beit '"■'). 

KuiIAI.  I  r.N(i.      (iut. 

\"er/..  I.  \'eröfi.:    .Jdurnal  Nr.  :i(i71-t. 


121.   Bemalt  gewesene  Statue  einer  Frau,  stehend.        IIdIz.  ^   Höhe:  ü,8Hm. 
Abb.  .Saijqara,  Juni  KSIJÜ.  Dyii.  5. 

IIaltu.ng.      (reradeausblii'Ueud.      Arme    am   K(")r|)cr    licrabliänucnd.    Tländc  ^cilArict. 
Beine  gesclilosseu. 

'J'nA(  H 1.  Große,  bis  fast  aul'  dir  Schultti  ii  rciclicnde.  gescheitelte,  tlic  (  )hreii 
deckende  Strähneujieriicke.  Das  eigne  Haar  ist  an  der  .Stirn  siclitbar.  Spuren 
eines  gemalt  gewesenen,  breiten  ITalskrageus  mit  (iegeuge^^•icllt  zwischen 
den  Schulterl)lättern  (s.  uebeustelieiule  .Skizze).  Desgleichen  Sj)uren  \n\\ 
Armbändern  an   den    Handgelenken. 

Farbk.x.    Schwarze  Spuren    Im    Haar   und   an   di-n    I^rauen.  '^' 

iNScnitiFTKN.    Felden. 

TiiciiMK.     ( )bernächen  sehr   (Vin    behandelt.     .\ruu'^)   und    lieine'M   fi<'i.     Die  Statue 
ist  aus  einem   Sti'ick. 

KuNSr\\i:i!  r.      (inte   Arix'it.      (iesichl    bes<)nd<'rs  sorgfältig. 

')    Aus  demselben   Grabe  die  Stücke  Jrmrnal  Nr.  2li709 — K!   und   1.").     Koj)fstüt/.e  Nr.  1797. 

-)    E^twas  Ähnlichkeit  mit  den  .Statuen   Nr.  7(HV. 

'■)  Die  Unterarme  sind  auch  vom  Körper,  den  sie  berühren  sollten,  getrennt.  Die  Iliiltcn  sind 
an  diesen  Stellen  flach  ge.schnitten. 

*)  Da  die  Beine  getrennt  sind,  so  muß  man  annelnnen.  daß  das  sonst  ül)Iiehc  lange  Franen- 
gewand  hier  fehlte;  auch  ist  keine  .Spur  des  oberen  Endes  davon  sichtbar. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN.  93 

Erhalti  N(i.  Die  Beiiie  fehlen  von  den  nnteren  Wadenhälf'ten  al)\värts.  L.  Hand 
hat  etwas  «jehtteu,  die  r.  stark.  R.  Unterarm  wvn-mstichijj-.  MeJu'fach  oeborsten. 
so  mitten   tlurehs  Cresicht,   durch  die  1.  Kririierhällfe  usw. 

Verz.   u.  Veröff.:    Journal  Nr.  10892;   Kat.  Masp.  Zettel  100."). 

122.  Bemalte  Statue  eines  Knaben,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe:  O.Hi)  m,  ohne 
^''''-        das  iitoderne  Fußbrett.  —  llerkmiftV  N.  R.  oder  später. 

Halti-no.  (feradeausbUckend.  Der  1.  Arm  hängt  am  Köriier  lierab,  die  Hand  ge- 
schlnssen  ').  Der  r.  ist  zum  Munde  geführt,  den  er  mit  dem  Zeigefinger  fast 
berührt.     L.  Fuß  vorgesetzt.     R.  Bein  Standbein. 

Tracut.    Eignes,  kurzes  Haar.    An  der  r.  Seite  des  Kojjfes  die  Kindcrloeke, 
deren  Ende  vorn  auf  der  r.  Schulter  liegt. 

Farbkk.    Haare.  Brauen,  AVim[)ern  luid  Pupillen  schwarz.     Weißes  im  Auge 
und   Hohlraum  der  Faust  ^veiß;  Hautfarbe  rotl)raun. 

Inschriftkx.    Fehlen. 

Technik.  Die  (Oberflächen  sind  durch  eine  aufgelegte  Stuckschicht  gebildet,  daher 
der  Zuschnitt  des  Holzes  stellenweise  roh.  Arme  und  Beine  frei.  Finger  und 
Zehen  wenia;  o-elöst.  Nägel  niu-  anoedeutet.  Ohrmuschehi  etwas  durchmodelliert. 
Die  ^\a'me ')  und  die  Kinderlocke  sind  mit  Holznägeln  angesetzt.  Der  r.  Arm  ist 
im  Ellenbogen  noi-hmals  gefugt.     Die  Vorderteile   der  Fül.^e  glei<'liialls  angesetzt. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arlieit  ^on   äußerst  schlanken   Proportionen. 

Erhaltung.  Der  Stuck  stark  abgefallen.  Das  FIolz  ist  auf  der  Brust  und  dem 
Rücken   wie    verkohlt.     Sprung  durch  che  r.  Körperhälftc.     Fußbrett  modern  'j. 

Verz.  r.  Veröff.:    A'a;.  Masp.  Zettel  1023^). 

123.  Gruppe  des  >^T'''^  und  seiner  Frau.  —  Weißer  Kalkstem.  —  Höhe: 

Abb.  ÄE     "^^^ 

0,45  m.    —    Saqqara.    Nach  Mar.,  ilfo«^.   S.  297ff. :    Mastaba  D  44'). 

Dyn.  5. 

Haltung.  Der  Mann  sitzt  geradeausidickend.  die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  I"nter- 
schenkel,   die  1.  llnudlläche  auf  dem  1.      Die  Unterschenkel  parallel. 

Die  Frau  steht  links  neben  ihm  mit  geschlosseneu  Füßen.  Mit  dem 
r.  Arm  umfaßt  sie  ihn  von  hinten,  che  Haud  liegt  auf  der  Schulter.  Die  1.  Haiul 
faßt  den  1.  Oberarm  des  Mannes. 

Sitz  würfelförmig,  nach  hinten  zu  wenig  höher.  Fußbrett  rechteckig. 
Schmaler,  gemeinsamer  Rückeupfeiler  bis  zur  Schulterhöhe  der  Frau. 

Trachi.       Der  iAIaiin:    Kurze,    die    ( )hren    deckende    Lockenperücke.     Bis   zu    den 
,     Knien  reichender  Schurz  mit  (lürtel   und  abgerundetem  Überschlag.     Unterseite 
zwischen   den  Knien  sichtbar.     Die  r.  Faust    liält    (-in   bandartig   zusammengeleg- 
tes Tuch. 


■)    1910  fehlte  der  1.  Arm. 

^)    Die  Angabe  daselbst:  Kat.  Mar.   Nr. 786  beruht  auf  h-rtuin,  da  Nr.  li'S  noch  die  Nr.  786  trägt. 
^)    Die  Gru|)pe  ist  nicht  besonders  genannt,   Namen  und  Titel  stinnnen  jedoch.     Nach  Kat.  Mar. 
Nr.  772:  Brandes  Pvramides;   AV.  Masp.  Zettel  1021  :   Gise. 


9-j  ('.\T.M,()(iiK  DI    \ii  si;i:  1)1   cAiui:. 

Uic  l'raii:   (n-srlicitcllc,  bis  iiiif  die  Scliiiltciii  icirlninlc  Slr;iliiu-ii|i('riicU<', 
r.angcs,  fiiij;  aiilififciiilc-   1  raiiciiuM-w  and. 

1"  MUH  N.     KfiiH'   S|iiii'rii. 

Insdikihin.    AiiTiUt  VonlrisiMli- (li's  KuL^-       "^^-^fl^    ^  ""^^Ici^    • 

l)|-('Its  in  vciiicl'lcii  lIii'ronly|iln'n :      -    >-        <-=»  I    Ä  <rz>    ,     ^    -■  Cj.    ^  n : 


l)i'Si>;l«'irlicn    auf"    dt-ni    ['"ußlirclt     (vifllciclil    nnl"i'iii<r|  vor  dci-  I'rati:  ■•— ; 

I'i  (  iiMK.    l)l»i'rtläclienbi'liandlnii;i-    nullit    iiu'ln-    /ii    lnMirlcilcn.  da    die  ^  »0=. 

(jruppc  ansclu'inontl  laiige  im  Wasser  ü;c'legen    niid   dalicr  /,,//,//,,  \-  "^ 

stark  ijvlittcii   liat.     Arinr  uml  Bciiii-   nidit    fn'i   (s.  SKi/zc).  ij^"  ^    ^^  "^"^ 
ZeluMi   ijeh'lst.      Näufl    mit    Nayi'lliaiil.                                                        rzj 


1    o   •^3^' 


Kl  xSTWr.RT.     K(iii\  i'iitinnclli'  Arlicit.  r^ — 1 1^ 

KmiAi.nxr..     I)ic    tiru[i])r    iiat    diuili     laiims    Liegen    im    Wasser    an-  L^J 

scheinend   starlv  i|;clitten,   ist  aber   voilständi";. 

\"fi!/..   r.  VkrGff.:    Ao/.  Mar.   Nr.  772;    Ä'«/.  Masi-.  Zettel  1021;    Kat.  1S92  [GitKiiAur]  S.  56; 
Mar..  Alb.jihot.  T.if.  20. 


124.    Statue  der  C^^         ,  stehend.        llai-ter.  grauer  Stein.  —   Höhe:  0,88  in. 
-^''''-        —  Ankauf.   1887  (?).  Dyn.  5. 

Halting.  Geradcausblickend.  .Vrme  mit  iicöllneten  Händen  am  K()r|)ei'  herai>- 
liängeud.  Fiiße  gesclilosseii.  —  Fußbrett  rechteckig.  Breiter  Kiiekeiipreiler 
bis  zur  Genickhöhe. 

Tkacut.  (jroße.  l)is  aul'  (he  Sehuhern  reieliende.  che  Ohren  deckende,  gescheitelte 
Strähnenperücke.  Das  eigene  Haar  an  der  Stirn  siebtbar.  Langes,  eng  aidiegendes 
Frauciigewand. 

l'AHiiK.N.    Keim;  Spuren. 

iNScniiii-TK.N.     Auf  dem  Fußbreit    in   vertiel'len  llieruglyphen   vor  den  iiißen:      — >- 


l^HI!^^ 


D 

Tkcumk.  Oberfläclic  nicht  besonders  gut  bearbeitet.  Arme  untl  Beine  uicht  frei 
und  dicht  anliegend.  Füße  eng  geschlossen.  Zehen  nicht  gelöst.  Nägel  ohne 
Xagelliant. 

Kcnst\vi:kt.     IJngescliickte   .\rbeit.      lloeliseiiulterige  Figur. 

F  K  n  A 1. 1 1 M . .     Vollstänthg. 

\'kr/..   f.  \'KR()rF.:    Journal  Nr.  27!l.ö(j. 


125.   Bemalte  Gruppe  eines  Mannes  und  seiner  Familie.  —  Weißer  Kalkstein. 
Abb.        —  Höhe:   0,41  m.  —   Herkunft":'  Dyn.  5. 

n.\i.TiN(i.    F)er    .Maini    steht    geradeausbliekend.      Die   Arme   herabhängend.    Tlänile 
geballt.     Linker  Fuß  vorgesetzt,  etwas  auswärts,     lt.  Bein  Standbein. 


')    Nach  Mar..  Mast.  .'-;.  298  i.st  der  Name  der  Frau    |^  j  f^J  I M  • 


STATUEN  UND  STATrETTEN. 


iiö 


IVIaiiii     Frau 


I  I  Knahe 


Die  Frau  stolit  rechts  neben  ihm,  o^eracleausbhckend.  Der  1.  Ann  uni- 
lal.ir  ilc'ii  .Manu  vom  hinten,  die  Hand  lie»t  an  seiner  1.  Seite.  Die  r.  Hand 
herülu'l   seinen  r.  Oberarm.     DeL'  1.  Fnß  ist  ffanz  wenia"  vorgesetzt. 

Der   Knabe    stellt    geradeausblickend   r.  neben    der   Frau. 
—  Fußbrett  rechteekio;.    (Gemeinsamer  Rüekenpfeiler  bis  zur  Sclud- 
teiliölie  der  großen  Figuren  und  bis  zur  ()]H-liöhe  des  viel  kleinere 
Knaben   (s.  Slcizze   bieriu'ben). 

Tha(  HT.       Der   Manu:    Kur/.e.    die  ( )hren  vertleclveiule  I,iickeu|irriH'ke 
K  leiner  >ScluuuTbarf.    .Spuren  eines  gemalten,   breiten  Halskragens 
Bis    zur    Mitte    der   Kniescheiben    reichender    Schurz    mit    zurück- 
geschlagenem Ende,  vorn  hinter  dem  saumartigen  oberen  Um- 
schlag eingestopft<'m  Zijjfcl  und  dreieckig  lalleinlciu  Vorder- 
teil  (s.  Skizze   hiciMiebeu). 

Die  Frau;  Langes,  eng'  anliegendes  I  raucngt'w  and. 
Spuren  gemalt«'  Tragbänder.  Große,  gescheitelte,  fast  auf 
die  Schidtern  iallende,   die  Ohren   deckende  Sti-ühnciipcrückc: 


darunter  eiücues   Ha 


Der  Knabe:  Nackt  oh 


Kiudi 


•ke. 


Sclinnrrl)art    schwarz. 


F.VKüEN.        Der    jAIann:    Haar,    Ihaueu,    Mimperu.    Pupillen. 
Hautfarbe  rotbraun.     Schurz   weiß. 

Die  Frau:   Haar,   Brauen,   AVimperu  schwarz:  Hautfarbe  gelb. 

Der  Knabe:   Hautfarbe  gelb(!'). 

Freie  Räume.  Fußlu-ett  scliw  arz.   l'ückenjjfeilcr  rot  mit  schwarzen  Tupfen. 

l,Ns(  iiKiriK.v.    Fehlen. 

TiauMK.  ( »icrflächcn  gut  bearbeitet.  .Vrme  und  Beine  nicht  frei.  Zehen  gelöst. 
Nägel  ohne  Nagelliaut.     Die  Faust  des  Mannes  halbkugelig  gefidlt. 

KuNSTWERT.    Leidliche   Arbeit.      Ltwas  lange  Figiu-en. 

ERUALTU-Nri.  Fai-ben  vielfach  abgestoßen.  Nase  luid  1.  Faust  des  Mannes  fehlen. 
IL  Ecke  des  Schurzes  augestoßen.  K.  Arm  des  Knaben  fehlt.  Kopf  des  Mannes 
und   <\<'v   l'rau   au:;i'setzt.   desgleichen   (las  Fußbrett. 

\'f:rz.   r.  \'fr()]F.:    Kat.  Masi>.   Zettel  44fSL 


Höhe:   0,515  m. 
Dvn.  (i. 


126.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  stehend.  -    Holz, 
^'^bb.        Sammlung  Huber  (1859). 

Haltuxo.     Geratleansbhckend.      Die   Arme    herabhängend.       L.  Hand    geschlossen. 
L.  Bein  vorgesetzt.     R.  Bein  Standbein. 

Tracut.  Kurze  Perücke,  welche  vorn  aus  Strähnen  besteht,  an  den  Seiten 
imd  hinten  aber  aus  nicht  in  Horizontalreiheu  sitzenden  Löckchen. 
Die  Ohren  sehen  etwas  daraus  hervor.  Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem 
Überschlag,  dessen  glatter  Zipfel  diu'ch  den  Giu-t  hinaufgezogen  ist, 
und  Gürtel. 


Farbun.    Haare.    Brauen,  AVimpen 


liwarz.      Hrustw  ai'zen    \ni]    dunklerem   lli 


eina-esetzt.      Hautfarbe  rotlu-auu.      Schurz   ebenso   unicrniall. 
In^chkifti:.\.     Fehh'ii. 


W  CAIAI.OGI  K  Dl     MI  M;1.   DI     (Alifi:. 

I  i.(  iiMK.     (iiilr  Ut'iiilirihm^  iliT  (  Hicrnäi'lu'.     Aniii'  luiil  lliiiii'  iVci.     /clirn  \\  ciiiif  yr- 
löst.    Näj^cl   mir  iuiircdfiiti't.    llulilriiiiin  ilrr  l'aiist  i;liitt  {fclTillt.    Aii^  rini-in  SiiicU. 

Kt"NST\vi:n  i .     Ki>ii\  iMili'iiii'llf   Ai'lii'il.      Si'hr  vclilmikr    I  i:^iir. 

l'iuii  M.n  .S(i.  I..  lii'iii  1111(1  r.  Ann  l'rlilin  l;i--|  :;;iii/.  die  Stiiiiijd'c  \\  iiiiiisliclii^.  Nase 
iiiiil    Muiiil    licscliädiiil.      I..  Biiistwar/c   ftdill.      InBhri'll    iVIdl. 

Verz.   i.  Xiitön-.:    .Journal  Nr.  ÖHSI  ;   Kat.  M.vsp.  Zettel  JH)". 

127.  Bemalte  Statue  des  ''^^^,  am  Boden  sitzend.  —  Alabaster.     -  Höhe: 

\i>b  — "^ 

0.3;}  m.  —  Saqi|ara.    Nach  M.\u..  Maf<l.  ^.  1Ö7   vtriuullicli :    M.istaba 

C  24').     Dezember  1801.  Dyn.  ö. 

1I.vi.tim;.  ( M'i'aili'aiisblioUcnd.  I  >ic  üiiiir  uiileri;('seldaü<'ii.  Her  I.  l  iitersclii'idicl 
vor  dem  v.  Die  Zellen,  an  den  .'leiten  siclithar.  heridiicn  den  linden  mit  den 
( )l)(M>eiten.  Pie  Ilaiidtlärli<'n  liegen  auf  dem  .'^cliinv..  um  dessen  unt<'ren  K'and 
die  l'iniicr  elwas  liei-nm:;r<'i(cMi.  —  Das  l'"nßl)rett  si-liließt  sieh  dei-  Form  des 
Sitzenilen   an. 

'J'haciii  .    Kurze.   die()]iren  deckende  Loekenpei'üike.     ( lemailer  llals-     Ih*         ^ 


ki-a^-en     (s.    Skizze    hicrneben).       Schurz    mit    zun"i<-k"eschla"'enem      ^^^^^'"'^ 
J-.nde    und    vorn    in    den    sainnartig'   uniiL>esclda<j;enen    oberen    Kand 
eingestopftem   Zipi'el   (s.  Skizze  hieinebon).  ,  f^-'^ 

F.\i{Hi:.\.    Haare.  Brauen.  Wimpern.  Brustwarzen,  freie  Känme  •-cliwarz.        ''     /  / 

w 

Kote    K'ontui-   um    den    Nabel    und   zwischen    den   L  nterscbenkidn. 


Insciiku  ri:.N.    Au   di'r   \orderseite  des  Fußbretts  in  vertieften  Hier«-  '" 

ijlvphen:     *> ->- 

I  ,  "   n  6K    I    )|C=S=>    I 

lo  0 


L,   ^__i  .   s-^ffili^l 


Tkciimk.  Sehr  glatte  I?eai-beituiig  der  l'lächen.  Arme  nicht  frei.  Zehen  und 
Fingei-  kaum  gelöst.     Xägel  nicht  angegeben. 

Kr.NSTWKKC.     Kon\-enlinnelle   Arbeit. 

F.nnALiiNi;.  1,.  Kcke  des  Fußbretts  \oi-n  war  al)i;el)rochen.  ilinlen  .im  l'ußbrett 
fejdt    ein    Stück. 

Vkhz.  u.  \  EHüir.:  Journal  Nr.  17-13.5;  hat.  Mau.  Nr.  777;  Kat.  M.asp.  Nr.  l.'^4n  -'^.  190:  Kat. 
1S92  [Greii.^it]  Nr.  1840  S.  ö2. 

128.  Bemalte  Statue  eines  Knaben,  stehend').  —  Holz.  —  Höhe:  0,87  m.  — 
-•^''''-        (nse.  Dyn.  .5. 

IL\LrL.\(;.  (ieradeansblickend.  Der  I.Arm  hängt  mit  geöflneter  Hand  am  Köi'jier 
hei'ab.  Die  i-.  Hand  zum  .Miuule  gefi'dirf.  Die  .Spitze  des  Zeigefingers  berührt 
die  l'nterli])pe.      Das   r.  Bein   ist  leicht   \()rbewegt.      L.  Fuß   Standfidä. 

Tracht.    Eignes,    kiuz   gehaltenes  Haar.     An    der  r.  ISeite   saß  eine  Kinderloeke^). 


')    Es  sind   19  Granitstatuen  dort  erwähnt.     .St.-itiie  des.selben  .s.  Nr.  130.   KI.'!.   172,   182.   183, 
184,  185,  187,  188,  192,  194,  303  (?),   107/312. 
^)    Wohl  von  einer  F-Tniiliengnippe. 
')    Nur  das  Nagelloch   d:ifiir  noch  sichtlinr. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


97 


Farben.  Ha;iie,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen  sehwarz.  Hautfarbe  rotlir.iun.  Weißes 
im  Auge  weiß. 

Iksciiruten.    Fehlen. 

Techkik.  ( )berfläclieu  gut  bearbeitet.  Äsme  und  Beine  frei.  Zehen  und  Finger 
halb  gelöst.  Nägel  niu-  angedeutet.  Ohrmusehein  ein  wenig  modelliert.  Aus 
einem  Stiiek. 

KuNSxwEKT.  p]twas  schlanke  Proportionen,  sonst  gute  Arbeit.  Gesi(;ht  besonders 
gut  gelungen. 

Erhaltung.  P.  Fuß  und  Fußbrett  fehlen.  L.  iVi-m  hat  sehr  gehtten.  Viele  Sprünge, 
z.  B.  in  der  r.  Gesichtshälfte,  diu-ch  das  1.  Ohr  usw.    L.  Fuß  war  abgebrochen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kai.  Mar.  Nr.  786;  Kat.  Masp.  ZettellOlÖ;  Kat.  1S92  [GREiiAii]  Nr.lOlt; 

S.  51. 


129.    Bemalte  Statue  des  [jT,   stehend').   —  Weißer  Kalkstein.  —   Höhe: 


Abb. 


0,01  m.  —  Saqqara. 


Nach  Mar.,  iVasf.  8.162  ff.:  Mastaba  C  27. 

Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausbhckend.  ^ii-me  herabhängend.  Hände  geballt.  L.  Fuß  vor- 
gesetzt. R.  Bein  Standbein.  —  Rechteckiges  Fußbrett.  Schmaler,  bis  zur  Schulter- 
höhe reichender  Rückenpfeiler. 

Tracht.  Kiuze,  che  Ohren  deckende  Lockenperücke.  Breiter, 
farbiger  Halskragen  und  Amulett  au  Perlenkette  (s.  Skizze): 
Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schiu-z  mit  gefälteltem 
Überschlag,  dessen  Zipfel  durch  den  Giu-t  hinaufgezogen  ist, 
Gürtel  und  Knoten  (s.  Skizze  hierneben) : 

Farben.  Haare,  Brauen, Wimpern,  Pujjillen, 

Nasenlöcher,  Brustwarzen,  Nabel,  freie  '  ^ — ■'  '*  Räume,  Rücken- 
pfeiler und  Fußbrett  schwarz.  Weißes  ~  /  i"^  Auge  und 
Schurz  weiß,  Nägel  und  Hohh'äume  ' '  /  der  Fäuste  des- 
o-leichen.    Hautfarbe  dunkles,  glänzendes  '^'                   Rotbraun. 


Inschriften.     Auf   dem   Fußbrett    r.   neben    dem    voro-esetzten    Fuß    in    vertieften 


nicht  ausgemalten  Hieroglyphen:  ;;»— > 


Technik.  Äußerst  glatte  Obertläche.  Arme  vind  vorgesetztes  Bein  nicht 
frei.  Nägel  ohne  Nagelhaut.  Zehen  nicht  ganz  gelöst.  Hohlräume 
der  Fäuste  vorn  halbkugelig  geschlossen,  hinten  glatt. 

Kunstwert.    Konventionelle  Ai'beit. 

Erhaltung.    Vollständig. 


^m. 


P 


U 

r 

D 


Verz.  u.  Veküff.:    Kat.  äIar.  Nr.  780;  Kat.  Ma.sp.  Zettell03-2;  Kat.  1892  [Grebaut]  Nr.  1032 
8.52;  Inschrift:  Mar.,  Mast.  S.  164. 


Aus  demselben  Grabe  die  Ojjfertafeln  Nr.  1305  u.  1338. 


98 


CATALOGllK  DU  MUSKK  DU  CAIIU;. 


130.   Bemalte  Statue  des 


Alili. 


_no  IJ 


,  stehend. 


Wcißci-  Kalkstfiii. 


tl.öS  in. 


Ilnlu«: 
Dvn.  f). 


S;u|(|:ira.    Mastaba  ('24').     De/.omber  I  S()l 

Hai. um;.  (ioriulcaiisMiclvciiil.  .^riiir  am  l\(ir|)cr  lici'al)li;iii;i;i'iiil.  lliiiidc  i^csclilosscii. 
L.  FiiL^  vorj^eset/t.  H.  Bein  StaiidhiMii.  -  licclilcckitjcs  l-'iißhi-ctt.  Sclnnalor  Hik*ki*n- 
|)fciliT   l)is  /.iir  ScIiiiltorluHii'. 

'I'n\(iii.     (iroÜc,    bis    auf  die   Sclmltcrn   rcicluMide,  ijesclipiti'ltc,  die  ()liri'ii      [,(,(, 
lialbdecktMidi'    Sträliiiciipcriickc.      Spuren    eines    j2;enialten    Halsbandes:    /f"*^ 
Kurzer,   bis  zu   den  Knien   reieliender  .Scburz  mit  j;-efältellem  Überscblaif. 
dessen    Zipfel    (bircli     den    (lurl     biiiaufijez<iiren    ist.     (Jintel 
und   Knoten  (s.  Skizze   bieruebcii). 

Fahhk.s.   Haare,  Hrauen, Winij)ern.  Brustwarzen  und  freii'  lÜiunie 
an    den  Armen  sehwarz.      Hautfarbe   rcilbraun.      Weißes   im 
Auge  und  Schurz  weiß.     Fußbreit    und  liückenpfei 
freier   iüium   am   vorijesetztcn   Hein    blauiirau. 

Inscuuii  ri:.N.     In  vertieften,   niobt   ausijemalten  Hierogly-      ''—-^ 
pben  auf  deui    Fußbrett   r.   neben  dem   I.  Fuß:     ^~^      c=^= 

Auf  dem    Iviiekenpfeiler:  •— >- 

Technik.  Leidlieb  bearbeitete  Oberiläebeii,  Aiuic  und  Heine  nieiit  frei. 
Zellen  gelöst.  Nägel  ohne  Nagelbaut.  Hohlräume  der  Flauste  halb- 
kugelig gefüllt. 

Ku.NSTWnKT.     Konventinnelle   Ari)eit   von  ^jcdrungeneii    l'i-oportionen. 

Euii.\i/n-N(i.     Nase  fehlt.      Kleine  Vei'letzuno;  unter  dei-  I.  Ib'ust. 


ler  sowM' 


1         ^ 


Vekz.  u.  Verüfk.:   Journal  Nr.  17449;  Aal.  Mak.  Nr.  701;   hat.  .Masp.  Zettel  1004; 
Knt.  1892   [ORKnAri)  Nr.  1004  S.  .")0. 


o  D 


0,  sitzend.  —  Grauer,  harter  Stein, 
nach   Mai;..    AV//.  Xi-.  77S. 


131.  Bemalte  Statue  des 

^^^'-        0,H'.)  III.     -   Sa(|qara 

Halm-nc.  (iei'ad<'ausl)licken(l.  Die  r.  I'ausi  steht  auf  dem  r.  Obei'scbei 
Handfläehe  berührt  den  I.  Die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfelfVii 
brett   i-echteckiff. 


-  Höhe: 
Dyn.  5. 

du-1.   die   I. 
•inie.    Fuß- 


Thacht.  Kurze,  die  Obren  decki-nde  Lorkenperiieke  mit 
sehr  kleinen  l.oekeiii-eiben.  .Spiu-  eines  gemalten  llals- 
kragens  mit  Gcgengc^wicht  zwischen  den  Schulter- 
blättern^). Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Schurz 
mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  glatter  Zipfel  dureli 
den  (hirt    liiiiaufi>-ezogen   ist.   und  Gürtel. 


1^ war  mir  grmrilt 


.  weiß  mit  rot- 
?  brauner  Untcr- 
'  tnalung 


')    Wahrscheinlieli  aus  Ma.staba  C 


n  [_ 


Jic^  0 


da   in   deren  Serdub  nach  Mak.,  Masl.  S.  157 


19  .'-■tatuen  gefunden  .';ind;  freilich  sagt  eine  eingeklainnierte Notiz:  (19  statnes  gi'anit).  Statue 
de.sselhen  s.  Nr.127,  l(i3,  172,  182,  1S3,  184,  185,  187,  188,  192.  194,  20.5,  303  0'),  107/312. 
-)  Dies  ist  ntir  dadurch  erkennbar,  daß  an  der  Stelle  des  Kragens  die  rote  Unter- 
mahing  ausgespart  ist,  und  sie  an  der  Stelle  des  Gegengewichts  besser  erhalten  ist  als 
sonst  (s.  nebenstehende  Skizze). 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  99 

FviiHKN.     Ilanrc,   fi-fie   Räume   und  Fußbrett  sclnvar/..     Hautfarbe  rorbraiui ')• 

lNsrHKii-Ti;N.     Auf    (lern    Fußbrett    r.    und   1.    \ni\    deu   Ffißeii    in    wenig    vertieften, 
kleinen   Hierdgiypben:  rechts:      »-v      ^^      links:      1 

Technik.    Gut  geglättete  Obertläclie.    Arme  und  Beine  nicht  ^^^ 

frei.    Zehen  gelöst,  Fiuger  wenig.    Nägel  nur  angedeutet.  j^  ^ 


1 


Ilolih-aum  der  Faust  halbkugelii»-  gefüllt.   Unter  der  Farbe  . 

sind  Spuren  roter  Vorzeichnung  für  den  Bildliauer  zu 
sehen,  so  auf  den  Falten  des  Schurzes,  an  der  Unter- 
kante desselben,  an  der  1.  Seite  des  I.  Oberschenkels, 
Tupfen  auf  der  Backe,  an  der  Brust   usw. 

KuNSTWEiix.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.    Vollständig,   bis  auf  die  Fai'lH'n,   (üe  stark  gelitten  haben. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kat.  JIar.  Nr.  77S. 

132.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  Mannes,  stehend').  —  Alabaster.  —  Höhe: 

-^''''-        0,53  m.  —  Nach  Mar.,  äW.  Nr.  783:  Soqqara.    Am  Holzsockel  klebt 
ein  Zettel:   Assuan.  Dyn.  5. 

Haltünc;.  Geradeausblickentl.  Arme  herabhängend.  Hände  gesclüossen.  L.  Fuß 
vorgesetzt.  E.  Bein  Standbein.  —  Fußbrett  war  wohl  rechteckig.  Schmaler, 
bis  zur  Schulterhiilie   reichender  Rückenpfeiler. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke.  Spur  eines 
gemalt  gewesenen  Halskragens.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien 
reichender  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  Ziplri 
durch   den  (rurt  hinaufgezogen   ist,   Gürtel   und   Knoten: 

Farben.  Haar,  Brauen,  Wimpern,  Brustwarzen,  freie  Räume,  Fuß- 
brett, Rückenpfeiler  schwarz.     Nägel  r<'ltlich  (Henna). 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Gut  geglättete  Obertläclie.  Arme  und  vorgesetzter  Fuß  nicht  frei.  Zehen 
wenig  gelöst.    Nägel  nur  angedeutet.    Hohlräume  der  Fäuste  glatt  gefiillt. 

Kunstwert.    Saubere  Arbeit.    Et\\as  scldankc  Propnrtionen. 

Erhaltung.  Bis  auf  die  Farben,  von  denen  nuL'  S[)ur('n  vorhanden,  gut.  Vorder- 
teil des  Fußbretts  abgebrochen. 

Verz.  u.  X'erHff.:  A^a;;.  Mar.  Nr.  783;  ÄTa/.  Masp.  Nr.  4658  S. -JUS;  Kat  IS92  [GREr.Atir] 
Nr.  4658  S.  .53. 

133.  Bemalte  Gruppe  des  0^^^^^^^^  und  eines  zweiten  Mannes,  beide  stehend. 

Abb.        —  Weißer   Kalkstehi.   —    Höhe:    0.57  m.   —   Saq([ara.    Nach  Mar.. 
Jlasf.  S.  321):  Mastaba  D  56').  Dyn.  5. 

Haltung.  Bei  beiden  gleich.  GeradeuusblickeiKl.  .,Vrme  hcrabiiängend.  Hände 
u-eschlossen.       L.    Fuß    vorgesetzt.       1».    Hein    Standbein.       Der    ].    Manu    wenii; 


')    Seltene.s  Beispiel  naclnveislmr  vullstäiuliger  Beiiialnng  einer  .Statue  aus  liarteni   Material. 
-)    Vgl.  Nr.  1:^4.  <i?^ 

^)    Die    Grujipe    i.st    [liclit   aulgeOiln-t.    Name  und  Titel  stiiMuieii.     Statuen   desselhen   Nr.  ;äÄf'.")8. 

13* 


H'i'  CATALOIUIK  DU  MUSEIC  DU  CAIUK. 

größer    als    ilt-r    r.    —    l'iißbroll    ri-clilccki^.      Scliiniilci-,    icciiiriii>-anici-    IfiicUf 
pfcilcr   his  /ur  Scluillcrliülie. 

TüViiir.   Hei  beiden  jijleicli.  (iroße,  fast  bis  aiilMie  Selmltiiii  i.ic|i.ii(|c. 

^^esclieitelte,  die  Dliren  halb  freilasseiiile  Sträbiienperiicke.  mit  zwei      i;^3Ll~i 
unteren,  iinti-r  den  obersten  hervorsehenden  Strälinenreiben.   Kleiner,    '^"''  "■ 

dünner  Sciinnrrbart.    Gemalter,  breiter   Ihdskra^en  (s.  .Skiz/.c  hier-  *o^ 
neben).   Knrzer,  bis  zu  den  Knien  reichender  Seliurz  mit  gefälteltem 
Überschlag-,  dessen  Zij)fel  durch  den  (iurt  liinatifirezogeii 
ist,   farbigem  (lürtcl   und  Knoten   (s.  Skiz/e  hieriieben). 

Faruk.n.     Bei    beiden    gleich:    Ilaare.    Brauen,    Wimj)ern. 
Pupillen,  Nasenlöcher,  Schnurrbart.  Brustwarzen,  freie 
Räume,  Fußbrett,  RCu-kenpfeiler  schwarz.     Iris  braun. 
Weißes  im  Auije.  Sclnuv..  Hohlräume  der  Fä\iste 
weiß.  Ilautfarl)erotbraun.  Nägel  weiß  und  rötlicii    \%r 
(Henna).  isJ 

Inschrifte.n.     Xwi  dem   Fußbreit  in   vertieften,    nicht  ausgefüllten   Hieroglyphen  r. 
neben   dem   1.  sreheuden    Manne '|:  ^,-> 


Technik.  Gut  bearbeitete  Oberfläche.  Arme  und  Füße  nicht 
frei.  Zehen  gelöst,  Nägel  ohne  Nagelhaut.  Uohlräiune  dei- 
Fäuste   halbkuiieli"-  "cfüllt.     Brauen   in  IJeliel'. 

fr*       ~    o 

KuNSTWiiUT.    Gute,  sorgfältige  .\j'beit. 

Eru.vltd.ng.  Nasenspitze  des  r.  Mannes  beschädigt.  .Vncli  haben 
die  Farben   des  r.  ein  wenig  gelitten. 


\er7..  i;.  Veröff.:    Kai.  Mar.  Nr.  784;    Kat.  JIasp.  Nr.  4076  S.  300;    Kai.   1.S92  [GrebautJ 
Nr.  4676  S.  .53. 


134.  Bemalt  gewesene  Statue  einer  Frau,  stehend').  —  Alaliaster.  —  Höhe: 

^^^-        0,50  m    bis   zum   Holzsockel,    in    den    die   Statue   eingelassen   ist.   — 

Nach  M.VK..   Kat.  Nr.  7(S2:  Saqijara.     Am  Ilolz-sockcl  kleht  ein  Zettel: 

Assouan.  Dyn.  5. 


Hai.tu.ng.  Geradcausblirkend.  Arme  am  Kör])er  herabhängend.  Hände  geöffnet. 
L.  f'uß  wenig  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  —  Rechteckiges  Fußbrett.  Schmaler, 
bis  zur  Scludterhöhe  reichender  Rückenpfeiler. 

Tracht.  Große,  gescheitelte,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  die  Ohren  deckende 
Strähnenjjerücke.  Figenes  Haar  an  der  Stirn.  Spur  eines  gemalten  Ilalskragens. 
und  von  Bändern  an  den  Hand-  und  1' ußgeleidien.    Langes,  enges  I'raucngewand. 

Fakiü  .\.    Haare.    Wimj)ern,   freie   Räume,   Fußbrett  schwarz.     Nägel  rötlich. 

Inschriftkn.    Fehlen. 


')  R.  neheri  der  r.  Figiu-  könnte  auf  dem  P'ußbrett  auch  eine  Inschrift  gestanden  haben,  die 
jetzt  ver.schniiert  und  iiherinalt  wäre.  Vgl.  dazu  Mar..  Kat.  S.  237  Nr.  784:  -le  nom  de  l'autre  est 
difficile   ä  lire«. 

=')    Vgl.   Nr.  l.'?2. 


statup:n  und  Statuetten. 


101 


Technik.    Gauz  wie  bei   Nr.  132. 

Kunstwert.    Desgleiclieu. 

Erhaltung.    Bis  auf  die  nur  sehr  miiiiinaleii   I'arbenspiu-eu  voUstäudig. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kat.  Mar.  Nr.  782;    Kat.  Masp.  Nr.  4685  S.  298:    Kat.  1892    [Greeaut] 
Nr.  4685  S.  53. 


Ahlj. 


135.  Bemalte  Statue  der  (]  ^ 
0.24  m.  —  Herkunft? 


,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe : 

Dyn.  ()  oder  später. 

Haltu.v(;.  Gcradeausblickeiid.  Die  r.  Faust  steht  auf"  dem  r.  Kuie,  die  1.  Haud- 
Üäehe  hegt  auf  deui  1.  Die  Unterschenkel  parallel.  Etwas  hängende  Brüste. 
—  Sitz  wiu'felförmig,  etwas  hoch.     Foßbrett  n'chteckig. 

Tracht.  Große,  che  Ohren  frei  lassende  Perücke,  welche  hinten  breit  bis  auf  die 
Mitte  der  Scludterblätter,  vorn  in  zwei  Zöpfen  auf  che  Brust  fällt.  Langes, 
von  über  den  Brüsten  bis  fast  auf  die  Fußoelenke  reichendes,  enges  Frauen- 
gcwand  mit  schmalen  Tragbändern.  Am  Hals  und  au  den  Handgelenken  je  eine 
rote  länie  als  Hals-  lizw.  Armband. 


Farben.    Haare,  Wimpern  schwarz.    Hautfarbe  gelb.    Kleid  \veiß.     Sitz  und  Fuß- 
brett gelb. 

Inschriften,  lu  tler  Mitte  der  Rückseite  des  Sitzes  in  vertieften,  tlüchtigen 
Hieroglyphen :      ■-.—>- 

Technik.  Glatte  Oberfläche.  Arme  nicht  frei.  Zehen  nur  tkirch  Kerbe 
getrennt.  Nägel  mit  Nagelhaut  nui'  angedeutet.  Ohrmuscheln  unsinnig 
detailliert.     Holih-auin  der  Hand  halbkugelig  gefüllt. 

Künstwert.    Äußerst  rohe,  ungeschickte  Ai'beit. 

Erhaltung.  Die  Farben  sind  fast  ganz  abgeblättert,  der  Rest  kann  bei 
jeder  Berülu'ung  abfallen.  Vordere  Kante  des  Fußbretts  und  Nase 
■  bestoßen. 


136.  Bruchstücke  einer  Statue  des  ^_^^^,  sitzend 

Höhe:   0,25  m.   —  Herkunft')? 


-   Grauer  Granit.  — 

Dyn.  5. 

Haltung.  Die  r.  Faust  stand  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Handfläche  liegt 
auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  jjarallel.  —  Der  Sitz  würfelförmig,  nach  hinten 
zu  höher. 

Tracht.     Kui-zer,    bis    zu    den    Knien    reichender 
Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag. 

Farben.    Keine  Spui-en. 

Inschriften.    In  gut  geschnittenen,  vertieften,  ehe-        -^  ry  «j»         — 

mals  grün  ausgemalten  Hieroglyphen  zu  lieiden      <n>         \  ^^^^         /• 

Seiten  des  Sitzes: 


rechts :   k— >- 


\ 


')  Vielleicht  au.s  Saciqara,  Mastaba  D  4.S,  jedoch  stiinnien 
die  Mar.,  Mast.  S.  311  gegebenen  Titel  nicht  genau.  Nach  An- 
gabe von  Herrn  Barsanh  aus  nachmariettescher  Zeit. 


D 


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links : 

Pf    k 


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102 


CATALOdin-;  \)V   MUSKE  DU  CAIKi:. 


l'iciiMK.  Srlir  i^uic  Ucarlx'itiiiit;  dfi-  (  llicrlläcln'.  liriiic  nii'lit  iVci.  !•  iiiycr  wiMiig 
gelöst.    Niiijd  mit  Nagclliaiit. 

KvNST\vi;it  1 .    (iiiic   Arlirii. 

lOmiAi.Ti'N«;.  l''iil.il)ri'tt  mit  den  l*"iißi'ii  Irlili.  (Icsglciclicn  der  ( )l)t'rköri)i'r  von  tiiitiT 
(U'iii  Gürtel  an  und  der  r.  I  iitcrarm  ganz.,  der  I.  l)is  aiil"  dii'  Hand.  I,.  Ilinfcr- 
kanto  (los  Sii/cs  luid   dii'   r.  iiMtci'i"   Ki-kc   bcstoßcn. 


Abb, 


137.   Bemalte  Statue  des  (nf<=^j||i   "  .  sitzend.  —  Wiii.icr  Knlk.stein.  — 

Höhe:   0.415  in.   —     Nach   Herrn   Hau-santis  Angalx!   aus   Dahschur. 
Xacli  ./oi/r/ia/  Nr.  '2S(>8(S:  Saqqara.  November  188.S.  Dyn.  ."). 

11  AI, um;.  (Teia(lcausl)lickcnd.  Die  J-.  taust  stclil  auf  dem  r.  ( )bers(;lu'ukcl,  die 
1.  llandlläolie  liegt  auf  dem  1.  Uie  Unters(;lienkel  nach  unten  konvergierend. 
—  Sitz  würfelförmig.     FuLSbretl    reehteckig. 

Tracht.  Große,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  gescheitelte  Strähneuperücke. 
Spuren  eines  gemalten  Ilalskragens.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reichender 
Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  Zipi'ei  durch  den  (hirt  hinaufgezogen 
ist.  Gürtel  und  Knoten.  Die  hintere  Unterkante  des  Schurzes  zwischen  den 
Knien  sichtbar. 

F.\UBE.N.  Haare,  Fußl)retl  inid  freie  Eäume  schwarz.  Scliurz  weiß.  linntfarbe 
rotbraun.     Sitz   rötlich  mit  schwarzen    Tupfen  ((iranit). 

Inschüiftk.s.    An    der  Vorderseite    des  Sitzes   zu    beiden   .Selten    der   Unterschenkel 


in    rohen   vertieften  Hieroglyphen:      rechts:      *— v 

Technik.  Glatte  Überfläche.  .Vrme  und  Beine  nicht 
frei.  Zehen  gelöst.  Nägel  mit  Nageiliaut.  Hohl- 
raum  der  Faust  halbkugelig  gefüllt. 

KüNSTWKR  T.    Konventionelle  Arbeit. 

ERUALTLKt;.  Kopf  fast  vollständig  ergänzt.  Tarben 
stark  beschädigt.  L.  Vorderecke  des  Fußbretts 
bestoßen. 

Verz.  V.  Veröff.:    Jmimal  Nr.  "JS688. 


inks:      m—> 


1 

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1^ 

T    © 


138.  Kleine  Statue  eines  Mannes,  stehend').  —  Holz.    -   Höhe:  0.15m.  — 
Saqqara.  zwischen  Januar  luid  .Jiuii  1SS4.  M.  R. 

H.vLTu.NG.    (ieradeausblickend.    1>.  Arm  am  Körper  herabhängend.    Hand  geschlossen 
und   durchbohrt.     L.  Bein  vorgesetzt.     R.  Fuß  Standfuß. 

Tkacht.     Kiu"ze,  die()liri'n  deckende  Pei'ücke  ohne  weitere  Detaillierung.    AVeiteres 
nicht  erkennliar. 

Farben.     Fehlen. 

Inschriftkn.     Desgleichen. 


')    Gehört  verniutliüli  zur  Beniaiinuiifi;  eines  Toteii.schifle.s. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


103 


Technik,     üer  1.  Arm  mit  ilolziiagel  aiiiiesetzt.    Obertläclie   roh   bearbeitet.     Arme 
und  Beine  frei. 


K UNSTWER 1 .    Kolic  Arbeit. 

EuHAi/ri  xii.     K.  Arm   und   Fußlirett   fVlileii. 

\'erz.   V.  X'eröff.:    Jonrnal  Nr.  25817. 


ICil    wiiriiistichii;'. 


139.   Bemalte  Statue  einer  Frau,  stehend. 

A'-i'-         Ilerkmiff:' 


-   Holz.    —    Höhe:    0/.)H  m.   — 

Dyn.  5. 

Haltun(;.    Geradeausblickend.     Arme  am  K^irper  herabhängend.    Hände  offen.    Das 
1.  Bein  vorgesetzt.     I>.  Bein  Standbein. 

Tracht.    Lange,  gescheitelte,  bis  fastauf  che  Schultern  fallende 
Strähnenperücke.     Eignes  Haar  au  der  Stirn.     Breiter,  ge- 
malter  Halski-agen   mit  Gegengewicht   und    Brustschmuck 
(s.  Skizzen).     Armbänder  («)  und  Bänder  an 
den  Fußgelenken  {b).  Langes,  eng  anliegendes 
Fraueugewaud  mit  weißen  Tragbändern. 

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färbe   gelb. 


aare,  Urauen,   VV  unpern,  Pupillen  schwarz.    Haut- 


Brauen,  W 

Kleidung  weiß.    Weißes   im  Auge    weiß    mit 
roter  feiner  Zeichnung  in   den  AVinkeln. 

IxSCHHIFTEN.       Fchlcu. 

Technik.  Oljcrlläche  glatt,  diu-ch  eine  dünne  Lage  roten  Stuckes  über  dem  Holz 
hergestellt.  Die  Farben  liegen  ganz  dünn  auf  diesem  Stuck.  Ai-me  und  Beiiie 
frei.    .Ai'me  mit  doppelt  genagelten  Dübeln  angesetzt').     Brustwarzen  eingesetzt. 


Finger  gelöst. 


Nägel  ohne  Nagelhaut. 


Kunstwert.    Gute  .ii-beit. 

Erhalxunc;.     Füße  und  Fußbrett   fehlen.     Nase  abgestoßen, 
blättert.     Mehrere  Sjn'ünge  der  Länge  nach  im  Holze. 


Farben   et\vas  abge- 


140.  Statue  eines   Mannes,  stehend,   in   einen  Mantel   gehüllt  —  Holz.  — 
Abb.        Höhe:   0,35  m.  —  Abusir,  Juni  ISfiO.  Spätzeit. 


Haltuno.  GeradeausbUckend.  Die  1.  Faust  liegt  vor  dem  Unterleib,  die  r.  Hand 
auf  dem  Flandgelenk  der  1.  L.  Fuß  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  Das  Gesicht 
ist  das  eines  alten  Mannes.    Die  x\.uoen  sind  nicht  mandelförmig',  sondern  außen 


abgerundet  und  liegen   tief  in  den  Augenhöhlen. 


Mundwinkel   herabgezogen  -). 


')    Siehe  Nr.  34. 

-)  Die  gnnze  Statue  macht  nacli  Tracht,  Technik  und  Ausdruck  nicht  den  Eindruck  einer  Arbeit 
des  a.  R.,  in  das  sie  bisher  gesetzt  wurde.  Dieselbe  Ti'aciit  s.  auf  dem  Relief  Kat.  189.5  Nr.  254 
[Dyn.  26].     Dieselbe  Stelhin."-  s.  Nr.  6'.>1. 


104  CATALOÜUE  DU  MUSKK  DU  f.MRi:. 

Ihm  111.  KjiIiIit  1vi)|)(".  (iroßcr.  Iiis  :iiil' die  l'iißi-  t':illriMlt'r 
.Maiiti'l,  weli'lier  die  r.  SclitilttT  frei  läßt.  Das  vorn  über 
die  I.  Sc-lmlier  fallcndf  Kiidc  (n)  des  Mantels  isl  liiiiter 
ilas  um  den  l,i'il>  ge\\  iciielte  Stiiek  (/>)  gesteckt.  Unter 
diesem  Mantel  scheint  ein  Uutergewand  (c)  /ii  stecken, 
ilas  gleichfalls  die  r.  Schulter  frei  läßt  und  für  den 
1.  .Vrm  einen  weiten  Armcl  ((/)  hat.  Über  der  r.  Hand 
ein  viereckiges  Dübelloch  zur  Aufnahme  irgend  eines 
(Jegenstandes. 

Fakhi;n.     .Viil'  (Icni    Ahiiilcl    weiße   .">|(iii('ii.    am    Hals    r(itli<-lic. 

iNScniUFTKN.     Fehlen. 

Technik,  (ilatte  Oberfläche.  Sehr  feine  Durcharbeitung  der  Hände  und  des  Ko|)fes. 
namentlich  des  Genickes.  Auch  das  Schlüsselbein  richtiger  als  sonst  bei  Statuen 
fies  a.  R.    Füße  waren  augesetzt. 

KuNSTWEKT.    Gute  -Vrbeit. 

Eru.\ltu.ng.  Füße  und  Fußbrett  fehlen.  Nase  und  die  ciniicsetzt  gewesenen  Augen 
desgleichen.  Ohren  stark  verletzt.  Viele  Längsspriinac  inilli)!/.  Die  Oberfläche 
hat  durch  Auskristallisicren  von  Salz  stark  gelitten. 

Verz.  u.  Verüff.:  Journal  Xr.  10S9B;  hat.  ^\ak.  Nr.  770;  Kat.  Masi:  8.219  Nr.  1009;  Kat. 
1892  [GreiiautI  Nr.  1009  S.  50;  Kai.  189.5  Nr.  80;  Mar.,  Alb.  phol.  Taf.  20;  Masp.,  //wA 
anc.  1895  Teil  1  S.  55. 


141.   Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes').      Grauer  Granit.  —  Höhe:  0,l9m. 
Abb.        —  Herkunft?  Dyn.  .1. 

Haltung.    Geradeausl)lickcnd. 

Tracht.     Kurze.   di(;  Ohren  de(;kende   L()ckeM|)i'n'i(l>c. 

Farben.    Keine  Spuren. 

Inschriften.     Fehlen. 

Technik.     Gute  Bearbeitung  der  Flächen.    Wimpern  in  Relief.    Räiulei-  der  Schulter- 
blätter durch  Vertiefungen  angedeutet.    Anne   nicht   frei. 

Kunstwert.     Leidliche  Arbeit. 

Erhaltung.     Nm-  Kojtf   umi    Iiriist    mit    Armansätzen.     Kinn   hestdßen.    (lesgleichi'ii 
Hinterkopf. 


142.  Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  \\'eiloer  Kalkstein.  —  Höhe: 
'^bb.        0,H57  in.  —  Herkunft  V  Dyn.  5. 

Haltun(;.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die 
1.  Handfläche  hegt  auf  dem  1.  Die  Untersclienkel  berüliren  sich  mit  den  Waden 
und  sind  parallel.  —  Sitz  würfelförmig.     Fußbrett  rechteckig. 


')    Vermutlich  saß  die  Figur,  da  der  Rückenpieiler  felilt. 


Abb, 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  105 

Tracht.  Große,  gescheitelte.  dieOlireii  deckende,  bis  auf  die  .Scliultern 
reichende  Strähnenperücke,  (jlatter  Scliiirz  mit  zurückgeschJagenem 
Ende  (s.  Skizze  hiernebeii),  dessen  Zipfel  in  den  oberen  saumartig  um- 
geschlagenen Rand  eingestopft  ist.  Spur  eines  gemalten  Halskragens. 

Farbk.v.  Haar,  Brauen,  Wimj)ern,  freie  Räume,  Fußbrett,  vielleicht 
auch  der  Sitz  schwarz.     Hautfarbe  rotbraun.     Schurz  weiß. 

Inschhiixen.    Fehlen. 

Technik.  Soweit  noch  zu  sehen,  gute  B(>arl)eitung  der  Oberfläche.  Arme  und  Beine 
nicht  frei.  Zehen  gelöst.  Finger  weniger.  Nägel  mit  Nagelhaut.  Bi'auen  in 
Relief.     Hohh'aum  der  Fatist  halbkugelig  geformt. 

Kunst\\i;kt.     Konventionelle  Ai'beit. 

F>iuiALTUNG.  Fußbrett  an  den  Fußgelenken  durciigebroclicii.  R.  S(-hulter  feiilt.  Ober- 
fläche und  Farben  durch  Salzausscln\itzungen  vielfach  abgeliol)en. 

143.  Bemalte  Statue  des  p-^J^^^",  nackt,  schreitend.  ^  Weißer  Kalk- 
stein. —  Höhe:  0,45  m.  —  Saqqara.  Nach  Mar.,  Mast.  8.  157: 
Mastaba  ('28').  Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Arme  am  Kchpei-  lierabhäugeud.  Hände  geballt.  L. 
Fuß  vorgesetzt,  r.  Bein  Standbein.  —  Schmaler  l'i'ickenpfeiler  bis  zum  Ende  der 
Oberschenkel.     Rechteckiges  Fußbrett. 

TuACiiT.    Eignes,   kurzes  Haar.     Sjuiren  eines  gemahen  Halski-agens. 

Fakbkx.  Haare,  Brauen.  Wimpern,  freie  Räiune,  I'ußbrett  schwarz.  Hautfarbe 
rotbraun.     Rückenjifeiler  blaugrau. 

Inschriften.  In  vertieften,  gut  geschnittenen  Hieroglyphen  auf  dem  Fußbrett 
r.  neben  dem  1.  Fuß:    ^-i^       ^%=^  Auf  dem   Rückenpfeiler:      ^— v 


Technik.      Oberflächen    gut        7  T        bearbeitet.      Anne    und   Beine    nicht 
frei.    Zehen  \\enig  gelöst.       n  i — i        Nägel  mit  Nagelhaut.    Ohrmuscheln 


et^xas       durchmodelliert.       |      Vj       Hohli-äume    di'i-   Fäuste   halbkugelig 
gefüllt. 


Kunstwert.  Konventionelle         ^^         Ai'beit. 

Erkaltung.    Am  Körper   und    im  Gesicht  Gipsergänznngen.     R.  Seite  des 
Fußbretts  etwas  bestoßen. 

Verz.  it.  \'eröff.:    Kat.  INIasp.  Zettel  1018.     Am  Fußbrett  eine  unleserliche  Bleistift- 
? 
nunimer:  76|. 


144.  Statue  des    verkrüppelten   Totenpriesters  Q^,   stehend.  —  Weißer 
^^^-        Kalkstein.  —  Höhe:   0,4(;  m.  —  Saqqara').  Dyn.  5. 


')    Die  Statue  daselb.st  nicht  aufgeführt,  Name  und  Titel  stimmen. 

^)    Ein    rOl    dieses    Namens    wird    in    Mastaba    D  38    (Mar..  iü(?.s);.  S.  270)    erwähnt.      V\      ^ 

ist  ein  Titel,  der  auch  sonst  mit    \  \\  \    zu.sammen  voikommt  (vgi.  Mar.,  Mast.  S.  406). 


14 


lOli 


(  ATAI.OCUK  \)V  MUSKK  Dl'   CAIHK. 


Hai.tum;.  (ioriulcansblirlit'nd.  Arme  :iiii  Kru-|)cr  luTabliiiiiirciiil,  Iläiidf  t;i'<")iriu't '). 
Füße  in  ciiiigpr  Kntfcrininij;  parallel  iiclx'iii'iiiaiKlci'.  Der  Kopf  ist  iinföriniy;  mit 
laiiift'in.  lucitcn  lliiitcrkopf.  Hriist  iiiiil  Maiicli  fett.  Arme  uimI  Hände  dick, 
lieine  desi^leichen.  L  nlers<!lienkel  ■()• -förmii;  gebogen.  Füße 
kniv.   nnd  dick.   —  Fußbiett   rechteckig. 

ru\(Mi-.  Eignes,  kurzes  Haar  (s.  Ski/ze  hierneben).  Sjiuren  eim-^ 
dünnen  .Sclinurrbarts  und  eines  breiten  Halskragens.  Weiter, 
vorn  dreieckig  falleudei-  .Schurz  mit  zurückgeschlagenem  Fnde. 
vorn  hinter  dein  saiuuartig  umgeschlageuen  (jben'u  I'anile  ein- 
gestopftem Zi|ifcl   und  mit   unterem  Saum   (s.  .Skizze   liicrnchen). 

Fahiu:.\.  Haar.  Ihauen.  \\  inipcrn.  freie  Iväume  schwarz,  llaul- 
farbe  rotbraun.     Schiuv,  weiß.      ruJ.^l)relt  grau. 

InSCIiuiftkn.  Auf  dem  Fußbrett  \  oi-  den  Füßen  in  \crliefteii. 
uiclit  ausgemalten  Hieroglyphen:       »i^— >- 

Technik.    Gut  bearbeitete  Oberdäche.    Arme  nicht  frei,   wohl  aber 
die    Beine.     Zehen    und    Finger   gelöst.      Nägel   mit   Xagelhaut. 
Ohrmuscheln    durchmodelliert.     Brauen    und   Brustwai'zen    in   Relief. 
Überschlag    des  Scluu'zes    an    ih'r    r.  Kante    uuterschnitten    (s.   .Skizze 
hierneben). 

Kunstwert,    (jute  Arbeit,  sehr  charakteristischer  (tesichtsansih-uck. 

Erh.vlxung.    Fußbi'ett   mehrfach    gesprungen    und    ivpariert.     L.   Aiin   desgleiclien. 
L.  Ohr  bestoßen.     Die    Figur  war   in   den   Fußgelenken  gebroclicji. 

Vekz.  u.  Vkröff.:    Kai.  Masv.  S.  220  Nr.  1(114;    Kai.  1892  [Grebaut]  Nr.  1014  .S.  .Jl;    Kai. 
1895  Nr.  78;  Ma.sp.,  Hist.  anc.  1895  Teill   S.  280;  Masp.,  Archeol.  S.  213. 


145.   Bemalte  Statue  des    I'^'^,  stehend.  —  Weißer  Xiilkstein.  —  Hölie: 


Abb. 


0,35  m.  —  Saqqai-a.  Juli  1859. 


Dyn.  5. 


Haltv-nc.  (reradeaushlickend.  Arme  am  Kör])er  herabhängend.  Hänile  geballt. 
F.  Fuß  ^ orgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  —  Schmaler  Rückenpfeilcr  bis  zur  Höhe 
des  Hinterkopfes.     Rechteckiges  Fußbrett. 

'Fracht.  Eignes,  kuiv.  gehaltenes  Haar.  Kurzer.  l)is  z\i  den  Knien  reichender 
glatter  Schurz  mit  abgerundetem  glatten  (Überschlag,  dessen  Zipfel  durch  den 
Gurt  hinaufgezogen  ist,   (rürtel   luul   Knoten. 

Farben.  Haar,  Brauen,  AVimj)ern.  freie  Räume,  mit  Ausnahme  der  Höhlungen  der 
Fäuste,  Rückenpfeiler.  Fußbrett  schwarz.  Hautfarbe  rotbraun.  Schurz  weiß. 
Desgleichen  das   \Veißc  im    Auge.     Pupillen   braun. 

Inschriften.    In  vertieften,  weißen  Hieroglyphen   auf  dem  Fußl)rett 

r.  neben   und   vor  dem   1.  Fuß:  m—>-  i  Linker 

I     Fuß 

')    Zeichen    der   untergeordneten  Stellung,   vgl.  die  Beamten    und  (iroßen  iiinter 
den  Königen  und  die  Statuen  und  Särge  von  Frauen.  T 

')   Braiimei.ster.  0 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  107 

Techmk.  Glatt  bearbeitete  Obeitläuhe.  Aime  uikI  IJeiiie  iiicbt  frei.  Zebeii  gelöst. 
Nägel  nur  angedeutet.  Hobhäuine  der  Fcäuste  hall)kugelig  gefidlt.  Brustwarzen 
und  Brauen  in  Relief.    Olirmuscheln  trotz  der  Kleinbeit  diu-cluuodelliert. 

KiixsTWEüT.    Sehr  gute  Arbeit.     Namentlieli  der  Kopf  gut. 

ERH.iLTUXG.  Spitze  des  1.  Daumens  abgebrociien.  Das  Fußbrett  war  in  den  Fuß- 
gelenken zerbrochen. 

\'eez.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  6012;  Äfli".  Mar.  Nr.  458;  Ä'ad.  Masp.  Nr.  4454  S.  244;  Äa<.  1S!)2 
[Grebait]  Nr.  4454  S.  52;  Kat.  1895  Nr.  7il;  Mar.,  Alb.  phot.  Taf.  25;  Masp.,  Hist.  anc. 
1895  Teill   S.  411. 

146.  Bemalte  Gruppe  eines  Mannes  und  einer  Frau.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Abb.        Höhe:   0,41  in.  —  llerkmillV  Dyii.  5. 

Haltu-m;.  Der  Manu:  Sitzt  geratleausblickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  ( )ber- 
sclienkel.   die  1.  HandÜäche  liegt  auf  dem  1.     Die  Unterschenkel  j'^'i'^Uel- 

Die  Frau:  Kauert  geradeausblickend  r.  neben  dem  r.  Unterschenkel  des 
Mannes  in  der  unter  Nr.  21  beschriebenen  Stellung,  nur  daß  der  obenliegende 
Fuß  den  Boden  mit  der  Oberseite  berührt.  Die  r.  Handfläche  liegt  auf  dem  r. 
Oberschenkel.  Der  1.  Arm  umfaßt  die  r.  Wade  des  Mannes.  Die  Hand  ist  an 
der  Innenseite    sichtbar.     r)ie  Frau   in   viel    Ideinerem  Maßstabe    als  der  Mann. 


■/^ 


Dei-  Sitz  wiu-f eiförmig.     Das  Fußbrett  vorn  rechteckig.    Die 
r.  hintere  Ecke  abgerundet  (s.  Skizze  hierneben). 

Tracht.  Der  Mann:  Kurze,  die  Ohren  deckende  Locke  nperiicke. 
Schwache  Spuren  eines  gemalten  Halsliragens.  Km'zer,  bis  zu  den 
Knien  reichender  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  Zipfel 
durch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist,  Giii-tel  und  Knoten. 

Die  Frau:  Große,  die  Ohren  deckende,  bis  auf  tue  Schidtern  reichende, 
gescheitelte  Strähnenperücke.     Enges  Frauenkleid. 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  freie  Räimie,  Fußbrett  und  vielleicht  auch  Sitz 
schwarz.     Hautfarbe  des  Mannes  rotbraun,  der  Frau  gelb.     Schurz  weiß. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Oberflächen   sut   aeälättet.     Arme    und  Beine    nicht  frei.     Zehen  »elöst. 

Nägel    mit   Nagelhaut.     Hohkaum    der   Faust    halbkugelig    gefiült.     Brauen    in 

Relief. 
Kunstwert.    Rohe  Arbeit.     Kopf  des  Mannes  zu  groß. 

Erhaltung.  Oberflächen  haben  stark  gehtten,  daher  auch  von  den  Farben  nur 
Spiu'en. 

147.  Statue  eines  (auf  dem  Schöße  seiner  Mutter)  liegenden  Knaben').  —  Holz. 

—  Höhe:   0,38  m.  —  Saqqara,  Oktober  18G1.  Spätzeit. 

Haltunc;.  Geradeausblickend.  Die  Arme  liegen  am  Körper  an,  die  Handflächen 
berüliren  mit  der  Seite  der  Ideinen  Finger  die  Oberschenkel.  Die  Unterschenkel 
berühren  sich  mit  den  Waden  und  sind  wenig  nach  hinten  umgebogen  ■■^). 

')    Venniitlicli  von   einer  Isis  mit  dein  Horusknaberi. 

^)    D.  li.  die  Unterschenkel   hingen   vom  Schöße  der  Mutter  an  der  Seite  herab. 

14* 


108  CATALOGUF,  DU  MUSKK  DU  CAlRi:. 

ruMiii.      Kiir/.i'S     oder    yar    kein    Ilaar.       I\  iiidi'rlni'kc     an     ilcr 

r.  St'itc.       Oir     iiai'li     lu'liriisli'lii'iiil    skiz/icrii'ii     <,>uciscliiiiil      ^'mm/'       i 

vortiefton   StiTilVii    des  ZdplVs   sind    iiiii    |ia>^liiscr   I'arlx'  u;f- 

fiillt  ijpweseii,  dii-  zum   i'oil   imh-Ii   i'ilialicn   ist.     Augen  mit  Scluiiiuk- 

strt'ilV'n    waren    ebenso    ausfj;el'i'dll.       Ilalsliand    aus    drei    Streifen    niit 

nlcii-lifalls   dreistreiligein  (rej^en^cwielil    in  tlersell)en 

Ausfi'dirnng-  (s.  Skizzen  liierneben).  .r — "^     CT^ 

Fakukn.     Außer   den  eingelenfen   Pasten  sind  nur  nocli  '"■' 

..  -ij         k^'.        1  1   •      I  t^'i     II  vom         hinten 

ü;erni<;eSj)uren  weil.Vn  Stucks  an  verschiedenen  Stellen. 

Inschiui'tkn.     l'cliltn. 

Techmk.  Oberlliiclic  nicbl  ■-ein-  giii  licarbeitet.  da  aiil'  .'~<iuikiil)erznf>-  liercchnet. 
Anne  und  Beine  frei.  Zeben  und  Finger  nur  angcdcMitcl.  Nägel  nicht  angegeben. 
Olirmuschel  detailliert. 

KuNSTWEUr.    Konventionelle   Arbeit.    .Schlanke   I'ropnrtionen. 

Eriialtünu.  Farben  mit  dem  Stuck  fast  ^aii/  vcriurcn.  l>cr  1.  Fuß  liai  gelitten. 
Nase  bestoßen. 

X'f.rz.   V.  Veröff.:    Journal  Nr.  17331  ii.  17394;  Kat.  Masp.  Zettel  lO'itJ. 


148.   Statue  des  §  J^o,  sitzend.  -  Holz.  —  Höhe:  0,29  m.  —  1  Icrkunfty 
'^'^''  Dyn.  ()  oder  später. 

llAi.rr.NG.  (uTadeausblickcnd.  1>.  l'"aust  steht  auf  dem  r.  <  )i)crschcnkel.  L.  Ilaud- 
fläclie  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  berühren  einander  \öllig.  —  Sitz 
wiirfelförmig.     Fußbreit    vnrn   scbwacii   aiigerundci. 

TRAcin-.    Kurze,  die  Oliren  deckende  Lockeiiperücke.  ^    Kur/.cj-.  i;latter  Schurz, 

dessen  Zipfel   durch   den  (Jurt   hinaufgezogen   ist.  Ji:     '' 

Farben.     Nur  an   den    Aiiiicn   nncli   geringe  .Spuren.  W  impern  schwarz,  das 

Weiße  weiß. 

Inschkiftkn.    Au   der  r.  .Seile  des  .Sitzes   in  selir   loh   ciii^eschnitzten   llieio-         /J\ 
glyphen:      — x  RJ 

Technik,  (ianz  rohe  Bearbeitung  der  Oberlläehen.  fast  jeder  Sciiniii  /n  n  n 
sehen.  .\rme  frei.  Zehen  und  Finger  wenig  gelöst.  Xäücl  nur  aii^cdeutet.  %t ^ 
Hohlraum  dvv  Faust   lial])kugelig  gefüllt. 

Ku.\stwi;ri  .     Sehr   rohe,   ungeschickte   Arbeit. 

Friialtunc;.  Gesiclit  hat  etwas  gelitten.  Finzelnc  Sprünge  im  Hol/,  üamentlicli  im 
I.   Arm. 

Verz.   e.  Veröff.:    Kot.  Masp.  Zettel  1024. 


149.   Statue  eines  stehenden  Knaben.  —  Holz.  —  Höhe:  0,40  m.  —  Heikunft? 
Abb.  Dyn.  ö. 

Haltung.     Geradeausblickend.     Arme    am   KTirpei-   herabhängenil.     Iliiiide    geöirnet. 
Füße   "•eschliissen. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


109 


Tracht.  Eijo-eiies,  kurzes  Haar.  Kiiulerhx-ke  r.  war  vorliaiuli'ii.  .Spuren 
eines  breiten  Ilalskragens,  eines  Amuletts  auf  der  Brust  und  von 
Armbändern  an  den  Handgelenken. 

Farben.  Nur  noch  S|)ureii.  Haare.  Brauen.  Winijieiii  suliwarz.  Flaiit- 
t'arlje   rotln'aun. 

KscHRiFTEN.    Fehlen. 

Tech.mk.     Soweit  erhalten,  gute  ( )berflä<-lien.      Anne  frei,   Beine  von 

den  Unterschenkeln  an.    Zapfen  unter  dem  1.  Fuß.    Finger  wenig  gelöst.    Nägel 
augedeutet.    Arme    angedüljelt.    Kinderlocke    war   mit   rundem   Nagel   befestigt. 

KuN'STWERT.    Kon\cntionelle  Ai'beit. 

Erh.\ltu>,g.     Füße    stark    verstümmelt.     Spalt   an   der  1.   Kcijifseite.     Oberfläche  hat 
sehr  gelitten.    Nase  und  Ohren  bestoßen. 

Vepz.  u.  Veeüff.:    A'at.  Masp.  Zettel  1003. 


150.  Bemalte  Gruppe  des  — 

Abb. 


Hölie: 


J2  m. 


.  und  seines  Sohnes. 

llerkuuft? 


Gelber  Kalk.stein.  — 
Dyn.  5. 


H 


VLTUNG.    Der  1.  größere  Mann  steht  geradeausblickend.    Arme  am  Körper  lierab- 


liängend. 


Hände  geschlossen. 


L.  Fuß  vorgesetzt.     R.  Bein  Standbein. 


Der  r.  kleinere  Mann  steht  mit  geschlossenen  Fi'ißen.  Breiter  Rücken- 
pfeiler gemeinsam  l)is  zur  Hinterkopfhölie  des  kleineren  Mannes,  dann  schmal 
bis  ebendahin  hinter  dem  größeren.  Fußlu'ett  mit  ab-  n_ 
gerundeten  Ecken,  vor  dem  gWißercn  .Mann  etwas  vor- 
springend (s.   Skizzen   hierneben). 

Tracui.     Bei    beiden   gleich.     Kurze,    die    ( )hren    deckende 
T>iiclien|)eriicke.     Kleiner,    dünnei'    Schnurrbart.     Breiter. 
gemalter  Halski'agen :  Amulett  auf  der  Brust  (s.  Skizze  hierneben). 
Bei     dem     kleineren    nur    geringe    Spuren    davon. 
Kurzer,  bis  zu  den  Ivnien  reichender  Scluirz  mit  ge- 
fälteltem Überschlag,  dessen  Zij)fel  durch  den  Gurt 
liinaufgezogen    ist,    Knoten    und    (iürtel    (s.  Skizze 
liierneben). 

Farbi;i\.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen,  Schnurr- 
bart, freie  Räume  schwarz.  Hautfarbe  gelblich 
rotbraun.  Daumennägel  dunkelrotbraun  (Henna), 
Schurz  weiß  (!'). 

Inschriften.  Auf  dem  Fußbrett  in  schwarzer   a 

Farbe,  noch  schwach  zu  sehen:      s-v     -Ms.M$$5$^^ 

Technik,  (nite  Bearbeitung  der  Oberflächen 
Arme  und  Beine  nicht  frei.    Zehen  gelöst. 

Nägel  mit  Nagelhaut.    Hohlräume  der  Fäuste  halbkugelig  gefüllt.    Brauen 
Brustwarzen  in  Relief. 

Kunstwert.    Cnite  .Arbeit. 

Erhaltung.    Bis  auf  die   Farben   \  idlständig. 


;ii 


M 


^^ 


IV>  fATALOüUK  UV  MVSKE  DV  (AIHE. 


Alib. 


151.  Bemalte  Gruppe  des  [^|'|^^.  ""d  seiner  Familie  i.  Wrii.vr  Kalk- 
stein. —  Höhe:  0.84  m.  —  Saiiqarii.  Nach  Mak..  .IA/a/.  S.  10411". : 
Mastaba   HliS.  Dyn.  5. 

Halti  xc.  Der  M.imi:  Si.hi  •jj-oriicloausblickeiKl.  Aiiiicuiii  KilrjtiT  licninliTliiiiifrciKl. 
1\*.  llaiid  iii'lmlli.  1.  Ilaiulfläclii-  iiacli  \orii  uckclirt.  bi-ri'ilii-t  mit  der  Seite  ilcs 
Ivli'iiu'ii   l'iiiycrs  ilfii   1.  ( )l)orsclu'iiki'l.      Fi'ißc   ii('l)t'iieiiiaii(lei'. 

Die  Frau:  Stellt  i.  vom  Manne  fieradeaushlickeiid.  Arme  am  IvörjuT 
licrabliäiigend.  I^.  Ilaiul  offen,  die  r.  Hand  hi-r-rdirt  die  Finj^er  drr  I.  Hand  des 
Mannes.     Die  FüJ3e  stehen  nebeneinandci-. 

Der  Knal)e.  den  l'.heni  nur  bis  /u  den  lliinden  i'eichend:  Stebt  ijcrade- 
ausblickend  zwiscben  beiden.  Dei'  r.  Arm  lunlaßt  die  1.  A\'ade  tles  Mannes  von 
liinten.  Die  Hand  an  der  hmenseite  des  ßeines  sichtbar.  Füße  geschlossen. 
—  Gemeinsamer  Rüekenpfeiler.  etwas  liöhei-  als  die  Fi{;ni-cii.  I'ußbi'eii  1.  etwas 
über  den   Rüeken|)feiler  vorstehend,   vorn  aligebroehen. 

Tracht.       Der  .Mann:   Kurze,   die  Obren   deckende  Lockenjjcrncke.    .Spur  eines  f;e- 
malt  gewesenen,  breiten  Halskragens.     Kuiv.er  Schurz  mit  gefälteltem 
Überselilag  und  Gürtel  (s.  Skizzen  hierneben).  ^ 

Die  Frau:  Lange,  bis  auf  die  Schultern  reichende,    ^     ^^ 
gescheitelte    Strähuenperücke.        Spur     eines    gemalt    ge-        \        lii 
weseneu,  engen  Halsbandes,  Ilalskragens,  von  .Vrmbändern  an  tlen 


Handgelenken   und  Bändern   an   den  Fußgelenken.    Die  letzteren:    y 


1^=:     sK 


Langes,    eng   anüegendcs    Frauengewand    mit   gemalt   gewesenen       Vi'!'''  'n 
Tragbändern.  i5i 

Der  Knabe:    Wohl   ijanz   nackt. 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wunj)ern,  Pupillen,  freie  Bäume.  I'ußbrett  schwarz.  Haut- 
farbe des  Mannes  und  Knaben  rotbi-aun,  der  Frau  gell).  Kli'idiuii;-  weiß.  Bücken- 
pfeiler gelb.      Ilobli-auiu   der  Faust  weiß. 

I^SCHRI^TE^•.    In  \  eitiel'ten,    A\eißeii   Hieroglyphen  am  Bücken-  ■s:^^^  fl )  1\    '^^    fl 

pfeiler;    über  und  1.   neben   dem   Kopfe  des  Mannes:      -^— >-  ,^     I  '  -S^  V  \Ji 

Über  dem  Kopfe  der  Frau:      l*^^^      Auf  dem  Fußbrett  vor  n" 

Desgleichen  r.  von  den  Füßen       \'^.      dem  Knaben:      — >  '[<=> 
des  Mannes:    ^>     JJ'^)         JJf]                 ^(]fl| 

Technik.  (Jberilächen  glatt  bearbeitet.  Arme  und  Beine  nieiit  frei.  Zellen  wenig- 
gelöst.     Nägel  ohne  Nagelhaut.     Holih-aiun  der   laust  halbkugelig  gefüllt. 

KcNSTWEKT.  Konventionelle,  ziun  Teil  recht  ungeschickte  Arbeit.  Besonders  un- 
geschickt che  sich  fassenden  Hände. 


s" 


Friiai.tuno.    Der   ganze  Oberkörj)cr   des  Knaben    von    den  Knien    ab   fehlt.    Sonst 
bis  auf  einige  Abblätterungen  der  Farben  gut. 

Verz.  ü.  Veröff.:    Kat.  Mar.  Nr.  29;    K'at.  Masv.  Zettel  968;    Kot.   1892  [Grebaut]  Nr.  968 
.S.  49:   Fundbericht  und  Inschriften:   Mar..   Ma^t.  S.  104— 106. 


')    Aus  demselben  Uralte:  Relief  Nr.  1628,  Scheintürtafel  Nr.  1668. 

')    Es  scheint,  daß  hinter  dieser  Inschrift  die  kleine  Figin-  eines  Kindes    im   Rüekenpfeiler  und 
Fiißbrett   befestigt  war    und    die  Stelle  jetzt    mit  Gips  verstrichen   und  übermalt  ist    [s.  Nr.  22  ii.  24]. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  111 

152.  Bruchstück   der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.   —  Höhe: 
^^^'-        L56  m.  —  HerkunftV  Dyn.  5. 

HALTi'Mi.     (Teradeausblic'kend.     Der  J.  Fuß  vorgesetzt. 

Tea(  iiT.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperiicke.  .Spuren  eines 
Halskrageus.  Kurzer,  bis  zu  den  Knien  reicliender  Selnuv,  mit 
abgerundetem  Überschlag,  dessen  Zipfel  durch  den  Gurt  hinauf- 
gezogen ist,  (.iürtel  und  Knoten  (s.   Skizze  hierneben). 

F.\Rrir:x.     Xiu'  schwarze   .Spuren  im   Haar. 

Inschkiftex.    Fehleu. 

TKcnxiK.  Von  der  Iji'iiaadlung  der  Oberfläche  nichts  nu'ln-  zu  sehen.  Beine  frei. 
Die  obere  Linie  der  Augenhölile  ist  durch  einen  wenig  tiefen  Kerb  angegeben. 
Die  Arme  waren  angediibelt.     Unter  dem  r.  Fuß  ein  Za|>fcn. 

Ku-NSTWERT.  Konventionelle  Arlieit  von  schlanken  Proportionen.  Das  Gesicht  war 
vielleicht  gut. 

EiuiALTiTN«.  .Sehr  mangelhaft.  Das  Holz  diu-chweg  gesprungen  uuil  wie  verkohlt. 
Arme  fehlen.    L.  Fuß  desgleichen,  r.  stark  beschädigt. 

153.  Bruchstück   der  Statue  eines   stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Höhe: 
Abb.        1,23  m.  —  Achmim  181)0.  Dyn.  5. 

Haltuxo.    Wie  bei  vor.  Xr. 

Tracut.    Kiu'ze,  die  (_)hren  deckende  Lockenperücke.     Spuren  eines  ge 
malten  Halskragens  mit  Gegengewicht  (s.  .Skizzen  hier- 
uelien).     Kurzer,    bis   zu  den  Knien    reichender  .Schurz 
mit    gefälteltem    Überschlag,    dessen    Zipfel   durch    den 
Gurt  hinaufgezogen  ist,  Giii-tel  und  Knoten. 

Farüex.    Keine  Spm-en  mehr. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Wie  bei  Nr.  152.  Brustwarzen  waren  eingesetzt.  Augenhöhlen  wie  ge- 
wöhnlich. Oberflächen  ziemUch  gut  liearbeitet.  An  der  r.  .Schulter  hinten  ein 
Flickstück  angedübelt. 

KuNST^vEKT.    Konventionelle  Arbeit  von  schlanken  Proportionen. 

Erhaltuxo.  Arme  felüen,  Beine  von  unter  den  Knien  ab.  Aus  dem  Unterleib  ein 
großes  Flickstück  ausgefallen.     Mehrere  Läugssprünge.     Hinterkopf  beschädigt. 

Verz.  u.  Verüff.  :    Journal  Nr.  28816. 

154.  Bemalt  gewesene  Statue  des  ®  J,^^,  stehend').  —  Holz.  —  Höhe:  1,65  m. 

Abb.        _  Saqqara.     Nach  Mar.,  Mast  S.  194:  Mastaba  D  lO'^).  Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Der  r.  Arm  am  Körper  herabhängend,  che  Hand 
ffesehlosseu.     Der    1.  Unterarm  vorgestreckt.     Die    Faust    luufaßte   einen   lanorn 


')   Statue  desselben  Mannes  Nr.  162. 
^)    Die  Statuen  sind   nicht  aufj^efiibrt. 


ll.i 


CA'lAl.CXiri:  1)1     Ml'SKK  \)V  CWliK. 


Stall,    (li'sscii    Sl:iiiils|ini'    aul'   (lii-    I.    vorderen    I",clie    des    I■'lll.Ml|•eII^    '<ie|ill);ii-    ist. 
Das   1.  Hein    v<iii;eset/l.     I{.  I'iiß   SlaiulftiLi    —    rußbreit    neliti  «ki«;. 

THvriir.  Kur/e.  ilie  (  Hiren  (leekeiide  I.iM-keii|)eriielie.  KiirziM'  Selimv  olnie  noeli 
sielithare    Helails. 

Fakiii  N.  Ilaare  seliwaiv.  llautlarlie  rotbraun.  Scliur/.  weil.i.  Vndeic  I'arlispuieii 
iiielil  luebr  sielilbar.  Dii-  KarluMi  sitzoii  stellenweise  aid'  einem  iölli<-lien  Stuek. 
unter   dem   an   einigen    Stellen    eine   Seliiclil    NiKchJainni    aul'i;eti-aüi'n    ist. 

iNStiiKirri-N.       Aul'    dem     FnßbretI     in    seliwaeli     vcilirlliii     Iliiio- 
H'h'plietl    r.    Hellen    dem    I.   \^'\\i^^.       »->- 

TEcii.Mk.    Obiilliielie  nu'isl  yiit  bearbeitet.    Arme  und  ßeiue         Äj 

frei,    anijeset/.t.      Der    I.  Arm    noelinials    im    l'.llenbogen  -H^ 
"■etiio't.       I>ie     üeine    mit     lani;iii    Za|)i'en    (n)    eiiij^efügt:  in 

Kleine    ilol/stiieke    au   a  erseliietlenen    .Stellen    eiMücIliekt.  Zehen 


o 
^ 


völliji'   iieliist.      Näüel   mit    Najielliaul.      Urustw  aizeii    ciiiii-cset/.t. 
Ilolilrauni  der  Faust  lialbkuj^elig  gefüllt.     I'ie    l'id.ie  sind   \inter 


(VWVNA  I  y 


^Ä 


fl*,    0 

ni    T 


den    Ilaeken    in    das    l-'ußbrctt    eingezapft    und 
die  Zapfi'n  diu'eli  scliwalbeiiselnvanzförniige.   in 

der    ( )bertläclie    des    Fußbretts    liegende    TSägi'l     

befestigt   (s.  Skizze    liierneben).      Das    Fußbi-eii 
besteht    aus    zwei    aiieinaiideriiepaßten    .Sti'icken.     die 


durch    zwei    verdeckt    "(deiite    I,ederC.')l)in(lurii;en    zu-        a^ 

samnieniiclialten  sind  (s.  .Skizze  hierneben).     Die  Füße        N.£i^^^fe  C       ***  Keil 

sind  in   ihren   vorderen  Teilen   auf  das  Fußbreit   auf-        i^!^  jl.t -"''  '"'""  ^^"'^ 

—    I.eder:' 


i'lt. 


\'er])induiiii-  mit 


Hacke 


genagelt,   olinc 

KuNSTWEKX.     Teilweise  gute   .\rbeil.     l'üße    und    liciiie   sehr  gut.     Das   übrige  steht 
nicht  auf  derselben   Höhe. 

F-KUALTU-NO.     Bis   auf  die    Farben,    die    v(lllii;'   Icldin.    Iridlicli.      \  iclc   .Spii'nige.     Der 
1.  Unterarm   hat  stark  gelitten. 

\'erz.  ü.  VF.nÖFK.:    K'at.  M\r.   Nr.  7M  :    k'nt.  Masv.  8.*21S   Nr.  !i87;   ha/.  18'.'2   [Urebaot]  Nr. 
1)87  S.  55;  Kai.  181)5  Nr.  115. 


155.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  stehenden  Mannes.        Holz.  — •  Höhe: 
■^^''-        1,01  m.   —  SiKiqara  (nach   dem  Zettel  aui  Sockel).  UyJ»-  5. 

Halti.ng.    Geradeausbli(;keiid.    .\rmc  am  ]\i')rp<'r  herabhängend.    Hände  geschlossen. 
L.  Bein  vorgesetzt.     R.  Fuß  .Staiidfiil.v  I"iilSlnett   rechteckig. 

TuACirr.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lo(d\en]ieri'ickc.  Kurzer  Schurz 
mit  abgerundetem  f^bcr-schhii;.  (o'n-|cl  niid  Kimlcn  (s.  Skizze 
hicriieben). 

F\uki:n.    NurS[)uren:  Haare.  IJiaueii.  W'imjxin  und  IJrustw  arzeii     .(*: 
schwarz.     IIautfarb(>   rotbraun.  '^' 

l.NSCiiHiFTK.v.     Fehlen. 

TEcn.MK.    Leidlich   gute  Fläehenbearbeitnng.    .Vi-me  und    Heine  frei.    Arme 

mit    schwalbensehwanzföi'migen    Zajtfen    angesetzt:    von    oben    gesehen:       ^  J 
Füße    gleichfalls    aus    l)esoiider<'ii    .Stücken.     Zapfen    unter    den    Hacken  ''' 


STATUEN  UiND  STATUETTEN. 


113 


soitlicli  gi'nagelt.    Zehen  gelöst.    Niigel  angedeutet,    llolilräuiue  der  Fäuste  hall)- 
liugelig  gefüllt.     Brauen  und   Brustwarzen  in  Relief.    Letztere  eingesetzt. 

KiTNSTWERT.    Konventionelle   Arbeit.    Gesicht  gut.     Sehr  schlanker  Oberkörper. 

I']i!UAi.n-N(i.  Farben  mit  (h-ni  darunter  belindlich  gewesenen  rötli(,-hen  Stuck  last 
völlig  verschwunden,  (iroßer  Sprung  mitten  (hu'ch  den  Körpei-.  Das  1.  Bein 
iiat  stark  gelitten. 

Vebz.   V.  Veröff.:    Kat.  1892  [Greuaut]   Nr. '.»66  S.  55. 


156.  Bruchstück  der  Statue  des  °?"^,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Höhe:   0,38  m.    —   Saqqara.     Nach   Mar.,    Jlo.sf.  S.  314  11'.:  Mastaba 
D  51').    März  1860.  Dyn.  5. 


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Üalti'-nc;.     Die    r.  Faust    lag   auf   dem    r.  Oberschenkel,    tue   I.  Hanc 
dem   1.      Die    L  nterschcnkcl    nach    unten    wenig   konversiierend. 
f(")rmig,   nach    hinten   /n   lulher.      Fußbrett  rechteckig. 

L'kach  r.  Kin'zer  Schuiz  mit  zuriiekgeschlageneni  Knde  (s.  Skizze  hiernelten) 

Fakhkn.     Nur  Sj)uien.    Freie  Räume,  Fid;^l)rett   und  Sitz  schwarz.    Haut 
färbe  rotbraini.      Schurz  weiß. 

IjiScnRiFTE.N.     In     kleinen,    vertieften    Hiero-  *^~— -^ 

glyphen  an  der  Vorderseite  des  Sitzes 
und  auf  dem  Fußbrett  rechts  und  links 
von  den  Unterschenkeln,  und  zwar  zwei- 
mal dasselbe:     ^—> 

Vor    den    Füßen    auf   (h'ui    Fußlu-ett 
desgleichen :      s-> 

<>■=■  Jl^   o    o  X  Ci 
Tecumk.    Oberflächen  gut  bearbeitet.    Arme 
und  Beine  nicht  frei.    Zehen  gelöst.    >sägel 
ohne  Nagelhaut. 

KüiNSt\\i:kt.     Konventionelle    Arbeit. 

Frualtino.    ^'om  (Ti'h'tel    ab   aufwärts  fehlt 
der  Oberkörper.     Hände  stark  beschädigt. 

Verz.   u.  V'ERi'iFF.:    Jcmrnal  Nr.  8384. 


che   liegt   auf 
Sitz    \\rii'fi'l- 


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1 

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D 


D 


^  ,  sitzend").  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Höhe:   0,53  in.  —  Saqqara.    Nach  Mar.,  Mast.  S.  324: 
Mastaba  D  55.  Dyn.  5. 

IIaltuno.  Die  r.  Faust  stand  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Handfläche  lieiit  auf 
dem  I.  Die  Unl('rs(du'nkel  parallel.  -  Sitz  wih-felförmig.  Fnßbrett  voru  ab- 
"erundet. 


')    Die  Statue  ist  nicht  besonders  aufgeführt.     Namen  und  Titel  stimmen. 
^)    Aus  demselben   Grabe  Statue  Nr.  21. 


15 


114  (WTALOGrK  DI     MI  SKi;  W   C.Mlü:. 

TRAriir.      KiiiviT    Sclniiv.    mit    gcnillcltciii    Übcrschiiifj;,     '     j^  links:       j 

Güitrl  iiri.l   Knoten.  '  1?J^  ^f^ 


Farukn.  Nnr  Spuren.  Hautfarbe  rotbniMii,  Scluiiv  weiß. 
Sit/  rötlii'li   mit  schwarzen  Tupfen. 

l.NSCMitirTKN.  Auf  dem  l'ußbi'etl  reelits  und  linivs  neben 
den  Füßen  in  \t'rtieflen.  sauber  geseluiitrenen  lliern- 
;;i_viiii<'u:  rechts:    »».->■         "^0  Ö  P 

Technik.  Oberfläelicn  gut  bearbeitet.  Arnn'  und  IJeim 
nielit  frei.     Zeiten  gelöst.     Nägel  mit   Naijelbaut. 

KüN"Sr\\i:i{i .     Leidliche  Arbeit.  ±.<s>-  1  ww>a 

ERnAi.Tixr;.    Oberkörper  und   r.  l'nferarm    felden. 


L>  1 

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158.   Bemalte  Gruppe  eines  Mannes  und  seiner  Frau.        Weißer  Kalkstein. 
Abb.        _  Höhe:   l»,48  m.     -  llerkunltV  Dyn.  5. 

Haltung.   Der  .Alann  steht  gcradeausbhi'kciMl.    Arme  herabhängend.    Häiule  gebäht. 
L.  Fuß  vorgesetzt,  r.  Bein  Standbein. 

Die  Frau  steht  links  neben  ilun.  geradeausblickead.  I..  Arm  herab- 
hängend. Der  r.  umfaßt  den  Mann  von  liinteii.  Die  Hand  ist  über  seiner 
r.  Hüfte  sichtbar.  I-.  Arm  Iierabhängend.  Hand  geölfnet.  Füße  geschlossen. 
—  Gemeinsamer  breiter  Rückenpfeiler  bis  zur  Scheitelhöhe  der  Frau,  die  etwas 
kleiner  ist  als  der  Maiui.     Fußbi-ett  vorn  zerstört. 

Tracut.       1  )er   .Alann:    Kiuv,e.    die  Ohren    deckende  Lockenperücke.     Spuren  eines 
gemalten    Halskragens   (s.  Skizze   hierneben).     Kurzer  Schurz   mit  ge- 
fälteltem Üloerschlag,  dessen  Zi])fe]   durch   den  Hurt  hüianfgezogen  ist, 
Gürtel  und  Knoten. 

Die  Frau:   Große,  bis  auf  die  .Schultern  reichende,   die  Ohren 
verdeckende,  gescheitelte  .Strälnien])erückc  mit  Detaillierung  der 
Strähnen  (s.  Skizze  jiierneben).    .Spur  eines  Ilalskragens:  enges, 
langes  Franengewand.  «6 

Farben.    Nur  .Sjjuren.     Haar,  freie  Kiiume,   IMicIvenpfellei-  schwarz.    Hautfarbe  des 
.Mannes  rotliraun,  tler  Frau  gelb. 

Inscurifxen.    Reste  in  vertieften  Hieroglyj)lien   auf  dem  Fußl)rett,  links  neben  den 


Füßen   des  Mannes  und  vor  den  Fiißen   der   Fnui:    »— >       ^ c^ 


Technik.  Überfläche,  soweit  erhalten,  gut.  Arme  und 
Beine  nicht  frei.  Zehen  gelöst.  Nägel  ohne  Nagelhaut. 
Brauen    beim    Manne    in    Relief.      Hohlräume    der    Fäuste    halbkugelig    yei'ülll. 

KuNSTWERT.    Gute  Arbeit.     Gesichter  ausdrucksvoll. 

Erhaltung.    Oberfläc-he    %'ielfach    zerstört.      Nase    der    Iran    l)est()ßen.      Vorderteil 
des  Fnßbi-etts  fehlt   mit   dem   I.  Fuße  des   Mannes. 


Verz.  u.  Veröff.:    Kat.  Masp.  Zettel  4804. 
')    Zu  ergänzen : 


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STATUEN  UND  STATUETTEN.  115 

159.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein. 

Abb.        _  Höhe:  0,51)  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung,  (ieradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel.  Die 
1.  Handflücke  berülirt  den  1.  Die  Unterschenkel  wenig  nach  unten  konvergierend. 
—  Sitz  wiu-felförmig.     Fußl)rett  rechteckig. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke.  Kurzer  Schmv.  mit  zurück- 
geschlagenem Ende,  dessen  Zipfel  in  den  oberen  saimiartigen  Umschlag  eingestopft 
ist.     Vielleicht  gemalt  gewesener  Halski'agen. 

Farben.    Niu"  ganz  geringe  .S[)iu'en.     Häutfarbe  rotbraun.     Fußbrett  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Von  der  Bearbeitung  der  Flächen  nichts  mehr  zu  sehen.  .Vi-nie  und 
Beine  nicht  frei.  Zehen  gelöst.  Hohlraum  der  Faust  halbkugelig  gefitllt.  Brauen 
■\delleicht  in  Relief. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.  Kopf  war  abgebrochen.  Fußbrett  vorn  bestoßen.  Die  ganze  Statue 
ist  über  und  über  mit  Salzausschwitzungen  bedeckt. 

160.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  am  Boden  sitzenden  Mannes.  —  Grauer 

^^^-        Granit.  —  Höhe:   0,37  m.  —   Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel). 

Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  r.  auf  dem  Schui-z,  die  1.  Hand- 
fläche beri'dirt  ihn  1.  Die  Beine  untergeschlagen.  Der  r.  Unterschenkel  vor  dem 
1.  Vier  Zehen  jedes  Fußes  beriÜiren  den  Boden  mit  den  Oberseiten,  die  große 
Zehe  liegt  mit  der  Oberseite  nach  vorn.  —  Das  Fußbrett  sclüießt  sich  der 
Körperform  an. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperückc.  Kurzer  Schuiv,  ohne  jede 
Detaillierung.     . 

Farben.    Nur  Spuren:  Schurz  weiß,  Fußbrett  schwarz. 

Inschriften.    Felden. 

Technik.  Oberfläche  nicht  sehr  glatt  bearbeitet.  Arme  nicht  frei.  Zehen  und 
Finger  wenig  gelöst.  Nägel  nur  augedeutet.  Hohlraum  der  Faust  halbkugelig, 
jedoch  weit  vorgezogen,  gefiillt. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.    Die  Knie  bestoßen. 

161.  Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Graugrüner  Granit.  —  Höhe: 
^^^-        0,47  m.  —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  5. 

HALTUN(i.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel.  Die  1. 
Handfläche  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  wenig  nach  unten  konvergierend.  — 
Sitz  wüi'felförmig.     Fußlirett  rechteckig  mit  abgerundeten  Ecken. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke.  Kurzer  Schurz,  dessen  Zipfel 
dui-ch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist,  mit  Gürtel  ohne  weitere  Detaillierung. 

15* 


iif.  ('AT.\L()t;ri;  III    muski;  dt  caihi;. 

l'\i(iii\.     ZniM    Teil   Hilf  Spiiri'n:    ll;i;irf.    liniiu'ii.  Wiiiipi'i'ii.    iVcic    l>;iiiiiic.    I'iiül)rcii 
scliwarz.     Sclmiv    wi-il,^.     Ilaiitl'arlir   sclir   walir-^cln'inliili    inllirami.     Sil/   n'ttlicli. 

Tkiiimk.     (Ilallf    (  >l)ci-ll;ii'licii.     Ariin'    und    Heim-    iiii-lil     iVci.     Zflicri    wi'iiii;    y;i'lüst. 
Näi;fl    nui-  aiigi'dciilcl.      I  Icililraiiiii    iIit    I'an^i    liall)kiii;rli>;   y;t't'i'illl. 

lvl■^^i■|  w  i:k  I .     Ivoiivciitiuiiclli'   Arlicil. 

KiüiM  II  \i:.     Nasi'  alii;'('sti>ßrii. 


Abli. 


162.   Bemalt  gewesene  Statue  des  ©^"f",   am  Boden  sitzend,   auf  einem 

großen  Fußbrett').  —  Statuo:  rotbunter  (iraiiit;  FuL^brett:  weißer 
Kalii.stcin.  —  Höhe:  0.54  iii  einschlieLMich  I'nl.M)i'ett.  —  Sa(|qara. 
Xach  Mak..    Mnsf.  S.  1'.)4:   Mastaba  DK)').  Dyn.  5. 

II.\Lir.N(..  ( ici"iili'aiisl)lick('ii(l.  Die  IlaiKlIläclicii  lici;('ii  auf  (li'iii  .Scliui/.  Die  Hciiic 
iintergesflilajicii.  der  1.  riitcrscIicnUi'l  vor  dem  r..  die  Zclion  hcrülircii  den  liodcii 
mit  den  Oberseiten.  —  Das  (Hanillnl.ihi-clt  stclil  xnni  etwas  vor.  schließt  sich 
aber  sonst  der  Krii|iciti)nii  an.  l".s  ist  in  ein  i('ihri'i-ki<i<'s  Kalkstfinl'iißljrett  ein- 
ü;ehissen. 

Tracht,  (iroße,  die  l)Jii(n  halb  deckende,  bis  auf  die  .Schultern  icichende.  ;i'eschei- 
telte  Strähnenperüeke.   Kurzer  Schurz  mit  zuriickyeschlaijenpni  Knde(?). 


dessen    /iprcl    in    den    saumartiucn    oberen    rniscblaii   eiiiii-esto|)l't    ist:   '^ 

1" Ai;ii];.N.     Nur    K'esre.     Haar   und    iVeie    ix'äiiine   schwarz.     .Schurz    weiß. 


p?r^«M 


I.NSciiRiFTK.N.    Aut"  dciii  Fußbrctt   vorn  in  liiit  i;eschiiittciicn.    \<'i- 
tieftiMi    ITieroii'lv|)heii :       =— > 

1  KCH.MK.  Oberlläclu'  wenig  ijeglättet.  .\rinc  nicht  frei.  Zehen  und  l-ini^cr  kaum 
gelöst.  Nägel  nicht  angedeutet.  An  nichi-eren  Stellen,  z.  15.  .in  der  Seite  der 
r.    Brust,    loic    Linien    und    Punkte.    \  oni    Hildhancr    hcrfiihrcnd. 

KrNSiWKHi.     Konvi^ntinneiic    Arbeit. 

I'.un Ai.Ti  \<;.     Ihs   anl    die    1  ai'ben   gut. 

\"i:e/..   ti.  Veböff.  :    Ä'a^.  Mau.   Nr.  .50-1. 


163.   Bemalte  Statue  des  ^,  am  Boden  sitzend').  —  Bunter  Granit. — 

\bb  — °^ 

Höhe:   0,41.T  m.  —  Saqqara.    Nach  Mau.,    .l/r/.sy.  S.  1.")7:  Mastaba  C  24. 

Dyn.  5. 

IIai-tim^.     (ieradeausbiickcud.  Die   r.    l'aiist    lic!;!    aut  di'in    r.   (  )l)cischeiikci.   die   I. 

Ihindiläche    berfilirt    den   1.  Die    Heine    initergeschlagcn.      !..    rnterschciikel    vor 

dem    r.     Die  Zehen  beriijiren  ^.V'W  Hoden  mit  den  Oberseiten.     -     Ful.^brelt  schließt 
sieli   der   Kclrperforin   an. 

')    Statue  desselben   Mannes  Nr.  154. 
-)    Die  Statuen  dort  niclit  erwähnt. 

ä)    Statuen  de.sselhen    Nr.  127.    130.  172.  182.  183,  184.   18."),   187.  188,   1112.   V.W,  205,  303  (i"), 
107/312. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  117 

Tracht.  Liiiige,  bi.s  auf  die  Sclniltei-n  reichende,  gescheitelte,  die  Ohren 
halb  verdeckende  Strcähnenperiicke.  Gemalter  breiter  Halskragen : 
Kurzer,   glatter  Scknrz  ohne  Detaillierung. 

Faui!i:.\.  Xur  Reste:  Haare.  Hraucn.  Wimpern.  IVeie  Räume.  Fußbrett 
sciiwarz.      Scbui-z   weiß. 


w 


L\scni{iFTi:\.    An    dei-  N'orderseite    des    Fußbretts    in    vertieften 

Hieroglyphen:        -v  "t  ü"!  /wwJ.' fl  ci  D 

Teciimk.    Leidlich  glatte  (  )l)erlläclie.   Anne  nicht  frei.  Zeben  und  Finger  kaum 

gelöst.     Nägel  niclit  angegeben.     Hohlraum  der  Faust  halbkugelig,   aber  Jjjn 
weit  vorstehend,  iiefüllt  (s.   Skizze  hierneben).  163 

KuNSTWERT.    Sehr  rohe   .Vrbeit.    Lauger  ( )borkör|)er.   hohe   Schultern. 

KRnAi.Ti'Nf^    Ris  auf  die  Farben  gut. 

Verz.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  17437;  Kat.  Mar.  eine  der  Nrn.  590 — ü!)4  u.  773 — 776;  Ko/. 
Masv.  Zettel  943. 

164.    Bemalte  Statue  des  °  §  ^^pp,  sitzend').  —  Rotbunter  Granit.  —  Höhe: 
^'''''        0,495  m.  —  Saqqara.    Nach  Mar..  3I(V<f.  S.  263:  Ma.staba  D  34'). 

Dyu.  5. 

Halxuni;.  (reradeausblickeud.  Die  r.  Faust  liegt  atd'  dem  r.  ( )b(']-scbenkel.  tlie  1. 
Flandlläche  auf  dem  1..  Unterschenkel  p;u"dlcl.  —  Sitz  wih-felfVlrmig.  nach  binten 
etwtis  höher.     Fußbrett   rechteckig. 

TuAcnr.    (rroße,    bis  ani' die  Sclndtern  i-eicbeiule.  ilie  ( )liren  hallj  a^cti^y  9'' 


frei  lassende  Striiliiu'nperi'icke.     Diinnei' Schnurrbart.    Breites.         ""^-^^ÜZZIIl       / 
gemaltes  Halsbaiul  (s.  Skizze  hieriu'ben).     Kurzer,   bis  zu  den      ^^-ZlZEIZIl       '' '" 
Knien  reichender  Scinirz  mit  zuriicküeschlaöenem  Ende,  dessen     ^^S— A=E"'~  \ 
Zi])fel    vorn   in    den  saumartig   umgeschlagenen   oberen   Rand  "■'' 

eingestopft  ist  (s.  Skizze  bierneben).     Die  r.  Fansr   liiilf  cincu  kurzen.  /a?  V >< 

zylindrischen  Gegenstand  (;') :  )  '     // 

Farben.  Haar.  Brauen.  Wimpern.   VJjjJj  Pu[)illen,  Nasenlöcdier.  Sclinurr- 

bart,    freie    Räunu'    schwarz.  ''''  Sclim-z  und  Weißes  im  .Viige  weiß.    Augen- 

\\'inkel    r<)tlicb. 

Lnscuriften.  Auf  der  r.  .Seite  des  Sitzes  in  \  ertieften  lliei'oglyj)hen:     ^— >-  "tj^ 

Teciimk.    Nicht  sein-  g\it  bearbeitete  Oberiläche.    .Vrme  und  Beine  nicht        H? 
frei.    Zehen  und  Finger  wenig  gelöst.     Nägel   mir  angedeutet.     Hohl-        ^^'  "   ' 
räum  der  Fanst   durch  einen  zyliudriscben  (regenstaud  gefüllt.      .Vuf  X    r« 


dei-   Rückseite  einige  altc('.'|   (üpsergänznngen. 
Kunstwerk.     Rohe  .Vrbeit. 
ERnAi.TiN(i.     R.  Seite  fler  Perücke   bestoßen. 
Verz.  ti.  Veröff.:    Kat.  Masv.  Zettel  !I-22 ;   h'al.  1892  [Grehaui]  Nr.  922  S.  56. 


P 


')    Statuen  desselben  Namens  Nr.  2,S,  54.  77,  81,  83(1'),  97,  207,  214. 
^)    Die  Titel  sind  daselbst  nicht  genannt    und  stimmen  merkwürdigerweise 
über  aiifsefüin-fen  Nummern  überein.  trotzdem  diese  aus  Mastaba  CIO  stammen. 


HS  (WTALOGIIK  Dl'  MUSKIC  DU  CWUE. 

165.  Gruppe  zweier  dicht  nebeneinander  sitzender  Männer.     -  Dunkclgrauer 
Abb.        (iranit.   —   IIöIip:   0.4  75  in.   —  Saq<|aia.  Dyn.  5. 

IImtinc.  Hei  lii'idon  i;li'icli.  ( icraili'unslilii-Urinl.  I)ir  r,  Faust  liegl  aiil'  dein  i'., 
die  I.  Haiidlläclic  auf  dem  I.  Obursehenkel.  Die  l'iitorselioiikel  beriilireii  sich  an 
deu  Wadeu.  Der  r.  .Man»  ist  eine  AVenigkeit  größer  als  der  1.  —  Der  gemein- 
same .Sitz  wiirrelfiirinig,  l'"iißl)rett  rocliteckig.  ( Jemeiiisamcr  sehinaler  Kiicken- 
pfciler  bis  zur  (Jeuickhnhe. 

TiiACUT.  Bei  beiden  gleich.  Kiuze,  die  Ohren  deckende  Lockenjienicke.  Kurzer, 
glatter  Schurz  ohne  jede  Details.  Die  Fäuste  halten  wie  bei  Nr.  llil  /vlin(h-ische 
Gegenstände. 

Fakben.    Keine  Spuren. 

Inschrii-ten.    Fehlen. 

Technik.  Wie  bei  vor.  Nr.,  auch  die  Füllung  der  Iloliliüimie  der  Fäuste  ebenso. 
Die  Gipsergänzungen  fehlen. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.    Die  äußeren  Sclndtern  bestoßen. 

Verz.  l.  Veröff.:    Ä'aif.  Mar.  64.  Mag.  5  Nr.  21;  Ao/.  Masp.  Zettel  939. 

166.  Bemalte  Statue  eines  sitzenden  Mannes.  —  Duiikeli>Taner  Granit.  — 
Abb.        Höhe:   0,81)  m.   —  Saqqara  (iiacli  dem  Zettel  am  Sockel).        Dyn.  5. 

Haltung.  Wie  bei  vor.  Nr.  —  Sitz  würfelförmig,  Fußbrett  rechteckig.  Sclimaler 
Rückenpfeiler  bis  zur  .Schulterhöhe '). 

Tracht.    Lange,    bis  auf  die  .Schultern   reichende,    die  Obren    ganz  deckende,   ge- 
scheitelte Strähnenperückc.    Kurzer  Schurz  ohne  jede  Detailliernng. 
Spuren  eines  gemalten  Halsbandes  (s.  Skizze  liierneben). 

Fauhkn.     Haare,    Brauen,  Wimpern,    freie   Käume,    Fußbrett   sehwaiz. 
Weißes  in  den  Augen,  Schurz  weiß.     Hautfarbe  vielleicht  rotbraun. 

Inschkiftex.    Fehlen. 

Technik,    (ianz  wie  bei  vor.  Nr. 

Kunstwek I .     Sehr  rohe,  ungeschickte  und   unpr<>[)ortionierte  Arbeit. 

Erhaltung.     Vollständig  bis  auf  die  Farben. 

167.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes.  —  Dunkelgrauer  Granit.  —  Höhe: 
Abb.        0,21)  m.  --  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  .5. 

HAi.TT'.N(i.     Geradcausblickeud.     Die   Arme   lagen   am   KTirper  an. 

Tkacut.  (iroße,  bis  auf  die  .Scliiilteru  reichende,  tue  Olii-eii  halb  verdeckende, 
gesclieitelte  Strähnenperückc. 

Farben.     Keine  Spui'en. 

Inschriften.    Fehlen. 


')   Sehr  selteo  hei  sitzenden   Einzelstatueu  des  a.  R. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  119 

Technik,     (iutc  Bearbeitung-  der  überfläclieii.    Arme  nicht  frei. 

Kunstwert.     Gute  Arbeit. 

Erhaltung.     Nur  der  ()berkör|)er   von  der  Höhe  der  P'llenbogen    ab  aufwärts    er- 
lialten.    Nasenspitze  bestoßeu. 

Verz.  u.  V'erüff.  :    Kat.  Masp.  Zettel  4809. 


168.  Gruppe  zweier  Männer,  dicht  nebeneinander  stellend.  —  Rotbunter  Granit. 

Abb.        —  Höhe:   0,58  m  vom  Ilolzsockel  ab,  in  den  die  Gruppe  eingela.ssen 

ist.  —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  5. 

Haltung.  Bei  beiden  gleich.  GeradeausbUckend.  Arme  am  Körper  lierabhängend. 
Häude  gesclilosseu.  Füße  desgleichen.  —  Gemeinsamer,  schmaler  Rückenpfeiler 
bis  zur  Schulterhöhe. 

Tracht.  Bei  beiden  gleich.  Große,  bis  auf  die  Schidtern  reichende,  die  Ohren 
verdeckende '),  gescheitelte  Strähnenperücke.  Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem 
Überschlag  und  Gürtel. 

Farben.     Keine  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Bearbeitung  der  Oberfläche  nicht  sehr  glatt.  Arme  und  Beine  nicht  frei. 
Nägel  nur  angedeutet.     Hohkäume  der  Fäuste  halbkugelig  gefüllt. 

Kunstwert.    Rohe  Arbeit. 

EuiiALTUNG.  Stark  ergänzt,  nämlich  der  vordere  Teil  des  Fußbretts  mit  den  Füßen. 
Gesicht  und  Ted  des  Haares  des  1.  stehenden,  desgleichen  seine  1.  Faust. 


169.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  sitzend.  —  Grauer  Granit.  —  Höhe:  0,41  m. 

^bb.        —  Saqqara  (nach  dem  Zettel  am  Sockel).  Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausbhckend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Knie,  die  1.  Hand- 
fläche hegt  auf  dem  1.  Die  Untersclienkel  parallel.  —  Sitz  würfelförmig.  Fuß- 
brett mit  abgerundeten  Ecken. 

Tracht.  Große,  bis  auf  che  Schultern  reichende,  die  Ohren  halb  verdeckende, 
gescheitelte  Strähnenperücke.    Spiu'  eines  gemalten  Halskragens 


Km-zer  Schiu-z  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  Zipfel  dui-ch 
den  Gm-t  hinaufgezogen  ist,  Gürtel  und  Knoten  (s.  Skizze 
hierneben). 

Farben.  Haaie,  Brauen,  Wimpern,  freie  Räume  schwarz.  Weißes 
im  Auae,  Schurz  weiß.  Vielleicht  ist  die  Haut  auch  bemalt 
gewesen. 

Inschriften.    Fehlen. 


')    Vielleicht  sind  auch  die  Ohren   vom  Bildhauer  vergessen. 


120  CATALOGUK  UV  Ml'Si:!';  Dl'  CAIRi:. 

TiiiiMh.     Lcitllirlir    Hcai'lx'itiiiiu     (liT    <  )l)('rllii<-lifii.      Ariiir     und     IJciiii'     iii<'lil     iVfi. 
Zeilen  hall)  ij;i'l<">sl.    Niiücl  nlnic  N;ii;i'lli;inl.    !liilili;iuni  ijcr  l';iusi  li;illil»ufjoliij  •jcfiillt. 
Kl  Nsiwi  ur.     KnnM'Mtiiiiu'ilr    Aihi'il. 
Khmai/iim;.     iJis   inif  ilic    Iiiihcn.    ilic   i;i'lill<'ii    li;il>i-n.    ^iil. 

170.   Bemalt  gewesene  kopflose  Statue  des  ^^Ui  ^m  Boden  sitzend, 

^^^'        lesend.  —  Dunkelgniuer  (iraiiit.  —  llölic:   ü,)}2  m.  —  Saqq;ira.    Nach 

Mak..    Mosf.  S.  HOTil'.:  Mastaba  T)  47').  Dyn.  5. 

HAl.Tl"Mi.  Die  Iliindc  sli'licii  inil  iIit  Seile  der  kleinen  I  inuer  muI  deni  Selmr/ 
neben  den  ( )lierseli<'nUelii  und  liatfeu  zwischen  den  I  l'inuciii  und  dem  nlien- 
lley-enden  Damnen  die  ncrullten  linden  einei-  Pa|)\  rusliandsi-hi'it'l.  deir-n  üiw'ill'neles 
Sti'iek  anl'  dem  Sehniv.  ruht.  Iieini"  nnteiiicseldai'cn.  Der  I.  l  ntei-sejienkel  liei;! 
vor  dem  i-.  Die  Zehen  heiiilnen  den  linden  mit  den  (  )l)eiseiren.  —  I'nßhretf 
sehlioßt  sii;h    der    l\<'>r|)ei  lorm   an. 

TuACiiT.     Wahrseiieinlieii   iiiciiöe    Perücke.     Spuren    eiiu's   i>('inalten    Hals-       \\\\'^'' 
baiides  (s.  Ski/./.e   hiernei)en)-    Kur/ei-  Schur/  mit  ( iiirfel  ohne  weitere      or^^S^  ' 
Detaillierunii-.  i7o 

Fahhkn.     .Vußer  am    llalsliand    keim'   .S[iuri'n. 

Inschriften.     X'oru  auf  dem    l'ußhreti    in  wcuiii    \it-       (1  9  Ö  C  Ix 


tieften   IIierogiyj)heii :      »— >-  I    I  I  B  \  <=>  »u_^  O  o  ^:z^ 

Ti:(  iiMK.  (Jute  Hearbeituuii'  der  ObertläclH-n.  Ai-me  nicht  l'rci.  Zehen  und  Fingei' 
wenig  tfchlsl.      Näüd    nur  an   <len    Daumen   aiiiiegehen.   mit    Nai>('lhaut. 

Kr.NSTWKHr .     I.cidHclic   Arbeit.      Die   Fiiße  nuuigelLaft. 

Khualtinc.     Ko])i    fehlt. 

171.  Bemalt  gewesene  Statue  des  ö%>,  sitzend,  lesend.  •-  Weißer  Kalk- 
stein.  —  Höhe:  0,74  m.  —  Saqqara.  Nach  Mar.,  .)/c/.v/.  ,S.  185: 
Mastaba  D  ^%  Dyn.  5. 

Haltc.ng.  Die  Iläude  stehen  in  deiselben  Stelluuii  wie  bei  vor.  Nr.  auf  den 
Oberschenkeln,  und  halten  di<'  I'apyrnshandsehi-ift  ebenso,  nur  greift  dei-  Daumen 
der  r.  Hand  —  die  1.  ist  al)gel)i'ochen  —  um  die  Rolle  herum,  so  daß  diese 
ganz  zwischen  Dannien  und  den  übrigen  Fingern  liegt.  T'nterschenkol  ])arallel. 
—  Sitz   wiiifelförmig.   F^ußbrett    rechteckig. 

Tracht.  Spur  eines  gemalten  Ihüskragens.  Kurzer  Scjunz 
mit  zurückgeschlagenem  Knde,  dessen  Zipfel  vorn  in  den 
sauinartig  umgeschlagenen  oberen  Rand  eingestopft  ist 
(s.  Skizze  hierneben).  Dei-  Schurz  ist  vorn  breitei-  wie 
die   Knie   (vgl.  Xr.  9:!).  C O      /""jj J 

')  Die  Statue  i.st  nicht  besonders  aufgeführt,  Name  und  Titel  .stiininen.  Statuen  desselben 
Nr.  30,  31,  60,  !I4,  103.  174,  178,  •263/2()5  (:••).  266,  284,  321,  322,  323.  Scheintür  dessellien  Nr.  14S4. 
Reliefs  desselben  Nr.  1.5.53,  1558. 

-)  Die  Statuen  sind  dort  nicht  besonders  auff^eführt.  Namen  und  Titel  stimmen.  Statue  desselben 
Nr.  102. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  121 

Farben.     Nur  Spiircii.      Hautfarbe  rotbraun. 

Inscuuiitkn.    Vorn  am  Sitz  uud  auf  dem  Fußbrett  zu  beiden  Seiten  der  Beine  iu 
vertieften    Hieroglyphen,    reclits :   :?^>-         Hnks: 


Vorn  auf  dem  Fußbrett: 


i^'' 


Technik.  Oberfläche  gut  be- 
handelt. Arme  und  Beine 
nicht  frei.  Zehen  gelöst. 
Nägel  mit  Nagelhaut. 


Ci      I 


^ 


Kunstwert. 

Arbeit. 
Erh.^^ltung.     Kopf, 

stark  korrodiert. 


D 

ni 


^ 
^ 


K:mU- 


Kl 


*9s 


Konventionelle 

«■- 

r.  Oberarm    und   1.  Hand    fehlen.     Fußbrett   und  untere  Teile 


172.   Bemalte  Statue   des 

Abb. 


-ßC:    G' 


stehend- 


Grauer  Granit.  —  Höhe: 


(1,47  ni.  —  Saqqara.    Nach  Mar.,  ilfo.s/.  8.157:  Mastaba  C  24.    De- 
zember 1861.  Dyn-  •^• 

Haltung.  Geradeaus,  etwas  in  die  Höhe  blickend.  Die  r.  Faust  liegt  unter  der 
1.  Brust.  Der  1.  Arm  hängt  herab,  Hand  geballt.  L.  Fuß  vorgesetzt.  R.  Bein  Stand- 
bein. —  Schmaler  Rückenpfeiler  bis  ziu-  Schulterhöhe.     Rechteckiges  Fußbrett. 

Tracht,    (xroße,  che  Ohren  deckende,  bis  auf  die  Schultoni  reichende, 
gescheitelte    Strähnenperücke.     Gemaltes   Halsbantl: 
Kurzer  Schurz  mit  abgerundetem  Überschlag,  dessen 
Zipfel  durch  den  Grurt  hinaufgezogen   ist.  und  Giirlcl  ") 

(s.  Skizze  hierneben). 

Farben.    Haare,  Brauen,  Wimpern,  freie  Räume  schwarz.    Schwarzer 
Kontur  zwischen  RückenpfeUer  und  Körper. 

Inschriften.    In  vertieften  Hieroglyphen  auf  dem  Fußbrett  r.  neben 


rK 


dem  1.  Fuß: 


Auf  dem  Rückenpfeiler: 


Dt 


Technik.  Leidlich  glatte  Oberflächen.  Arme  und  Beine  nicht  frei.  Zehen 
wenig  gelöst.  Nägel  nicht  angegeben.  Hohlräume  der  Fäuste  halb- 
kugelig gefüllt  und  mit  dünner,  roter  Kontur. 

Kunstwert.    Rohe  Arbeit.    Langer  Leib,  hohe  Schidtern. 

Erhaltung.    "War  in  Kniehohe  zerbrochen.     R.  Ellenbogen  angestoßen. 

Verz.  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  17440;  Kat.  Mar.  eine  der  Nummern  590 — .594  oder 
773 — 776;  Kat.  Masp.  Zettel  4482.  Auf  der  r.  Seite  des  Riickenpfeilers  mit  roter 
Farbe  in  großen  Zahlen :  382. 

')    Sicher  Q  V\   zu  ergänzen. 

2)   Statuen  desselben  Nr.  127,   130.  163,  182.  183,  184,   185,  1«7,  188.  192,  194,  205, 
303(?),  107/312. 

16 


T  /* 


m' 


T  A/VVSA/\ 


D 


Ii'2  CATALÜlilM':  Dl'   MlSi:!';  1)1     CAIKK. 

173.  Briiclistiick  der  Statue  eines  Wannes.  sitzend.        Dunkl.  i   l)iont(?)  — 

Höhe:    n.22  m.     -     1  IcrUunrt  i'.-'i  Dyii.  ö. 

HAi.ir.\(i.    K.  laust    stellt   auf  dein   r   ( )ijiTsclii'iilvfl.    1.  llaiiiilläi'li)'   lit'ni  auf  ilciu   1. 
I)i<'   Untersclioiilvfl   |iaralli>l.   —   Sil/,  wiirfVIi'örniig.     Fußbrett   rcclifeclvig. 

'ruAinr.     Ivur/.er.   i;latter  .Scluir/   "liiie    hciails. 

Fauiikn.     Keiue  .S|iureu. 

Insciiriktkn.      I  clllcll. 

Technik.     ( therlläelie   iiiäßiy  ^hill.     Anne  und  Heine  iiiclil  frei.     Zehen  i»aum  ü^eh'isl. 
Nägel   nur  angedeutet.     Faust    hali)l<uo'elig  gefüllt. 

Ku.\STWi:i(i .     K<iriventionelle   Arlx'it. 

Erii Ai.ruNCi.    ()l)erk(">i'j)er   fehlt    vom  Gürtel    aufwärts.     L.  Ecke    lies  Fußbreits   mit 
1.  Fuß  (lesgleiehen.     Auch  sonst   hat  die  .Statue  sehr  gelitten. 


174.  Bruchstück  der  Statue  des        ^     t_J  •  sitzend.  —  Rotbvintei-  Granit.  — 

Höhe:   0.50  m.   —   Saqqara.    Nach    Mau.,   Most.   S.  30711. :    Mn.staba 
1)47').  Dyn.  5. 

Haltitng.  R.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel,  1.  Ilandtläche  aiil'dein  1.    1  )ie  L'nter- 
sclienkel  parallel.  —  .Sitz  \vürfelf(">rmig.    l'ußhrett  mit  seitlichem  \eitieften 
Schlag    zum    Fiusetzeu   in   eiu   anderes    Fußhrctt    (s.  Skizze    hierueben. 
vgl.  Nr.  1(!2). 

TiiAcin.     Kurzer,  glatter  Schurz  mit  (n'irlel   ohne   weitere  Detaillierung. 

Fakiii:.n.     Keine  Spuren. 

lNScnuii-Ti;.\.      Li    vertieften     Ilierni;l\  plien    auf    dem    Fußlu-ell     r.    neben       0    Q 
den   Füßen:        :-*-  v  II 

Tkchmk.      Oberiläehe    zinii   Teil    "latt   bearbeitet.      Arme  und   Heine    nicht      I    ^ 
frei.     Finger  nicht   gehlst.     Nägel    mir  angedeutet.     Hohhanm  der  Faust      — '^  j, 
liallikiigelig  üefüllt.   weit  vorti-etend.  ^^ 

Kl.\st\vi;kt.    KonventioneUe  Arbeit.  ^,^ 

Ekhai.tung.  Kopf,  fast  das  ganze  Fußbrett  mit  (hn  l'iißt'ii  und  die  liiuteren  r. 
und  1.  unteren  Ecken   des  Sitzes  fehlen. 

175.  Kopflose  Statue  des  i^%'>--^[|.  sitzend').  —  Craubunter  (Ti-anit.  — 

■^''''-        Jlölie:   (1,335  m.  Vci-mutlich:  Abydos.  Dyn.  6. 

HALTf.Nc;.  R.  Unterarm  liegt  auf  lU'm  r.  Oberschenkel.  L.  Handfläche  auf  dem  1. 
Die  Unterschenkel  dicht  gesciilossen.  —  Sitz  würfelförmig.  Fußbrett  vorn 
abgerundet. 

')  Die  Statuen  sind  dort  nicht  genannt,  Titel  und  Xainen  stimmen.  Statuen  desselben  Nr.  30, 
31,  6;».  ;)4,  103,  170,  178,  263/26.")  (?).  266,  284.  321,  322,  323.  Scheintür  desselben  Nr.  1484. 
Reliefs  desselben  Nr.  1533,  1558. 

')   Zu  ergänzen :    ^^^  y^*^  { j . 

^)  Scheintür  wohl  desselben  Mannes  Nr.  1574.  Inschriften  desselben  Mannes  Nr.  1435.  1643. 
Obelisken  Nr.  1309—1310.     Relief  Nr.  1670. 


STATU KN  UND  STATUETTEN.  123 

ruAciii.     Kurzer  .Schurz  mit  zurückgesclilageiiem  Ende. 

L*'aki!i;_\.    Keine  Spuren. 

1nS(  iiRiFTEN.  In  vertieften,  schwer  leserlichen,  ungescliickten  Hieroglyphen  neben  den 
Unterschenkeln  an  der  Vorderseite  des  Sitzes,  rechts:     s— v      ^^      hnlcs:    l^ 

TeciiiMK.    Oberflächen  mangelhaft  bearbeitet.    Arme  und  Beine       ^ 
nicht  frei.    Zehen  ganz  wenig  gelöst.   Nägel  nur  augedeutet.      'j^h 

KuxSTWF.RT.     Rohe  Ai-beit.     Der  Bildhauer   konnte   sichtlich        Ü 
das  Material  nicht  bewältigen. 

Eru ALTUNG.  Kopf  inid  1.  Schulter  fehlen.  E.  Hand  desgleichen. 

R.  Arm   hat  sehr  oelitten.   aucli   sonst  ist  die  Oberfläche  stark   zerstilrt. 


176.  Bemalt  gewesene  Gruppe  des  ^{J  ""d  seiner  Tochter.  —  Weißer 

Abb.        Kalkstein.    —    Höhe:   1,46  in.  —  Nach    Kaf.  1892    S.  5!):    »Magashis 

de  Boulaq«.  Dyn-  -l^- 

HALTU-Nfi.  Der  Mann  steht.  Der  r.  Arm  am  Körper  herabhängend,  die  1.  Faust 
liegt  unterhall)  der  r.  Brust  am  Körper  an.  L.  Fuß  vorgesetzt,  r.  Bein  Standbem. 
Das  Mädchen  steht  rechts  neben  ihm.  GeradeausbUckend.  Der  1.  Ai-m 
umfaßt  die  r.  Wade  des  Manues  von  hinten.  Hand  au  der  Innenseite  sichtbar. 
Der  r.  Arm  hängt  am  Körper  herab.  Die  Hand  geöfihet.  Füße  nebeneinander. 
Viel  kleinerer  3Iaßstab  als  der  des  Mannes.  —  Breiter  Rückenpfeder  l)is  zu  den 
.Schulterblättern  des  Mannes.     Fußbrett  rechteckig. 

Tracht.       Der    Manu:    Kurzer,    bis    zu    den    Knien    reichender  /^S^ 

ScIru-z  mit  gefälteltem  Überschlag,    dessen  Zipfel  durch  den  /^^ 

Gurt   hinaufoezoeeu   ist,    Gürtel    und   Knoten.     Die  Fältcheu ;:=>-^-^ 

r — 1  i  c    1 

des  Überschlags  sind  clunToniert  (s.  Skizze  hierneben).  ^^S^ 

Das  Mädchen:  Langes,  eng anliegentles  Frauengewand     ^te^r-vi:.'j|7 
und  anscheinend  eigenes,   kurzes  Haar.  ^TL^.'. v -.'■/l'/ 

Farben.    Nur    Spiu-en    der   rotbraunen  Hautfarbe   beim    Manne.  \Sr^ 

Inscuriftkn.    Auf  dem  Fußbrett  in   vertieften,   nut  gezeichneten  ^0' 

Hieroglyphen: 
Vor  dem  3Iädchen :  s — >   "21^        Links  neben  dem  1.  Fuß  des  .Mannes: 

R.    neben    dem   1.   Fuß       -^      des  Mannes: 


^  ^.P%^ 


¥ 


Technik.      Glatte   Bearbeitung    der   Flächen.      Arme    und    Beine    nicht    frei. 


'o 


Zehen  gelöst.    Nägel  ohne  Nagelliaut.   Hohlräiune  der  Fäuste  halbkugelig- 
gefüllt.    Brustwarzen  in  Rehef.    Der  Kopf  des  Mannes  schein!       


angesetzt  gewesen  zu  sein  (s.  Skizze  hierneben).  C___5^^        ' ' 


')     ^  '       wohl  für  /wvvA . 

-)    Wegen  harter  Kristalle  frei  gelassene  Stelle. 

16* 


iji  CATALOurK  Ol'  Mtsi;i-:  uv  caiiu:. 

ICuNSTWKiiT.    (iiili'  Arlx'il,   l)is  ;iul"  ciiiif;;!'  1  iiijfscliicklirliki'iicn.   /.  li.  ihr  Kaiiirn   :iiii 

1.  Arm. 
Kkhm.ti'm;.      l\i)|>f  des    .M;iiiii<'S    fi-lilt    ir;iii/.    (\rv   drs    Mädcliciis    fiisl    jjaii/.     I{.  Ann 

des  .Miidi-lions  bcsfliiidiicl. 

Verz.  c.  Vf.böff.:    h'at.  1892  ICrkmaii  ]  Nr.  G487  .S.  ö>.t. 

177.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes,  sitzend.        I^)llnmt(M•  Cnmii.  — 

ilölie:   0.24  in.   —   JlcrluinltV  Ihn.  5. 

II.\i,TiN(i.      \i.  Fiuisi    \'n"^t   auf  di'iii  r.  ( )bcrs('lienlc('l,    I.  Ilaridiläclic  inif  dein   I.     Dii- 
Untorsclieukel  berüliri'ii  sidi.  —  Sit/   würfelförmig,   iiaeli   liiiiteii  zu  wenig  Iniher. 

Tii.^cnT.    (ilatter,  kurzer  Schur/,  ulmi-  jedes  Detail. 

Fauhe.n.    Keine  .Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.     Wenig  glatte  Oberfläche.     .Vrmi'  und  Beine  nicht  frei.     Finger  sehr  wenig- 
gelöst.     Nägel  nicht  angegeben.     Ilnldraum   der  Hand  wie   l)ei    Nr.  Kil. 

KüNSTWEKT.     Konventionelle  Arbeit. 

Ekhai-tinc.     ( )berkör|)er  vom  (Üh'tel  aufwärts  und   Fußbrett  mit  den  Füßen  fehlt. 

178.  Bruchstück  der  Statue  des  ^==^,  sitzend.  —  Duukelgrauer  Granit. 

—  llölie:  0,;5()  m.  —  Saqqara.    Nach  Mak..    Masf.  S.'iOlü'.:  Mastaba 
D47').  Dyn.  5. 

M.\LriNCi.     R.  Fausi    liegt  auf  dem   r.  ( )l)eisebenkel.   1.  liaudtläelu'  auf  dem  1.     Die 

Unterschenkel   parallel.   —  .Sit/,   wiirfelförmig,  Fiißbrett  war  rechteckig. 
Tracht.     Wie   bei   vor.   Nr. 
Farben.    Spuren  einer  heute  gelblichen   Hautfarbe. 

Inschriften.    An    der  Vorderseite    des  Fußbretts  in  vertieften   lliero-     ppp '*'=—*) 
glyphen:         «    >  444-:=^ 

Technik.     ( )l)ertläclic   nur  /um  Teil  glatt  bearbeitet.      .\rme    und  Ueine  nicht  frei. 

Zehen    und  Finger    fast    gar    niciit    gelöst.      Nägel    nicht   angedeutet.      Hnblrauni 

der  I'aust  glatt. 
Kr.NSTWERi-.     Ungeschickte  :\j-heit. 
I'^RHALTlNf;.      ()l)erkörpcr    von    den     Flleubogeu    aufwüj-fs.    Stück   des    r.  Knies    und 

\.  Seite  des  Fußbretts  nebst    I.  ViS   Celil.'ii. 

179.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes,  am  Boden  sitzend.  —  Kotbimter 

(h-iinit.   —  Höhe:   0,2(;  in.  —  llerkunftV  Dyn.  5. 

IIaltüng.    Die  r.  Faust  auf  dem  r.  Oberschenkel,    die  1.  llandtlächc  liegt  auf  dem 
1.     Die   Beine    untergeschlagen, 
scldießt  sich  der  KTirjx-i'foi-m   ai 


1.     Die   Beine    untergeschlagen.     Der    1.  Untersclu'nkel    vor   dem  r.   —   Fußbrett 


')    Die  SUtuen  .sind  dort  nicht  aufgeführt.     Statuen  des.selben  Nr.  30.  31.  6'.»,  94,  103,  170,  174, 
263/65,  266,  284,  321,  322,  323.     .Scheintür   desselben    Nr.  14S4.     Reliefs   desselben   Nr.  l.^:•.3.  1.5.58. 
')   Rest  von      „      ^  J^  . 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


125 


TRAfiiT.     Kurzer  Schurz  olnw  sichtbare  Details.     Vielleicht  kiuv.e  Lockenperücke. 
Farben.    Keine  Spuren. 
Inschriften.    Fehlen. 

TechiMK.      ()l)erfläche  wenig-  geglättet.      Aiiuc  uiclit    frei.      Zehen    gar  nicht  gelöst. 
KuNSTVVERT.     Äußerst  rohe  Arbeit. 

Erh.\ltunc;.  Kopf  und  r.  Schulter  fehlen.  Hände  stark  beschä(hgt.  L.  Knie  und 
1.  Seite  des  Fußbretts  desgleichen. 

180.   Statue  eines  Mannes,  sitzend.  —  Graues,  hartes  Gestein.  — Höhe:  0,45  111- 
Abi..        —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.  (terade;uis])lickeiid.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  (Jljerschenkel,  die 
1.  Handfläche  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  berühren  sich  mit  den  Waden.  — 
Sitz  würfelförmig,  Fußl)rett  rechteckig,  au  den  Seiten  bearbeitet,  als  ob  es  in 
ein  anderes  größeres  Fußbrett  eingelassen  gewesen  wäxe  (s.  Nr.  162). 

Tracht.  Große,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  die  Uhren  halb  verdeckende, 
gescheitelte  Strähnenperücke.  Kurzer  Schiu'z  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen 
Zipfel  dm'ch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist,  Gürtel  und  Knoten. 

Farben.     Kehie  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Glatte  Flächen.  Arme  und  Beine  nicht  frei.  Zehen  wenig  gelöst,  Nägel 
ohne    Nagelhaut.     Hohlraum  der   Faust   einfach    glatt.     Brustwarzen    in    Relief. 

Kunstwert.     Konventionelle  .\rbeit. 

Erhaltung.     L.  Vorder-  luid   Ilinterecke   des  Fußljretts  abaestoßen. 


181.    Statue  des  U^J^i  sitzend').  —  AV'eißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,(it;  m.. 

—  Saqqara  (s.  Nr.  (il).  Dyn.  5. 

Haltum;.    Wie  bei  Nr.  61. 
Tracht.     Wie  l)ei  Nr.  61.    Jedoch  ohne  Sj)uren  des  llalskragens  und  ohne  Angabe 

des  Güi'tels. 
Farben.     Nur    Spuren   rotbrauner   Hautfarbe. 
Inschriften.  In  einer  Einfassung  wie  bei  Nr.  (i.") 

u.  60  an  den  Seiten  des  Sitzes  in  vertieften 

Hieroglyphen: 

-V  links : 


rechts :      3- 


^ 


s^, 


'f 


u 


')   Statuen  desselben  Nr.  61,  6.5,66,377. 


I-Jll  CATALOGUE  Di:   MVSEK  UV  CAlHi:. 

Aul"  ili'iii    1  iiBlirrll.    |-.    iiiiil    I.    ^l>tl    eleu    1  i'il.V'ij.    iiiii'li    iniicii    srln-iid: 
TlXilsiK.     \\'i('    l)i'i    Nr.  (il. 
I\  I  Ns  rwiur.     Iv(iii\  ciiiiiiiiclli'   Arbeit. 


U 


J- 


C^ 


Kkiialtim:.     K(i|>r   fclill.     (  >li('rll;iclii'    mit    starken   Salz;msscli\\"it/.im^en. 

l{.  l'aust    l)est(i|,icii.  J 

182.  Statue  des        "^,  sitzend').  —  Rntijuincr  (.lanit.  —  llöhc:  o..')")  m. 

—  Saqqara.     Nach  Maij.,  JA/a/.  JS.  157:   Mastal )a  (' 2  I.   Dezeiiilter  IHfil. 

Dyii.  f). 
Haltunt;.     Geradeauslilirlveiid.      K'.  I'aiist    liei;l    :uil'  tlcjii   r.  <  )lHis(li(iikcl.    I.  II;u]<l- 
iläelie  auf  dem  1.     Die  Untersdieii1<el   parallel.  —  Sitz  ■würleliVirniiii,-.     Fiilibrett 
rerhteckig-  mit  abgeriindeteii   Krkeii. 

TisAt'iiT.     Große,  die  (Jliren    lialb  deckende,    bis  aul'  die  Sclndtern    reielicnde,    ge- 
scheitelte Strälinenperi'icke.    Kurzer  Schurz  mit  (iürtel  ohne  weitere  DetaiUierung. 
Faubkn.    KeLne  Spuren. 
Inschriften.    An  dei- r.  \'(irderseite  des  Sitzes  in  vertieften  HieroglyjiJicn  :      ->    n     0 

Technik.    Wenig  gut  l)earbeitete  Oberiläche.    Arme  und  Behie  nicht  frei 
Zehen  ■wenig  gelöst.    Nägel  nur  angedeutet.    Hohlraum  der  Faust      ,    , 
halbkuüeli"-  "cfiillt.   weit  vorgezoiien   (s.   Skizze  hierneben).  ( H  ~'"     " 

KT)       1  l        U       -i  '*^  AAAA^^ 

üNSTWEUT.    liolie  Arbeit.  <rr> 

Erhaltung.     Ko])!'  war   mit  den    Schidtern    abgebrochen.     Nase,    r.  Faust       c=5= 
und   1.  Knie  bestoßen.  '^  ^ 

Verz.  u.  Veröff. :    Journal  Nr.  17441;  Kaf.yiAR.  eine  der  Nrn.  .5'.i0 — 5'.)4  oder  773 — 776. 

183.  Bemalte  Statue  des        '^,  sitzend').    -  (inmlicliof  (iranit. —  Höhe: 

flCi   ü 

0,5(1  in.  —  Saqqara  (s.  vor.  >»'r.).  I^vn.  5. 

ILvi/n  NG.    AVie   bei  vor.  Nr. 

Tracht.     Große,  die  Ohren  ganz  deckentlc,   Ijis  auf  die  Schultern  ri'i- 

cheude,  gescheitelte  Strähneuperiicke.    Gemalter,  breiter  llalski-ageu: 

Kurzer,    glatter  Schurz   ohne  Angabe  des  Überschlages:    der  durch 

den  Gurt    hüiaufgezogene    Zipfel    ist    abi-r    angegeben:  ^ 

-  sK 

Farben.    Haare,  Brauen.  AYimpern,  J'upiJlen,  freie  Räume,  ~       isi 

Fußbrett  schwarz.     AV'eißes  im  Auge,   Schurz  weiß.     Augenwinkel   rdilicli. 
Inschriften.    Au  der  Vorderseite  des  Fußbretts  in  vertieften  Hieroglyphen:     ;— v 
Technik.    AVie  bei  vor.  Nr. 


i^iipai*' 


KuNSTVVERT.    Desgleiclien. 

F]riiai,tüng.    Nasenspitze,  r.  Faust  und  r.  Vordereckc  des  Fußbretts  bestoßen. 

Verz.   u.  Veröff.:    Journal  Nr.  17442;  Kai.  Mar.   wie  vor.  Nr. 

')   Statuen  desselben  Nr.  127.  130.   I(i3.  172.  182.  183,  184.  185.  187,  188,  I'.i2,  191,  205,  303  (•■), 
107/312. 

-)    .Sicher  zu   ergänzen  „  • 


STATUEN  UND  STATUP:'rTEN. 


127 


184.   Bemalte  Statue  des  "'^^'^,  sitzend').  —  Wenis  lötlich  bmiter  Grauit. 

—  Höhe:   0,39  m.  —  Saqqara  (s.  Nr.  182).  Dyn.  5. 

HALTUNt;.     AVit'   bei   Nr.  182.    —    Fußljrcrt  jedoch  rechteckig  mit  scharfen  Ecken. 

Thacut.  Wie  l)ei  vor.  Nr.,  aber  Spiu'eii  des  Halskrageus,  grün  und 
weiß.  Schurz  glatt  mit  oberem  saumartigen  Umschlag  oder  Gürtel. 
Der  hinaufgezogene  bzw.  eingestopfte  Zipfel  ist  nicht  angegeben. 

FviuiiiN.    Ilaare  luid  freie  Eäume  schwarz. 

Ijjschhiften.    Auf  der  1.  Seite  des  Sitzes  in  vertieften  Hieroglyphen:     -*-> 
Die  Linien  aa  sind  mit  schwarzer  Farbe  angedeutet. 

Tecumk.    Wie  1)ei  Nr.  182. 

KuNSTAVERT.    Desgleichen. 

Erhaltitng.    (rut  bis  auf  die  Farljen. 

Verz.   u.  Veröff.  :    Journal  Nr.  17433;  Kat.  Mau.  wie  Nr.  182. 


185. 

Abb. 


Bemalte  Statue  des 


o  D 


,  am  Boden  sitzend').  —  Rotbmiter  Granit. 


Höhe:   0,54  m.  —  Saqqara  (s.  Nr.  182). 


Dyn.  5. 


Haltung.  CTeradeaiisblickend.  Die  r.  Faust  liegt  auf  dem  r.  Uberschenkel,  die 
1.  Hand  greift  um  das-  initere  Eude  des  Schurzes  am  1.  Knie  mit  den  oberen 
Fiugergliedern  herum.  Beine  imtergeschlagen.  L.  Unterschenkel  vor  dem  r. 
Die  Zehen  berühren  den  Boden  mit  den  Oberseiten.  —  l'nßlirett  schließt  sidi 
der  Form  des  Sitzenden  an. 

Tracm  r.     Große,    liis   auf  die  Schidtern   reichende,    die  Ohren    halb  deckende,   o-e- 
scheitelte  Strähnenperücke.     Spuren   eines   gemalten   Halskragens: 
Kurzer  Schiu-z  mit  zurückgescMageuem  Ende,    dessen  Zipfel  vorn 
in    den   saumartig   umgelegten   oberen   Rand    eingestopft   ist.     Die 
vmtere  Lüiie  dieses  Saunies  («)  liegt  hier  schon  in  der  horizontalen  185 

Fläche  des  Schurzes  (s.  nebenstehende  Skizze).  /O 

Farben.     Haare.    Brauen,  Wimpern,    ru])illen,    freie  Räume   schwarz.   "^      //       I 
Schurz  weiß,  Augen  und  Hohlraum  tier  Faust  desiilelchen.  '** 


1xschriftp:x.    An   der  Vorderseite    des  Fnßl)retts   in 
vertieften  Flieroglyphen :     -=*— > 


rp2iii 


]ci  D 


Tecumk.      Ziemlich    olatte    OberÜäche.     Arme    nicht    frei.      Zehen    weniff    aelöst. 

~  O        O 

Nägel  angegeben.     Hohlraum  der  Faust  halbkugelig  gefüllt. 


kuxstwei!  i  . 
Erualtun«^. 


Rohe  Arbeit. 

Bis  auf  die  Farljcn   "iit. 


Verz.   e.  Veröff.:    Journal  Nr.  17438;    Kat.  Mar.  wie  Nr.  182;    Kat.  Masp.  Zettel  440;  Kat. 
1892  [Grebaut]  .S.  56. 


') 
107/312. 


Statuen  desselben  Nr.  127,  130,  163,  172,  182,  183,  184,  185,  187,  188.  192,  194,  205,  303  l?), 


128  CATALOdlK  UV  MVSKE  DV  CAlKi:. 

186.   Bemalt  gewesene  Statue  des  °|  riPP'  ^^^  Boden  sitzend.        Kothunter 

-'^^^-        llornbhMulejiriiiiii.   —   Höhe:   0,47  m.   —  Sa(|i|ar;i.     N;icli   M\i!..  .l/r/.v/. 

S.  •_>(;:{  vicUeu'lit:   Mastaba  DH4').  Dyn.  f). 

II  VI. um;,  (icradcaushlickciul.  Die  r.  Faust  lioyl  auf  dein  r.  ( )l)crsc,iioiikcl,  dii' 
1.  Ilandflächo  auf  dein  I.  Die  Beiue  untergeschlagi'ii.  \{.  llutcrsclionkcl  ytn-  di-iii  I. 
Die  Zehen  l)eriihien  den  Hiuleu  mit  den  Oberseiten.  —  Fußhictt  schließt  sich 
der  Körj)erforni   au. 

Tu  \(  II  r.     Kurze.  (He  <  )hreu  deckende  T,o('ken{)erückc.     Ghitter  Schiuv  nlinc  hetaiJs. 

FAKUEiN.    Nur  .Spiiii'M   \i)n   sch\\ai'/   im    Haar  und  am   Fiißbreti. 

lNSCiii(irri;N.       Aul'    dem     Scliiuv.     in     vcilieftcii     I  lieron;1vphen :       -^v 

Tecumk.     (ilatlc   t_)herll;i(;lie.     Arme   nicht    frei.     Zehen   und   Finger  c\  nr\ 

wenig  gelöst.     Nägel    uiclit    angegeben.     Hohlraum    der    Faust  X    fr5  '  ' 

halbkugelig  gefiiUt. 

Ki'NSTWERT.    Konventionelle   Arbeit.   Kopf  zu  klein. 

Erhaltuno.    Vollständig. 

Verz.   u.  Veröfk.:    JTo^.  Masp.   Nr.  ".I4I. 


rci 


187.  Bemalte  Statue  des  ,  sitzend').  —   Huntei-  Gianit.   —  Höhe: 

'''^^-        0,4.Tm.  —  SaipiarälJ.'^Nr.  182).  Dyn.  5. 

HAi/nwr;.  Geradeausblickend.  !>.  Faust  liegt  auf  dem  r.  OberschenUcl,  dii-  1.  Hand- 
fläche auf  dem  I.  Mic  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  \\  iiifelf("niiiig.  Fußbrett 
rechteckig. 

Tracut.     (iroße,    (he  Ohren    ganz    deckende,    bis   auf  die  Schultern  reichende,  ge- 
scheitelte Strähuenpei'ücke.    (Triinliche  Spuren  eines  gemalten  Halsbandes.   Kurzer 
glatter  Sehiuv.  ohiu'  Details.     Die  Faust  hält  einen  kvu'zen  zylin(h-isilieM      ,       i 
Gegenstand  (s.  nebenstehende  Skizze).  ( D 

FAitnKX.    Schwarze  .Spuren   an   Flaar.   Brauen  und  W  iin|)eru.     Augen   zeigen  "^ 

rosa  Spuren. 

Inschhiftkn.    An   beiden  Seiten  des  Sitzes  in  ver-  rechts:        >  links: 

tieften  Hieroglyj.hcn:  l-.^.!^?!  1~^ 


Tkchnik.    Weni"' ""efilättete  ( )l)('rll;iche.    .Vi-me  und 

o    o    — 

Beine  nicht  frei.     Zehen  und  I:  inger  kaum  ge- 
löst.    Nägel  nicht  angedeutet. 


] 


<=>        o 


Ku.NSTWEUT.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhai.tii.ng.     War  in  Grirtelhiilie  durchgebrochen.      Sti'ick   des  I.  T'nterarmes  fehlt. 
L.  vordere  Ecke  des  Fußbretts  angesetzt. 

Verz.  ii.  Veröff.:    Journal  Nr.  17444;    Kat.  Mar.   wie   Nr.  182;    Kat.  1S!I2  [Grküaut]  S.  56; 
Auf  dem   r.  Ob(^rarii)   in  roter  Farbe:  40. 

')    Der  Titel  ist  S.  26:5  nicht  genannt,  wolil  aber  eine  Granitstatue  eines  Mannes  dieses  Namens. 

Die    anderen        5   tv  führen   auch   niclit  den  Titel,  den  die  .Statue  zeigt. 

-)   Statuen  desselben    Nr.  127.   \W.   163.   17-2.   182.   183,   184.  185,  188.   192.    194.  20.j,  303  (?). 
107/312. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  129 

188.   Bemalte  Statue  des  ^^^"^,  sitzend').  —  Rotbimter  Granit.  —  Höhe: 
0,455  m.  —  Saqqara  (s.  Nr.  182).  Dyn.  5. 

Hai.ttnc.    Wie  bei  vor.  Nr. 

Tracht.     Desgleichen.     Halskragen:  ^s^^Url  •     -^^  Gürtel  Spuren  r<jter  Konturen. 
Farben.    Haar,  Brauen,  freie  Räume,  "'  Fußbrett  schwarz.    .Schurz  weiß. 

Inschriften.    Au  der  Vorderseite  des  Sitzes  1.  von  den  Unterscheukrhi   in 
vertieften  Hieroglyphen : 

Technik.    AVie   liei  vor.  Nr.;  Nägel  weniy  anged-eutet. 

Kunstwert.    Konventionelle  ^Vrbeit. 

Eriialtung.    Vorderer  Teil    des  Fußbretts   mit  den  Fußspitzen  war   abge- 
brochen.    L.  hintere  Ecke  des   Fnßl)retts  fehlt. 


^  U 


Ver7..  u.  Veröff.:  Journal  Nr.  17447;  Kat.  Mar.  wie  Nr.  182;  Kaf.  Masp.  Zettel  938; 
Kai.  1892  IGbebaut]  S.  .56. 


189.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  Mannes,  am  Boden  sitzend,  lesend.  —  Rot- 

^'>'^-        bunter  Granit.  —  Höhe:  0,46  m.  —  Sammhmg  Hubek  oder  Saqqara, 
November  LS59.  Dyn.  5. 

HALTUNti.  Geradeausblickentl.  Die  mit  den  Oberseiten  auf  den  Überschenkeln 
liegenden  Hände  halten  eine  Papyi'ushandschrift.  Die  zusammengerollten  Enden 
derselben  liegen  zwischen  den  vier  Fmgern  und  dem  Daumen.  Beine  unter- 
geschlagen, r.  Unterschenkel  vor  dem  1.  Die  Zehen  berühren  den  Boden  mit 
den  Oberseiten  —  Fußbrett  der  Körperform  ange|3aßt'-). 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockeuperücke.  Spuren  eines  gemalt  ge- 
wesenen  Halskragens.      Kurzer   Sclnn-z    mit    ziu-ückgeschlagenem    Ende,    dessen 

Zipfel  vorn  in  den  saumartig  umgeschlagenen,  oberen  Rand  gestopft       

ist.     Der  hintere  untere  Rand  des  Schiu'zes  ist  zwischen  den  Knien      ^^^^•^^^ 
angegeben  (s.   Skizze  hierneben). 

Farben.     Spiu'en  von  \\  eißei-  Farbe  am  Seluuz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Glatte  Flächen.  Arme  nicht  frei.  Zehen  gelöst.  Nägel  angedeutet. 
Brauen  in  Relief. 

Kunstwert.    Gute  Arbeit. 

Erhaltung.     Wndere  Unterkantc  des  Schurzes  angestoßen. 

Verz.  u.  \'eröff.  :  Vielleicht  ./oTO-Bö/  Nr.  .ö;^76  oder  5739 — 5740;  Kai.  Masv.  Zettel  441 ;  Kat. 
1892  [Grf.baut]  S.  .56. 


')    Statuen  desselben    Nr.  127,   130,   163,  172,   182,  183,   184,   185,  187,  192,  194,  205,  303  (i-J. 
107/312. 

^)    Es  saß   vielleicht  in   einem   Fußbrett  aus  anderem  Gestein  [vgl.  Nr.  162]. 

17 


lao  CATALOuri;  nr  miski.  dk  caiui:. 

190.   Bemalt  gewesene  Gruppe  des  ;^_3/^^  und  seiner  Frau.         (i(>lbei- 

■''''''■         Kalkstein.  I  lölii-   O.öR  in.  \'ielleii-lit  S!U|():na.    Maslal.a  B  (V). 

Dyii.  5. 

H.M.TiNfi.     l>ir   Mann   sitzt  geradfansblifki-nd.   dir   r.  laust   sieht  auf  «Ictn    i-.  Ober- 
sclieiikel.   die   1.  llandiläclic  lii-f^t  a\d'  dein   I.      I>ir    Untcrsclionkcl   parallel. 

Die  Frau  hockt  licradeaiishlifkrnd  r.  neben  den  Unterschenkeln  des 
Mannes  vorn  am  t>itz  desselben.  Die  Hände  liegen  auf  den  Knien.  Füße  nicht 
angegeben.  Kleinerer  Maßstab  als  der  des  Mannes.  —  .Sitz  würfelförmig.  Fuß- 
brett an   den  locken  abgerundet. 

TuAcm.       Der  ."Mann:    Krirzi",    die  Ohren    deckende  Lockenpen'icke    ohne  vertikale 
Teilung  der  Locken.     Kurzer  Schurz  mit  zin-ückgeschlagcnem  Fnde.  xp  » 

dessen  Zipfel    vorn    in    den   saumartig  umgeschlagenen,   oberen  Kand    ^-J-  \   |* 
eingestojjft  ist  (s.  .Skizze  hierneben).  "o 

Die  Fran:  W'ahrscbeinlicli  enges,  laniics  l'rauengewand  und  kurzes 
eignes    Haar. 

F.vuBEN.    Nur  .^|)\ireii.      Freie    Ixäiiinr  •.:cli\\  arz,    Ilantfarljo   iiiiliiaini. 

Inschriften.     In   sehr  inideutiichcn    Ncrtielten  Hieroglyphen: 

Auf  dem  Sitz  r.  neben   dem    Manne:    »— >  ^^=y         .Vuf  dem   Fußbrett  1.  neben 

Vorn  am  Sitz  1.  neben  den  Unter-      'isi?^  fl  4        ''<'»  U'''ßL-n  des  Mannes:   —v 

schenkein  des  Mannes:     »->  ö  ^^  Li  l\  ^    ^) 


Auf   dem    Fußbrett    r.    vor    dei-      g 


Frau:      3— v  c^  ^  1    ¥  ■  ■     •  •  ~- — -^ 

1^ 1    f  ^  ^ 

Tkcumk.  Obertläche  zum  Feil  noch  rauh.  \\'ar  anscheinend  vor  dei-  völligen 
Fertigstellung  bemalt  worden.  Arme  nicht  frei.  Zehen  kaum  gelöst.  Nägel 
nicht  angegeben,     lloldraum  der  Flaust  halbkugelig  gefüllt. 

K II.NSTWKK1-.    Unfertige  Arbeit  von  leidlichen  Proportionen. 

ERnALTiJ.No.    Bis  auf  die  Farben  vollständig. 

\"erz.  u.  Veröff.  :    Äa<.  Masp.  Zettel  069. 


191.  Bemalte  Statue  des  ^l"^"^!^»  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

^''''-        Höhe:   0,57  m.    —  Saqqara.    Oktober  IS 7H.  Dyn.  6. 

Haltunt;.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Uber.schenkel,  die  I. 
Handfläche  liegt  auf  dem  1..  die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfelförmig. 
Fußbrett  rechteckig. 

')    Vgl.  Mar.  Mast.  S.  97.     Mastaba  B  7   uiid   I)  46  i)a.ssen  nicht,  da  dort  die  Titel  nicht  stimmen. 
Der  Opfersländer  Nr.  1300  zeij^t  dieselben   Namen   und  Titel  wie  die  Statue. 
')    Beispiel  einer  Widmung,   vgl.  Nr.  67. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


131 


Tracht.    Kurze,  die  (Jlucu         ---. deckende  Lockeuperücke.    .Spuren  eiues  gemalt 

gewesenen    Halskragens:    333^^;^     Kurzer  Schurz  ohne  weitere  Details. 

Farben.       Haare,      Brauen,  '"      Wimpern,    PupiDen,     freie    Räume    schwarz. 

Weißes  im  Auge,  Schurz,  Hohlraum  der  Faust  weiß.  Hautfarhe  rothrauu.  Sitz 
und  Fußbrett  rot  mit  schwarzen  Tupfen  ((irauit).  Auf  der  Mitte  der  Rückseite 
des  Sitzes  ein  vertikaler  schwarzer  Strich. 

Lnschruten.    In  vertieften,  grün  ausgemalten  Hieroglyphen,   an  der  AOrderseite  des 
Sitzes  zu  beiden  Seiten  der  Beine:                    rechts:   »— >-   ^^^^    links:    s— >-  0 
Auf  dem  Fußbrett  vor  den  Füßen:     ;»— >-  ^ 

Technik.     Flächen   leidlich   glatt,     .\a-mc    und  Beine   nicht  ^~^ 

frei.    Zehen  wenig  gelöst.    Nägel  ohne  Nagelhaut.  Hohl-  ^^ 
räum  der  Faust  hall)kugehg  gefüllt.     Brauen  in  Relief.        O 

KuNSTWKRT.    Phunpe  Ai'beit.    Beine  besonders  roh.  """ — ' 

Erhaltunc;.    Nase  abgeschlagen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Joiirtml  Nr.  22107;  Kat.  M.\sp.  Zettel  il'.l7. 


"M 


192.   Bemalte  Statue  des 

0.58  m.  —  Saqqara  (s.  Nr.  182). 


-0^  G 


,  sitzend ').  —  Rotbunter  (iranit. 


-  Höhe: 
Dyn.  5. 


Haltung.    Wie  bei  Nr.  187. 

Tracht.    (Iroße.  bis  auf  die  Schultern  reicheude,   die  (_)hren  fast  ganz 

verdeckende,  gescheitelte  Strähnenperiicke.    Spuren  eines  gemalten 

Halskrageus    (s.    Skizze    hierneben).      Ganz    dünner    Schnurrbart. 

Km'zer,  glatter  Schurz  mit  zm-ückgeschlagenem  Ende,  dessen  Zipfel 

vorn  in  den  saumartig  umgeschlagenen  oberen  Rand  eingestopft  ist. 
Farben.     Haare,    Brauen,  Wimpern,    Schnurrbart,    freie   Räume   schwarz.    Weiß^ 

der  Augen,   Schurz,  Hohlraiun  der  Faust  weiß.     Nägel  rötlich  (Henna). 
Inschriften.    An  der  Vorderseite  des  Sitzes  1.  neben  den  Unterschenkeln 

in  vertieften  Hierogiy])hen : 
Technik.     Wie    bei    Nr.  187.    Nur    che  Nägel   angedeutet    und  Hohh-auni 

der  Faust  glatt. 
Kunstwert.    Konventionelle  Ai-beit. 
Erhaltung.    Linke  hintere  Ecke  des  Fußbretts  abgestoßen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Jovrnal  Nr.  17443;   Ä'a<.  Mar.  wie  Nr.  182;    KoL'Masi'.  Zettel 
916;  Kat.\m2  [Grebaut]  S.  56. 


D 


193.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Grauer  Sandstein.  —  Höhe: 

^^^^-        0,87  m.  —  (iau.    Gekauft  im  Frühjahr  1896.        Dyn.  18,  erste  Hälfte. 

Haltung.  Geratleaus blickend.  Arme  am  Körper  herabhängend.  Hände  geballt. 
L.  Fuß  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  —  Breiter,  oben  abgerundeter  Rücken- 
jjfeder  bis  zur  Schulterhöhe.    Vorn  abgerundetes,  sehr  dickes  Fußbrett. 


')   Statuen  desselben    Nr.  127.   i:50,   163,  172,   182,    183.   181,   18.-,,   187,  188,   194,  205.  3ii3(i'). 
107/312. 

17' 


132 


CAIALdCl  K  Dl!  MIISKK  DU   CAIKK. 


luvtiiT.  (iri)ßi',  liis  auf  die  Scliullcrii  ri'ii'lifiiile.  tlii'  ( )lircii  Irci  lasscmlr.  i;cscliei- 
telto  .Sträliii('ii])t'riicki'.  1  )it  .Scheitel  istjedocli  nii  der  .Stirn  iirul  aiil'dcm  vorderen 
Teile  des  Kopfes  iioeli  niclit  sielitbar,  vieliiielir  j>elien  liier  die  Striiliiieri 
horizf)iital  von  der  einen  Seite  znr  andern  liiniiber.  An^en  mit  Scliuiink- 
streifen.  Dojjpelte  enj^e  Kette  ')  um  den  Hals  (s.  .Ski/./e  liierneben).  l'in  tue 
Oberarme    dicke,    reliefierte    (lo|)[)eltc    /  \      Armbänder:     (        j) 

Um     das     r.    Handgelenk     nleicbralls:    l  ,J   In  der  r.  Faust  C        -j      _j        J 

ein  bandartig  /.iisannnengelegtes  Tiicb  193  (s.  .Skiz/e  liier-  I    |        ^ 

neben).     Langer,  bis  auf  die  Waden   reichender   .Schurz   mit    trapiv- 
förmigem  Vorderblatt  und  vorn  in  den  saumartig  umgelegten  oberen     — . 
Kand  eingestO|)ftem  Ziiifel  (s.  .Skizze  hiernelien). 

Fauhkn.  Haare.  Hraiieii.  Wini|)erii  schwarz.  Hautfarbe  rotbraun.  Schurz. 
Weißes  der  Augen,  freie  Iiäiiiiie.  Riickenpfeiler  weiß.  .Scliinuck- 
sachen  gelb. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.     Flächen    glatt.     Arnir    uml    llrinc    nicht    frei,     /chcn    uml    l'inger   gelöst. 
Nägel  ohne  NagelJiaut.    Ohiiini^i'licln   detailliert.     Hraiicn   in    lülid'. 

KuNSTWEKT.    Gute  Arbeit. 

EunAi/riTNO.    Nase  abgeschlagen. 

Vf.rz.   c.  Veröff.:    Journal  Nr.  31371;  k'at.  189.')  Nr.  136!)  [.Suppl.  1   von  I8%J. 


194.  Bemalte  Statue  des 


-flo  G 


0,5(i  m.  —  Saqqara  (s.  Nr.  182). 

Halti:.n(;.   Wie  bei  Nr.  187.  —  liückenjjfeiler  s 
Fußbrett  vorn  alisenindet. 


,  sitzend").  —  Rotbunter  Granit.  —  Höhe: 

Dyn.  5. 


cliinal  und  Dis  zur 


H(")lie  dvr  .Scliuhcrii. 


Tracht.     Große,    die   Ohren    hall)    deckende,    bis    auf  die    Schultern    ,1 
reicliende,    gescheitelte     Strähneiiperücke.       (jemait<'r     Halskrageii.  w1) 


Kurzer  Schurz  mit 
eingestojiftem  Zipfel : 
den  Handaelenken. 


J^ 


zuri'ickgeschlagenem   F.nde  und   voi'i 


^      S|)uren  M'ciß  gemalter  Armljiindei'  a 


191 


Fakhen.     Haai-c,    Brauen.   Wimpern,   freie  Käumc  schwarz,     ."^churz  weiß.     Weißes 
der  Augen  jetzt   rötlich.  ^    ^ 

LNSCiiitiiTEN.    Auf  der  1.  .Seite  des  Sitzes  in  vertieften  Hieroglyphen:     l  ßi Q 

Technik.    Wie  bei  Nr.  187.  ^ 

Kunstwert.    Konventionelle   Arbeit. 

EuiiAi.iiJNG.     Bis  auf  die    Farlien   vollständig.  1  ah  9  I    ^ 


S"  ffi' 


Verz.  ü.  \'eböff.:    Journal  Nr.  1744.");    Kat.  Mar.  wie  Nr.  182;  Kai.  Masf. 
Zettel ',)4();   Kai.  1892  IGrebautI  Nr.  940  .S.  .56. 


_D    o 


Vom   Könige  verliehene   Atrszeichnung. 

Statuen  desselben    Nr.  127,   130.  163,   172.  182,  183.   184.   185.  187,   188.  192.  20.i,  303  (?), 


107/312. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN.  13S 

195.  Bemalt  gewesene  Statue  eines  Mannes,  sitzend.  —  Gelber  Kalkstein. 

Abi'         —  Höhe:   0,50  m.   —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausblickeiid.  1>.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenkel,  L  Hand- 
fläche hegt  auf  dem  L  Die  Unterschenkel  paraUel.  —  Sitz  würfelförmig.  Fuß- 
brett rechteckig  und  weit  vorgezogen. 

Tracht.  Große,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  die  Ohren  halb  deckende,  ge- 
scheitelte Strähnenperücke.  Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen 
Zipfel  dm-ch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist,  Giii'tel  und  Knoten. 

Farben.    Nur   schwarze    S|)urcn    /.wischen   den    Unterschenkehi    luid    am  Fußbrett. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Glatte  Flächen.  Arme  ni(;ht  frei.  Zwischeni'aum  zwischen  den  Unter- 
schenkeln ziemlich  tief  ausgearbeitet.  Zehen  gelöst.  Nägel  ohne  Nagelhaut. 
Hohh-aum  der  Faust  halbkugelig  gefi'dlt. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.  Vielfach  zerschlagen  und  wietler  geleimt.  Stücke  aus  der  r.  Wange 
und  dem  1.  Unterschenkel  fehlen. 

Verz.   u.  Veröff.  :    Vermutlich  A'o<.  Masp.  Zettel  9'.t5');  am  Sockel  in  Blei:  995. 


Abi 


196.  Bemalt  gewesene  Gruppe  des  °|p"f"%^')  und  seiner  Frau.  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Höhe:   1,05  m.  —  Saqqara.  Dyn.  4  oder  5. 

Haltung.    Der  Manu    sitzt,    lüe  1.  Handfläche   liegt    auf  dem  1.  Oberschenkel.    Die 
Unterschenkel  konvergieren  etwas  mwh  unten. 

Die  Frau  kauert  geradeausblickeud  r.  neben  dem  1.  Unterschenkel  des 
Mannes  vor  dem  Sitz.  Der  1.  Arm  umfaßt  che  r.  Wade  des  Mannes  von  hinten. 
Die  Hand  ist  an  der  Innenseite  sichtbar.  Die  r.  Hand  berührt  die  r.  Wade  des 
Mannes  von  außen.  Die  Beme  sind  vmtergeschlageu.  Der  r.  Fuß,  etwas  neben 
dem  r.  Oberschenkel  sichtbar,  berührt  den  Boden  mit  der  Oberseite.  Die  Frau 
in  viel  kleinerem  Maßstabe  als  der  Mann.  —  Sitz  würfelförmig.  Fußbrett 
rechteckig. 

Tracht.       Der  Mann:  Spur  eines  gemah  gewesenen  Halsbandes  und  Amidetts  auf 
der  Brust.    Schurz  genau  wie  bei  Nr.  37. 

Die  Frau:    Große,  bis  auf  die  Schultern  faUende,   die  Ohren  ganz  ver- 
deckende, gescheitelte  Strähnenj)erücke.    Eigenes  Haar  darunter  an 
der  Stirn  sichtbar  (s.  Skizze  hierneben).  Eng  anhegendes  Ihdsband  (?), 
Armband   am   r.  Handgelenk.      Enges   Frauengewand   mit    Trag-  ,91, 

bändern. 

Farben.     Nur  Spuren:  Gürtel  gelb.    Hautfarbe  des  Mannes  rotbraun. 

Inschriften.    In  gut  geschnittenen,  vertieften,  kleinen  Hieroglyphen: 

Am  Gürtel  des   Mannes   r.  vom  Knoten:      »->-       It  K'"?' \> 

n    Do  n  ofv  I   I  I   qqKI    I  Jf 

L.  vom  Knoten:       l\         ^^f\ 


c^ 


')    Die  dort  zitierte  Nummer   -en  crayon«  375  nicht  gefunden.     Höhe  sthnmt. 
2)    Statuen  desselben   Nr.  37  u.  201. 


i:<4 


('AT.\L()t;ri;  ni    .miskk  nr  caihi:. 


All    (liT    N'ordorseitc    dfs  Sit/rs    iiiul    .-iiil'   (Iciii    i'iißlircK 
I.   \i>ii   ili'ii   llutorsclicnlvclii   il''s   .Mannes: 

Viil'  ilciii    FiilMirctt  vor  der   Frau:      ■— >- 


Ksiilc 


:i¥ 


K-=^ 


^^M^ 


Teciimk.     Wie   liei   Nr.  ^1/. 

KuNSTWEKT.     Desgleiclieu. 

ERHAi/nNG.  Kopf  und  r.  Unterarm  nebst  llaiid  des  Mannes  f'elden. 
(resiclit  und  r.  Kclrperseite  der  Frau  desgleiclieu.  H.  .Sit/.seite 
stark  /erst(M't.  Auch  sonst  liat  die  (irupjie  viel  durch  Salz- 
aussclnvitzungeu  gelitten.  i<.,ni, 


1  J 

1  y 

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197.  Bemalt  gewesene  Statue  des  ■'^^t,  sitzend  i.  —  WeiJk'r  Kalkstein. 
—  Höhe:  1,30  m.  —  iS'acli  .\ngabe  von  Herrn  Bausanti  noch  au-s 
mariettescher  Zeit.  Nach  Ka/.  lSi)2  |(JKKiiArT|  Xi-.  (i22'.Mr.  S.  58,  aber 
erst  Ende  188f)  in  Gise  gefunden-').  Dyn.  ä. 

Halting.     Die   r.  Faust  liegt  auf  dein   r.  Oberschenkel,    die   I.  liandfläclie  liegt  auf 
dem   1.      Die    Unterschenkel    jiarallel.    —    8it/    würfelförmig.      Fuß- 
brett rechteckig. 

Tracii  1.     Kurzer,   liis  zu  den  Knien    reielieuder  .Schurz  mit  gefälteltem 
Überschlag,   dessen  Zipfel  durch  tien  (iurt   liinaufgezogen  ist.   (iiirte 
und  Knoten.    Die  Falten    detailliert.     Spur   der  roten  Aufzei<-Iinuiu 
des  Halsbandes. 

FAKnK.N.     Nur  Spuren   rotbi'auner   Hautfarbe   und  schwarz  am   Sitz. 

iNSciiuiKrE.N.     In    vertieften    IIieroglyj)lieu    auf  der  Oberseite   des  Fnßbrctts,    neben 
den  Füßen:  rechts:    — >       "^—^      links:      1    <=» 

Teciimk.      Gut    l)earbeitete    Oberlläche.     Arme    nicht     frei.         0 
Zwischenraum    zwischen  den   Unterschenluln    bis  an   den       -^^v' 
Sitz  ausgearbeitet.    Zehen  gelöst.     Nägel  mit  Nagelhaut.      o 


^^ 


Brustwarzen   in  Eelief.     Hohlraum   der  Faust  halbkugehg      '^^=f 
gefüllt. 

KuNSTWERi .    Leidliche  iVi-beit. 

FuiiAi.iiNG.     Kopf  und  r.  Unterarm   fehlen.     Uberköiper  wai-  in  Uürteiiiöhe  abge- 
brochen.    Mehrfache  Salzausschwitzungen. 

Verz.  I.  Veröff.:  Kai.  1892  [Grebait]  Nr.  (i 229 ff.  S.  58. 


')  Vielleiclit  dieselbe  Person  wie  die  folgende  Nummer.  Derselbe  N:ime  und  Tilil  in  liisrlirift 
Nr.  1675. 

")  Gemeint  ist  hiermit  wohl  nicht  da-s  Datum  des  ersten  Fundes,  sondern  nur  das  des  Trans- 
portes in  das  Museum  (vgl.  Nr.  199   am  Schluß). 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


135 


198.  Bemalte  Statue  des 


,  sitzend' 


Weißer  Kalkstein. 


Höhe: 


0,i)S  m.  —  Herkunft  wie  bei  vor.  Nr.  Naeli  Kot.  1892  [Gkebaut| 
Zettel  6230:  »ä  la  fin  de  1886'-)«,  »au  sud-ouest  du  Sphinx  ä  Gizeh«, 
»V'""  Dyn.,  d'apres  les  restes  d'inscriptions  lus  sur  les  murailles  du 
tombeau«.  Dyn.  5. 

HALTrN(^     Die  r.  Faust  stellt  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Ilaiidtläcbe  liegt  auf 
dem   I.     Die  Untersi'henkel  parallel.  —  Sitz  wiirfelförinig,    Fußbrett   recliteckig. 


\ 


Tracht.     Spur   eiues   gemalten   Halsbandes:  '"     ^~^  Glatter. 

kurzerSchurz  ohne  Angabe  des  Überschlaas,  '^^          dessen 

durch  den  Gurt  hinaufgezogeuer  Zipfel  aber  "*    ange- 
geben ist,  mit  Gürtel  uud  Knoten. 

Farben.    Hautfarbe  rotbraun.     Schiu'z  weiß. 

Inschriften.  An  der  Vorderseite  des  Sitzes  zu  beiden  Seiten 
der  Unterschenkel  in  vertieften,  blau  ausgemalten  Hiero- 
glyphen: rechts:   ^--> 

Technik.  Glatte  Oberfläche.  .Vi-uie  nicht  frei.  Zwischen- 
raum zwischen  den  Unterschenkeln  nicht  sehr  vertieft. 
Zehen  gelöst.  Nägel  mit  Nagelhaut.  Hohh-aum  der  Faust 
halbkugelig  gefüllt. 

Kunstwert.    Leidliche  Arbeit. 

Erhaltung.    Kopf  fehlt.     Die  Farben  haben  gelitten. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kat.  lS',l-2  [Grebaut]  Nr.  6-2;i0  S.  5S. 


AA/VAAft 

^2i 


J 


198 

links: 
dasselbe 
in  um- 
gekehrter 


'Ö'         Richtung. 


199.  Bemalte  Statue  des        ^=t,  sitzend').  - 

0,99  m.  —  Herkunft  wie  bei  A'or.  Nr. 

Haltung.    Wie  bei  vor.  Nr. 

TRAcnr. 

Farben. 


Weißer  Kalkstein. 


Desgleichen. 


Desgleichen. 


Inschriften 
führung 

Technik.     Wie  bei  vor.  Nr. 


An    denselben  Stellen   und   in    derselben   Aus- 
rechts:  >-s— 5- 


fülirung  wie  in  vor.  Nr. : 


Kunst  WER  t  .    Desgleich  en. 


Erhaltung.    Kopf  und  r.  Unterarm  nebst  Hand  fehlen.    Farbe 
nur  am  Oberkörper  von  der  Brust  an  noch  gut  erhalten. 

Verz.   u.  \'eröff.:    dk  Rouge,  Inscr.  hier.  Taf.  6.5.    (l)S7ü!) 


H 


V 


—  Höbe: 
Dyn.  5. 

links: 
dasselbe 
in  um- 
gekehrter 
Richtung. 


')    Statuen  de.sselben  Nr.  199,  200,  216,  217,  2S0(?),  28.5  (?),  287,  :^18(?),  .SÖOCi'),  365.  :566.  ,367. 
s.  auch  vorige  Nummer;  ferner  die  Elfenbeinstatue  Nr.  815. 
^)    Siehe  Anm.  2  auf  vor.  Seite. 
3)   Statuen  desselben  Nr.  198,  200,  216,  217,  2S0(?),  285(?),  287,  :n8(?),  350(?),  365,  366,  367,  815. 


136  CATALOGUK  Dl'  MUSKi:  DU  CAIKK. 

200.   Kopflose  Statue  des         :„.-,,  sitzend  i.       Weißer  Kalkstein.       lliiiic; 

1.20  111.   —  Ilcrkunlt  wie  bei  vor.  Mr.  Dyn.  5. 

U.M. UM..     Wie-    Ix'i    Nr.   I^IS.  r,     ->  |j,||j^. 

Tn.\ciii.      Kurzer,    bis    zu   doii    Knien    n-ieln'ndiT  .Sclmiv.    mit        ^.^  chenso. 

gefälteltem    Übersclilaj;,     dessen    Zipfel    diit-cli    diu    (iuri 
hinaufgezogen   ist,   Gürtel   und    Knuten.  -rJ 


I    o  nur   ni 

uinü:e- 


keiirt 


er 


Fakben.     Keine  .Spui-en.  V®         ...  ,  , 

<3>  n        luelitung. 

Inschriften.     Au    denselben    Stellen    und    in    derselben  Aus-      ^ — ^| 
führung  wie  bei  Nr.  19S,  aber  obne  Ansiiialung:  rechts:  »— >-      '^ D 

Technik.    Wie  l)ei  Nr.  198.  Cl  I 

KfNSTWERT.    Desgleichen. 

Erhai.tcng.    Kopl  und  r.  l  nterarni  nebst  llaud  fehlen.    .Starke      rn^ 
Salzausschwitzinigen   :iii    \iejeii  '{"eilen   dir  .Statue.  '^^^ 

Verz.  c.  Veröff.:    Kat.  lKil2  [Grebact]  Nr.  62:51   .S.  .iS.  '^?5 

201.  Bemalte  Gruppe  des  ^fP"?"^"»  i"id  seiner  Söhne.  —  AVeißer  Kalkstein. 
^^^-        —   Höhe:   0,1)6  in.  —  Herkunft?  Dyn.  4  oder  5. 

IIaltlnu.    Der    Maiui    sitzt.    1.   Handfläche    auf  dem    1.  Oherseiieidvel.      Die    Unter- 
schenkel parallel. 

Die  Knaben  stelu'n  mit  gesehlossenen  I'id,^en  r.  und  1.  neben  den  Unter- 
schenkeln des  Mannes  vor  dem  Sitz.  Der  r.  umfaßt  mit  dem  1.  .Vrm  die  r.  Wade 
des  3Iannes  von  hinten.  Hand  an  deren  liuienseite  sichtbar.  Der  1.  führt  die 
r.  Hand  zum  .Munde,  die  1.  Iiängl  ain  Körper  herab.  —  Sitz  würfeJIVlrniig.  Fuß- 
brett war  rechteckig.  Der  1.  Knahe  hatte  einen  schmalen,  bis  zur  Höhe  di'S 
Hinterkopfs  reichenden   l'i'ickenjifeiler.   der  etwas  am   Sit/   \oi-sleht. 

TRACnr.       Der   Mann:   wie   bei   Nr.  I{7. 

Die  Knaben:  Kiuderlocken  auf  den  r.  Seiten  (s.  Skizze  liierneben).     AI 

Fakben.    Ntn-  S])uren.     Hautfarbe  rotbraun.    Gürtel  gelb.    IIierogly])lien  am        ^oi 

Gürtel   blau. 
Inschriften.     In   kleinen   vertieften  Hieroglyphen   \-orn  am  (iürtel: 

.  .         _    -.  ..    ^         .       _.  I       '  r.  Iv nahen 


Auf  dem  Fußbrett:  zw  iselien  den  I'üßen  des  Mannes:     »—> 

I    o 
Technik.     Wie  bei   Nr.  iw  .  S^^ 

KrNSTWKKi.     Desgleichen. 


r.  Knaben: 
» — >- 


i^^ 


Krhaltcng.     Kopf,    r.  Unterarm    mit    Hand.   1.  halber   übei-  ci 

arm,   1.  ganzer  Unterarm   und    lialbe  1.  Hand  sowie  I.  Ful.^  o  D 

des    Mannes    fehlen,     ^'o^n    r.  Knaben    fehlt   die   ganze   v.  "?  ^  'n  n 

Hälfte.     \'om   1.:    Kopf.   Füße  luid  fast  che   ganzen  Arme.  \     \  1 


Fußbrett  r.   vorn  bestoßen,  die  I.  Hälff(>  fehlt  ganz. 


^        ^ 


')    Stntuen  desselben  Nr  198,  l'.)9,  2IÜ,  -217,  280(?),  285(?),  287,  318(i'),  350(i>),  365,  366,  :567,815. 
-)   Statuen  desselben  Nr.  37  u.  lOß. 


Abb. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  137 

202.  Bemalte  Gruppe  des  P  ^  und  seines  Sohnes.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Höhe:   0,475  in.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Hai/iung.  Dor  Mann:  Sitzt  geradeausblickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Ober- 
schenkel,  die  1.  Handfläche  hegt  auf  dem  1.     Die  Unterschenkel  parallel. 

Der  Knabe:  Steht  1.  neben  den  Unterschenkeln  des  Mannes  vor  dem 
Sitz.  R.  Hand  IjcriÜirt  mit  dem  Zeigefinger  den  Mund.  Der  1.  Arm  hängt  am 
Körper  herab.     Füße  geschlossen. 

Der  Sitz  wiu'felförmig.     Fußbrett  vorn  abgerundet. 

rRACHT.      Der    .Maiui:     Kleine,     die    Ohren    deckende    Locken- 
perücke.     Spuren    eines   gemalten    Halsbandes:       ~-^  ^    i-r^ 
Kurzer  Schurz   mit    zurückgeschlagenem   Ende,    --.__//]j_^.^ 
dessen   Zipfel    vorn   hinter    den   saumartig   um-  ^j, 

gelegten  oberen  Rand  hineingestopft  ist ')  (s.  Skizze  hiernebeu). 

Der    Knabe:     Kinderlocke     an     der    r.    Seite:    /^         ^^^ 

Fakben.  Haare,  Brauen,  AVimpern,  Pupillen,  fi-eie  Räimie,  j]  Fußbrett  schwarz. 
Hautfarbe  des  Mannes  rotbraun,  des  Knaben  gelb.  ^"^  Schurz  und  weißes 
im  Auge  weiß. 

Inschriftex.     In  vertieften  Hieroglyphen  auf  dem  Fußbrett: 

R.  von  den  Füßen   des  Mannes:     ^s— >-     a      ^^,      Vor  dem  Kna))eii: 


ü 


Tecumk.     Crut  geglättete  Oberfläche.     Arme    nicht  frei.     Zwischenraum    zwischen 


den  Beinen  tief  ansgehölüt.     Zehen  gelöst.     Nägel  ohne  Nagelhaut.     Biauei 
Relief.     Hohh-aum  der  Faust  lial1)kugelig  gefüllt. 


I  ni 


Kunstwert.    Bessere  Arbeit. 

Erhaltung.  Die  Farben  haben  gelitten.  Der  1.  Arm  des  Knaben  und  der  r.  Daumen 
des  Mannes  l)eschädigt.     Kopf  des  Mannes  wieder  angesetzt. 

Verz.   u.  Veröff.  :    KatMusp.  Zettel  1031. 

203.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  sitzend.  —  Weißer  Kalk.stein.  —  Höhe: 
-^bb-        0,56  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Die  r.  Faust  steht  auf  tiem  r.  Oberschenkel,  die 
1.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  parallel,  berühren  sich  fast  mit 
den  Waden.  —  Sitz  würfelförmig,  Fußbrett  rechteckig.  Schmaler  Rückenpfeiler 
bis  ziu-  Höhe  des  Hinterkopfes. 

Tracht.  Kui'ze,  die  Ohren  deckende  Locken- 
perücke. Spuren  eines  gemalten  Halskragens: 
Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen 
Zipfel  dui-cli  den  Gm-t  hinaufgezogen  ist,  Gürtel 
und  Knoten  (s.  Skizze  hierneben). 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  l'iipillen,  freie  Räume,  Fuß- 
brett schwarz.  Weißes  der  Augen.  Schurz  weiß.  Sitz  rötlich. 
Hautfarbe  rotbraun.  '203 


')    Für  die  Uinlegung  die.ser  Art  Schurz  be.sonders  lehrreich. 

18 


i:i8  CATALOtai:  du  MU.SKK  Uli  ("AIHK. 

Insi'iikii'  ri:s.     Fehlen. 

I'kciimk.  (ilalle  l'läelieii.  Aiiin'  iiiilil  iVi'i.  Zw  isi'lii'iiiiiiiiii  /.\\  isrlieii  den  l'iitei- 
si'lienkelii  weiiii;  vcrliell.  /elicii  i^eli'isl.  Näü;el  tiiit  N;i:iclli:inl.  I!i"iuen  in 
IJi'Iief.      II()|ili':inin    <ler    r';iii><l    li:ill)kMi;eliy;  ii-efiilll. 

KiNsi  \\i:u  I .     Knn\  eiiliunelle    Arhrit. 

Eini  \l.l  l'.N(..     W  ;ir    in    ( iiirlel|i("ilie   i>cliriielien. 


204.  Bemalte  Statue  des         -^>c=_  .  sitzend.       \\  eißcr  Kalksieiu.       Iliilic: 

0..')(i  ui.   —  Sa(|(|ju-!i.   HÜ.  Oktober  lS7a.  Dyii.  5. 

IIalii'.n(..  W  ic  ln'i  vor.  Nr.  üiilersclienkel  \veiiig  voneinünder  eutl'ernl.  —  Kein 
Kiiekeii|)leiler. 

luAfiir.       Knr/.<'.     die    ( )liren     deckende    LoekenjK'ri'ieke.       Spnien    eines     -^ 
gemalten    Ilalskragens    (s.  Skizze  liiernelx'n).      Kurzer,  g-latter   Sclinrz  l-<^ 

mit   Giil'tel    iiluie  Jede   l)etailliiTnni;.  "     2^^ 

1'  AKüK.N.  Ilaair.  Ulanen.  \\  ini])ern.  l'iij)illen.  iVeie  Käunie  scliwar/.  llanllarlie  rot- 
braun.     .Selinrz  iniil  Weißes  der  .Vugen   \\i'iB.      .Sitz  niid  Ftißbrett  nitlieii. 

I.NSciiRiFTE.N.       In     vertieften,     griin     ansgemalti'n     lli<'riioh  |)lien 
vorn   anf  dein    I'nßhrelt  :      »- > 

Tecii.mk.  Wenig  geglättete  Fkäclieii.  Arme  nicht  frei.  Zwisclienraum  zwischen 
den  Unterschenkeln  gut  vertii'ft.  Nägel  oline  Xagelliant.  Kranen  in  Relief. 
Hohlranm   der   Fa\ist   halbkugelig  gefiilll. 

Kr.NSiWKU  r.      Sidii-    |)lnm|ie    .\rl)eit.      Heine    und    Fi'il.^e    besonders   nngesehiekl. 

Kiui AI. n.M..     Bis   anf  die    I'ai'ben.    die   etwas   gelitten    liaben.   gut. 

Verz.  r.  Veköfi-.:    Journal  Nr.  •22108;  Kat.  Masp.  Zettel  918. 

205.  Bemalte  Statue  des         "^,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

0,81  in.  —  Saqqara.  Dezember  1 80  J .    Mastaba  1)35.  Dyn.  ö. 

IIm.iim..  (ieradeausblickend.  Arme  am  K<")r|)er  herabliängend.  Ilänile  geballt. 
I..  Fuß  \orgesetzt.  1\.  Hein  .S|an<ll)ein.  —  Sclimaiei'.  ijis  zur  Mitte  der  .Sehnlter- 
biättei'   reiciiendei'    KiiiKcniileilcr.     b'criiteekiges  Fußbi'ett. 

'l'uAcni.  (udßi'.  die  (  )lMi'n  halb  \  i'rdeckende.  bis  auf  die  .Schultern  reiclieiide,  ge- 
scheitelte .'•^trähncii|ieriicke.  Weiter,  bis  zur  .Mitte  der  Kniescheil)e  reichender 
Schurz    mit    trapezförmig   fallendem  N'orderblatt,    vorn    in    den  /n 

sanmartig    umgeschlagenen   oberen  Rand   eingestopftem  Zipfel. 

F\Kiu;.N.  Ilaare.  Hiancn.  Wimpern.  Pupillen.  Fußbi'ctt  schwarz. 
I^reie  Räume  und  Rückenpfeiler  blaugrau.  Hautfarbe  rotbraun. 
Weißes   im    .\ug(\    .'^clnu'z   \\('iß. 

l.Nscuiiii  ri;.N.    Auf  dem   Fußbrett   i-.   neben   dem   vorgesetzten  Fuß 


in  vertieften  Hieroglyphen: 


»— > 


'Fkch.mk.    Oberflächen   gut  bearbeitet.      ^ ^     „  Aiinc    und    Heine    nii'lil    frei 

Zehen    wenig   gelöst.      Nägel    n 
Fäuste  halbkugelig  geschlossen 


Zehen    weniif   ijelöst.      N'äijel    ohne  r-i  Nagelhaut.       Iloldranm      der 


STATUEN  UND  STATUKTTEN. 


139 


Kl  NSTWEK  r.    Konveiitionelli'   Ailjoit. 

ERiiAi/nTNo.  War  melirmals  iicbidrhcu.  I.'.  Kckc  dor  I'cri'ickc  iiiid  r.  ol)en'  Kante 
des  Fiißbretts  bestoßeu. 

Verz.  u.  Veröff. :  .Journal  Nr.  17401;  Kat.  Mar.  1864  gr.  \'est.  Nr.  13;  Kat.  Mar.  Nr.  28; 
Kat.lslKsv.  Zettel  1030;  Kat.  1892  [Grf.baut]  Nr.  1030  S.  .51  ;  Fundbericht  iiiul  Insclirift: 
Mar.,  Ma.'tt.  S.  264. 


Al)b. 


206.   Bemalte   Statue   des   I"^,  sitzend.  —  Weil.^er   Kalkstein.   —  Höhe: 
0,50  m.  —  A\if  der  Unterseite:  Saqqara,  26.  Dezem])er  187< .      Dyn-  5. 

Hai.ti  \(;.    ( icradeaiishlickeiid.     Die  r.  Faust  stellt   auf  dem   r.  ( )l)ers('lienkel,   die   I. 

Handfläche    liegt  auf  dem  I.     Die   Fntersclienkel  pai-ailel.   —   Sitz   würfelförmig, 

sieh   luicli   oben  wenig  verjiingend.    Fußbrett  reehteckig. 
I'k ACH  I .   Kurze,  die  Ulireii  tleckende  Lockenperi'icke.   Spuren 

eines  gemalten  Halskragens  und  Gegengewichts.    Kurzei'. 

glatter  Schurz  mit  (rürtel,   ohne  weitere  Details.    Klein<"r 

Schnurrbart.  206 

Fakbkk.     Haare.    Brauen,  Wimpern,    Pupillen.    Selinurrl)ait.    freie  Räume  schwarz. 

Sclnuv.   und  AVeißes  der  Augen   weiß.     Hautfai'be  rdtbrauu.    Sitz  oben  rot.    Ful.v 


brett  rot  mit  schwarzen  Tupfen  (Granit). 

1ns(  uuirrEN.  Xu  der  A'^orderseite  des  Sitzes  zu  beiden 
Seiten  der  Unterschenkel  in  kleinen,  wenig  vertieften 
Ilieioglyphen:  rechts:      s—> 

Tecunik.  Glatte  Oberfläche.  .Vrme  und  Beine  nicht 
frei.     Zehen    ^\enig  geh'ist.     Nägel   oline  Nagelhaut. 

Kttnstw  i;i!T.    Ungeschickte   .Vrbeit. 

Erualtu.nc;.  L.  Seite  des  Fußbretts  fehlt.  II.  Seite 
brüchig.  Stück  aus  der  r.  Brust  herausgesehlagen. 
Ariele  i'iliei-malte  (Tipsergänz)nigen. 


links:     -.— > 


t    ©   0    G 


ö  o9 
O    V 


G 


Abi.. 


207.  Bemalte  Statue  des  °|j^Pp,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
0.59  m.  —  Saqqara.    Xach  Mar.,  j\lad.  S.  131:   MastabaClO.     Dyn.5. 

Halttm^  (ieradeausblickeud.  W.  i'"aust  liegt  auf  dem  r.  Oberschenkel,  1.  Hand- 
fläi'lie  auf  dem  1.  Die  rnterschcuki'l  parallel.  —  Sitz  würfelförmig.  Fußbrett 
rechteckii"'. 


Tracut.  Lange,  bis  auf  die  Schultern  reichende,  die  Ohren  halb 
verdeckeiule,  gescheitelte  I.ockenperiicke.  Dünuer  ScIuuut- 
])art.  Siiuren  eines  gemalten  Halsbandes  (s.  Skizze  hierueben). 
Kurzer,  glatter  Schiuv.  oliiu'  Angabe  des 
Überschlags,  aber  mit  dem  (lurcli  den 
Gurt  hinaufgezog<'ueii   Zipfel,    mit    (iiii-tel 

Farben.    Haai-e,  [hauen,  Wimpern.  l*ii|iilli'i]. 


^Ibb 


und    l\noten. 


w  107  Naseid(")cher,  .ScIiiilu'i-- 
Ijart.  Brustwarzen  •  .  freie  Bäume  schwarz.  Ilaiil  färbe  i-otbrauii.  Schurz 
weil,^.        Silz      und         ^°     l'ußbrett   <ir:ui. 


')    Statuen  desselben  Nr.  2S.  .54.   77.  81,  83  (i'),  97,    164  (l').  214. 


18' 


HO  CATAl.OCrK  DU   .MISKK  Dl'  (WIRK. 

Inschuiktkn.     Aul'   «loiii    I'iil.^lircll    in    vcrticrirn    I  lii'ii)jr|\  |,li,.|i    i.    und    I.    \ciii  "V-x, 

den   Füßen,  /weiiiial:  •->■  n     ö 

Tkcii.mk.    Oberlläelieii  glatt.     Anne   und    Heine   nielit    frei.    Zelirn   wenig  ge-  1,^^ 

löst.     Nägel    nur   angedeutet.     Ilohiraiini    der  Faust    iialliKiigelig  gefülll.  ^^ 

Brauen  in   Relief.  '-' 

d 
KrNS  rwiiiir.     Ivonventionelie   .Vrheil. 


Fumai/hm;.    \{.  Vorderecke  des  Fußbretts  abgestoßen.     i'"ari)en   stellenweise 
besehädigt. 

Verz.   r.  Veröip.  :     Fiindbericlit:   Mau.,  j)/nv/.  S.  l.il  (V. :   Inschrift:  ebenda  S.  132  .Nr.  2. 


u 


208.   Bemalte  Statue  des  Pfj"^,  sitzend').  —  Weißer  Kalkvtei,,.       Höhe: 

0,47  m.  —  Unter  dem  Fußbrett:  Saqqara,  26.  Dezoinl)cr  1  S77.     Dyn.  f). 

IIai.hng.  Geradeausblickend.  Die  v.  Faust  stellt  anl"  dem  r.  Obersclienkel.  die  1. 
Handfläche  liegt  auf  dem  1.:  die  Unterschenkel  bf-riilircn  sich  fast  mit  den 
Waden.   —   Sitz  wiirfeUVirmig.     I'ußbrctt  rechteckig. 

Tracht.    Große,    bis  auf  die  Schultern   reicbend(>.   die  ()lireii   liall)   \-ei--         //"y^ 
deckende,    gescheitelte    Strälmenperiicke.     Unter    der 
obereil    Strähneiilage    sielit    eine   zweite    hervor.     Ge- 
maltes   Halsband    mit   (jegengewicht   (s.  Skizzen  hier-     , 
neben).     Kurzer    Schuj'z    mit    gefälteltem    Überschlag      t' 
(die  Falten  nur  gemalt),  dessen  Zipfel   dnicli  den  (Jiirt 
hinaufgezogen    ist,     buntem     Gürtel 

luid  Knoten    [s.  Skizzen    hierneben). 

„     __      __        /    /  ^j_^s»     >~ 

Farben.  Ilaare,  Brauen,  Wimpern.  ^^^^^\^''i/ll/  '^B  HJ=fLLH  r  ll^b 
Brustwarzen,  freie  Räume,  Fußbrett  ,    // 

schwarz.  Hautfarbe  rotbraun.  Weißes 


der   Augen    weiß.     Sitz    Willicii    mit  ,  in-vMVong 

schwarzen  Tuj)feii  (Granit).  Vi>r<iersciti-  Umttrseite 

Inschriften.     X'orii   am   l'id.Mu'ett   in   vertieften    1  liei-uolypbeii :  i»— > 

Technik.     Wie    l)ei   Nr.  101.    .ledo<;b    Hände   und    Fiißc  viel-        Pt  ^  ^  ^  P^  n'-A"' 
leicht  anders,   nicht  gut   erlialten. 

Kunstwert.    Wie  bei  Nr.  1(11. 

Erhaltung.    Die  Farben  mit  der  oberen  Schicht  des  Steins  vielfach  abgelöst.    R. 
Faust  verstümmelt.    Nase  desgb'ichen.   An  vielen  Stelleu  haftet  noch  F.rde  fest  an. 

Verz.   r.  Veröff. :    iTai.  Masp.  Zettel  4726.     Darauf  vermerkt:    -au  crayoti   3(i8-. 

209.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  sitzend.  —  Feiner  gelber  Kalkstein.  — 
Abb.        Höhe:   0,44  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Hai  itNc.     Wie   bei   \ov.  Nr. 

Trachi.     Kurze,   die  Ohren   deckende   Lockenperückc      Kurzer,   glatter  Schurz  mit 
Güi'tel. 

')   Statue  desselben  Nr.  101. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  141 

Faukkn.    Ilaare,   freie  Räume  mul  Oberseite  des  Fußbretts  scliwarz, 
Inschriften.    Fehleu. 

Technik.    Fein   geglättete  Oberfläche.     Arme   und  Beine   nicht  frei.     Zelien  wenig 

gelöst.     Nägel  angegeben.     Hohlraum  der  Faust  halbkugelig  gefüllt. 
Kunstwert.    Unproportionierte  Arbeit. 

Erhaltung.     Nase,    r.  Damnen    und   1.  Vorderecke   des  Fußbretts   nebst  Stück  der 
Fußspitze  abgeschlagen.     War  in  Gürtelhöhc  zerbrochen. 

Ver/..   u.  Verüff.:    Kai.  Masv.  Nr.  923. 


Abb 


210.  Bemalte  Statue  des  ^ 

0,57  m.  —  Herkunft? 

Haltung.    Wie  Ijei  Nr.  208. 


.,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

Dyn.  5. 


TRAcnr.  Ciroße,  bis  auf  die  .Scludtern  reichende, 
die  Ohren  halb  deckende,  gescheitelte  Strähnen- 
periicke.  Dünner  Schnurrbart.  Gemalter  Hals- 
lu-agen,  Amulett  auf  der  Brust  und  Gegengewicht 
auf  dem  Rücken  (s.  Skizzen  hierneben).  Kürzt 
Schurz  mit  gefälteltem  Übersehlag  (gemalte  Falten). 
Gürtel  und  Knoten  (s.  .Skizze  hierneben). 
Die  Fältelung  hört  unter  dem  r.  Arm  auf. 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimperu,  Pupillen, 
Schnurrbart,  Nasenlöcher,  Brustwarzen  # .  , 
freie  Räume,  Oberseite  des  Fußbretts  210 
schwarz.  Weißes  der  Augen  und  Schm-z 
weiß.  Hautfarbe  rotbraun.  Nägel  unten  weiß,  oben  i-ötlich  (Henna) 
Fußbrett  und  Sitz  rot. 

Inschriften.    In  vertieften  Hieroglyphen  ;iuf  dem  Fußbrett 
h  neben  und  vor  den  Füßen:       —^ 

Auf  der  r.  Seite  neben  den  Füßen  stand  eine  In- 
schriftzeile, die  aber  schon  vor  der  Bemalung  entfernt 
und  überstrichen  worden  ist ').  Sie  scheint  mit  1]  an- 
gefaugen  zu  habeu. 


t  © 


Technik.  Glatte  Oberfläche.  Arme  und  Beine  nicht  frei. 
Zehen  ziemlich  gelöst.  Nägel  ohne  Nagelhaut.  Hohl- 
raum der  Faust  halbkugelia;  arefiiUt. 

Kunstwert.    Plumpe  Arbeit. 

Erhaltung.    L.   vordere  Ecke  des  Fußbretts  abgeschlagen. 

Vekz.   u.  Verüfk.:    Ä'a^.  Masp.  Zettel  2510. 


f 


')    Die  Statue  könnte   vielleiclit  auch  frülier  einen  anderen  Besitzer  gehabt  liaben,    dessen   Titel 
und  Namen  hier  einst  standen  und  bei  einer  Neubeinaliing  entfernt  wurden. 


14-2  cai'ai.ik;!!    DI    .Mrsi:i;  di    caikk. 


211.  Bemalte  Statue  des  -^^       J  .  sitzend.       WoiLk-r  Kalkst. -in        llüli,  : 

U..'>1  111.    —  SiU|'|;>'!'      ^'■•1<'l'   ^'^1'-     1/"^/-  "^   -':5:{:   "MastMl.,-!  I)-_'n  )      I),.- 
/.embor  18.')«).  Dyii.  5. 

Malitnc.  ( icr.'Kli'Miisliliiki'iiil.  I\,  iiMisl  lifiit  iMil'  ilriii  i.  (  >lpiTs<-|inikil.  I.  Il:iii(l- 
diiclii"  ;mi"  dem  1.  I>ir  riit(T.sclii'iikcl  paralli-l.  —  Sitz  wiuCcKVu-mif;.  rußbrclt 
ii'cliIci-Uit>-. 

l'HACiir.  (iroßr.  l)is  auf"  die  .Sclmltfni  rcichciKlc.  dii- ( llirrii  liall)  vi'r'drckcnilc,  f>x'- 
si'lu'itcltc  .Strälinciipcri'ickc.  Spur  i-iiics  ircmaltiMi  I  lalskraiiciis.  Kiiiv.i-i-  Sr'.liurz 
mit  ift'laltfltfin   (^l)ci'sclilai>-.   (iinli'l    und    IviintiMi. 

F.m<iii:n.     Nur  .^|iuicm.      1  lautl'ar!)!'   r<itl)raiiii.      (  )l)ci-s('ili'   des   I- iißljri'tt^;  scliwaiv.. 

I  \s(  iiitiFTKN.  Aul'  dem  Fußbreit  iiclx'ii  den  l'i'djcii  in  r'Cflits:  «— >-  links:  »— >- 
vcrtieftcii   Ilici-dirlyjilicii :  "^=1 

-C32>- 

Tkcumk.    Hcliaiidlmij;- der  ( )hcrlläi'lii'.  \\n  iiucli  zu  sclifii.  «va~v.  

ifiatt.     Anne   und  Hi'inr   iiii'lit    frei.     Zellen   wenii^  ge-  M  L<>J 

löst.      Hratien    in    lulii  1'.      Ilnidrauni   fU-v   Faust  glatt. 

KrsSTWKH  r.     Kiirneiilioiiellc   Arbeit   von   sehr  gedrungeiieii   I'idpoii  innen. 

Kkualitm;.  K.  Oberarm  sehr  heschädiiit.  I.  wenincr.  Sitz  und  I'ußhrett  haben 
stark  celitteii.  Die  (  )i)eil1;irlii'  xielCaeh  mit  Saizausscjiw  itzuniien  be<leeUt  oder 
davon   zerstclrt. 

\"krz.   u.  Nkkötf.:    Joiirna/  Nr.  6Ü71. 

212.  Bemalte  Statue  des  J  ^  r\o\^  stehend-).  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 

■'^^^-        0J4m.  —  Saqqara^    .Nach  Mai;.,  .Ifos/.  S.  2(i2:  Mastaba  D  ;!2.     Dyn.  .1. 

HAi,rr.\(;.  Cieradeansljliekeiid.  Arme  herabhängend.  Hände  m'ballt.  I..  l'uß  V(u-- 
gesetzt.  K.  Hein  .Standl)eiii.  —  Ih-eiter  b'üekcMipfeiler  i)is  fast  zur  Scheitelhöhe. 
Rechteckiges   I'ußhrett. 

Ti;  A(  irr.  Kurze,  die  Ohri-n  deckende  Fockenperücke.  Sjmren  eines  i>enialteii  Hals- 
bandes. Kurzer  .Schurz  mit  gef"ältelt<'m  (jberschlaij-.  dessen  Zipfel  durch  den 
(iui'f   hinaufgezogen   ist.   (lürtel   und    Knuten. 

Fakbex.  Haare,  freie  Räume.  Fußbreit  und  IJiickeupfeiler  schwarz.  Ilaiitfarix- 
rotbraun.      Schurz  weiß. 

I.NScHuii-TEN.     In    vertieften   Ilieroglyjjhen   auf  dem    Fußbrett   r.   neben   dem  i.  Fuß: 

Technik.     Ganz  wie  bei  Nr.  22.    Der  Daumen   der  r.  Faust     /       »  — 

ist   durch    i'ineii   Steg   unterstützt  (s.   Skizze   hierneben).    'kxVjl J  '^^     n  frfc 

Ki.NSTWERT.      Sorfffältiffc     .\rbeil     \  on     schlankeii    l'roiior-      ^'^. 
tioneii. 

Füll Ai.Tir.NG.     Am    r.  Arm    .Sfiieke   eini>-esetzf.  I  U^ 


\'er/..    r.   Verökf.:     Kai.  Masp.    Zettel  9',)S;    Fimdbericht    und    In.sclnift : 
Mar..  31oxt.  S.  261;  df,  UolgK:  Inscr.  hier.  Taf.  .t4. 


0 


')    Die  Statue  i.st  nicht  be.sonders  aufgefühit,   Namen  und  Titel  .stimmen.     Statuen  au.s  demselben 
Grabe  Nr.  110,   114,   116,   118,   11!)  u.  272. 

-)    Auf  (Jriippe   Nr.  22  scheint  dieselbe  Person   mich   als   Knabe  dargestellt  zu  sein. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN. 


I4:i 


213.   Statue  eines  Mannes,  sitzend').  —  Grauer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,5 i  m. 
—  HerkunttV  Dyn.  6. 

Halting.    Wie   hei  Nr.  70. 

Tkaciii.      Dcsglciclieu.      Nur    ist    der    Schurz    mit   linkem,    ahgeiuiiiletcni     —^ 
Überschlaij-,  ol)eii  auffallend  kurz  gearbeitet  (s.  Skizze  hiernehen).  V 

Fahhkn.     Keine   Spuren. 

LsscniiirTEN.     Fehlen. 

Tecunik.  Wie  hei  Nr.  7U,  nur  ist  hier  der  Hohli-aum  der  Faust,  zwar 
aber  sclnvaeh  halbkugelig.  Nabel  nicht  rund,  sondern  iC:^  Der  r 
hat  einen   Halt   wie  bei   vor.  Nr. 


213 


vertieft. 
Daumen 


213 


Kr.xsTvvEK  1.     Ungeschickte   Arbeit.     (Tesicht  etwas  l)esser  als  l)ei  Nr.  70— 
Erhai/i-inc.     Dei-   untere  Teil  von   den   Fußgelenken   ;il)   Iial    selir  "elitten. 


7b. 


Abb. 


214.   Bemalte  Statue  des     fj^^^P,  sitzend").  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
0,()2m.   —  Saqqara.    Xaeh  Mar..  Mast.  S.  IHl:  Mastaba  CIO. 

IIalu  NO.     Wie    bei   Nr.  21(1.  ^^^^-  ^' 

'rKA(ur.       (iroße,     bis     auf     die    Scliidtern     reichende,     die    Ohren     halb     vei- 
deckenck'.     gescheitelte     .'~!trähnenperücke. 
eines  gemalten  Ilalsjjandes  (s.  Skizze  hier- 
neben).    Kurze)'  Schiu'z  mit  abgerundetem 
Überschlag,   dessen  Zipfel  thu'ch   den  Gurt  21'» 

hinaufgezogen  ist,   und  mit  Gürtel  (s.  Skizze  hierui'ben). 


i     Dünner  Schniu'rbart.  Spuren 


Spnreu   M>n  Bemalung. 

F.VKBE.N.  Ilaare.  Braiu-n,  AVimpei'u.  Pupillen.  Schuurrl)art, 
freie  Räume.  Sitz.  l'ußbr<'tt  schwarz.  Hautfarbe  rot- 
braun.    Schurz    weiß. 

I.NSCHiui'TKN.      In    vertieften    Hieroglyphen    anf   dem    Fußbrett    neben    den    Füßen. 


z\\('imal  dasselbe,   nur  in  anderer  l'ichtung:    rechts: 

Technik.  Flächen  "latt.  Arme  und  Beine  nicht  frei.  Zehen  wenio'  o-elöst. 
Nägel  angedeutet.  Hohlraimi  der  Faust  halbkugelig  gefüllt.  Brauen  hi 
Relief.  r)er  I.  Fuß  mit  dem  zugehörigen  Stücke  des  Fußbretts  ist  in  alter 
Zeit   bereits   besonders   augesetzt  gewesen. 

KuNSrwERT.     Konventionelle   Arbeit. 

Erhaltung.  War  in  Ellenbogeuhöhe  zerbrochen.  R.  Daumen  beschädigt. 
Di(>  Farben  haben  gelitten. 

Verz.   u.  Veröfk.:    Fundliericht :   .Mau.,  Mast.  .S.  131;  hi.schiift:  ebenda  S.  132   Nr.  2. 


1m\ 


D 


^ 

U 


')    Statuen  ganz  derselben  Art,  vieiieiclit  de.sselben   Nr.  70 — 7b. 
^)   Statuen  desselben  Nr.  28.  54,  77.  Sl.  S3  (:•).  97.  lH4(i').  207. 


JI5 


144  CATALOGli;  Dl     MU.SKl-:  DU  CAllU:. 

215.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  sitzend.   —  Weißer  Kalkstein.  -    llüli.  ; 

0.5.')  in.   —   llerkunftV  Dyn.  5. 

Haltino.     Wi.'  Ix'i    Nr.  "Jld. 

'ruALin.  Große,  bis  auf  clieScImltcni  niilniiili',  die  <  )lnc-ii  lialb  (li-i-kciidc,  ;;c- 
sclifitcltcSträliiicnpcriickc.  Vorclt'ii(!)hrc'n  ein  Kckclieiideseigeiicii  Haares: 
(waiirsfiieinlirli  nicht  alt),  .Spur  eines  breiten  y        Ilalskragens.     Weißes  21s 

Amulett    auf    der    Brust    (wolil    nicht    alt):  V     Dünner,  zweigeteilter  Schnuri 
hart    (wdhl    nicht    :dt).      Kurzer    S("lHnv.    mit      zu  ry 

gefälteltem   Überschlai--,    dessen    Zipfel   durch    den  (fürt  //«, (modtm) 

hinaufüjezogen    ist,    und    Gürtel    (s.    .Skizze    hierneben).      >r  < " ■         •■    imodcrn) 
Der   hintere    untere    Iliind    des   Schurzes    zwischen    den 
Knien  sichtbai-  (s.  Skizze). 

Farben.  Die  Bemalung-  ist  zum  größten  Teil  modern.  Haare, 

Brauen.  Wimpern,  Schnurrbart,   freie  Räume,  Sitz(i'),  Fußbi-ett  schwarz.    Haut- 
farbe rotbraun.     Pupillen  l)raun.    Weißes  der  Augen,  Schurz  weiß. 

l.NSCHKii-TEN.     Fehlen. 

Technik.     Oberflächen  glatt.     Aiine  nicht  frei.    Zwischenraum  zwischen  den  Unter- 
schenkeln ziemlich  tief  ausgearbeitet.     Zehen   gelöst.     Nägel   ohne   Xagelhant. 

Kunstwert.     Gute  Arbeit,  besonders  das  (iesicht. 

Erhaltung.     Kopf    angesetzt.     Körper    war    mehrfarii     zerbrochen.     Viele    Gips- 
ergänzungen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kai.  Masp.  Zettel  1852. 

216.  Statue   des  ''^^S£=,,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  1,23  m. 

—  Herkunft  wie  bei  iSr.  1!»7.  Dyn.  5. 

Haltung.    Wie  bei  Nr.  198.  ^    ?  li"ks: 

Tracht.    Wie  bei  Nr.  200.  „c^       ''''*'  •"•'  ""'" 

1' Ali  BEN.    Kerne  öijuren.  ^wvva 

^  y  gekehrter 

Inschriften.    Wie  bei  Nr.  200.  Rechts:      -*— >-  ^  Richtun"- 

Technik.     Wie  bei  Nr.  197. 


»• 


Kunstwert.    Desgleichen.  '^Ja 

Erhaltung.     Kojjf,    r.  Arm    und    Faust,    1.  Ellenbogen    nebst       ")     l] 
s;ti"ifl.-  dp«  TTiitfrnrm«;  fclili'ii.     Oberfläclie  hat  ül)erall  stark         ' -^il 


durch  Salz  gelitten. 

217.  Statue  des  ^^^^=f,  sitzend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  1,16  m. 
—  Herkunft  wie  bei  Nr.  197,  aber  nach  de  Rouge,  Jnscr.  hier.,  Taf.  6, 
schon  1876  im  Museum.  Dyn.  5. 

Haltung.    Wie  bei  Nr.  198. 
TRACirr.    Wie  bei  Nr.  200. 

')   .Statuen    desselben  Nr.  11)7 (P),    lt)8,    19i),   200,  217.  280(;'),  SSÖC?),  287.  31H{?).  ;550(;'),  365, 
.366,  367,  81. ö. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


145 


Fauben.    Keine  Spuren. 

Insciirhten.  In  vertieften  Hiero- 
glyphen an  der  Vorderseite  des 
Sitzes  inid  auf  dem  Fußbrett  neben 
den   Beinen: 

Vorn  am  Fußbrett: 


'zm 


I     o 


.^=^ 


Technik.    Wie  bei  Nr.  197. 

KuNSTWERT.    Desgleichen. 

Erualtung.  Kopf  und  r.  Faust  feh- 
len. L.  Hand  Ijeschädigt.  Ober- 
lläclic  hat  stark  gelitten. 

Verz.  V.  Veröff.:  de  Rouge,  Inscr.  hier. 
Taf.  6  (1876!). 


Am  Sitz 
rechts:   »— >    links: 


9 


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Auf  dem  I 
rechts :    # — y 

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ußbrett 
links: 
wie  r.. 
nur  in 
umge- 
kehrter 
Rich- 
tung. 


218.  Bemalter  rechter  Arm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz  mit 

^''''         Leinwandüberziig.  —  Länge:  0,84  m.  —  Saqqara  lSi)2.  Dyn.  5. 

Hai.tuno.  Gestreckt  (der  Arm  hing  am  Körper  herab).  Die  Hand  geschlossen. 
In   dem  ruutlen   Loch   in   der  Faust  steckte  wold  fridier  ein  Zepter. 

Tracht.    — 

Farben.     Hautfarbe  gelbliches  Rotbraun.     Nägel  heller. 

Inschriften  .    Fehlen. 

Tecii.mk.  Das  Holz  ist  mit  grobem  Zeug  überklebt.  Darauf  eine  dünne  Stuck- 
stdiicht  aufgetragen  und  darauf  die  Farbe.  Oberlläche  glatt.  Nägel  ohne  Nagel- 
haut.    Der  .Vrin  war  mit  einem  genagelten  Dübel  am  Körper  befestigt:     /ZTHT 

(T2.8 
Erhaltung.    Der  Stuck  und  auch   die  Leinwand   ist   an   verschicilencn  Stellen    ab- 
gefallen. 

Verz.   u.  Veröff.:    Jourml  Nr.  30196;  Kat.  IS!)."!   Nr.  108. 


Kunstwert.    Ilervorragende  Arbeit. 


Abb, 


219.  Bemalte  Gruppe  des  "^|^^>  sitzend,  zweimal  dargestellt.  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Plöhe:   0,H4  m.  —  Abydos.  Dyn.  6. 

Haltung.  Bei  beiden  gleich,  (ieradeausblickend.  Fäuste  stehen  auf  den  Obei- 
schenkcln.  Unterschenkel  parallel.  —  Der  gemeinsaiiK^  Sitz  würfelförmig,  aber 
sehr  unr(>gelmäßig.  Fußbrett  an  den  vorderen  Ecken  abgerundet,  an  den  Seiten 
etwas  über  Sitz  und  Rücken])feiler  herausstellend,  (ieiueiusamer.  nacli  oben  /,u 
an   Breite  und   Stärke  almehmendei'  Rückenpfeiler. 

Tr.^ciit.  Bei  beiden  gleich.  Bis  auf  die  Sciiultern  reichende  Lockenperückc. 
welche  die  Ohren  freiläßt  und  sich  nach  Art  (\i-i-  Strälinenpcii'icke  nach  unten 
zu    verbreitert.      Kurzer    Schurz    mit    (rürtel    und   Angabe    des    d\u-cli  77 

den  Gurt  hinaufgezogenen  Zipfels  (s.  Skizze  hierneben).  - 

19 


213 


14*, 


CATAl.OüUK  UV   MVSV.K  DU  (WIKl-:. 


l-\uni->.     Haare.  Hrancii.  WiiiijuTii.  l'iipillt'ii  scliwar/.     llaiitfarlx-  rotliraiiti.    Srhurz, 
Weißes  im  Auge,  Ilolilriiuini'  der  Fäuste,  freie  Häiiitn'.  Sitz  und  Rik'keii])feiler  weiß. 

Inschriften.     In   vertieften,  schwarz   aiisi;cmalleii    llii-ruglyplieii   an   dcw  X'cirdiTseite 
des  .Sitzes  und  auf  dem   T'ußhrett: 


Kante 


Kciiir 

Tvchts 
>itT.ein\tn 


Pf 


I     o 


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lleiDi- 

des 

linlu 

.sitzcntlni 


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V 


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Tecu.mk.  Oberflächen  leidHcli  glatr.  Arim-  und  Beiue  nicht  frei.  Zehen  wenig- 
gelöst.  Näg(;l  angegeben.  Holilräuine  lU'v  lauste  vertieft,  al^er  liallikugeUg  ge- 
füllt.    Nal)el  rund  gebohrt. 

Kttnstwerx.    Sehr  rohe,   unproportionierte  .Vi'beit. 

Erhaltung.  Kopf  des  r.  Mannes  fohlt.  I,.  Hand  desselben  hesohädigt.  R.  Ecke 
des  Fußbretts  desgleichen. 

Vkrz.   u.  Veröff.:     h'at.  189")   S.  28;  Mar.,  (ht.  d'Ahyd.  S.  35  Nr.  :i.i9. 


220.   Bemalte  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe:  1,25  m  von 
Abb.        ,]gj.  liölzornen  Basis  ab.  —  Acliinim  1888.  Dvii.  (!  oder  später. 

Haltung.  Geradeausblickend.  Hei-  r.  Arm  liängt  am  Körjjer  herab.  Uie  Faust 
hielt  ein  Zepter  in  liorizontaler  Lage.  Der  1.  L'nterarm  war  vorgebogen.  L. 
Hein   vorgesetzt.      U.  Kein  Standbein.  —  Das  Fußbrett  ist  modern. 

Tracht.    Ktu-ze,    die  Ohren   verdeckende  Lockenperücke,    bei    welclier    die  Locken 
nicht  in  horizontalen  Lagen  sitzen,  sondern  vom  Wirbel  Strähnen 
ausgehen,    die   bald    in  Locken    übergehen   (s.  Skizze    liierneben). 


Kurzer,  glatter  Schurz  ohne  Details. 


zzo 


Farben.    Nur   Spuren:    Haare   sciiwai'z.     .Schin-z    weiß.     Hautfarbe 
rötlichbraun. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.     Überfläche  glatt.    Arme  und  Beiue  frei.    iVrme  angesetzt  mit  beiderseits 
genagelten  Dübeln.    Ty.  Unterarm  war  besonders  angesetzt.    Zehen  gelöst.    Nägel 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  147 

ohne  Xagelliaut.     Brauen    und  Brustwarzen    in  Relief.     Die  äußere  Kontur  der 
Lippen  ist  diu-ch   einen  feinen  Schnitt  augegeben. 

Kunstwert.    Von  sehr  lang  gezogenen  Verhältnissen  [vgl.  Nr.  60]. 

Erhaltung.     Farben  fehlen  stark.     L.   Unterarm,  r.  Fuß  fehlen.     R.  Fuß  ergänzt. 
L.  Fußspitze  hat  gehtten. 

Verz.  u.  Veröff.:    Kat.  189-2   [Grf.baut]  Nr.  6238  S.  61. 


221.    Statue  des  0,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe:  0.49  m.  —  Achmim  1890. 

'    ^'  l^yn-  fi  oder  später. 

Haltung.    Wie    bei   vor.  Nr.  —  Fußbrett   rechteckig   luid  anscheinend  aus  schon 
einmal  benutztem  Holze  geschnitten. 

Tracht.    Wie  bei  vor.  Nr.    Jedocli  sitzen  die  Locken  in  horizontalen 
Reihen  luid  fehlen  an  der  Stirn  ganz  (s.  Skizze  hierneben). 
Der   Schurz   hat    dieselbe,    an   den    Hiiften   hochgezogene 
Form  (s.  Skizze  hierneben).  „, 

Farben.     Keine   Spuren.     Augen    eingesetzt.     Wimpern    iMetall.     Das   Weiße    aus 
weißem  Stein.     Die  Pupille  ein  dunkler  Nagel. 

Inschriften.    In  schwach  vertieften  Hieroglyphen   auf  dem 

Fußbrett  vor  den  Füßen :  \       \ 

Technik,    (rlatte  Flächen.    Arme  und  Beine  frei.    Arme  an-        ^""'^  ""^ 

des  i2i      I 

gesetzt.    Zehen  nur  dui-ch  Kerbe  oetrennt.    Nägel  anse-       Mannes 


\ 


a 


deutet.     Brauen  in  Relief.    Die  Zapfen  miter  den  Füßen  rot® 

sind   mit  seithchen,    von  oben  eingetriebenen  Keilen  be-  l^ 


festigt.    Der  1.  Fuß  besonders  angesetzt. 
KuNSTWLKT.    Wie  bei  vor.  Nr. 
Erhaltung.     L.  Arm  fehlt. 
Verz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  28855. 

222.  Bemalte  Statue  eines  Klageweibes,  stehend').  —  Holz.  —  Höhe:  0,30  m. 
Abb.        —  Liik.sor  (gekauft?)  1S90.  Dyn.  6  oder  später. 

Haltung.  Geradeausblickend.  (Oberkörper  wenig  nach  vorn  geneigt.  Die  offenen 
Hände  bis  zur  Gesichtshöhe  erhoben-).  Beine  standen  nebeneinander.  —  Fuß- 
brett nicht  vorhanden. 

Tracht.    Kvu-ze,  glatte,  die  ühi'en  deckende  Perücke  oder  eigenes  Haar.    Augen  mit 
Schminkstreifen.     Perlschnur  um  den  Hals.    Von  den  Brüsten  bis 
zu  den  Knien  reichendes  enges  Gewand  mit   ss       einem  Tragband : 
Gemalte  Armbänder  an  den  Handgelenken:    ^'' 

Farben.     Haare,   Brauen,  Wimpern,   Pupillen       222  schwarz.      Kleid     '  222 

und  Weißes  im  Auge  weiß.    Hautfarbe  gelb. 


')    Wohl  zu  einem  ToteiiscIiitT  Keliörig. 

^)    Sie  beriilirten   wohl  den  Sarg  des  Toten,  an  dessen  einem  Ende  die  Fi-an  stand.     Die  Hände 
sind  für  je  einen   Ilolznagel  dnichhoiiit. 

19* 


148  CATALOüri;  Di:   .MUSKK  DU   CAIHi;. 

InSIIIUII    IIN.       llllll-ll. 

Teciimk.     IvdIi    ht'.-ii'hcitclf    (  )lici-ll;iclic.      Arim-    uinl     Heine    l'ii'l.      \iiiie    ;mf;ciia<^«'lt. 
riiiy^iT  wi'iiisj;  i>;elöst.    Nii^el    nielil   angogeben. 

Kr.NSrWTKi.     Selir    i-dIic    Aiheil. 


l'iniM.  I  im;.      Nase    iiiiil     .Miiiiil    ;i  lit;eselienei't.       Füße    (Vlilc^n.       I..     \n\i     iiiiideni    aii- 
j,-i'liagflt. 

Vkrz.   r.  X'kkökk.:    Jourttal  Nr.  2S!)04. 


223.  Bemalte  Statue  einer  Frau,   stehend.  —  Holz.  —  Höhe:  o,44  m.  — 

Abb.         Aclimiin  is'.Hi.  Dyii.  (5  oder  .später. 

H.M.i  I  Mi.    (ieradi'auslilicketid.     l'x'iiie  cni»-  an  ciiiaiuler  geselilosseii. 

Traciii.    Kurzo  L<)ek('ii[)eii"ickc.   aus  der  die  ()lirlä|)pclieii  nuten  licrvor- 
seheu:  die  Locken  sitzen  in  vei'tikalcn  Kcilien  (s.  .Skizze).    Spuren  eines 
aufgemalten  \\eißeu  Kojifhaniies.    Scliniiukstreifen.    I)o])pelte  Perlen- 
kette «m   den  Hals;  eiufaelie  \i<\\   der  1.  Schulter  nach   der  r.  Hüfte.  "-^    ^ 
Schamhaai-e  sehr  deutlich  markiert.    Schwarze  Bänder  nm  die  Fuß-   „  >— . 
gelenke:    au    den    Fersen    die   Sandalenriemen    (s.  .Skizze  hiei'ueben).  V  1   1  t 

Faijhk.n.      Ilaare,     Brauen,     \\  iiupem,     l'upillen.      Bru-^lw  arzcii.     Nabel  223 

schwarz.    Weißes  in  den  Augeii   weil,^. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik,     (ilatte    ( )beill;iclir.      Beine    inu'    i^anz    iinlen    netrenni.      Arnn-    waren    an- 
genagelt. 

KüNSTWKur.    Sehr  laug  gezogene  Figur. 

EuH.AL  1  r.NG.     Aruu'    und   F'i'iße   fehlen.     Am    i'.    Bein    unil    der   r.    iliifle    Biandstellen. 
Nase  bestoßen. 

\'eb7..   i:.  Veröff.  :    Journal  Ni\  "28993. 


224.  Statue  eines  Schiffers'),  stehend.    -  ilolz.    -  Höhe:  (L36in.  —  Luksor, 
■^bb.        Ankauf!  890.  M.  R. 

11ai.tun(;.  Geradeausiiiick('u<l.  Anne  hängen  am  Kiirper  heial).  in  lU'v  I.Faust 
Rest  eines  rnnden  Stabes.  Die  r.  Ihind  hielt  etwas  zwisclu'n  Haumen  und 
Zciiicfinger.  Die  übi-igen  drei  Finger  ausgestreckt.  1..  l'nl.^  war  vorgestreckt. 
R.  i5eiu   Standbein.   —  Ohne  Fußbrett. 

i'itA(ur.     Kiu'ze,    die   Ohren    deckende    Berücke    mit    radial    vom   Wirbel 
ausgehenden    .Strähnen,    seitlich     und    liinteu    darunter    vier    Reiben 
liockeu.     Kurzer,  glatter  Schurz   luit  al)gerun(letem    Cbei-scblai;-  und      /        ^-^'///'^ 
Gih'tel  (s.  .Skizze  hiernebeu). 

Farhen.    Nur  einzelne  Spuren   eiiu^s  Stuckül)erzu"es. 

1  f5  22«, 

Inschriften.    Fehleu. 
')    Wohl  ein  Bootsmann  von   einem  Totenscliiff'.  der  mit  der  Stange  die  Wassertiefe  untersucht. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


149 


Technik.  .Sein-  ylatt  bearbeitete  Oberiläehe.  Arme  und  Eeiiie  frei.  Arme  waren 
angenagelt.     Finger  kaum  gelöst.     Nägel  angedeutet.     Brauen  in  Relief.     Linie 

um   die   T>ip]ien. 

KuxSTWiiUT.    LeitUichc  Arbeit.     Krwjis  scbüiiik  und  hajä-er. 

Eru.vltung.  L.  Bein  und  r.  Fuß  fehlen  ganz.  Nase  abgestoßen.  Daumen  und 
Zeigefinger  der  r.  Hand  abgebrochen.  R.  Arm  modern  befestigt.  Ein  großer 
Längsi'iß  scheint  im   .Vltertum  schon  ausgekittet  gewesen  zu  sein. 

Verz.   u.  Verüpf.:    Journal  Nr.  28901. 


225.  Statue  einer  Frau,  stehend. 

.■\bh. 

HALTiNci.    Geradeaushlickcnd. 


—  Holz.  —  Höhe:  0,355  m. 
Beine  geschlossen.  —  Ohne  Fußbrett. 


Achmim  1890. 
M.R. 


TiiAcnr.  Lange,  die  Oliieu  freilassende  Perücke,  die  in 
zwei  Zöpfen  vorn  auf  die  Brust  fällt  und  hinten  bis  auf 
die  Schlüter n  geht.  Spuren  gemalter  Schminkstreifen. 
Scliamhaare  usw.  gemalt  (s.   '1.  Skizze  hierneben). 

Farben.  Haare  schwarz.  Augen  aus  weißem  imd  schwarzem 
Stein   eingesetzt. 

IiNSCHuiFTEN.    Fehlen. 

Techinik.    (ilatte  ()berlläche.     Beine  von  den  Knien  ab  getreinit. 
gesetzt.     ( )hrnuischeln  ungeschickt  detailliert. 

KuNSTWEKT.    Rohe  Arbeit,  sehr  schlank. 

Erhaltung.    .Vrmc  und  Füße  fehlen.      Desgleichen  1.  Pupille. 

^'ERz.   r.  Veröff.  :    Journal  Nr. '28994. 


zzi 


\rme  waren  an- 


226.  Statue  eines  Mannes,  stehend. 

^^bb.        (gekauft?)   1890. 


Holz.  —  Höhe:   0,40  m.  —  LuLsor 
Dyii.  6  oder  später. 


Haltung.    Geiadcausblickend.     F.  Fuß  war  vorgesetzt.     R.  Bein  Standbein.  —  FulS- 
brett  fehlt. 

Tracht.     Kurze,    die  Uhren  deckende  l'erücke  (s.   .Skizze   hierneben). 
Kiu'zer,  glatter  .Schurz  mit   (ühtel. 

Farben.    Haare  schwarz,  sonst   keine  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 


226 


Technik.    Glatte  OberÜäche.     Beine  frei.     Arme  waren  angesetzt.     I?rauen  in  Relief. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit.     Schlanke  Proportionen. 

Erhaltung.     Arme,  1.  Bein  vom  Knie  ab,  r.  Fitß,  r.  Nasenhälfte  und   i.  .Mnndseite 
fehlen.     Mehrere  Längssprünge. 

Verz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  28902 '). 


')    Die  Zahl  28903  .steht  daran.     Es  liegt  aber  eine  Verwechselung  mit  Nr.  28902  voi-. 


fxi  CATALOGrK  1)1'   MUSKl-:  DU  rAIUK. 

227.   Bemalte  Statue  eines  Knaben,  stehend.        Holz- 
Sockel  ab.  —  Herkunft  V. 


II 


(lllC 


(I.  l'.l   III     NIIIll 

M.  K, 


IIai.tino.    Geradeausblickciul.     Die   i-,  Ilaiid   /.iiiii  .Munde  ifffidirt.   den   sie   mit   dem 


Zcii-riiiieriT  fast   hcridirtc.     l)or  1.  Arm  liäiiirt  Iwral).     I>ir  II 


^rhrillt.       1..   FllB 


wenig-  vorgi'sut/t.     J{.  Hein  Standl)ein.   —  Fwßbrett  jinultiii. 
Tum  III.    Kijjiies  kurze.s  Haar  mit  Kinderlncke  auf  der  v.  Seite  (s.  Skizze). 
Fakhkn.    Ilaare.  Brauen,  Wim|)ein.   I'upilleii  schwarz.     Hautfarbe  n)tl)raiin. 

\\'i'ißes  im   Aui^e  weiß. 
Inschhifte.s.    Felden.  227 

Technik.    Die  Farben  sitzen  auf  einer  Stuekscbielit.     Uberlläclien  yiali.     Arme  und 

]5eine    frei.      Arme    und   Füße    aus    besonderen    Stücken,    r.    .Vrm    aus    zweien. 

Zehen  wenig  gelöst.     Nägel  iii<-lir  angegeben. 
KrNSiwEKi-.    Sehr  schlanke  Proportionen. 

F.iuiAi.iuKti.    Die  Farben  haben  stark  gelitten.     R.  Jk'in  morscli. 
\'ebz.   f.  N'eröff.:     .\uf  fleni   Sockel   in   roter  F.nrbp:   37ti. 

228.   Bemalte  Statue  einer  Frau,   stehend.        Holz.  —   Höhe:   0,54  m.  — 
■^bb.        Achmiin  181)0.  M.  R. 

Hai  rixG.    Geradeausbli(!kend.     Der  1.  .Vrm  hängt  nin    KTn-jicr  licrali.     Hand  offen. 
Beine  fast  geschlossen.  —  Fnßbrctt  fehlt. 

TR.\CHr.    Lange,  gescheitelte,  die  Ohren  freilassende  Strähnenperücke,  welche  vorn 
in  zwei  Zöpfen  glatt  auf  die  Brust  fällt  und  hinten  entsprechend 
weit  reicht.     Unter  den  Strälmen  sehen  zwei  Reihen  kurzer  Locken 
hervor.      .Merkwürdig    geformtes,    gemaltes    Halsband    (s.  Skizze). 
Schanihaare  usw.  dureli  Gravierung  angegeben  (s.  Skizze).  ^ 


228 


228 


[RFlfl 


-.n 


Mi    l'oB 


Bändel-  an  den  Hand-  und  I'ußgelenken : 
Spiu-eu  der  Sandalenriemen  L«,  v  fi-an/t 
an    den    Fersen    (s.  Skizze).    ra°°(  ^ 

228 

FAiiiiEN.     Haare   schwarz.     Augen   eingeleiii. 

.Metalhvimpern  (Ansatz  von  Schminkstreifen),  weißer  und  schwarzer  Stein. 
Inschriften.    Fehlen. 
Technik.     Glatte  Oberfläche.     Beme   frei.     .\rm   angesetzt. 

üaiunen  frei,  schwach  S-förmig-  (s.  Skizze  hierneben) 

Der  hintere  Teil   der  Perücke  und  der  vordere  Teil  des  r.  Oberschenkels 


Finger  gelöst. 
Xägcl  angegeben. 


ist  mit  Ilolzuägehi  angesetzt, 
angesetzt. 


Ohren  schlecht  detailliert.     11.  Fuß  war 


228 


KcNSTWTiRT.    Rohe  Arbeit  von  übertrieben  schlanken  Proportionen. 
Erhai.tino.    R.  Arm  und  Füße  fehlen. 
Verz.   II.  Veröff.:    Journal  Nr.  28992. 


229.  Bemalte  Statue  einer  Frau,  stehend 
Abb.        Achmim  1890. 


JIolz.    - —    Jlrdie:    0,55  m.    — 

Dyn.  6. 

H.VLTiNG.     Geradeausblickeud.     Der   r.  Arm   hängt   am  Körper   herab.     Hand   ge- 
öffnet.    L.  Bein  wenig  vorbewegt.     R.  Bein  Standbein. 


Fußbrett  fehlt. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


151 


Teacut.    Große,  gescheitelte,   die  Ülireu  deckende  Strähnenperücke,   ilereii   vorder« 
zwei  Zöpfe  bis  auf  die  Brüste  fallen,  hinten  entsprechend,  aber  hi  einer 
Masse.     Die  Strähnen   sind  detailliert  (s.   Skizze  hierneben).     Schmink- 
streifen an  den  Augen.     Langes,  enganliegendes  Frauengewand. 

Fakken.     Nur  Spuren.      Haare,   Brauen,  Wimpern,  Pupillen  schwarz.     Weißes    der 
Augen  weiß. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik,    (ilatte  Oberflächen.  Beine  frei.  Arm  angesetzt.  Finger  gelöst.   Diniinen  frei. 

Kunstwert.    Gute  Arbeit  von  schlanken  Proportionen. 

Erhaltung.    Füße,  1.  Aiin   und  Nase  fehlen. 

Verz.   u.  Veröff.  :    ./^«rffla/  Nr.  28991. 


230.  Bemalte  Statue  einer  Frau,   stehend. 

Abb.        HerkuiiftV 


Holz. 


Höhe: 


0,G7  m.    — 
M.  R 


Haltung.    Geradeausblickeud.    L.  Bein  vorgesetzt.  R.  Bein  Stnnd- 
bein.  —  Ohne  Fußbrett. 


Tracht.  Kurzes,  gelocktes 
Stuckkringel  dargestellt : 
Augen.  Breites,  gemaltes 


aufgelegte 


Flaar,  durch 
^T  ').  Schminkstreifen  an  den 
230  Halsband  mit  Brustschmuck 
und  Gegengewicht.  Außerdem  fihifreihige  Perlenkette  unter 
der  Brust  und  Bänder  auf  der  Hinterseite  der  Tragbänder  des 
langen,  engen  Frauengewandes  (s.  untenstehende  Skizzen). 


Band  am  Fuß- 
gelenk : 
■  ■      ■  ■      ■  ■ 

b  k  230 


Farben.    Haare,  Brauen,  Wimpern,  PupUlen  schwarz.    Weißes  der  Augen  und  Ge- 
wand  weiß.     Hautfarbe   gelb.     Im  Auge    ein    roter  Strich  an  fler 
Pupille  (s.  Skizze  hierneben). 


') 


i50 


')    Vgl.  Nr.  373. 

^)    Vgl.  die  Augen   auf  dem  Sarge  der  T  /rA  [Journal  Nr.  28803]    iitid    auf  einigen  au- 

deren  Särgen  derselben   Zeit. 


15i 


CATALOOllK  Dl'   MUSKI-:  Di:   CAIHK. 


iNSrilKlKTKN.  I'"l'lllcil. 

l'ii  iiMK.    SlarliiT  Stuckanftni«;  zur  lüldiiim   der  l'liiclicii.     liciiir   l'iri.      Vriiir   waren 

ansrt'Sct/.t.  I'i'ii'    dii"    ;iiis   Stuck   auru'i'Sf'l/.lcu    Locken    war    nilc  \  ur/eicIiiMiiiu   aii- 
gegeben. 

Ku.NSTWKin .  Selir  selilankc   ['roportioncn. 

EnnAi-nM;.  Nase.    i-.    Aui^c,     Mund.    Arme    und    Vü\Sr   leiden,      {•'arhen    \  ielfacli    ali- 
äjestoßen. 


Ilölie:   0,52  m.  — 
M.  M. 


231.   Bemalte  Statue  einer  Dienerin,  stehend.  —  Holz. 
■''^^-        Luksor  (gekauft?)  ISDO. 

H.M.Tr.NG.     rTeradeausbliekend.      I,.  Hein    wenig   vorgesetzt.     I'.  Hein   .Standbein.  — 
Fnßbrett   Celdt. 


JKAtiir.  (iroße,  gescheitelte,  die  t)liren  l'ieilasseude  .Stialincinjcrücke,  welilie  xoru  in 
zwei  Zöpfen  auf  die  Brust  fällt,  hinten  ents])rechend  tief  reicht,  aber  in  einer  Masse. 
Die  einzelnen  Strähnen  sind  nicht  ani;egcl)i'ii.  Augen 
mit  Schiniidistreifen.  Dünne  Halskette:  v_^-^^sK 
Lanaes,  enjianlieaendes  "TÜnes  l'"raueni>-e-  V  '  t',,, 
wand  mit  Tragbändern  und  Besatz  (s.  Skizzen  hierneben). 
An  den  Fußgi>lenken  Händer:  Sandalenriemen 
(s.   nebenstehende   Skizzen). 


Fauben.     Haar,     Brauen,     Wimpern,     l'upillen        '  ,  „  r      | 

schwarz.     Weißes  im  Auge  weiß.    Hautfarbe         ""     ^■"  ^  — 


Unterer  Saiitn 


■%^ 


231 


aelb.      Kleid   "ri 


Inschkiftk.n.    Fehlen. 

Tecumk.     .Starker    Stuckauftrag.     Heine    frei.     Arme    waren    angesetzt.     Dhren    nin- 

gemalt.    Zapfenloch  auf  dem  Scheitel'). 
KuNSTWEKT.    Langgezogene  Gestalt. 
ERnAi.TUXG.    Nase.    Mund,  Arme  und  Füße  fehlen.     Fari)en  an  \  (Tscliicdcricn  Stellen 

bestoßen. 

Verz.   u.  A'f.röff.  :    Journal  Nr.  28905. 


232.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  stehend. 

Abb-        Luksor  18 '.)(). 


Holz.  —  Jlülie:    0.45  m.  — 

M.  R. 


Haltung.     Geradeausblickend.     Di( 


Handfläche    berührt 


r.  Seite    des    drei- 


eckigen Vorderblattes  des  Schurzes.    Die  1.  hing  am  K(ir|i(  r  herab.    Das  1.  Bein 


voraresetzt.    R.  Hein   Standbein. 


Fnßi)rett  fehlt. 


Tracht.  Kurze,  die  ( )lircn  verdeckende  Perücke  Tnit  Strähnen,  die 
radial  vom  Wirbel  ausgehen,  an  den  Seiten  und  hinten  vier 
l'cihen  Locken.  Halsband,  das  auf  die  Brust  mit  zwei  freien 
Luden  herabfällt  (s.  Skizze  hierneben).    Langer,  bis  auf  ^^ 

die  Waden  fallender  Schurz  mit  oberem  saumartigen    /\;:::i!^ 
Kande    und   langgezogenem  di'eieckigen   V'orderblatt :  232 


')    Sie  liiif5  einen   Korb  auf  deai   K(i])fe. 


232 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  I53 

Farben.    Haar.    Brauen,  Wimpern.    r\,|,illeii  schwarz.    Weißes  tler  Auo-en,  Schurz 
und  Nägel  weiß.     Hautfarbe  rothraun. 

Tecumk.    ZiemUch  glatte  übertläche.    Arme  und  Beine  frei.    Finger  weni-  geü-ennt. 
Nägel  nur  angedeutet. 

KU.XSTWERT.    Konventionelle  .\i-beit.    8(^hlanke  Proportionen. 

Erhaltf.vg.    Nase,  1.  Arm,  r.  l)is  auf  die  Hand,  r.  Fuß,  1.  Bein  fehlen. 

Verz.   r.  Veröff.:    Journal  ]<ii-.2S900. 

233.  Bemalt  gewesene  Statue   eines  Mannes,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe- 
^'^^^-        0,385  m.   --  Achmim  1890.  M.  R. 

Haltu.nu.  Oeradeausblickend.  Der  1.  Arm  hängt  am  Körper  herab,  Hand  ge- 
schlossen. L.  Bein  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  -  Längliches,  rechteckiges 
Fußbrett.  ^ 

Tracht.    Kurze,   die  Ohren  deckende  Lockeuperücke. 
Farben.    Nur  am  Sockel  Spuren  rötlicher  Farbe. 
Inschrifte.x.    Fehlen. 

Technik.  (Ilatt  bearbeitete  Oberfläche.  Ai-me  waren  angesetzt.  Beine  frei.  L.  Fuß 
angesetzt.  Brust^varzen  (angesetzt.  Hohh-auni  der  Faust  glatt  vertieft.  Zehen 
wenig  gelöst.    Haare  roh   bearbeitet. 

Kunstwert.    Sehr  schlanke  Fiffur. 

Erhaltung.  K.  Arm  fehlt.  Cresicht  zerstört.  Vielfacii  zerbrochen  und  zusammen- 
gebundeu. 

Verz.   u.  Veröff.:    Journal  Ni.  28990. 

234.  Bemalt  gewesene  Statue  einer  Frau,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe:  0,30  m 

Abb.        -  HerkiinftV  Spätzeit. 

Haltung.  Geradeausbhckeud.  Die  r.  Faust  liegt  imter  der  1.  Brust  und  hielt  ehe- 
dem etwas.  Die  1.  Hand  Hegt  offen  am  1.  Oberschenkel.  Beine  geschlossen.  — 
Fußbrett  war  wohl  nie  vorhanden. 

Tracht.     Dichtes,    breit   abstehendes,    die   Ohren    deckendes      -.. ^ 

Haar.     Au   der  Stirn   eme   Ideine,    rimde  Scheibe.     Halb-  3'' 

kugelige  Ohrringe.    Breiter,  gemalter  Halskragen  mit  emer   ''tC^ 
Katzenfigur  daran;  breite  grüne  Annbänder  au  den  Hand- 
gelenken (s.  Skizzen  hierneben). 

Farben.    Haare,  Brauen,  Wünperu.  Pupillen  schwarz.     Hautfarbe  rotbraiui. 

Technik.    Starker  Stucküberzug.    Arme  und  Beine  frei.    Die  untere  Linie  der  Auo-eii- 

höhle  ist  mitmodelliert.     Die  fette  Bauchmuskulatni'  durchmodeUiert. 
Kunstwert.    Kui-ze,  gedrungene  Figur. 
Erhaltung.     Nase    und  Mund  bestoßen.     K.  Oberarm    fehlt.     Farben   haben  sehr 


234 


gelitten. 


20 


l;Vt  ('Ar\l,()(UM;  Dr  MI'SKK  uv  caihk. 

235.   Bemalt  gewesene  Statue  des  ^^^f-^^   sitzend').  —   Alaha^^tcr. 

Höhe:    0,22  m.  —  8iut,   (irab  de.s    |\  ^^80,  1H'.)4.  M.  \i. 


Al)b. 


Hai. um;.  (rt'radeaiisMicIii'iiil.  Iiif  r.  I'iiiisi  stclii  ;iiil'  di'iii  r.  ( Jhcrscijciiki'l.  dii- 
I.  II;iii(l  lal.il  auf  dfii  1.  Die  lliitt'rsclii'iikcl  iiacli  iiulru  li(iii\cr^ii'i'<'ii(l.  -  .'~<il/ 
w  iirrcHVii-iiiii;.     I'iil.^hn'tt    vorn   al)i;('riiii(l('I. 

Tu A(  11  r.  Aiisclifiiicii(l  V(llliii  iiackl.  da  die  Hciiialuiii;  l'i'lill.  1  »ic  llaair  warm  wold 
Uinv   iiflialtfii.    nhiK'    Farlic   sielir  jcl/l    der   Kopf  wie    kald    a\is. 

Fauhkn.  Braut'ii  scliwar/.  Aii»eii  ciiiiicsetzt.  Wiinponi  Mclall.  das  Immci'c  ans  .*Ntciii 
in   zwei   Farben. 

L\stiiniFTi;.N.     Fehlen. 

TEcn.MK.  Ziendicli  glatte  Uherlläelien.  Arme  mid  Beine  nielii  IVei.  Zeln-n  nnd 
Fiiioer  wenin-  ijelöst.  X;ii>el  niclit  aiiij;eij;ebeii.  Brauen  in  Jäeliel'.  Holilrauiii 
der  Faust  «jlatt. 

KiTxsi'WEUT.     Hoih'   Arljeit.     ."^elir  breilselndierige.   ojedrunajeue   Figur. 

Fun Ai/riNc.     Bis  auf  die    Farben   nut. 

Verz.   r.  Vehöi-f.:    Jmirnal  Nr.  30971;  Kai.  1895  [Siippl. '.»4]   Nr.  l;}39. 


236.   Bemalte  Statue  des  (QUij]  — f  @  ^,  stehend.         Holz.  —  Pföhe: 

(1,70  m.  —  Meir,  Grah  des  (pQ(D|~^'?"^  ^'"''-  ^lüiv.  IS'.M.  Nach 
dem  Bericht  des  Inspektors  Mohamkd  Douki;  :  In  einem  Loche  im  Hoden 
in  der  Mitte  der  Grabkanimer  gefunden,  zusammen  mit  den  (bigenden 
Niimmern.  Dyn.  6. 

HAi.ri'Ni;.  (ieradeausblieiicnd.  Arme  am  Kiirper  liiTabhiinücnd.  I..  iland  nH'en. 
Die  r.  faßt  einen  Zi|)rel  des  Sehujv.es^).  L.Bein  vornesetzt.  1\.  Vu\^  Slandf'nli. 
FItwas  fette   Kin|)<'rbil(hniii.    —  l\eebteeki^-es   Fußbreit. 

Tkacii  r.  Kurzes,  eigenes  Ihtar.  Langer,  bis  aul'  die  .Mitte  der  Waden  reiebender 
Scbuiv.  mil  (b'eie(rkig  falleudiin  \'c)rderblatt.  znriiekgesehlageiieiu 
Ende  und  vorn  in  den  saumaifiii  umgelegten  oberen  Ivand  einge- 
stopftem Zipfel.  In  der  r.  Ihind  ein  Zi[)fel  («)  lies  .'^ciini-zes.  Dureb 
horizontale,  relietiei'Ie  Linien  siinl  die  vom  Znsanunenlei>'en  her-  °- 
ridirendeii  l'alli'n  des  Schurzes  angedeutet.  I)er  obere  Abscbluß 
des  (iih'tels  sitzt   unter   dem    Nabel   tiefer  als  aul'  den    Hüften. 

Fauüen.     Haare.    Brauen.  Wimperu,    l'upillen   luid   Fußbrett  scliwarz. 
Weißes  im   Auge.   Nägel  und  .Schurz   weiß.     Hautfarbe  braun. 

l.NSi  niiii'TE.N.     Fehlen. 

Tkiii.mk.  Glatt  bearbeitete  Obertläche.  Aiiiie  und  Beine  frei.  I'üße  und  Arme 
angesetzt.      Zehen    nrnl    I'in!>-er    "eh'ist.      Näiiel    zum     Teil    über   die    l"ini;ers|)itz<-u 


')    Aus  demselben  Grabe  Statuen  Nr.  257,  -i.-jS;  Scliifl'  Nr.  4918;  Sarg  Nr.  1.3.i4  (h'at.  1895). 
")    Siehe  Nr.  60. 
*)    Siehe  Nr.  506. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  155 

ülxTstolieud.    Olinmisclielu  detailliert.    Stiickbewurf  auf  dem  Scliiir/.    Die  braune 
Hautfarbe  mit  einem  glänzenden  Firnis  überzogen'). 

K^^^s^^vKRT.     Sorgfältige  Arbeit. 

Erhaltung.     Stuck  an  einigen  Stellen  abgegangen. 

Veez.  u.  Verüff.:    Journal  Nr.  30797;  Kat.  1895  [Suppl.  94]  Nr.  1340a. 

237.  Bemalte  Gruppe  zweier  Dienerinnen,  mahlend.  —  TTolz.  —  Länge:  0,40  m. 

^^^^-        —  Herkunft  wie  bei  vor.  Nr.  Dyn.  6. 

Halttno.  lieide  knien  einander  gegeniiliei-.  auf  ihre  Arbeit  I)liekead.  Mit  den 
Knien  und  Zehen  berühren  sie  den  Eoden.  Die  Fersen  bcriUireu  die  Hinter- 
teile. Die  vorgestreckten  Hände  halten  che  Eeibstehie.  Die  unteren  Steine  sind 
voi-n  niedriger  wie  hinten.  Zwischen  den  Vorderenden  derselben  ein  kleiner, 
runder  Erdwall,  in  dem  das  Mehl  gesammelt  wird,  (^ben  auf  den  Steinen  Fliiufcheii 
Mehl.  — ■  Eängliches,  rechteckiges  Fußbrett. 

Tracut.     Eigenes,   kurzes  Haar.     Kurzer,  glatter  Schurz. 

Fakhen.  tlaare.  Brauen,  Pupillen.  Brustwarzen  schwarz.  Schurze,  Meli!  weiß. 
Hautfarbe  gell). 

Lnschiufti;!n-.    Fehlen. 

Technik.  Wenig  geglättete  ()berfläche.  Arme  angesetzt.  Finger  nur  angedeutet. 
Die  Figuren  sind  mit  langen  Holznägeln   l)efestigt. 

KuNSTWEKT.    Rohe  Arbeit. 

Erhaltung.     Xase  dei'  einen   Frau   feldt. 

Verz.   V.  Veköff.:    Journal  Nr.  30811. 

238.  Bemalte  Statue  einer  Dienerin,  Feuer  schürend).  —  Holz.  —  Länge: 
^'^'^b.        0^305  m.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  236.  Dyn.  6. 

Haltung.  Die  Frau  sitzt,  geradeausblickend,  mit  hoehgezogenen  Knien  am  Boden. 
Der  Mund  erscheint  wie  geöifnet.  Der  r.  Arm,  etwas  vorbewegt,  hält  emen 
Stock,  dessen  Spitze  zwischen  den  vor  der  Frau  aufgestellten  Scheiben  sich  be- 
findet. Der  I.  Arm  ist  erhoben,  der  Unterarm  vor  das  Gesicht  gebogen.  Vor 
der  Frau  sind  vier  Scheiben,  in  natura  aus  gebranntem  Ton^).  aufgestellt.  — 
Längliches,   rechteckiges  Fußbretr. 

Tracht.     Kurzes,   eigenes  Haar.     Kurzer,  glattt'r  Schurz. 

Farben.  Haare,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen  schwarz.  Mautfarbe  gelb.  AVeißes 
der   Augen,    Schurz.    I''ußbrett   weiß.     Seliciben    und   Stock   i'ot. 

iNSCHRirTKN.     Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  vor.  Xi-. 

KuNSTWEKT.    Desgleiciien. 

Erhaltung.     Nase  und   1.  Hand   feblen. 

Verz.   u.  Veröff.:    Journal  Nr.  30820. 

')    Der  Firnis  ist  auf  fast  allen  Statuen  dieses   Fluides   noch  erlialten. 

-)   Vgl.  Nr.  108. 

^)    Solche  Scheiben  werden   noch   heute  in   Xi>'ypten  heim  Brothacken  verwendet. 

■20* 


löi;  (".\T.\L(»(;UK  DU  MUSKK  Dl'  CAIRK. 

239.   Bemalte  Statue   einer    Dienerin.    Bier   bereitend  i.         Ilul/..   -    ll«)lic: 
-^i'''         (),:{05  m.   —  Ilerkuiilt  wie  l)ei  Nr.  2'M\.  Dyn.  6. 

Hai/itnc.  Die  Frau  sU'lii.  iierailfaiisljlii'lvcud,  iiiil  etwas  geboyi'iii-ii  Knifii  ijikI  uciii^' 
vorg-el)ougteiii  Oberkörper.  Mit  lieidiMi  lläiuleii  knetet  sie  in  einem  aiil'  i-jneiii 
großen  Topf  mit  Ausguß  stehenden  Korbe  voll  rötlichen  Teiges.  \'or  diesem 
Topf  ein  anderer  ohne  Ausguß,  mit  demselben  'Jeig  gefidlt.  Darauf  eine  kleine 
flaebe  Schale.    —   Fußbrett   länglich.   reclite(;kig. 

Tu  ACH  1.     \\  ic   hi>i    \  ur.    Nr. 

F.\KUF.N.  Haar,  LJraucu,  i'upillen  schwarz.  W  cißes  im  Auge,  lußbielt  weiß.  .Schur/, 
liatte  dieselbe  Farbe.   Hautfarbe  mul  Korb  gelb.   Töpfe  rotbraun,  Teig  desgleichen. 

iNScnuiFTEN.     Fehlen. 

Tecumk.     Wie  bei  Nr.  l':)".     Die   Figin-  ist   eingcza[)ft. 

KuNSiAVKHT.    Desgleiirhcn. 

EKH.\i,TUNCi.    Die  F'arben  haben  etwas  gelitten. 

Verz.   1.  Veröfi'.:    Journal  Nr.  30823. 


240   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  Teig  formend').  —  Holz.  —  Länge:  0,H()  m. 
Abb.        _  Herkunft  wie  bei  Nr.  2:5(i.  Dyn.  6. 

H.VLTiiNCi.  Der  Manu  sitzt,  ganz  wenig  nach  rechts  blirlccinl.  auf  dci'  I.rde.  Das 
r.  Bein  untergeschlagen,  das  1.  Knie  hochgezogen.  Mit  der  r.  Hand  scheint  er 
mit  einem  länglichen,  beiderst>its  zugespitzten  Ih-ettchcn  Teig  auf  einer  vor  ihm 
liegenden  Tafel  zusammenzukratzen.  Die  I.  Hand  ist  ganz  mit  Teig  umhüllt, 
der  Arm  etwas  gebogen.  L.  neben  der  Tafel  liegen  in  zwei  Haufen  zehn  fertig 
geformte  j)lattc,  viereckige  Kuchen.  In  der  1.  vorderen  Ecke  des  Fußbretts  sind 
vier  Scheiben,  darunter  eine  viereckige,  zusammengestellt  [s.  Nr.  238],  darunter 
liegen    mehrere  Hölzer.    — -    Fußbrett    längli(di,    vorn    eckig,    hinten   abgerundet. 

TuAcirr.    Wie  bei  Nr.  2!5S. 

F.\KBi;.N.  Haare,  ßrauen,  Wimpern,  PujjUlen,  Fußbreit  schwarz,  llautlarbc  braun. 
Weißes  der  .Vugen,  Schurz,  Teig,  Kuchen  weiß.  Letztere  mit  einer  braunen 
clli|)tischen  Linie  in  Ai'r  Mitte.  Die  zusammengestellten  Platten  grau  und  rot- 
hraun. 

l.NSciiuiFTK.N.     Fehlen. 

Technik.  Wie  bei  ilen  mh-.  Nrn.  Die  Statue  ist  mit  liolznägeln  aid' dem  Fußbrett 
befestigt. 

KuNSTWEUT.    Etwas  bessere  Arbeit  als  die  vorigen  drei  Nummern. 
Erhaltung.    Die  F'arben  haben  stellenweise  gelitten  und  sind  mit  (h'm  .^tncküberzug 
abgegangen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Journa!  Nr.  30811);   W-rmutlich  Kat.  18!).5  (Suppl. '.i4]  Nr.  1.340.J. 


')   Vgl.  Nr. -246. 

2)    Vgl.  Nr.  109;i.  25--',  329. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


157 


Holz. 


Höhe: 
Dyn.  6. 


lii  Diancheu  Uautcn  ist  die 
Farbenfolge  unregelmäßig. 


241.   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  Gepäck  tragend').   — 

Abb.        0,36  m.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  23G. 

HALTu^'G.     Geradeausblickencl.     Auf    dein    r.  Uuterann,    der 
unter  der  Brust  liegt,  uud  auf  der  geöffneten  1.  Haud  trägt 
er   ein  aelateckiges  Kästchen  mit  Henkel  und  geflochtenen 
Seiten    (s.  Skizze   hierneben).     Auf  dem  Rücken    trägt   er 
ein   länghches  Futteral  (Wäschesack),    das   ilim    an  einem 
weißen,  breiten  Riemen  um  den  Hals  hängt.    Er  l)eriihrt 
es  außerdem  oben  mit  der  1.  Haud.    Um  den  1.  Arm  liegt 
ein    breites   weißes  Band,    das    den    Oberarm   dicht 
unter    der   Achselhöhle   mit   dem    Plandgeleuk   ver- 
bindet.      Die     Ornamen- 
tierung  des  Futterals   ist 
hierneben  angegeben.    Es 
scheint    eine  Pantherfell- 
decke mit  breitem,  l)untem 
Saum  darauf  zu  liegen.  I^. 
Bein  vorgesetzt.     R.  Bein 
Standbem.  —  Fußbrett  rec-hteckig. 

Tracht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperiicke. 
Glatter,  kurzer  Schurz  ohne  Detaillierung.  Ansatz 
von  Sclnninkstreifen. 

Fakuex.    Haare,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen,  Fußbrett  schwarz.     Weißes  der  Augen 


und  Schurz  weiß.     Nägel  mit  Henna: 
braun. 

Inschhiften.    Fehlen. 


iVuijenwinke]  rötlich.     Hautfarbe 


Techmk.     Glatte   Oberfläche    infolge    ziemhch    starken    Stuckbewnrfs.     Ai-nie    und 
Beine  frei.     Zehen  ganz  gelöst.     Arme  und  1.  Fuß  angesetzt. 

Kunstwert.    Sauber  durchgeführte  Arbeit. 

Erhaltung.    R.  Seite  der  Perücke  abgefallen. 

Verz.  u.  Veküfk.:    Journal  Nr.  .30810;  Kat.  1895  [Suppl.  94)   Nr.  13401. 


242.  Bemalte  Statue  eines  Dieners,  eine  Gans  bratend').  —  Holz.  —  Länge: 

Abb.        0,285  m.  —  Herkunft  wie  hei  Nr.  23B.  Dyn.  6. 

Haltung.  Der  Mann  sitzt,  geradeausbhckend,  mit  geschlossenen  Füßen  und  hoch- 
gezogenen  Knien  am  Boden,  in  der  L.,  die  mit  dem  Daumen  den  Boden  be- 
rülirt,  hält  er  den  Stumpf  emes  Stockes.  Die  R.,  etwas  mehr  erhoben,  hielt 
etwas  anderes  [wohl  einen  Papyruswedel,  s.  Nr.  245].  Vor  ihm  steht  eine  flache 
Schüssel  mit  Kohlen.  Vor  der  Schüssel  war  noch  etwas  angebracht.  [Der  Holz- 
nagel ist  noch  vorhanden.]  —  Fußbrett  länglicli  i'cchteckig. 


')   Vgl.  Nr.  111  u.  493  .sowie  Relief  Nr.  1536. 
=■)    Vgl.  Statue  Nr.  245  u.  499. 


158  ('ATALOori-;  nr  miski;  du  caiuk. 

TiiMiii.     I'.iiriifs.   kiii/c-^    II.i.ii'.      Ivur/iT.   uhitliT  Srliinv.. 

Fakimn.     ll;i;iii'.  Iliimi'ii.  \\'iiii|iciii,  l'iijiillr  iiml  liiliall  cIit  Si-Iiüs^rl  sc-liw  ;ii/.    Wrißcs 
der   Auncii.    Scliinv.    weiß.      Schüssel    im|.      1  I.iuI  l'ailic    rui  liiiiiiii. 

InSC'IIHIFTEN.       I'"t'llli'll. 

Teciimk.      Ziftiilicli    i;l;itti'    ( )l)i'rll;ii'li('.      Arme    ;mi;cscl/l.      l)ic     l'iijiir    usw.    mit     je 
ciiii-iu    II()l/.iiai;('l   ;iiil"ücii;iii('lt. 

KuNSTWKKl'.     Kiihc    Arlii'it.    srlir    laiiiic    Al-Il)c. 

EuiiAi.Ti  .NC.     I)is   Hill'  (l;is   eine    rdiU-iKlc   Sli'ick    \  ullstäiidi^. 

\'Rii/..  u.  X'erökf.  :    ./ourTio/  Nr.  30824. 


243.  Bemalte  Gruppe  zweier  Dienerinnen,  die  eine  mahlend.  die  andere  Feuer 

Abb.        anfachend.  —   Hol/..  —  Länge:  O.OO  m.  Ileikuiift    wie  I)(m  Nr.  2H(;. 

Dyn.  6. 

II  ALii  N(^     Die    erste   Iinii    kniet,   ctwiis   iiinli    uiilcn    iiiirki'iiil.    \iir  diiii    Mahlstein. 
Knie  und  Zehen  beriilii-en  den  Beiden.    ( )l)ei-kör|)er  leirlil  ^  ryS''""')'' 

vornilber    gebeugt.       Die    Hände    heriihi-en    den    Eeib- 


stein  (s.  Skizze  liiernelx'ii):  auf  rleni  luiteren  Steine  liegt  2^3 

das    .Mehl    wie   aul'  den    andern    .ähnliehen    (s.    Nr.  Iln.    11  I.    11.").    i;57(.     \'nr   dem 
Keihstein    steht    I.    ein    iirnl.ier.    mit    einer    .Seheihe    \cr-  ^         . 

dcckter   Tupf  in  einem  getldclitenen  Fiil.ie.   r.  ein  kleines       \      ""       /  araub' 

zylindrisclies    (»efäß    (s.   Skizzen   iiiernehen).      (^)nel•    \cir       \ I  icTzf^i-s  yr 

der  ersten  Frau  sitzt  die  zweite,  geradeausbliclveud.  am        ^S^^*"         tl_jXs 

Boden,    die  Knie  hoehgezdgen.     I)ei-   i-.  Arm    hängt  am  213  2t3 

Körper  herab,    die  Faust  hielt  einen  .St(i(;k  [s.  Xr.  2:{S')|:    die  1.  Hand   hält  sie 

geöflnet    in    einiger    Kntferimng   vom    (Jesieht-).      \'iii-    ihr    ein 

ITanfeii    Ihilzkuhlen  l^').    die    zum   Teil    schon    in   (iliii    sind  ('.'): 

—    FidÄbrett    länglich.      Hinter   der    ersten    L'rau    re(dit\\  iidvlig. 

bei  der  zweiten  sch)-äg  abgeschnitten.  O^ 

2»3 

Tr.vcut.    Bei    beiden    gleich.      Kurzes,    eignes   Haar.      Kurzer,    glatter  Sclunv,    ohne 
Details. 

FarbeiN.      Haare,     ihauen.     \\  im[iiiii.     l'ii|iillen.     Brustwarzen.     I  iil.Mirett     schwarz. 
Weißes  der   .Viigen,   .'^^churz   weil.i.      llautlarlx-  gelbbraun. 

iNScniiiFTEN.     Felden. 

Tech.mk.    Wie   bei   vor.  Xr. 

KuxSTWEKT.     Wie   bei    Nr.  211. 

ERiiAi/riNfi.     Teil    der    I.   Hand    dei-    zweiten    Frau    l'ehlt.      Die    erste    ist  der   Länge 
nach  gespalten. 

Verz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  30812;   hat.  1«<)5  [Suppl.  y  JJ   Nr.  13401). 

')    Dieselbe  Darstellung  auf  den  Reliefs  Äa<.  189,ö  Nr.  83  2.  Reihe  r.  und  Nr.  91   2.  .\bs.  Lunten. 
*)    Um  sich  gegen   die  Glut  zu   schützen. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


159 


244.   Bemalte   Gruppe  zweier  Diener,    der  eine  brauend,  der  andere   Töpfe 

'^''''-        reinigend).  -  -  Holz.  —  Länge:   0,.J3  m.  —  Herkunft  wie  bei  Xr.  23('.. 

Dyn.  6. 

HAi,rr.\(i.  l)n-  ersteMaiui  stellt,  aufsoiiic  Arbeit  I)lickencl,  mit  geschlosse- 
nen 1  iißeu  und  etwas  v(3riiül3er  gebeugtem  Oberkörper  vor  einem  in 
einem  (ietleclit  stehendeu  großen  Topfe,  auf  dem  eiu  Korb  steht.  In 
dem  K(u-b  euie  gelbliehrote  blasse,  auf  die  der  Mann  mit  beiden  über- 
emauder  gelegten  Händen  di-ückt.  Am  Rande  nunmt  "^^Sp^^s^^ 
die  Masse  die  Form  von  länglielien  Klößen  an.    Vor  ^'^C^ 

dem    Topfe    zwei    im  Winkel    aufgestellte    schwarze  ztt 

Bretter  mit  weißer  01)erkante,  in  deren  Winkelraum  elf  rotbraune,  schwarze 
(mit  Tou)  verschlosseuc,  lange  Bierkrüge  lehneu.  Davor  sitzt  ein  zweiter 
.Mami,  dem  ersten  zugewendet,  am  Bodeu,  etwas  nach  unten  blickend. 
Zwischeu  den  weit  vorgestreckten  Fiißen  hält  er  mit  der  L.  einen  Krug- 
in  den  er  mit  der  R.  greift.  —  Fußbi'ctt  länglich,  rechteckig 

Tkaiiit.     Bei  beiden  gleich.    Wie  bei   vdi-.   Xr. 

Fakken.     Desgleichen.     Xui-  Hautfarbe  braun. 

l\scnRiFri;.\.     Fehlen. 

Tecumk.    Wie  Ijei  Xr.  24'J. 

KuN'STWEirr. 

EuHAi/iuNG.     Der  Stuckbewiii-|'  stellenAveisc  gesj)rungen. 

Ver/,.   V.  Veküff.:    Jounial  Nr.  30821;  Kat.  18i)5  [Supj)!.  94|  Nr.  1340d. 


Desgleichen. 


245.  Bemalte  Statue  eines  Dieners,  eine  Gans  bratend').  —  Holz. 

Ai^''-        0,24  111.  —  Herkunft  wie  hei  Nr.  236. 


Länge : 
Dyn.  6. 


■  n 


Haltung.  Geradeausldickend.  sitzt  er  mit  hochgezogeneu  Knien  am  Botleu.  Der 
1.  Arm  hängt  am  Körper  herab  und  hält  einen  Stock,  auf  dem  eine  gerupfte  Gans 
steckt.  Die  r.  Hand,  halb  erhoben,  hält 
einen  Pap jTus Wedel.  Adr  ihm  steht  eine  rote 
Schüssel  mit  Kohlen.  —  Fußl)rett  länglich, 
rechteckig. 

Tkacut.     Wie   bei  Xr.  'Ji'.\. 

Faubex.     Desgleichen.     (Jaus  gelb   mit   roten  Punkten   \nid  schwarzen  Konturen. 

Inscukiften.     Fehlen. 

Tecuvik.     \\  ie   hei    \r.  "i42. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

EunALTiNd.     Ein  großer  Pängssprung. 

Verz.  u.  Veröff.:    Jounml  Nr.  .30814;   Kat.  18>).')   [Sui)|)l.  94|   Nr.  13401. 


')    Vgl.  Nr.117,  118  .sowie  Nr.  l\-2.  113,  11.5  u.  -2.51. 

^)    Vgl.  auch  Nr.  242  u.  499.     0er  .Stock   mit  der  Gan.s  wurde  erst  am  IS.  Fclji'uar  1899  in  einem 
Magazin   gefunden. 


lüo 


CATALOGUK  DU  MUSlCfc:  DU  CAIHK. 


246.   Bemalte  Statue  einer  Dienerin,  brauend.  -    Holz.  —  Länge:  ().;5ii  m.  — 

•'^'•''-         llfikuiill  wie  Nr.  2H(i.  Dyn.  6. 

Um  II. Mi.     (I;in/   \\  ic   l)ri    Nr.  L'iill,    mir    IV-lilt   die  kleine   Seliale    im   Mirdeieu     lOjd". 
Das   {i<'llerlLl    lies    Ivnrlies   iiielil    aiiiicijeheii. 

'J'hahii.     DesjLjl eichen  wie  Ix'i   \r.  '2'MK 

I'auhin.     Dessgleiohen.     Nur  ist   der    leig  grau,   iiielit    nltiii-ii. 

].NSfniuiri:.N.     Fehlen. 

Ti:<UMK.     Wie  hei   Nr.  2:19. 

KuNSTWKU  r.     l)esgleieheu. 

F.iiu  M.  1  r.\(i.     Arme   und    Töpfe   lose. 

Vicii/.   i.  \"Kn<)F|-.:    Journal  Nr.  30816. 


247.  Bemalte  Statue  einer  Dienerin,  Feuer  anfachend  (?). 

•^''''-        (I.2S  m.   —    Ilcikunit  wie   hei  Nr.  2:?<;. 


Holz. 


llAi.rr.Mi.     Die  i'rau  sitzf.  gcradcansbliekeiid.    sclnüi;   aul'  dem  1  uljbreil, 
geschlossen,  die  Knie  hochgezogeu.      Dci-    1.  Arm    hängt    am  Körper 
Hand  geöffnet.    In  der  r.  Faust  liält  sie  hoi-izontal  einen  Stah  dicht 
iihcr  dem  Boden.     Das  Ende  des  Stabes  steckt  in  einem  Loch  des 
vor  ihr  befindlichen  Aufbaues   von  Kohlen  (?)  oder  Broten  (?)').  — 
Fußbrett  länglich,   rechteckig. 


—  Länge: 

Dyn.  6. 

tue  Beine 
herab,    die 


W 


)ei  Nr.  SMl 


Desgleichen. 


1  i;  v(  in. 
Fahiu;n. 
Insuhkiktkn.     Fehlen. 
TidiMK.     Wie   bei   Nr.  2:'.!). 
Krvsi  WKUT.     Desgleichen. 
JOini  AI.  I  INC.      Dir    l';iil)('n    ha 


'II   ein   wenig  gelitten. 


Verz.   e.  Vkrüik.:    Journal  Nr.  30<S1,S;  Knf.  1S95   [Suppl.  04|   Nr.  1340;;. 


248.  Bemalte  Statue  einer  Tänzerin,  stehend. 

^^^-        llcrkuntt.  wie   hei    \r.  2:}(>. 


Ilülz.  —  Höhe:   0,37  m.  — 

Dyn.  6. 


IIai.tung.    Lreradeausblicliend.    Beine  geschlossen.  —  Dickes,  j-echteckiges  Fuiäbrett. 

Tracht.      Eigenes,    kurz    gehaltenes    Haar.      Am    Hinterkopf    liingen    drei   ° 
Zöjjfe,    aus    Leinenfäden    geflochten,    herab.      Der    mittlere,    allein    noch 
ganz  erhaltene,    hängt  bis  fast  auf  IIüftlH'ihe  herab    und 
ein  konisches  (Jewicht.      Augen   mit  Schminkstreifen. 


bat   am    Liide 

Faküizn.   Ilaare,  Brauen,  Wimpern,  Pupillen,  Oberseite  des  Fußbretts  schwarz. 
Weil.^es  im  Auge  v 

Inschriften.    Fehlen. 


Weil.^es  im   Auge  weiß.     Hautfarbe  gelb.     Seiten  des  FuiMn-etts  rot. 


')    Dieselbe  Handlung  auf  dem  Kelief  Kaf.  18!)5  Nr.  91. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  161 

Technik.     Glatte  Oborflächen.     Arme  waren  augosetzt.     Beiue  iiiclit  frei.    Zeheu  roh 
augedeutet.     Ohne  Angabe  der  Nägel.     Ohrnmschehi  detailliert. 

Ku.\.STWERT.    Rohe   Arbeit  von  sehr  sdilankcii  Proportionen. 

Erhaltung.     Farben   haben  sehr  gelitten.     Arme  felilen.     p]in  und  ein  h;dber  Zopf 
desgleichen. 

Ver/..   it.  Veröff.:    Journal  Nr.  30S09;  Kat.  1X95  [Supiil.  94]   Nr.  13401>. 


249.  Bemalte  Statue  eines  Arbeiters,  die  Erde  aufhackend.  —  Holz.  —  Höhe: 

A'^b.        0,29  m.  —  Herkunft  Avie  bei  Nr.  23(i.  Dyn.  6. 

Haltung.  Etwas  nach  unten  bUckend.  Das  1.  Bein  weit  vorgesetzt.  Mit  beiden 
Händen  die  Hacke  haltend,  und  zwnr  die  r.  Faust  über  der  1.  —  Fußlirett  länglich 
und  rechteckig'. 


Tracht.     Wie  bei  Nr.  244. 

Farben.     Desgleichen.     Hacke  rot.     Farbe  des  Fußbretts  fraglich. 

Inschriften.     Fehlen. 

fECHNiK.    Wie  bei  den  vor.  Nrn. 

Kttnstwert.     Hohe  Arbeit.     Sehr  dünner,  luipidportionierter  Körper. 

Erhaltunc;.  Füße  fehlen.  Die  Beuic  stecken  jetzt  ohne  die  Füße  tief  im  Fußbrett: 
ol)  das  auf  eine  neuere  Zusammensetzung  zurückzuführen  ist  oder  angeben  soll. 
daß  der  Mann  in  noch  von  der  Überschwemm luig  weichem  Boden  ai'beitet  und 
eingesunken  ist,    konnte   iiic'ht  festgestellt  werden.     Dei'   i-.  Arm   w;ir  gebrochen. 

Verz.   u.  Veröff. :    Jmirmil  Nr.  30822;  Kat.  1895  [Suppl.  94]  Nr.  1340e. 

250.  Bemalte  Gruppe  dreier  Dienerinnen,  Körbe  (?)  auf  den  Köpfen  tragend. 

Abb.        _  Holz.  —  Höhe:   0,59  m.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  236.       Dyn.  6. 


Haltung.  AUe  drei  hintereinander.  Die  zweite  kleiner  als  die  erste,  die 
dritte  Ideiner  als  die  zweite.  Auf  den  K(")pfen  bedeckte  Körbe  (?): 
Die  erste  hält  ihn  mit  der  1.,  che  andern  mit  beiden  Händen.    Der        ^  250 

r.  Arm  der  ersten  hängt  am  Körper  herab.    Die  Faust  hielt  etwas.    Die  1.  Beine 
vorgesetzt.     Die  r.   Standbeine.  —  Fußbrett  länglich,  rechteckig. 

Tracht.  Eignes,  kurzes  Haar.  Fanges,  enganliegendes  Frauengewniul  mit  einem 
Tragband  über  der  r.  Schlüter. 

Farben.  Haare,  Bravien,  AVimpern,  Fupillen  sclnvarz.  Weißes  der  Augen,  Ge- 
wänder, Fußnägel  und  Fußbrett  weiß.  Hautfarbe  gelb.  Auf  der  Mitte  der 
Längsseitentlächen  des  Fußbretts  je  ein  liorizontaler  schwarzer  Strich. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  den  vor.  Nrn. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.    Es  fehlt  nur  der  von  der  ersten  in  der  U.  gehaltene   ( iegenstand. 

Verz.   n.  Vehöff.:    .JouTnal  Nr.  30798;  Kat.  lSi)5  [Suppl.  94]  Nr.  1340c. 

21 


it;2  ("AiALocrr,  du  muskk  nv  cmuv:. 

251.   Bemalte  Statue  eines  Dieners,  Krüge  reinigend').  —  Hol/.  —  l.iingc; 
•^'^''         0.40  m.   —  IlerkuiilY  wie  bei  Nr.  28(;.  Dyn.  6. 

Hm.hnc.  I)t'r  .Mann  sitzt  sclirüu-  aul'  dein  liiBbri'H.  i;i'ra(l('aiis|jlii'Ki-n<l.  ilic  Jviii«' 
liorligezogpii.  Mit  dem  aiisgcstrocktiMi  I.  Arm  liält  er  vor  sicli  i'incn 
Krug,  in  diMi  er  mit  dt-r  R.  liiiii'iufaßt.  h.  neben  ihm  stellt  ein  gn'ißerer 
roter  Topf,  mit  einer  rötlichen  Masse  gefiillt.  Weiter  links  ein  (iestell 
aus  (b'ei  Brettern,  an  das  auf  jeder  Seite  fünf  verschlossene  Krüge  ge- 
lehnt sind  (s.  Ski/./.e   hierneben).   —   Langes  rechteckiges  I'nßbrett. 

TRACnr.     Wh-   bei    Xr.  244. 

F.\iu)K.\.     üesgleiehin.      I  iiUln-ett  weiß. 

Inscukiktuin.    Fehlen. 

Tech.mk.     Wie   l)ei   den   \iii-.  Nrn.    I  >ie    Iiiple   sind   anf  /wei   lange  Stifte  aufgereiht. 

KuNSTWEKi'.    Desgleichen. 

Eun ALTixo.    Die  Farben  haben   wenig  gelitten. 

Verz.  u.  Veröfi'.:    Journal  Nr.  30817. 


252.  Bemalte  Statue  eines  Dieners.  Teig  formend).  —  Holz.  —  Länge:  O.HOui. 
Abb.        —  Herkunft  wie  i)ei  Xr.  '2'M'k  Dyn.  6. 

H.vLTUNG.    Etwas  nach  unten  blickend,  kniet  der  Mann  vor  einer  liegenden,  vorn 

abgerundeten  Tafel    (s.  .Skizze),    von   der   er   mit  der  R.  den       / — -. — .^-^  , . 

Teig  mit  Hilfe  eines  beiderseits  zugespitzten,  an  den  Kanten     (  rbr  -^ 

scharfen  Instruments  zusammenkratzt.     Auf  der  1.  Hand,   die 

er  vor  sieb  hält,  bat  er  einen  kleinen  weißen  Teigballen.  —  Fußbreit  länglich, 

rechteckig. 

TR.\cnr.    Wie  bei  Xr.  24  J. 

F.viiHKN.    Desgleichen.     Fußbrett  oben  rotbraun. 

Inscuriften".    Fehlen. 

Tech.mk.     Wie   bi'i  den    vcir.  \i-n. 

KrNSTWi;iii.    Desgleichen. 

EnnAi.TrNc;.    Gut. 

Verz.   v.  Veröff.:    Journal  Nr.  .'50813. 


253.  Bemalte  Gruppe  zweier  Dienerinnen,  Bier  bereitend.  —  Holz.  —  Länge: 
Abb.        0,38  m.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  2H().  Dyn.  6. 

H.\i-Tu.vn.  Die  beiden  Figuren  stehen  einander  gegenüber,  sonst  genau  wie  bei 
Nr.  239,  nur  ist  das  rreflecht  der  Körbe  nicht  angegeben.  —  Fußbrett  länglich, 
rechteckig. 


')   Vgl.  Nr.  112,  113.  11.5  u.  244. 
=)    Vgl.  Nr.  240. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  163 

TüAcuT.    Wie  hei  Nr.  239. 
FAKBE^^    Dcsgleielicn.     Teig  o-rau. 
Inschriftkn.    Felileu. 
Techmk.    Wie  bei  Nr.  239. 
KuNSTWERx.    Desgleichen. 

Ekualtung.    Die  Farhen  liaheii   weuia-  ü'ehtten. 
V^ERz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  30815. 


254.  Rest  einer  bemalten  Gruppe,  ein  Diener  ein  Lasttier  treibend.  —  Holz.  — 

^''''-        Länge:   0,485  m.  -    Herkunft  wie  bei  Nr.  236.  Dyn,  6. 


IIalting.    Ein   Rind   steht   auf  dem    vorderen   Teile    des   Fußhretts,    dahinter   chi 
Füße  eines  Mannes,   dessen  K(")rper   fehlt.     Der  auf  dem 
Rinde    liegende    Doppelsack    paßt    sich    nicht    gut    dem 
Rücken    des   Tieres   an    (s.  Skizze).  —   Fußbrett   länglich, 
rechteckig. 

Tracht.    — 

Farben.  Farbe  des  Felles  weiß  mit  schwarzen  Flecken.  Füße  schwarz.  Fußbrett  weiß. 

Inschriftex.    Fehlen. 

Techmk.    Die  Figuren  waren  eingezapft.  Hörner  und  ()hren  angesetzt. 

Kunstwert.    Äußerst  rohe  Arbeit. 

Erhaltung.    Der  Ti'eiher  fehlt,  dem  Rind  fehlen  ( )hren  und  Ilörner. 

\'er7..  u.  Veröff.:    Joiirnal  Nr.  30825. 


255.  Bruchstück  der  Statue  einer  Königin  (?),  sitzend.  —  Graugrüner  Diorit 

''''■'•  mit  weißen  Adern.  —  Höhe:  0,19  m.  —  Abydos,  Februar  1862;  Kom- 
es-Sultan.  Nach  .lovrnnl  Nr.  18539  in  einem  Grabe  der  6.  Dynastie 
gefunden.  Dyn.  6. 

Haltung.    CTeradeauslilickend.   Die  Hände  lagen  anscheinend  auf  den  überschenkehi. 

Tracht.  Lauge  Sti'ähnenperücke,  die  m  zwei  Zöpfen  bis  auf  die 
Brust  fällt  und  hinten  in  einer  Masse  entsprechend  weit  heral)- 
geht.  Ohren  frtü.  Davor  Andeutung  des  eignen  Haares.  Auf  der 
Perücke  Geierhaubc,  enganliegend.    Augen  mit  Schminksti-eifen. 

Farben.    Keine  Spuren.  255 

Von  oben  gesehen 

Inschriften.    Felrlen. 

Technik.     Sehr   gut   geglättete  Fläclieii.     Arme  nicht   frei.      Brauen   und   Schmink- 
streifen in  Relief.     Ohren  ungcscliickt  modelliert. 

Kunstwert.    Gesicht  ungeschickt  wiedergegeben. 

Erhaltung.    Von  Gürtelhöhe  abwärts   feblt  der  Unterkörper. 

21* 


1(14 


(\\TAL()(;rK  Dr  muski;  dt  caihi;. 


\'kr/..  r.  N'EnÖFi--. :  ./m/r/i«/ Nr.  1H530;  viclleiclit  mxcU  Journal  Sr.20i:>-^');  A''/^  Mab.  Nr.  "i  lH. 
daselbsl  Fiiiidliericlit;  k'n/.  Masi-.  Nr.  H9I  1  ;  Mau..  AW.  phnt.  Taf.  37;  Mau..  Cat.  d' Abyd. 
Nr.  344  .^.  2S. 


256.    Statue  des  ^(1^,  stehend.  —  Feiner  weißer  Kalkstein.         Höhe:  0,17  in. 

—  QunuiTi  1S85.  iM.  K. 

Hai.tit.nu.  .Vnui'  am  K('ir|n'r  auliegend.  Hände  olFen.  L.  Fuß  vniijesi'tzt.  H.  Bein 
Staiidhciii.  —  Fußhrett  rccliteckiti.  Breiter  I'i'ickeniifi'iler  bis  zur  Mitte  der 
.Scludterl)l:itter,   oben  abgerundet. 


Tracht.      Kurzei'.    gcfliltellter    Sciuir/     mit    gefiältelteni 
.Mittclstück  und  Gürtel  (s.   Skizze   bieiiieben). 

F.vuki:n.     Keine  Spuren. 

INSCHUI1--TEX.     hl   vertiei'ten.    lihni    ausgemalt   gewesenen 
Hieroglyj)Iien   auf"  dem   Hückeuj)leiler:     -*— >- 

Tecumk.  (rut  bearbeitete  Oberfläche.  Arme  und  15eine 
uiclit  frei.  Zehen  gelöst.  Nägel  angedeut<'t.  Dauiiien: 
Brustwarzen  in  Beliel". 

KuNSTWi:n  r.     Sorgfiiltige   Arbeit. 

ERn.M.TUNc..     Ko])f  fehlt. 

Verz.   r.  Vehöfp.  :    Journal  Nr.  265t)4. 


2  56 


/2i   A  I    o     f 


^^^i 


AAAAftA 


257.  Bemalte  Gruppe  von  40 Bogenschützen,  marschierend').  —  Holz.   -  Länge: 
Abb.        i,9Hin.  —  Siut,   Grab  des  J^^-^|o,  1894.  M.  ]?. 

Haltung.  In  zehn  Reihen  zu  je  vier  Mann  marschieren  sie,  geradeaiisblickeml.  I.  Fuß  vor- 
gesetzt. Der  r.  Arm  etwas  aus  der  liängenden  Lage  vor- 
bewefft,  die  Faust  hält  vier  l'feih'  mit  Feuersteinspitzen  :  '^ 

.  257 

Der  1.  Unterarm  liorizontal  geliobcn.   in  der 

^ 


,rbr 


Faust    einen    Bogen    (s.   Skizze    liieiiielien).  ^f^ 

Die  Größe  der  Soldaten    wechselt.   —    Das 

gemeinsame  Fußbrett   rechteckig   und   auf  flrei   (^)ueilei-;ri'n    ndieiid 

Tracut.      Langes,   die  Oliren  deckendes   Haar,   in   Genickhöhe 
a:latt    abgeschnitten,    an  den  Stellen   der  Ohren   ein  kleinei- 
Vorsprung    (n)    (s.    Skizzen    ^  ^  hiernebeu).  UmdenKo]»! 
ein  Band  mit  Schleife  hinten:— 7,—   Xur   der   zweite  ^^^^^ 
von   1.    in   der   eisten   Reihe    yf  \\     hat  andere  Haar- 


tracht (s.  Skizze).  Augen  mit  ^^''  Schminkstreifeu 
Bei  einigen  dünnes,  grünes  Halsband,  auch  wohl 
um  die  Fußgelenke.     Der  vorletzte  in  der  r.  Reihe: 


^•>^ 


(s.  Skizze 

griineLinie  T      =  257 
2>7  desgleichen     um     die 


')    Unvollendete  Doppeleintragiing  mit  der  Angabe   -Dec  1862«. 

■■=)    .\us  demselben  Grabe:  Statuen  Nr.23,T;  258;  Schiff  Nr.  49 IS.  Sarg  Nr.  i:^.i4  (ÄV.  1895). 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


165 


Arnigeleiiko  und  ein  woißps  Band  imi  den  r.  Oberarm,  (ran/,  kurze  Schurze  mit 
lang  heraljfallendem  vorderen  .^littelstück.  Die  Bemalung  der  Schurze  ver- 
schieden (s.   untenstehende  Skizzen). 


T^^s 

0% 

0- 

0'' 

\^^^ 

0 

o] 

257 

vom 

257 


257 


257 


Ntc 


liuiten 


Variante  vorn 

und   einige  andere  Varianten. 

Fakbkx.  Hautfarbe  dunkles  Bratui.  Haare  schwarz.  Weil5es  der  .Vugen  und  Nägel 
weiß.    Fid3brett  weiß  mit  gelblichem  Rand. 

Inschriften.     Fehlen. 

Technik.  Ziemlich  dicke  Sriickschicht.  Beine  frei.  Anne  unti  Füße  augesetzt. 
Zehen  wenig  gelöst.  An  den  vier  Ecken  des  Fußbretts  linden  sich  je  zwei 
Löcher  '). 

KtTNSTWERT.     Sauber  durchgefülirte  .\ji-beit.   al)er  (ilme  Kunstweir. 

Erh.\i.tung.     Nur  an  wenigen  Stellen  ist  die  Farbe  abgeblättert. 

Verz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  30969;  Kat.  1895  [Suppl.  94]  Nr.  1388. 


258.  Bemalte  Gruppe  von  40  Soldaten,  marschierend') 
■'^^^-        1,93  m.  —  Siut,   Grab  des   |\  ^^5^.,   1894. 


Holz. 


Lauge : 
M.  R. 


H.iLxr.NG.  Wie  bei  vor.  Nr.  Der  r.  Unterarm  horizontal  vorbevvegt. 
Die  Faust  hält  eine  etwa  mannshohe  Lanze  mit  Kupferspitze: 
Letztere  modern  befestigt.  Der  1.  Unterarm  in  die  Flöhe  bewegt. 
Die  Hand  faßt  den  Schiidgriif  (a).  Die  Schilde 
sind  bemalt,  als  ob  sie  mit  Fell  bespannt 
wären.  Nähte  darauf  sichtbar  (s.  nebenste- 
hende Skizzen).  —  Faßbrett  wie  bei  vor.  Ni-. 


258 


258 


258 


258 


lind  andere  Varianten. 


Tracht.     Haare  wie  bei  vor.  Nr.,   jedoch  ohne 

die  vorspringende  Ecke  auf  den  Ohren.    .\.ugen  wie  bei  vor.  Nr.    Kurzer  Schurz 
mit  mittlerem,  herabhängendem  Latz  (s.   Skizze). 

F.vRBEN.  Hautfarbe  rotiiraun.  Brustwarzen  luul 
Nabel  schwarz.  Sonst  alles  wie  bei  vor.  Nr.  Das 
Fußbrett  hat  blauen  und  gelben  Rand  (s.  Skizze). 

Technik.    Wie  bei  vor.  Nr. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.    Desgleichen. 

Vebz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  30986;  Kat  189.^  [Stippl.  94]  Nr.  1337. 


258 


')    Vielleicht  für  Schlaufen,  durch  die  Tragstangen  für  den  Transport  gesteckt  wurden. 

2)   Aus  demselben  Grabe:  Statuen  Nr.  257,  'J35;  Schiff  Nr.  4918;  Sarg  Nr.  1354  (ATaC.  1895). 


Hin 


(ArAl.Or.llK,  DU   MUSKK  DU  CAIHK. 


259.   Teilweise  vergoldete,  bemalt  gewesene  Statue  des  [__]  des  (^^  /^oj, 

'^''''         stehend').         Ilnl/.         Höhe:  1.7.')  m  cmM-lil.  des  (j.  _  Daiisdiur  IHl)4. 

Dyn.  12-). 

ll\i.iiN(;.  (icraili'nnsMirkciid.  I>rr  r.  Ai'iii  liiini;!  njji  Kurjxi  liri;il>.  I  )i('  Faust 
liiolr  i'twas'')  liori/onlal.  I>i'i-  I.  I  iilciann  l)is  zur  iinrizontnlen  liOgo  geliobcn. 
Die  Faust  liiclt  oiiie  vertikale  Stanjic '),  deren  S\mv  auf  dem  Fiißltrett  lu'ben  dem 
I.  Fuß  sichtbar  ist.  L.  Bein  vorgesetzt.  Das  r.  steht  wenig  hinter  der  V'erti- 
iiah'n  des  Oljerkörpei-s  zurück.  —  Fußbrett  rechteckig,  an  den  Längsseiten 
unten  eine  Feder  (a),  \\<'lrbc  in  (He  Nnl    des  zugehöi-igen  Schreines^)  paßt. 

TitACHT.  (troße,  die  Obren  frei  lassende  .Strähiieni)ei'iicke.  dir  in  zwei  Zöpfen  auf 
die  Brust  fallt,  hinten  entsjn-ecliend  tief  in  einer  Masse.  An  der  .Stirn  laufen 
die  Sträluien  horizontal,  nlme  .Scbeitel.  Die  unteren  landen  der  Perücke  sind 
mit  einem  horizontalen  Streifen  \  nn  (loldblättclien  verzicit:  tHlUi  Vor  den 
Oiiren  ein  llckchcn  eignes  Ilaai-:  5^;^  Dünner.  unten  nach  — 259  vorn  um- 
gebogener Kinubart  [sogenannter  Wy  (iötterbart|  (s.. Skizze  hierneben). 
Breiter,  A'ergoldeter")  ILalskragen  259  zwischen  den  vorderen  Zöpfen 
der  Peri'icke:  -rmj] —  Sj)uren  eines  gemalt  gewesenen  oder  vergoldeten 
Gürtels  (i)  -tÖDtr      um    die    [.enden,    dessen    Enden  (c)    xovu    auf  die 

Oberschenkel    jEüZ       fallen:     \i>n    der    Mitte     dessell)en    hini;    ehemals 

-iliii: 
ein  Latz  (c/) ')  259    herab,     dessen     Nagellöcher  (ee) 

noch  sichtbar  sind.    ( )b  ein  Schurz  (//)  vorhanden  war, 

ist  unwahrscheinlich:  an  der  1.  Seite  sieht  es  so  aus.    Die 

Nägel   an    Händen    und    Füßen    waren   vergoldet.     Auf 

dem   Kopf  wai'  das  Zeichen   |    j '')  eingeza[)ft.  l- 

F.AUBE.N.    Nur  am  r.  Oberarm  Spuren  von  Bemalung.    Die 

Vergoldung   hat  sich  nur-  an  wenigen   .Stellen  erhalten. 

Augen  eingelegt;  das  r.  modern.   \()in   I.  nur  das  Weiße 

und  die   durchsichtige   Iris  alt. 
Inschkiktk.n.    Fehlen,   dieselben   standen   am   S<-]irein. 
TiaiiMK.    Glatte  Bearbeituuii'  der  ( )bcifl:iclieii.    Arme  und  1.  Bein  angesetzt.     Zehen 


\  259 


selöst.      Näücl    ohne    Naiielbaut. 

^  ci  ?? 


Ob 


ichti»-   detailliert.     Brustwarzen    ein- 


gesetzt. Verschiedene  alte  F^nckstncke. 
Kunstwert.  Gute,  aber  zu  glatti-  Arlx'it. 
F>RUAi,Tt:Na.    Bis    auf  einige    Spriinge    und    das    Fehlen    der  IJemabuii;    xdllständig. 

Bart  und  r.  Auge  modern. 

Verz.  u.  V^eröfi-.:    ./omtoo/  Nr.  30948 ;    k'at.  1895  [Suj)])l. 'J4]  Ni.  1341;    on  Morgan,  FouiUes 
a  Dahchmr,  Mars—JwnlS94,  Taf.  33— :!5;   Kundbericht:  S.  87ff..   91    Nr.  2. 


')  Kanopen    desselben    Nr.  4(U9 — 4021.      Rest    derselben  .Statue  Nr.  11.Ö9.     Ähnliche    kleinere 
Statue  aus  demselben  Grabe  Nr.  1163. 

*)  Nach  dem  Siegel  des  Grabes  (de  Morgan.  FouiUes  ä  Dahclionr  S.  104  ff'.). 

')  Vielleicht  eine  Feder,  die  der  |     j  hinter  Königsbildern  so  zu   halten  pllegt. 

*)  Vielleicht  mit  dem  "H()ni,s<.n.Tmen  des  Königs. 

5)  Siehe  DE  Morgan,  FouiUes  ä  üahchmir  S.  92/93 ;  Kat.  ISD.'j  [Suppl.  94]  Nr.  1342. 

")  Das  Gold  ist  stark  rötlich  oxydiert. 

')  Oder  eine  Penistasche,  oder  drei  riemenartige  Enden. 

*)  Heute  modern   nach  dem   zerfallenen  alten  Stück   nachgebildet. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  167 

260.  Bruchstück  einer  bemalten  Dienerstatue,  Kohlenherd').  —  Weißer  Kalk- 

^''''-        stein.  —  Länge:   0,17  m.  —  HerkunftV  Dyn.  .^). 

ßechte(;kiger  Kasten,  au  den  Seiten  in  Ivclief  (in  natura  in  durclibroclicnei-  Arljeir) 
1  I  l)/.\v.  (i  ff-Zeicheu,  au  den  oberen  Längskanten  je  zwei  längliche  Ösen  (un- 
duiclibolirt,  in  natura  zum  Transport  an  Stangen).  Olien  in  einem  erhöhten, 
ovalen  Rande  sind  die  Kohlen  angegeben. 

Farben.  Der  Kasten  braun,  unten  ein  wenig  S(!hwarz  (vom  F\ißbrett),  die  Kohlen 
rot  und  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Glatte  Flächen.     Unten   Möi-telfuge. 

KuNSTWEKT.    Sorgfältige   Arlieit. 

Ekhalting.    Eine  Ecke  etwas  bestoßen. 

261.  Bruchstück  einer  bemalten  Dienerstatue,  Kohlenbecken').  —  Weißer  Kalk- 

^•^b-        stein.  —  Durchmesser:   0,155  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Rundes,    nach  ojien  zu  breiter  werdendes  Becken.     Der  Rand  oben  aus  vier  kon- 
zentrischen Ringen  bestehend.     In  der  Mitte  sind  die  Kohlen  angegeben. 
Fakisen.    Nur  .Spuren  von  Rot  auf  den  Kohlen. 
Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  vor.  Nr.     Unten  zwei  runde  Düljellöcher  außer  der  Mörtelfuge. 
Kunstwert.    Wie  bei  vor.  Nr. 
Erhaltung.    Bis  auf  che  Farl)en  gut. 
Verz.  u.  Veröff.  :    Mar.,  Alb.  pltot.  Taf.  1 1 . 

262.  Bruchstück  einer  bemalten  Dienerstatue,  Schlachtbank  mit  drei  gerupften 
^^^-        Gänsen').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Länge:   0,18  m.  —  HerkunftV 

Dyn.  5. 
Auf    einem    hintt'u    rechteckigen,    vorn    abgerundeten    Brette   liegen    drei   gerupfte 
Gänse,  darunter  das  Steininesser. 

Farben.  Das  Brett  rotbraun,  nur  am  untern  Rande  etwas  schwarz  (vom  Fuß- 
brett). Die  Gänse  gelblich,  ihre  Knöchel  rosa,  Hälse  rotluauu.  Köpfe  schwarz. 
Augen  weiß  (?).     Messer  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Glatte  Oberflächen.  Die  Stellen,  wo  die  Federn  saßen,  tlurcli  Ideine 
Vertiefungen  angegeben.     Unten  Mörtelfuge. 

Kunstwert.    Sehr  sorgfältige  Arl)eit. 

Erhaltung.    L.  vordere  Ecke  des  Brettes  abgebrocium. 


')   Vgl.  dazu  LD.  II  .52   aus  dem  (irabe  des    ül)^(JÜ:  ein   Diener  bratet  eine  Gans  über  solchem 
Kohlenherd. 

=)    Vgl.  Nr.  24,5. 

3)    Vgl.    iD.  II  52    und    Baedecker    1897    S.  133    Holzschnitt  1    (au.s    dem    Grabe    des  g >[lq  ). 


168  CATALOCU'K  DU  MUSlil-:  DU  CAIRK. 

263.  Bemalter  Kopf  der  Statue  des  U  (?)')•  —  ^'f^ll'^^r  Kalkstein.  — 

Höht':   U,U.sr)  111.  Si^qqara,  Masfnba  D  47.  Dyn.  5. 

H.^i.TfNi:.    Geracli'ausljlicki'iid. 

TR.\cnr.  Große,  jjcscliciti'llc.  his  ins  (ieuick  rallciuli'.  tlic  Olucii  lialli  iVt-i  la.sseiiilr 
Strähncnporücke.  Die  Sträliiieii  sind  (Ipfaillicrt,  am  mitci-u  Krulc  sehen  die 
Spitzeu  zweier  Reilicn  licixor.  An  ilci-  i-.  Seite  Spur  eigiicn  Haares  mit  dem 
Olir  noch  sir-htbar.      Kliimr,   diiiiiier  SchniuT])art. 

l'AKBE.N.   Nui' Spuren.   Ilaare.  I5rauen.  .""^elmurrhart  seliwar-/.  1  laut  farlie  die  des  Steines. 

Inscukiktkn.     Fehlen. 

Tecii.mk.   Gut  bearbeitete  Oberllät'iie.  Brauen  in  Relief.  K'and  der  l,i|)|)en  wenig  erhöht. 

Kr\STWEU'r.    Arbeit  von  hohem  Kunst  weil. 

EniiALTr-NG.  Kleine  Kckchen  der  Schultern  sitzen  noch  am  Hals,  sonst  l'ehb  ^■ou 
da  ab  alles. 

Verz.  c.  Veröff.:  Kai.  Mar.  Nr.  459 ;  Kat.  Masp.  Nr.  304.J  8.116;  K'ai.  18'.)2  [GrebautI 
Nr.  3045  S.  133;  Ä'a^  180.5  Nr.  72.');  Fiussi:  d'Avennes,  Uisl.  de  Carl.  Fragments  des 
.statues  iconiqiies  Nr.  3. 

264.  Bemalter  Kopf  der  Statue  eines  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
•^bb.        0,08  m.   —  Saqqara.  Dyn.  5. 

llAi/riNG.    Geradeausbliekend. 

TRACnr.  Kurze,  die  ( )hi-en  deckende  Li)eken|)eri'ieke.  Di'inner  Sc] uiurrbart.  Spur 
eines  gemalten   Ilalskragens. 

Farben.  Ilaare,  Wimpern,  Brauen,  Pupillen,  Scluiurrbart  schwarz.  Weißes  der 
Augen  weiß.     Hautfarbe  rotbraun. 

Insciirifte.n.    Fehlen. 

TErnMK.     (Hatte   Beari)eitinig   der    Fliielien. 

KuxsTWERT.    Gute  Arbeit. 

ERiiAi.TUNt:.     Wie  bei  vor.    Nr.      Kinn   bestoßen. 

Verz.  u.  Veröff.:    ÄV.  M.\r.  Ni.  4iiO;  A'^^  Ma.sp.  Nr.  3(il3;  Kai.  IH'Xr,  Nr.  7-_«.). 

265.  Zwei  Bruchstücke  der  bemalten  Statue  des  U  (?)'  sitzend'),  zu 


Kopf  Nr.  263    gehörig.    -     Gelber   Kalkstein.    —    Höhe:    (»,H2   m.    — 
8aqqara.   Mixstaba  L)  47.  Dyn.  5. 

ILvi.TrNG.  R.  Faust  steht,  ein  bandartig  zusammengelegtes  Tuch  lialtcnd,  auf"  dem 
r.  (Oberschenkel.  L.  Handfläche  liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  parallel. 
—   Vom  Fußbrett  nur  eine  Ecke  erhalten. 


AWVA^  ^     ^2i 


')    Krgänziingsstücke  s.  Nr.  '265.     Siehe  Bemerkungen  zu  Nr.  265. 

^)    ."anscheinend  Pendant  zu  Nr.  266,  daher  vielleicht  aus  dem  Grabe  des  \ | ,  Mar.. 

Mast.   D  47.      Statuen    desselben    Nr.  30,   31,   60,  94,   103,  170,   174,   178,  266,  284,  321.  322.  323; 
Scheintür  desselben  Nr.  1484;  Reliefs  desselben  Nr.  1533,  1558. 


STATUEN  UiND  STATUETTEN. 


169 


ruAciiT.  Zwisclieii  den  Schulterblättern  Spuren  eines  gemalten  Gegen 
gewichts  (s.  Skizze  hierneben).  Km-zer  Schurz  mit  gefälteltem  Über 
schlag;  die  Falten  sind  noch  detailliert  (s.  Skizze  hierneben). 

Farbe^j.    Keine  Spuren. 

iNScnuiFTEN.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  Nr.  263.    Arme  und  Beine  nicht  frei.    lieme 
sorgfältig  gearbeitet. 

KuNSTWERT.    Wie  bei  Nr.  263. 

ERHArrixG.  1.  Stück:  Brust  zwischen  Hals  luid  Elleubogcn.  2.  Stück: 
Teil  der  r.  und  1.  Hände  imd  iVime.  Stück  des  Fußbretts  und  vordere 
des  Sitzes. 


Beine, 
Kante 


266.  Vier  Bruchstücke  einer  Statue  des  '  ®  ^U,  sitzend.  —  Gelber  Kalk- 
stein. —  Höhe:  1:  0,24  m,  2—4:  0,14  m.  —  Saqqara.  Nach  Mar., 
iMait.  S.  B04ff.:  Mastaba  D47').  Dyn.  5. 

Hjvltuni;.    Die  r.  Faust   steht  auf  dem  r.  Oberschenkel.  —  Fiißbrett  war  vorn  an 
den  Ecken  abgerundet. 

Tracut.    Kurzer  glatter  Schurz. 

Farben.    Fehlen. 


u 


Inschriftex.     Auf  dem  Fußbrett   vorn   in  vertieften  Hiero-    '■^'^^^^^"""^ 
glyphen:      :--— ^  i^^$JSo_n_ 

Techmk.    Wie  bei  vor.  Nj'. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.    1.  Stück:  Vom  Körper  nm-  der  r.  Aim  und  das  r.  Bern  bis  zur  Mitte 
des  Schienbeins.    Stüclc  2 — 4:  Vorderer  Ted  des  Fußbretts  mit  den  Fußspitzen. 


Abb. 


267.  Bemalt  gewesene  Statue  des     |  ©  ,  stehend.  —  Holz.  — Höhe:  0,94  m. 

—  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.    Geradeausblickend.     R.  Arm  am  Körper  herabhängend,  die  Faust  hielt 
ein  Zepter  horizontal    L.  Unterarm  gehoben,  che  Faust  hielt  einen  schräg  nach 

R.  Bein  Standbein.  —  Fußbrett  war 


vorn  gerichteten  Stab, 
rechteckig. 


L.  Fuß  vorgesetzt. 


Tr.\cht.  Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke. 
Spul'  eines  gemalten  Halskragens  mit  Gegen- 
gewicht. Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem  Über- 
schlag,  Giu-tel  und  Knoten ;  die  Fältelung  reicht 
bis  auf  die  Mitte  des  Rückens  (s.  Skizzen  hier- 
neben). 


')  Die  Statue  i.st  niclit  genannt;  Name  und  Titel  stimmen.  Statuen  desselben  Nr.  ;^0,  31,  6ii, 
94,  103,  170,  174,  178,  263/265(1').  284,  321,  322,  323;  Scheintür  desselben  Nr.  1484;  Reliefs  des- 
selben Nr.  1533.  l.JöS. 


22 


170 


CATALOGIU;  Dl'   MlSKi;  DL'  TAIHi:. 


1'akiii:n.  Niii'  Spuren:  Haan',  scliwar/.  Ilaullailx.'  lutljraiiii. 
Scliurz    weiß.      Ilalskraijeii  fri-iiii   und    wi-iß. 

Insciikikten.  Oben  anl'  (U'iii  Fiißhrolt  nclirn  und  mh'  ilrni  I. 
I'iiß   in   vertieften    Ilieroulypheii:      3»— > 

Tkciimk.  (Jlatte  Oberiläeln'.  Anne  nnd  IJeine  frei.  Arme  an- 
^•ediil)elt.  T,.  l'nterarin  desj^leielieu.  1-.  l'nß  ebeiisti.  Zeben 
sjelöst.  Nänel  mit  Xagelhaut.  Brustwarzen  eingesetzt  und 
Brauen   in   Helief. 

KuNST\vi;i(i .     Leidliche  Arbeit.      Seidanke    l'iopoilionen. 

KunAi.TiNi;.  Der  Länge  nach  gesprungen.  Fußbrett  zum  Teil 
zerstört. 

\'f.rz.   r.  \"i:röi  F.:     Knt.   Masp.   Zettel  48S<I. 


Ä 


(t 

ni 


l^°i 


II 


Al)li. 


268.  Bemalte  Statue  des  ^3^§^^.=_,  stehend.  —  llulz  mit  stuck-  und  Leiu- 
wandüberzug.  —  Höhe:  1,01  m.  —  Saqqar;i,  is.  Mai  1S73(V).     Dyn.  5. 

Haltuno.     Wie  bei   vor.  Nr. 

TiiACirr.  Kurzes,  eigenes  Haar  mit  Detaillierung.  Spuren  eines  gemalten  Ilalskragens 
mit  Amulett  auf  der  Brust  und  ( regengewieht  (s.  untenstehende  .Skizzen).  Langer, 
bis     etwas     unter    die  ^     b 

Knie  reichender  Schurz 
mit  zurüekgeseblag(>- 
uem  l'.ude,  vorn  ein- 
gestopftem Zipfel  und 
tb'eieekigem  Vorder- 
blatt. Dari'iber  CJiii-tel 
luil  Knoten,  Bändern ') 
und  vier  Reihen  Perlen 
vorn  (s.  !).  Skizze  hier- 
neben). 


4Vt 

Je  zu 


Iarbkn.     Ilaare    schwarz.       Hautfarbe    rosa.       Schurz     und 


Weißes  der  Augen  weil.i. 
I.NSCHKIFTE.N.     Dic    InsebriftiMi    sind     licide    ansclirinriid    --i-ii 


im   Altertum    absichtlitdi    zerstört.     Aul'  dem    Fußliretr   in      ^ppp^'^flk    t    ? 
vertieften  Hieroglyphen:     .^v  §/i4,iM    \V^^l 

xVuf  dem  umgeschlagenen  .Streifi'n  des  .Schui-zes  (x)  \m\  unten  anfangend 
m  i'Oter  Farbe:  ., 


^:z:7 


')    Der  gewöhnlich   dargestellte  Knoten  dieser  Art  Gürtel  i.st  al.so   nur  dekorativ. 


-)    (     ®    i' !<::>]  n  n  [1 11  zu  ergänzen.   Vgk  üTaA  1895  Nr.  66,  wo  diese  Pyramide  auch  mit  11 

geschrieben  ist. 


STATUKN  UND  STATUETTEN. 


171 


Technik.  Auf  dein  Holz  liegt  eine  zienilieli  starke  Scliidit  rötlichen  Stucks,  dar- 
auf Leinwand  und  dann  eine  dünne  La^e  Stuck  und  Farhe.  Anne  angesetzt. 
Zehen  gelöst.     Nägel  olme  Nagelhaut. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.    Der  Stiiclc  vielfach   abgelöst.      Der  1.  Ünterarin  fehlt. 

Verz.   u.  Veröff.  :    Journal  Nr.  26045 '). 


269.  Bemalte  Statue  einer  Frau,  stehend. 

Saqqara,   18.  Mai   LS73. 


Holz.    — ■   Höhe:    0,54  m.    — 

Dyn.  5. 


Haltung.     Geradcausbnckeiid.      L.  Ann    am   Körper   herabhängend.     Hand   offen. 
Beine  fast  geschlossen.   —    Fußbrett  fehlt. 


bis  fast  auf  die 
Angabe  eigenen 
Halsbandes  mit 
SpurciiAonBän- 


fe-bj: 


Tkaciii.  Große,  die  ( )hren  deckende,  gescheitelte, 
Schultern  reichende  Strähnenperiicke.  Vielleicht 
Haares  an  der  Stirn.  Spuren  eines  gemalten 
(Tegengewicht  und  Rest  eines  Brustschinucks. 
dern  um  die  Hand-  imd  Fußgelenke.  Langes, 
enaes  Frauensewand  mit  zwei  Trao-bändeni,  je-  t-- 
doch  nur  Spuren.  b 

Farben.    Haare,   Brauen,  Wimpern  schwarz.     Haut- 
farbe gelb.    Nur  S|)ur('ii. 

I^^SCHRIFTEN.    Fehlen. 

Technik.     Starke  Stuckschicht.     Arm  angesetzt.    Zajifcn  unter  den  Füßen. 

Kunstwert.     Sorgfältige  Arbeit. 

Erhaltung.    E,.  Ann  fehlt.     Stuckschicht  fast  ganz  abgefallen.     Etwas  gesprungen. 

Verz.   u.  Veröff.:    Jmirnal  Nr.  22073. 


270.  Bemalte  Statue  des  ^^ 
Saqqara,   18.  Mai  1873. 


Abb. 


,  stehend.  —  Holz.  —  Höhe:   0,79  m.  — 

Dyn.  5. 


Haltün(;.    (rera deausblickend    Anne  am  Körper  herabhängend.    Hände  geschlossen. 
L.  Fuß  vorgesetzt.     R.  Bein  Staudbein.    —   Fuß 
lirett   rechteckig. 

Tracht.    Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperücke.    ^^ 
Gemaltes  Halsband  mit  Gegengewicht  (s.  Skizzen 
hierneben).     Langer,    Ins   unter  die  Kniescheiben 
reichender    Schurz     mit    zurückgeschlagenem 
Ende,  mit  dreieckigem  Vorderblatt  (s.  Skizze). 

Farben.  Haar,  Brauen,  Wimpern,  Brustwarzen. 
Fußbrett  schwarz.  Hautfarbe  rotbraun.  Schurz 
und  Weißes  der  Augen  weiiS. 

')    Vielleicht  auch  Nr.  22074.     Vgl.  Nr.  380,  vielleiclit  .Statue  desselben. 

22' 


2  CATALOGUK  Dl"   Ml'SKK  Dl'   ('AIKK. 

Insciiuifi'Rn.     Aul'  (li'iii    I'iißliri'tl    In   \  iTiiil'irn    llicriiulyiiln'ii:      »—>  -^, 

Tech.mk.     Starker   Süieküher/.iig.     Anne    ;iiij;«;cdül)olt.     Unteres                         ^^    ^'"^ 
Stück  des  Schurzes  desgleichen.    Füße  el)cns(i.     Ilnliliiiuinc                        r^  ^ 
der  Fäuste  halbkugelig  gefüllt.  ^^l ' 

Kr.NSTWKKT.     Konventionelle  Arl)eit.  P?/^Qf\''''^ 

Ehiiai.hnc.      Mo!/,    sehr    ges|>rniinen.      .Stiickschicht    viellaeh 

abgefallen.     Der  vorn   eingestopfte  Zipfel   des  .Schurzes  war  besonders  eingesetzt 

und  fehlt  jetzt. 

\'er7..   r.  Veröfi.:    Journal  Nr. '22075;  auf  dem   Fußbreit:  341   in   loler  Farlic. 

271.  Statue  einer  Frau,  stehend.  -    Weißer  Knlk.stoin.  —  Ilöhe:  0,6G  m.  — 
Ilcrkuult":'  Dyn.  5. 

ll.M.ru.NU.  Geradcausblickentl.  Arme  am  Köipei-  lii'ial)liäiigcii(l.  Hände  offen. 
L.  Fuß  \vcnig  vorgesetzt.  R.  Bein  Standbein.  —  Fußl)rett  rechteckig.  Breiter 
Kückeupfciler  bis  zur  SchulterlHihc. 

TR-xcnr.  Gescheitelte  Strähiienperiicke,  bis  auf  die  Schultern  leicbcnd.  Spuren 
eigenen  Haares  an   der  .Stirn.     Langes,  enges  Frauengewand. 

F.AKBEK.     Keine  Spuren. 

Inschuiiten.     Fehlen. 

Technik.    Wegen  der  vollständigen  Zerstönnig  der  Obei'Häche  nichts  zu  erkennen. 

Ku.NSTWEUT.    Konventionelle  Arbeit. 

Ei{iiAi.rrN(;.     Die   ( )b('rtl;iclie  nllseiti"'  völliii   korrodierl. 


272.   Bemalte  Statue  des  ^=,       ,  stehend').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
^^^-        0,70  m.  —  Saqqara.    Nach  Mar.,  Mast.  S,.T.V^:  Mastaba  1)20.    De- 
zember 1859.  .       Dyn.  5. 

II ALirxt;.    AVie   bei   Xr.  'J7(l.   —  Schmaler  liückenpfeiler  bis  zur  Scbulterhöbe. 

TiiAt  M  r.     Große,   die  Ohren   hall)   \ cideckc^nde,  1)is  auf  die  .Scludterii   fallende,  ge- 
scheitelte .Strähnenperücke.    Spur  eines  dünnen  Schniu-rbarts. 
Gemalt  gewesener  Halskragen  (s.  Skizze  hiernebea).    Kurzei' 
Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,   (niitel   iiihI    K'noten. 

Fai!I!i;.n.       Haare.    Brauen,    Wimpern.     Pupillen,     Sclunirrbart. 

Fnßbrett,   liückenpfeiler  schwarz.     Haut  färbe   rotbraun.     .Schurz   weiß. 

Inschriften.     Auf  dem  Fußbrett  in   vertieften  Hieroglyphen:     »— v  O    |    f 

Teciimk.      ^\'ie    bei    Nr.  211.       Ihiistwaizcn    in    Ivclii'f.      Näifel    mit        ^    j 

®  n  «^  "(/ 

Naselhaut.     IImIiIi-hmu   der  Fausi    lialbkn"elig  ü;efüllt.  ii 

Kunstwert.    Zicnilich   üute   Arbeit.  _Bi^^^^  ^ 

Ekiiai.tu.ng.     Aus   drei  .Stücken    zusammengesetzt.     L.  Aitu    eigäiizl.        ]    A  ii^  ^^ 

Verz.  u.  V'eröff.:    Journal  Nr.  6074;  Knt.  Mar.  Nr.  27;  auf  der  Rückseite: 
372;  Insdirift:  Mar..  Maat.  .S.  238. 


AAftAAA 


')    Statue  desselben   Nr.211;  .seine   Diener  Nr.  110.    114,  [11G|,   118;  sein   Priester  Nr.  119. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  173 

273.  Zwei  Bruchstücke  der  Statue  einer  Frau,  sitzend.  —  Weißer  Kalkstein. 

—  Höhe:   0,4'J  m.  —  Abiisü- 1887(?).  Dyii.  5. 

Haltü.vg.     Haudtlädieu    ;iuf  eleu   Obcrschenkebi.     Die    Untersclienkel    parallel.  — 
Sitz  mii'felförmig-.  Fiißbrett  recliteokig.  Schmaler Rückeiipfeiler  bis  zur  Geiückhöhc 

TuACHT.     S])ur  der  laugen   Strähueuperücke:  ;^^^    Langes,  enges  Frauen-     j; 
gewand.    Sjiur  tMucs  rclielicrten  Armbandes  am  1.  Handgeleidt  (s.  Skizze).     Ö^ 

Farben.     Keine  Spuren.  ^'^ 

Inschkiftex.    Fehlen. 

Technik.    Glatte  Fläelien.    Ann<'  und  Füße  nicht  frei.    Zehen  wenig  gelöst.    Nägel 
mit  Nagelhaut. 

KuxSTWERT.     Schlanke  Fi-ii|i<irtic)nen. 

EinrvLTuxG.    Kopf,  r.  Ann   und  r.  Sitzseite  fehlen.     In  Gürtelhühe  zerbrochen. 

Verz.  u.  Veröff.:    Journal  Nr.  "27992. 

274.  Zwei  Bruchstücke  der  bemalt  gewesenen  Statue  einer  Frau,  schreitend. 

—  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,73  in.  ~  Abusir  1887(?),         Dyn.  5. 

Haltung.     Arme   lagen  am  Körj)er  an.     Hände  offen.     T>.  Fuß  vorgesetzt.     R.  Bein 
Standbein.  —  Schmaler  Rückenpfeiler. 

Tracht.  Enges,  langes  Frauengewand  mit  Tragbändern.  Sjinren 
von  einem  Perlennetz  über  dem  Gewand  (s.  Skizze  hiernchen). 
Spur  eines  gemalten  Arml)andes  am  1.  Handgelenk. 

Farben.    Freie  Räume  schwarz. 

Inscuhiftfn.    Fehlen. 

Technik.     Glatte  Flächen;   Arme   und  Beine  nicht   IVei. 

Kunstwert.     Sehr  schlanke  Figur. 

Erhaltung.     Kopf,    Ted  der  Brust,    Arme  Ijis  auf  die    1.  Hand.    Füße    fehlen.     In 
der  Mitte  der  01)erschenkel  zerbrochen. 

Verz.  u.  Veröff.  :    Journal  Nr.  279II'.i. 

275.  Zwei  Bruchstücke  der  bemalten  Gruppe  eines  Mannes  und  seiner  Frau. 

—  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0,30  in.  —  Herkunft":'  Dyn.  5. 

Haltung.    Der  Mann:    .Aiine    herald  längend.      Hände    gel)allt.      L.  Fuß    vorgesetzt. 
Die  Frau:  R.  von  diin.    Geradeausblickend.    Arme  herabhängend.    Hände 
geballt').  —  Gemeinsami'r  Riickenpfeiler  bis  zui'   Mitte  der  Schulrcjldättci-. 

Tracht.       Der  Mann:  Kuizer  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag  (s.  Skizze).       .a^ 
Die  Frau:    Große,    die    Ohren    deckende,    gescheitelte 
Strähnenperücke,  welche  aid"  dem  Rücken  tiefer  reicht  als  vorn : 
An  der  Stirn  eignes.  ges('heiteltes  Haar.  Enganliegendes  gemaltes 

')   Bei  Statuen  von   Frauen  nicht  üblich. 


174 


CATALOGUE  nr   MUSKK  Dl'  CAIHli. 

Ilalsliaiiil.  (Icsjilficlicii  hinitcr  IlalsUraRcn,  lanf^i's,  i'iii;ps  Fiaiicii- 
gewaiul  mit:  'i'raiihäiulerii.  auf  (Iciicii  Kosetteii  aus  ciiifr  Nviu- 
|iliäa-l.(>tiis-Hlritc:  Pcrlciiiict/,  (s.  Skiz/i'u  liicrni-biMi). 
Am    1.   IIaii(li;<>l<MiU    ein    Aniiljaiul:    ^ ,. .  .  . <" 


Fiiiiicr  nicht  iictromit. 


l' AUlli  N.       Haare     iiiul    iVi'ic    Uiiunii',    "    s-  "   "" 
Kiu'keupfeiler  schwai/.    Ilaiitfaibi" 
des  Mannes  rotl>raiiii,  (Um-  Frau  gi-Uj.    Klciilnii«;  weiß. 

Insciikiften.    Felileii. 

Ti:rii.MK.    Oiierllächen    glatt.      Arme    iukI   ISciiic   nicht   frei. 
Hohlräume  der  Faust  halbkugelig-  getVilU. 

Kr.Nsr\vi:i{T.    Sorgfältige  Arbeit.     Tresicht  der   Frau  war  gut. 

F2uii.vi.TUNi;.    Vom    Manne    nur  .Stück    des  Sehurzes    und    des  1.  Armes    und    {Seines 
erhalten.     Fiiße  und   r.  Arm   der  I'iau    leiden.     (Oberkörper  Avr  Frau  einzeln. 

276.   Briiclistück  der  bemalten  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  ^VeißeI•  Kalk- 


stein. 


Jlühe:   0,48  in.  —   lierkiinrf:'  Dyii.  5. 

H.\Lrr.vG.    Arme  am  Körper  herabhängend.    T,.  Fuß  vorgesetzt.   —   Schmaler,  nach 
oben  zu  wenig  dünner  werdender  Kückenpfeiler. 

Tu.\(  HT.    Kurzer  Schurz  mit  gelaitelteni  (M)eisiiilag,   dessen  Zi])fV'l  diireii   den  Gurt 
hinaufgezogen  ist,  Gürtel  und  Knoten. 

F.VRiiE.N.    Hautfarbe  rotbraun.     Schurz  weiß. 

Inscukiften.    Fehlen. 

Technik.     .Vrme  und    Beine   nicht   frei.      l'läclicn  glatt. 

KuxsiWEUT.    Konventionelle  .Vrbeit. 

F'iiii ALTUNG.    Ko])f,   Unterarine   luid   15eine   fehlen. 

277.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  iVlannes,  stehend. 

stein.  —  ITöhe:  0,18  m.   —  Herkunft? 
Haltung.    Ganz  wie  bei  vor.  Nr.     Hände  geballt. 
TuACiiT.    Wie  bei   vor.  Nr. 
Farben.    Desgleichen. 
Inscuriftex.    Fehlen. 

Technik.    Wie  bei  vor.  Nr.      llohiiäume  der  Fäuste  halbkugelig  gefiillt. 
KüKSTWEKT.    Konventionelle  Arbeit. 
Erhaltung.    Oberkörper    von    oherhaili   des  Nabels  an.    riitersclienkel   und 

bis  auf  die   Hand   fehlen. 


Weißer  Kalk- 
Dyn.  5. 


Arm 


278.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  iVlannes,  stehend.  —  Weißer  Kalk- 
stein. —  Höhe:  0,24  m.  —  Jlerktmft?  Dyn.  5. 
Haltung.    Arme  am  Körj)ei-  hciabiiihigend.     Schmaler  Rückenpfeiler. 
Tracht.    Spur  des  durch  ^V'w  (iurr   hinaufgezogenen  Zipfels  vom  gefältelten  (Über- 
schlag des  Schurz(>s. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  175 

Farben'.     Iluutlarbe    i-otlirami.     Rüfkcupfeiler  rot  mit  scli\vai-/t'ii  'rupfen  (Gi-aait). 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Arme  iiiclit  IVei.      Flachen   ;;latT. 

Kunstwert.    Wie   I)ei  Aor.  Nr. 

Eriiaetuno.     Nur  das  Stück   zwischen   Hals  und  Nabel  erhalten. 

^'ER7,.  u.  Vkröi-f.:     \'orn;  358. 

279.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  Mannes,  sitzend.  ~  Weißer  Kalk- 

stein. —  Höhe:  0.20  in.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.    Die  Ohcrarme   la^iM]   am  Körper  an. 

Tracht.     Nicht   mehr   lestznstellen. 

Farben.    Hautlarlie   inthraun. 

Inschriften.    Fehlen. 

Fecumk.    Zu   zerstört,   um   ein    Lu'teil  zuzulassen.     Arme  nicht  frei. 

KuNSTWKRL.    Desgleichen. 

Erhaltunc.    Nur   die  Brust   Ijis   zum  Gi'irtel  mid  der  r.  Uberann   erhalten.     Ober- 
fläche stark  durch  Salz  zerstört. 

280.  Bruchstück  der  bemalten,  lebensgroßen  Statue  des  "^^  s^  (?),  stehend  (?)  % 

—  Weißer  Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung:   0,30  m.  —  llerkimft? 
Haltun-u.    —  Dyn.  .3. 

Tracht.    Spur  eines  gemalt  gewesenen  Halskragens. 
Farben.    Hautfarbe  rotl)raun. 
Inschriften.    Fehlen. 

Technik,    (nit  bearbeitete  Flächen.     Brustwarzen  in  Ilelief. 
Kunstwert.    Anscheinend  gute  Arbeit. 
Erhaltcnc;.    Nur  r.  Brust  und  Sclndter.     Starke  Salzausschwitzungen. 

281.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Höhe:  0,80  ni.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

FLvLTUNLi.     Arme    am    Kfirper    herabhängend.      L.   Bein    vorgesetzt.    —     Schmaler 

Iviickenpfeiler. 
Tracht.     Kurzer    Schurz    mit    gefälteltem    Überschlag,    (Üii-tel    und 

Knoten  (s.  Skizze). 
Farben.    Keine  Spuren. 
Inschriften.     Fehlen. 

Technik.    Zu   zerstört,  um   ein    Urteil  zu  gestatten. 
KuNSTWEKT.    Desgleichen. 
Erh.vltung.    Nur  i'.  Bi'ust,   Stücli   des   r.  .Vrmes  und  Schui-z   erhalten. 


')    Vgl.  Nr.  287.  /.ii  der  es   vielleicht  gehört.     Vgl.  auch  Nr.  318,  350. 


176  CATALOGUE  nU  MUSKt:  DU  CAIHE. 

282.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes,  stehend.       \\ CiI.h'i-  Kalk.stein.  — 

Höhe:  0,Hl>in.  -     Ilcrkunft?  Dyn.  5. 

H.vi.iTNi;.     Wie   lici   \c)r.  Nr.      lläiulc  iffsclilossen. 

Thai  in.     Kurzer  .Eclair/   mit   ijcfältcltoni   Oberschhii:.     l'.-iltcii   ilrinillirri. 

F.\Km:>.    Kein«'  S[)uriMi  iiirlir. 

l>sciiiiiiTi;N.    FeliliMi. 

Tecm.mk.    7a\  zerstört,   iini  i'iii    L'rtcil  zu  gestatten. 

Kr.NSTWERT.    DesgleifluMi. 

EiiiiALTUNCi.     Nur  Reine   nl l'üße.    l'ulerteil   des   Scliin/es   nrnl    1.   r;mst   zum  Teil 

erlialten. 

283.  Bruchstück  der  bemalt  gewesenen  Statue  eines  Mannes.       Weißer  Kalk- 

stein. —  Ilölie:   0,2!)  m.    ~   llerkinittV  Dyn.  5. 

Hai-tv-ng.    Geradeausblickend.    Arme  .inliegend.  —  JSclinuiler  IJüeUenpleiler  bis  zur 
Genickhöhe. 

Tracut.    Kurze,   die  Ohren  deckende  I.ockenperiiclve. 

FAiim;\.    Spur  rotbramiei-   II.iui färbe. 

Inschkiftkn.    Fehlen. 

TiciiMK.    Zn   zerstört,   um   ein    Urteil   zu  gestatten. 

KrKSTWKKT.    Desgleichen. 

Eriialtu.nc.      Xur   1.  Kopf-   und    Brustseite    erhalten.      Oberfläche    stark   korrodiert. 

284.  Drei  Bruchstücke  der  bemalten  Statue  des        ^  "^(J,  stehend.  —  Weil.kr 

Kalkstein.  —  Höhe:  0,HOm.  —  Snqqara.    Mach  Mai;.,  Masl.  8.  :}04ir. : 
Mastaba  D  47 ').  Dyn.  5. 

Haltcng.      K,  Fuß  .Standfuß.    1.  Kein   vorgesetzt.    —    Hrciter   li'iiclien|)feiler.     \'orn 
abgerundetes  Fußbrett. 

Tkacut.    — 

Farbkn.     llautfarl)e  rotbraun.     Fußbrett   und  freie  Käume  schwarz.     Rückenpfeüer 
rötlirji. 

iNSciiRU-rKN.    Auf  dem  FidJbrett   in   vertieften  Hieroglj'phen :      ?•   v  fl    0 

Technik.    Flächen  ülatf.    ^^org•esetztcs  Bein  nicht  frei.    Zehen  gelöst.    Nägel         ^.^^ 
mit  Nagelbatit.  1^ 

Ku.NSTWEKT.    Zu   wciii;;   erhalten,   um   ein    l  rteil   zu  ermöglicheu.  @  c^ 

Erhaltung.      Nur   Inaßbrett,    Füße    und   ein  Stück   des   Rückenj)leileis    er-  |    | 

halten. 

')  Die  ytatue  ist  niclit  genannt-,  Naineii  uiid  Titel  stimmen.  Statuen  de.sselben  Nr.  30.  31,  69, 
94,  103,  170,  174,  178,  263/265(?),  266,  285,  321,  322.  323;  Seheintür  desselben  Nr.  1484;  Reliefs 
desselben  Nr.  1.533.   1558. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  177 

285.  Bruchstück  der  bemalt  gewesenen  Gruppe  des  {J  und  seiner  Frau'). 

—  Weißer   Kalkstein.   —   Höhe:    0,1B  m.  —  Saqqara.     Nach  Mar., 
Mast.  S.  304ir.:  Mastaba  ü  47.  Dyn.  5. 

Halti  ^G.    Der  1.  überarm  liegt  liorizontal  unter  der  Brust.  —  Spur  eines  schmalen 
Rückenpleilers. 

TK.\cirr.    — 

F.VHBKN.    Keine  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Tech.mk.    Wie  bei  Nr.  94. 

Ku-NSTWERT.    Desgleichen. 

EBnALTUKG.    Niu-  Brust  und  1.  Arm  ohne  Hand  erhalten. 

286.  Zwei  Bruchstücke  der  Statue  eines  Mannes,  am  Boden  sitzend  (?).  —  Rot- 

bunter Granit.  —  Höhe:  0,21  m.  —  Herkunft?  Dyn-  ^• 

Haltitxg.    Geradeaus  bückend.    ( )berarme  am  Körper  anliegend. 

TitAcax.    Kurze,   die  Ohren  deckende  Lfiekenperücke.    Spur  eines  weiten  Schurzes 
mit  zurückgeschlagenem  Ende  und  vorn  eingestopftem  Zipfel. 

Farben.    Keine  Spuren. 

luscHRiFTEx.    Fehlen. 

Technik.    Flächen  leidlich  glatt.    Arme  nicht  iVei. 

Kunstwert.    Konventionelle  Arjjeit. 

Erhaltung.    Nur  Oberkörper  vom  Gürtel  ab  erhalten.    Kopf  lose. 

287.  Kopf)  einer  lebensgroßen,  bemalten  Statue  )  des  '''^^äj?^,  stehend  (?). 

—  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,32  m.  —  Gise.  Aus  dem  Grabe  des 
^      ,\  Dyn.  5. 


Haltung.    Geradeausblickend.  —  Breiter,  bis  ziu'  Scheitelhöhe  reichender  Rücken- 
pfeiler. 

Tracht.     Große,    gescheitelte,    die   Ohi-en   halb    deckende,    bis   auf  die    Schultern 
reichende  Strähnenperücke  mit  detaillierten  Strähnen. 

Farben.    Haare  schwarz,  IIautfai'l)e  i-otl)raun. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Glatte  Oberilächen. 

Kunstwert.    Sehr  gute   Arbeit. 


')  Zu  Nr.  94  gehörig. 

2)  Brust  dazu  .s.  Nr.  280.    Vgl.  aucli  Nr.  318,  350. 

ä)  Ähnlich  Nr.  19. 

'}  Aus  demselben  Grabe  Nr.  197— 200,  216,  217,  280(i').  :{18(i'),  350(1'),  365-367,  Sl.'"). 

23 


17.S  CATALOGUK  DU  MUSKIi  DU  ('AlKK. 

r.uii.M  iiM..     N:isc   fclill.   1.  (Icsichtsseitc  si;irk  bostoLVii.     Siiiil«   ilis  liiicki-iiidrilcrs 
tlesgloieln-n.     Wai'  zerlinu-luMi. 

Verz.  u.  Vkköfi-.:    Kai.  1892  ItiRKiiAU  i  ]  Nr.  6232  S.  58 '). 

288.  Kopf  der  Statue  eines  Mannes.    -  Weii.^er  Kalk.steiii.        IIüIk;:  (1.21  m. 

—   Ilt'iknnll':'  Dyii.  5. 

Halitnu.    (leradt'ausblirkcnd. 

Tkauii  T.     (iroße.   dir   ( tlircii    lialh   verdeckende,    gescheitelte,    liis  aiil'  dir   Scliultnii 
rrirliriidr    St  r,-ilinrii])eriiciir. 

Farben.     Kriiir   S|niirii. 

Insciiuiften.    Felden. 

Technik.     Soweit  noch   zu   sriiiii.   iilattr   l'läclirn.     Mrauen   in  Iveliel". 

KuNSTWicRT.    (inte  Arbeit. 

EuHAi.TCNG.    Nase  bestoßen. 

289.  Kopf  der  bemalten  Statue  eines  Mannes.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe: 
Abb.        0,14  m.   —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltunh.    W'n-  l)ei  \or.  Nr. 

Tracht.    Desgleiclieii. 

Farben.    Haare  srliwarz,    Ilaiill'arbr   rotbraun. 

Inschriften.    Fehlen. 

Tech.mk.    (inte  ( )brr(läclirn.     üiaurii   in  Relief. 

KuNSTWERI  .      I.ridiirll<'    Arbeit. 

EuHALTiNn.    Nase   bestoßen. 
Vkuz.    e.  VF.RÖrF.:   Am   Sockel:   .".»888. 

290.  Zwei  Bruchstücke  eines  ebensolchen  Kopfes.        Weißer  Kalkstein.  — 

Höhe:   0,12  m.   —  HerkuiiftV  Dyn.  5. 

ll\i.Tr.N(;.     Wie   bei   Nr.  288. 

Tracmi.      Desgleichen.      Spur    eines    etwas    breiter    als    geAMilinlicb    gezeichneten 
.Sehnnrri)arts. 

Farben.    Wie  bei  vor.  Nr.     Ih-aum   und  W'inipern  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.     AVie  bei   xor.  Nr. 

Künstwert.    1  )esgleichen. 

Ekiiai.tuno.     Ti.  Seite  der  Perücke  lose.     L.  Auge  und  Nase  beschädigt. 

')   Kat.  1892  [Grebaut)  Zettel  6232:   appartenant   ä  im  groupe  de  5  per.sonnage.s   de  grandeur 

naturelle  (3  adultes,  2  enfants),  laisse  provisoirement  an  place  dans  le  tombeau  de  ^^^  ä  Guizeh. 

—  Les  autres  tetcs  sont  brisees. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  179 

291.   Kopf  der  Statue  eines  Mannes.  —  Dunkler  Steüi.  —  Hölie:  0,09  m. 

—  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltun  g  .     G  eradeausblickend. 

Tracht,     (rroße,    gesclieitolte,  1)is  auf  die  Soludtciu   fallende,   tue   ()iireii   deckende 
Strähnenperücke. 

-Farben.    Keine  Spuren. 

Inschriften.     Fehlen. 

Technik.     («lattc  Flächen. 

Kunst  WERT.    Ungeschickte  Ai'beit. 

EnHALTUNd-.    Nase  abgeschlagen. 

292.    Kopf  der  Statue  eines  iVlannes.  —  Gelber,  schwarz  geäderter  Kalkstein'). 

—  Höhe:   0,10  m.  —  Saqqara  1861.  Dyn.  5. 

Hai.tinc     Wiv   bei  vor.   Nr. 

Tracht.    Kurze,  die  Ohren  deckende  Lockenperiickc. 

Farben.     Haare,  Wimpern  schwarz. 

Inschriften.     Fehlen. 

Technik,     (xut  bearbeitete  Oberfläche. 

Kttnstwert.     Leidliche  Arbeit. 

Ekualtung.     Naseuspitze  angestoßen. 

V'er/,.   u.  Veröpi.  :    Jaitriial  Nr.  17800. 

293.  Kopf  der  Statue  eines  IVlannes.  — Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,11m. 

—  Herkunft  V  Dyn.  5. 

Haltung.    Wie  bei  Nr.  291. 

Tracht.    Wie  bei  Nr.  292. 

Farben.     Nur  Spuren:   Haare  schwarz,   Hautfarbe  rotbraun. 

Inschriften.     Fehlen. 

Technik.    Wii'   hei  vor.   Nr.     Ihauen   in  Relief. 

Kunstweri-.     Konventionelle   Arbeit. 

ERHALTinvG.    Nase  fehlt. 

294.  Kopf  der  Statue  eines  IVlannes.  — Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,10  m. 

—  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltunc;.     Wie   bei   Ni-.  291. 
Tracht.    AVie   bei    N'r.  292. 
Farben.     Keine  Spuren. 

')    Aus  demselben  Stein   Nr.  30;{. 

23* 


180  C'ATALOGUI';  DU  MUSKl':  DU  CAIRK. 

iNsniuiri'i'N.     Fi'lilfii. 

Teciimk.     Zu   starlv   /.ci-stiirt.    um   <'iii    rrifil    zu    rrlaiiljfn.     An    der    iiiilcifii    Hriirli- 
llilclii'    S|iii|-   eines    \  iereekiycti    /;ijileiis. 

KvNSTWERT.      Dcsflleielieii. 

Kmi  m.hm;.     Stark   l)0scliä(li'i:t    und   vom   Salz  an^eifrüFcn. 

295.  Kopf  der  Statue  eines  Mannes.        Weißer  KalLstein.       llölic:  0.14  m. 

—  lierkuiifl  V  Dyii.  5. 
Il.\LTiNG.    Wie  h.'i   Nr.  291. 

Tracht.    Wie  bei  Nr.  21)"J. 

Fakhex.     Keine  Spuren. 

Tnschriftkn.     Telilen. 

Technik.     Leidliehe  Fläclieubcarbeitunn'. 

KrxSTWERT.    Konventionelle  Arbeit. 

Ekhai,tung.    Nase  feldt. 

296.  Kopf  der  Statue  einer  Frau  (?).  —Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  0,15  in. 

—  Labyrinth  (Ilawara),  Oktober  ISfi 2.  M.  R.(?) 

Haltung.    Wie   bei  Xr.  2!H.  —  Rest  eines  s(;lunalen  Kückenpfeilers. 
rK\(iir.    Weit  abstellende,   die  Obicn  verdeckende   liOckenperückc. 
Farben.     Keine  S|)in('n. 
Inschriften.     Fehlen. 
Technik.     (Ivit  l)earbeitete  01)erfläehen. 
KüJNSTWERT.     Gesieht  gut  gearbeitet. 
l'.Kn Ai.ruN«.     Xase  beschädigt. 
\'kr7..   u.  Veröff.:    Jmirnal  Nr.  109!)8. 

297.  Bruchstück  einer  Famiiiengruppe.   -  Weißer  Kalkstein.       Höhe:  0,1B  m. 

—  Herkunft":'  Dyn.  5. 

Haliinü.   Frau:  Geradeausbliekend.   K.  Ann  iierabhängend,  der  I.  uinlaßte  den  Maiiii. 

—  Bruchstück  des  gcineinsamcn,  bis  zur  Scheitelliöhe  reichenden  Rückenpfeilers. 

Tracut.    Große,  gescheitelte,  die  Ohren  deckende  Strähnenperücke  mit  zwei  Reihen 
unter  den   ol)eren   Striibneii    hervorsehendeii  Locken. 

Farben.     Keine  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik,     (uite  Flächen.     Arme   nicht   frei. 

Kunstwert.     Gute  Arl)eit. 

Erhaltung.    Nur  Kopf.  Brust  und  Schultern  erhalten.    Kinn  und  Nase  abgeschlagen. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  181 

298.  Bruchstück  des  Kopfes  der  bemalten  Statue  eines  Mannes.  —  Weißer 

Kalkstein.   —   Grüßte  Ausdehnung:    0,1G  m.    —   .Saqqara,   (aus   dem 
Magazin    daselbst   in   nachmariettescher   Zeit  ins  Museum   gebracht). 

L.  Seite  euier  Lockenperücke  mit  .S[)urcii  schwarzer  Farbe.  «^     •  '  v'" 

Ver/..  u.  Veröff.:    Daran  Zettel  mit:   134    \ri. 

299.  Bruchstück  des  Kopfes  der  Statue  eines  Knaben (?).  —  Weißer  Kalk- 

stein. —  Größte  Ausdehnimg:  0,09  m.  —  Herkunft?  M.  R.(?) 

N'ordei-er  und  1.  Teil  des  Schädels  mit  dem  1.  Uhr  und  dem  Gesicht  bis  ziun  Munde. 
Keine  Farbspuren.  Atigen  mit  Schminkstreifen.  Haar  nicht  angegeben.  Nase 
bestoßen. 

300.  Vier  Bruchstücke  der  Strähnenperücke  einer  Statue.  —  Weißer  Kalkstein. 

—  Größte  Au.sdehi  IUI  Igen:  1:  0,17m,  2:  0,11  m,  3:  0,10m,  4:  0,075  m. 

—  Herkunft?  Dyn.  5  (?). 

Spuren  schwarzer  Farlje.    Zum  Teil  aneinander  passend. 

301.  Ein    Bruchstück    gleicher    Art.    —  Weißer    Kalkstein.    —    Größte    Aus- 

dehnung:  0,09  m.   —  Herkunft?  Dyn.  5  (?). 

302.  Ein    Bruchstück    gleicher    Art.    —  Weißer   Kalkstein.    —    Größte    Aus- 

dehnung: 0,055  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5  (?). 


303.   Fußbrett  einer  Statue  des  ^,  stehend.  —  Gelber,  schwarz  ge 

äderter  Kalkstein').   —  Länge:   0,24  m.  —  Abusir^)   1887.       Dyn.  5 
IIaltuxg.     L.  Fuß  vorgesetzt.  —  Sclnnaler  Rüclcenpfeiler.     Fußbrett  rechteckig. 
Tr.\cht.  — 

Faübkx.    Keine  Spuren. 

Inscukikten.     In  vertieften  Hieroglyphen  auf  dem  Fußbrett:       ;*— >       T     ^„  , 
Technik.     Gute  Oberflächen.     Nägel  nur  angedeutet.  ^__^ 

Ku-\STWERT.     Leidliche  Ai-beit.  "     '^  '^ 

Ekhaltung.    Nur  Fußbrett  und  Füße  erhalten. 
Verz.   ti.  Veröff.:    ./oi/r/io/  Nr.  28002. 


■)    Vgl.  Nr.  292. 

-)  Ein  denselbeu  Namen  tind  Titel  führender  Mann  war  in  .Saqqara,  Ma.staba  C  24  begraben 
(vgl.  Mar.,  Mast.  S.  157  ff.).  Statuen  desselben  Nr.  127,  1.30,  163,  172,  182,  183,  184,  185,  187,  188, 
192,   194.  205,  107/312. 


182 


CATALOGUE  DU  MUSEK  DU  CAIKK. 


304.   Fiißbrett  einer  Statue  des  Q:i::i^LJ)  stehend.  -     \\  .ii.^cr  Walkst. ■m.    - 


Länge;   0.22  iii.    -      Alm.sir  1S87 


Dvii.  .'). 


n 


H.m.itm;.     W'ii'    lii'i    \()r.    Nr. 

rKALIIT.      -- 

Fmihi'n.     Kciiii"   .*>])iircn. 

l.Nsi  iiKii  1  i;.N.     \Vi('   l)('i   \ni-.  Ni'.:      •»— > 

Technik.    Zu   sdir  zerstcirt.  um   i'iu    Liicil   /u  j^cslatlen. 

KuNSTWKRT.    DcsgleieliLMi. 

I'.KH AMI  .N(;.     Wie    bei   \<n-.  Nr..   jodoc-li    Noidcrc   und   1.  Kiuilc   des   I"ußl)irtts   sowie 
1.  Fußspitzt'  abgescldagcu. 

\'er7..   I-.  Vkröff.:    ./oumo/  Nr.  28(101. 


„..„..,U.| 


305.   Fußbrett  einer  Statue  des    ,  .      ^  ,.   stehend).  -    Weii.ier  Kalkstein. 
—  Breite:   0.18  in.   —  Ikiknnlt'.-'  Dyn.  5. 

Haltu.ng.     Wie    hei   Nr.  :?0:{.  —   Fußlu-i'tt   vorn  :il)iii'nuidet    (s.   Sl<izze|.    \         1   \ 

Trathj-.     — 

Fauiu;n.     Keine   Spuren. 

InSCHkii  ri;-N.     Wie    hei    Nr.  '.>iK\:       *~> 


305 


Tkohnik.    Zu  selir  zersttirt,  um   ein    L  rreij   zu  gestatten. 

Ktnstweki  .     Desgleiclien. 

F^KUAi.n'M;.     Nur  i.  Fuß   und  der  (lazu:;e]i(iiiüt'    Teil   des   1  ußbretts 


T — r 


eiliidten.     Starke   Saiz:Miss<-h\vitzunii-en. 


/I)A 


306.  Bruchstück  des  Fußbretts  der  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Weißer 

Kiilkstcin.   —    Länge:   0,14  m.   —    llerkunit":'  Dyn.  'i  (V). 

11ai.ti:.n(;.     \\'ie   hei   Nr.  '^0'^.    —    Fußhrett   reehteeki^-. 
Tracut.    — 
F.^KBEN.    Keine  .Spuren. 
Inschriften.    Felden. 

Technik.  Saubere  Flächen.     Zdien  gelöst.      Niigel   oline  Nagelhaut. 
Kr>STWERT.    Saubere  Arbeit. 
F^iuiAi.'i  u.\<:.    Nni-  1.  Fuß  mit  dem   zugehörigen  Teile  des   Fußbreits. 

307.  Bruchstück  des  Fußbretts  der  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Längste  Ausdehnung:  0.12  m.  —   Herkunft'.-'       Dyn.  5  (V). 

Haltung.    L.  Hein    vermnthch  vorgesetzt. 
Tracht.    — 

')    Bruclistück  einer  Statue  de.sselheti   Nr.  313. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  183 

Fakbe.n.    Ilautlnrbe  rothi'cauu.      Fußbrett  rot  mit  schwarzen  Tupioii. 
Inschriften.    Vor  dem  r.  Fuß  in  vertieften  liieroi-lyphen:    ~^^M. 
Technik.    Zu  sehr  zerstört,   um   ein  Urteil  zu  gestatten. 
Kunstwert.    Desgleichen. 
Erhaltung.    Nur  r.  Fuß  mit  einem  Stückchen  Fußbrett. 

308.  Fußbrett  einer  bemalten  Faniiliengruppe.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Breite: 

0,25  in.  —  Abusir  1887.  Dyn.  5. 

Haltuno.    Der    Mann    stand   links,    den   1.  Fuß   vorgesetzt.      Die   Frau   rechts   mit 
gescldosseneu  Fi'ißcn.    —    Gemeinsamer   Rückeiipfeiler.     Rechteckiges    Fußbrett. 

Tracht.    — 

Farben.    Fußbrett  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    (Hatte  Flächen.      Zehen  gelöst.      Nägel   angedeutet. 

KuNSrwERT.    Konventionelle   Arbeit. 

Erhaltung.     Nur  Fußbrett  und  Fiiße  erhalten. 

Verz.   (I.  Veröff.:    Jfnirnal  Nr. '28003. 

309.  Fußbrett  der  Statue  der  |l^()jl^,  stehend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Länge:   0,36  m.  —  Abusir  1887.  '  Djn-  5. 

Haltung.    I,.  Fuß  vorgesetzt.   —   Schmaler  Riickenpfeiler.     Rechteckiges  Fußbrett. 

Trachi.    — 

Farben.     Hautfarbe  gelb.     Fußbrett  schwarz. 

Inschriften.    Li    vertieften    Hieroglyphen    r.   neben    dem    1.  Fuß    auf  dem      1  <^> 
Fnßbrett:     ^^-v  T   © 

Technik.    Gute  Obertläche.     Zehen  gelöst.     Nägel  mit  Nagelhaut.  X     D 

Kunstwert.   Gute  Arbeit.  (1  J^ 

Erhaltung.    Nur  Fußbrett  und  Füße  erhalten. 

^'erz.   u.  Veröff.:    Journal  Nr.  28000 ;    daran   auf  einem   Zettel:    1:^.3  »Ls ')    NW. 

310.  R.  vordere  Ecke  des  Fußbretts  einer  Statue  des  •f"-<s>-[l.  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Länge:  0,14  in.  —  HerkunlitV  Dyn.  5. 

Farben.    Schwarz.  „^  ,^  ,_^  ,..^^_  ^  ^ 

Inschriften.     In    vertieften,     nnausgemalten    Hiero-  ^^^cr^=,    ^^  I    i  in 

,  ^'^'■""■^  -  ,    ,,  „     ,    „  ,         111  V^iSA 

Erhaltung.    Spur    eines   lußes    noch    außerdem    zu      ^  ^--o    ^    p,  | 1  q 

sehen.  %A^<=>\   c.D\ 


)    Soll  wohl  *j«l»s   »Bruchstück»    heißen. 


1.S4  rATAi.iu^n:  df  mtski".  nr  rwm:. 

311.   Fiißbrett  der  bemalten  Statue  des  .   stehend.   —  Weißer  Kalk- 

stein. —  Länge  0,25  m.   —  IlcrknnrtV  Dyii.  f>. 

Haltt-m;.    L.  F\iß  voriii'St'l/t.   —   ."^clmialcr   li'iu'kciipl'cilci'.     Ivci-liirckiiics   I"iil.M)r('fl. 

Fakiikn.    SjiuriMi:   ]I:iutf;ii-hc  i-()ll>r;mii.      I"iißl)i-cll   yi-llilirli. 

">PKv 
Insciihiktk.n.    Auf  ili'iii   l'iißbn-ft    in  vortii'fleii  llieroj>;ly])licn:     »— >- 

Tkciimk.    Zu   st'lir  /.crstiirt.   um   ein    rrtcil   zu  ü:('Stattoii. 

KuNST\vi:ii  1.     J  )<'Sii^lcii-licii.  ' '-' 

Khmai/itm;.     1'.  Iiil^  üaiiz.   1.  teilweist'  erlialteii. 


312.   R.  Ecke  des  Fußbretts  einer  Familiengruppe  des  i.          \\  eißer 

Kalkstein.      -   Breite:   0,18  m.  -      Saqqara.    ]Nacii  .Mai;.,  .l/r/.v/.  S.  ]'ü: 

Mastaba  C  24.  —  Dezember  18()1.  Dvn.  ö. 
IIalit-no.     L.  Fuß  des  Mannes  vor"esetzt. 


Faubk.n.    Keine  Spuren. 

lNScaiMFTi;N.    In  voi'ticl'tcn  Ili<'i'ni;l\  plicH  auf'dcin  Fußhri'tt :       I  Isl    A      I      lfub 


in ,....  }- 


,.^ 


Tkcmmk.    Wie  bei  Nr.  In7,  

,    AAAVSA 

AftAAA'V    "'Än. 

m 


Kr.NSTWKRT.    Desüleiclien. 


FKnAi.rr.NG.    Nur    ein   1.  Ful5  mit  einem   .Sii'iek   Fußbrett.  ^o     JJJ?^  ^  P 

313.  Fußbrett  der  bemalten  Statue  des  ^^^i  stehend"').  —  Weißer  Kalk- 
stein. —  Länge:  0,25  m.  —   Herkuni'tV  I)yn.  5. 

Hai.'h  .NG.    F.  Fuß  vorgesetzt.   —  Selimalei-  IJiirkenpfeiler.    Kecliteekiges  Fußbrett. 
F.^nniCN.     Hautfarbe  r()tl)rann.    Fnl.ibrett  und  lVei<'  IJäumc  scliwarz. 
Inschriften.    Wie  bei  vor.  Nr.,   r.    neben   dem    1.  iuß:      ^^—> 


Ti:ciiMK.    Zu   sebr  zerstcli't,   um   ein   Urteil   zu   iicstatten.  ^^     ^^ 


m 


Kunstwert.    Desgleit-lien.  ,^^    ^^ 


Erhaltung.    Nur  die   Fiiße  und    I"ußl)i-elt   erlialten.    r.    I!cke   fohlt. 
Vekz.  »j.  Vehöff.:     Daraiit  in   Blei:   360. 


[S^] 


314.  Zwei  Bruchstücke  des  Fußbretts  der  bemalten  Familiengruppe  des  J^ss-^, 

—  Weißer  Kalkstein.  —  Breite:  0,30  m.   —  Abusir  1SS7.        Dyn.  5. 

Haltung.  Die  Füße  des  sitzenden  Mannes  stellen  wenig  entfernt  voneinander 
parallel.  Rechts  am  Sitz  stand  die  in  kleinerem  Maßstabe  gelialteiie  ligur 
einer  Frau.  —  Fußbrett  i-echteckig. 

Farben.    HMutfarT>e   lolbraun.      Fußbrett  seliwarz. 

')    Erf;än/.utigsstiick  zu  Nr.  107.     Statuen  desselben  Nr.  107,  127,  130.   163,   172,  182,  18:5,  184, 
185,   187,  188,   192,   11)4,  205,  303(?). 

-)   Bruclisiück  einer  Statue  desselben  Nr.  305. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  185 


Insciikii'jem.    la  vortiefti'ii  Hierdglyplien  aiil' dein  Fußbrett:        _:; — I 
Technik.    Gute  Fläclienbearbeituug.    Zehen  gelöst.    Nägel      <^:="  r 


mit  Nagelhaut.     Bei  a  Vertiefung  für  das  Fußbrett  der        © 


Küße 

.les 

ilannes 


weiblichen  Figur,   die  am  Sitz  stand. 
KuKSTWERT.    Anscheinend  gute   Ailx'it. 
p]RHAi/ruNG.    Nur  Füße  und  Fußbrett.    K.  .Seite  bestoßen. 
Verz.  u.Veröff.  :  ./oMrno/ Nr.  27997;  auf  einem  Zettel:  129  —  N  T  ^  . 


Ci    C^ 


■'^ 


315.  L.  vordere  Ecke  eines  Fußbretts  mit  der  1.  Fußspitze  einer  Statue.  — 

Weil.ier   Kalkstein.    —    Größte   Ausdehnung:    0,25  m.    —    Herkunft? 

Das  Fußbrett  schwarz.  Dyn.  5  (?). 

316.  R.  Ecke  eines  Fußbretts  mit  der  1.  Fußspitze  eines  am  Boden  sitzenden 

Mannes.   —   Weißer  Kalkstein.  —   Größte  Ausdehnung:    0,10  in.  — 
Herkunft?  Dyn.  5  (?). 

Hautfar)je  rotbraun,  Fußbj'ett  schwarz. 

317.  Stückchen   Fußbrett  mit  1.  Fußspitze.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Größte 

Ausdehnung:   0,07  m.  —  Herkunft?  Dyn.  .5  (?). 

318.  Stückchen    Fußbrett   mit   r.  Fußspitze  (Lebensgröße)   der  Statue   des 

^:5 (?)').  —  Weißer  Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung:    0,11  m. 
—  Herkunft?  Dyn.  5. 

319.  Fußbrettecke,    schwarz.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Größte?  Ausdehnung: 

0,15  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5  (?). 

320.  Bruchstück  der  Statue  des  1^0,  kniend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Höhe:   0,225  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.    Die   gespreizten   Zehen    und   Knie    beriihren   den   Boden.      Der    Hintere 
liegt  auf  den  Fersen.     Oberkörper  war  vertikal.    Hände  liegen  mit 
den  Außenseiten  auf  den  Oliorschenkelu.    .Jede  hielt  etwas.  —  Fuß- 
iDrett  war  rechteckig. 


Tracht.    Kurzer   Schurz    mit    abgerimdetem    Überschlag   und    Criu-tel: 

Farben.    Spuren  rotbrauner  Hautfarbe.  XT^ 

Inschriften.  In  vertieften  Hieroglyphen  auf  dem  Fußbrett:       y,^  ^^ 

0^  r  ^ — ' 

Technik.     Glatte  Flä<dien.     Arme   und   Beine   niclit   frei.       ^^:j:  llllti 

Zehen  gelöst.     Nägel  ohne  Nagelhaut.                                   0P  Knie  und       ^—^ 

^  ^  Unterschenkel         ^ 

Kunstwert.    Konventionelle  Arbeit.                                             p'p  des           ^ 

r\                                                              •                        '                                    ^^  M.nnncs 

Erhaltuno.    Oberkörijer  und  auch  Teil  des  r.  Unterarmes       ,J,,J, 


fehlen.     R.  Seite  des  Fußbretts  beschädigt.  ^^  Ö/ww« 

1)   Vgl.  Nr.  280,  287,  3.^)0.  ij    '  "-~^  0    LV  U     I 

24 


IH6  cATALouii;  nr  miski;  du  caihi:. 


321.  Bruchstück  des  Fiißbretts  der  Statue  eines  Dieners  des  U^  ^^ 

Boden  sitzend').  —  \Veil,^er  Kalkstoin.        Länge:  0,15  in.  -     Sa<|q!ir;i. 
Nach   Mau.,  J/w/.   S.  ;{()4ir.:  M:istal)a  1)47.  Dyn.  5. 

H  Mii  M..  I\iiic  wiiri'ii  Imcll^jczo^cii.  I)ic  r.  Ilaiiil  lii'nt  mmI"  drui  r.  I'ul.i  iiiiil  liicll 
fiiK'ii  nach  viirii  sclii'äi;  links  ^criclilclcii  Stock.  I)ic  1.  ^ilicini  .im  I.  l'nl.^  sfc- 
Icm'ii   /.u    liabcn.   —   l'nßljn'tl   rcclitcckii;. 

ritAciir.     — 

Fahben.    Hautlarhc  rotlirauii.      I'ul.Shrctr  scliwaiv. 

1nschiufte>.  .Vn  der  r.  Seite  ties  lMißl)retts  in  veitielten  p  p  ß  Q -c^- ""^^  ©  o  .  . 
Hierofflyplien  :     — >  ü  M  »S$  .JU.  «l=_  L-J 

Techmk.    Zu  sehr  zerst(")rl.    \nM    ein    I  rieil   /u   eiiani)en. 

KuNSTWEKT.    üesgloichon. 

Erhaltung.  Nnr  die  Füße,  liest  dei-  r.  Ilaml  und  hintei-ei-  Teil  des  F\ißbretts 
eilialten. 

322.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  Dieners  des  LJ)  kniend'). 

—  Weißer   Kalkstein.  —   Höhe:  0,0!)  ra.    —   Saqqara.     Nach  Mak., 
Mas/,  s.  30411".:  Mastaba  1)47.  Dyn.  5. 

Hai  riMi.     Knie    und   Zellen    l)eri'dirten    den    Hixien.      ( )l)ei-scliinkel    wai-en   vertikal. 

TiiAf  nr.     Knrzer,  ijjattor  S<dinr-/. 

Faküi.n.     Ilaulfai'be   rotbrann.      Schurz   weiß.      l"ul,M>reII    ^cliwaiz. 

Inschkiften.    Au  der  r.  Seile    des  Fußi)rettlVaüinents   in  vei-  -t=i- '"""^^  O  ^  j    i 

tieften  llieroglypheu :      s— >  ^<^-l    o  _n_  »u=_ 

Technik.    Zu  sehr  zerstört,   um   ein   Urteil   z\i   erlauben. 

Ku.NSTWKiM .     Desifleiclien. 

KiiHAi.ii:.N(;.  Nur  die  Knie,  der  i-.  l'ntei-scln'nkel  und  ein  Stück  des  l'ußbi-etts 
erhalten. 

323.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  Dieners  des  {_],  kniend"). 

—  Weißer  Kalkstein.   —   Ihiiie:   (LOS.')  m.   —  Saqcjara.     Nach   Mak.. 
Mas/.  S.  30411".:   Mastaba  1)47.  Dyn.  5. 

II  Ai.Ti/iNf;.  Knie  und  Zehen  lierühren  den  lioden.  der  Hintere  liciil  auf  den  lei'sen. 
Der  1.  Unterarm  beriiiiite  den  1.  Oberschenkel.  —  Fußbrett  war  rechteckin'.  Vor 
den    Knien  S('Iieint    eiii    horizontales  Brett  gelegen   zu   haben. 

')  An.scheinend  in  der  Stellung  der  P'euer  .sciiürenden  Diener.  Statuen  aus  demselben  Grabe 
Nr.30.  31,  69,  94,  103,  170.  174,  178,  263/265(?),  266,  284,  285,  322.  323;  Scheintür  ebendaher 
Nr.  1484;  Reliefs  ebendaher  Xr.  1.533.   1.558. 

'-)  Vielleicht  in  der  Stellung  der  Teig  furineiiden  Diener.  Statuen  aus  demselben  (Jrabe  s.  vor. 
Anmerkung. 

')  Vielleicht  in  derselben  Stelliuig  wie  die  Teig  formenden  Diener.  .Statuen  aus  demselben 
Grabe  s.   .\nm.  1. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  187 

TitAcui-.    Kurzer  Schurz  mit  zuriickjjeschlagenem  Eudc. 

Farben.    Hautfarbe  rotlirauu,   .Schurz  weiß,  Fußbrett  schwarz. 

Insciiriftkn.    Auf  der  r.  Seite  des  Fußbretts  wie  Ijei  voi-,  Nr.:   m—>-   ■^  t    I 

Technik.    Zu  sehr  zerstört,   uui  ein   Urteil  zu  erlauben. 

Ku^-STWERT.    Desgleichen. 

Erhaltung.  Niu-  die  Beme  und  dej-  dazugehörige  Teil  des  Fußbretts  erhalten. 
R.  hintere  P^cke  des  Fußbretts  fehlt. 

324.  Bruchstück  der  Statue  eines  Mannes,  kniend.  —  Weißer  Kalkstein.  — 

Breite:  0,1«  m.   —  llcrkunff:'  Dyn.  5. 

Haltung.    Zehen   und  Knie   beiidirten  den  Ijixlen.   —   Fußbrett  jechteckig. 

Trachi.    — 

Farben.    Keine  S])uren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Die  Reine   waren   frei  gearbeitet. 

Kunstwert.    Zu  sehr  zerstört,   um  ein  Urteil  zu  erlauben. 

Erhaltung.    Nur  die  Zehen  und  ein   Stück  des  Fiißbretts  erhalten. 

325.  Bruchstück  des  Fußbretts  der  Statue  einer  Dienerin,  am  Boden  sitzend'). 

—  Weißer  Kalkstein.   —  Breite:   0,14.5  m.  —  Herkunft V         Dyn.  5. 

Haltung.  Die  Knien  waren  hoch  gezogen,  die  r.  Hand  liegt  nel)en  dem  r.  Fuß 
und  hielt  einen  Stab.  —  Fnßbrett  rechteckig. 

Tracht.     — 

Farben.    Spuren  gelber  Hautfarl)e. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Zu  sehr  zerstört,   mn   ein    Urteil   zu  erlauben. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.  Nur  die  Fi'iße,  die  r.  Hand  und  das  zugehörige  Stück  Fußbrett 
erhalten. 

326.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  einer  Dienerin,  am  Boden  sitzend.  — 

Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0,23  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Haltung.  Knie  hochgezogen.  Der  r.  .Vrm  lag  etwas  nach  vorn  bewegt  an  der 
r.  Seite  des  r.  Beines.  Der  1.  Unterarm  horizontal  geho1)en.  —  Fußbrett  hinten 
rechteckig. 

Tracht.    Kiu'zer,  glatter  Schurz. 

Farben.    Hautfarbe  gelb,   Schurz  weiß,   Fußbrett  schwarz. 

Inschriften.    Fehlen. 

')    Ganz  wie  Nr.  108,  also  wolil   Feuer  schürend. 

24* 


18h  CATALOC.uk  du  MUSIOK  DU  CAIRE. 

rECiiMh.     (iliilli'    l"l;ic-li«'ii.     AniU'   iiiiil    llriiH'   tiii-lil    iVri. 

KuNSTWKin.    Lfidlii'lu'  Arbeit. 

Kriiai.tung.    Kopf",    r.  Arm    iiinl  .Scinilter.    r.  Fiilx    I.  IImihI    uikI    xordcriT    Ii-il    di-s 
rußbrclts  fohlen. 

327.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  einer  Dienerin,  am  Boden  sitzend.  — 

Weißer  Kalk.stcin.  —  Höhe:   0.22.")  in.   —  Herkunft?  I)yn.  5. 

Haltung.    AYio  bei  vor.  Nr.      Dir   lirüste  liiingeiid.    Vov  der  l'raii 

eiii  jetzt  nicht  mehr  zu  eriiennender  Gegenstand  (s.  nebenstehende        ,W^         { 
Skizze  des  Schnittes).  —   Fußlirclt    \oiii  alj^enindet.  32? 

Tracht.    Wie  l)ei  vor.  Xr. 

Fauhe.n.    Nur  Spuren  geibci'   liiiutlai-be. 

LNScnitii'TEN.    Fehlen. 

Technik.    F.  Fnterarm   iVci,  sonst  wie  bei  vor.  .Nr. 

Ki-NSTWKRT.    Leidliche   .Vrbeit. 

FuHAi-TiNo.    Kopf",  i.  Ilaiid,    r.  .'^eite  des  r.  Heines  und  der  entsprechende  Teil  des 
Körpers  und  Fußbretts  lehieii. 

328.  Kopf  der  Statue  einer  Dienerin.   —  Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:  o,09  m. 

—   Herkunft "r*  Dyn.  5. 

Tracht.  Der  obere  Teil  der  Ilaare  ist  mit  einem  Tuch  oder  einer  Kappe      /""  ^ 

Ix'deckt.    aus    der  hmten    die  Strähnen  der  Perücke  hervorsehen,    m^  i 

Farben.    Spur  gelber  Hautfarbe. 

Technik.    Zu   wenig  erlialten,   um  ein    l'rteil   zu  erlauben. 

KuNSTWEi!  r.    Desgleichen. 

Kkiiat.ting.    Allseitig  stark   beschädigt. 

329.  Vier  Bruchstücke.    Kopflose,  bemalte  Statue  eines  Dieners,  kniend.  Teig 

'^''''         formend'».  —   Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0.27  ni.   —  Saqqara. 

Dyn.  5. 

Haltinc:.  Zeilen  und  Knie  b<'i-idii-cii  den  IJoth'u.  I 'ri-  lliuicrc  rulit  auf  den  Fersen. 
Oberkörper  leicht  vorni"ibergebeugt.  Die  1.  llaud  liegt  mit  der  Innenseite  nach 
oben  an  der  1.  Ecke  des  vor  dem  Manne  liegenden 
ländlichen  Brettes.  Die  r.  Hand  kratzt  mit  einem 
länglichen    Instrument    vom    Brette    etwas   zusamineu: 


—  Fußbrett  der  Form  der  Figur  angej)aßt. 

Tracht.    Km-zer,  glatter  Schurz. 

Farben.      Hautfarbe  rotbraun,    Schurz   weiß.    Fußlirett   schwarz.      Brett  rötlich  {?), 
vorn   oben   weiß  {?). 

Inschriften.    Fehlen. 
')    Vgl.  Nr.  109,  240. 


STATUEN  UND  STATUETTEN.  189 

Teciixik.     Gut  bearbeitete  Obertlächen.     K.  Arm  frei.     Finger  wenig,  Zehen  nicht 

gelöst.     Nägel  niu-  angedeutet. 
Kunstwert.    Gute  Arbeit. 
Erhaltung.      Kopf  fehlt.     Vorderer  Teü    des    Fußbretts   lose.      Desgleichen   zwei 

Stücke  des  r.  Armes. 

V'erz.  u.  Veröff.:  Daran  in  Blei:  393;  Kat.  Mar.  Nr. 760;  Mab.,  Alb. phot.  Taf.20  [mit  Kopi'!]. 

330.  L.  Unterarm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Länge: 

0,20  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

Ilotbraun  bemalt,   dii'  Faust  hielt  einen  Stah.     Zwei  Finger  fehlen. 

331.  L.  Unterarm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Länge: 

0,23  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

Es  fehlt  nichts. 

332.  L.  Unterarm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Länge: 

0,215  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

Fingernägel  rosa  [Henna]. 

333.  L  Unterarm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Länge: 

0,355  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

334.  R.  Arm  der  Statue  eines  stehenden  Mannes.  —  Holz.  —  Länge:  0,50  m. 

—  Herkimft?  A.  R. 

Rotbraun  bemalt.  Hohh-aimi  der  Faust  halbkugelig  gefiült  (weiß).  Nägel  rosa  [Henna]. 

335.  R.  Fuß  einer  Statue.  —  Holz.  —  Länge:   0,2y  m.   —  Herkunft?     A.  R. 

Nur  der  vordere  Ted.     Keine  Farbspur  mehr.     Sein-  zerstörte  Oberfläche. 

336.  L.  Fuß  einer  Statue.  —  Holz.  —  Länge:  0,19  m.  —  Herkunft?    A.  R. 

Rotbrami  bemalt.  Nägel  an  den  Wiu'zeln  weiß. 

337.  R.Schulter  einer  Statue.  —  Alabaster.  —  Größte  Ausdehnung:   0,08  ni. 

—  Herkunft?  A.  R. 

338.  R.  Schulter  einer  Statue.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung: 

0,125  m.   —  flerkunft?  A.  R. 

339.  L.  Oberarm  der  Statue  eines  Sitzenden.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Länge: 

0,38  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

340.  L.  Unterarm  der  Statue  eines  Sitzenden.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Länge: 

0,1G  m.  —  Herkunft?  A.  R. 


190  ('ATAL(X;UK  Dl'   MISKK  DU  CAIKK. 

341.  L.  Oberarm  von  der  Statue  eines  Sitzenden.        w fii.^cr  Kallvstein. 

Länü[e:   0.17  iii.  Ilerkuiilty  \.\i. 

|{(itbraiiii   Ix'iiiall. 

\'er/..   r.  X'eröfk.:     Daran   in    Ulci :   .'{"7. 

342.  R.  Oberarm  von  der  Statue  eines  Sitzenden.  —   Weißer  Kalkstein.  — 

Länge:   0,lH;Jm.    —    1  lerkiinrtV  A.  Iv. 

Rotbraun   bemalt. 

Verz.  u.  \'eröff.:    Daran  in  Blei:  37'.t. 

343.  Stück  des  Armes  einer  Statue.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Läiif-o:  o.io  m. 

—  1  lerku II ff.-'  A.  K. 

Rotbraun   Ix'inalt. 

344.  R.Arm  einer  Dienerstatue.        Weißer  Kalkstein.  —  Läni-e:  o.09  m.  — 

Herk\inft?  Dyn.  5. 

Rotbraun    licnialt. 

345.  R.  Eilenbogen  der  Statue  eines  Sitzenden.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Länge: 

ü,0<i  m.  —  IlerkiuiiV:'  A.  R. 

346.  L.  Unterarm  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Länge: 

(1,1  If)  ni.    —    llerkunltV  A.  M 

R()rl)iaun    bemalt. 

347.  Stück  eines  l.(?)  Unterarms  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer  Kalk- 

stein. —  Länge:  0,07  m.  —  Herkunft?  A.  K. 

Rotbraun    bemalt. 

348.  Stück  eines  1.  Unterarms  der  Statue  eines  Sitzenden.  —  Weißer  Kalk- 

stein. —  Länge:  0,10  m.  —  Herkunft V  A.  R. 

Rotbraun  bemalt. 

349.  Stück  eines  r.  Unterarms  der  Statue  eines  am  Boden  Sitzenden  (?).  — 

Weißer  Kalkstein.    —  Länge:   0,011  m.  —  Herkunft?  A.  K. 

Rotbraun   bemab. 

350.  Bruchstück  der  1.  Hand  der  lebensgroßen  Statue  eines  Stehenden').  — 

Weißer  Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung:   0.27  m.  —  Herkunft? 

.Mit  daran  befindlichem  Stücke  des  Schurzes.  ^^y^-  "'■ 

')   Vgl.  Nr.  280.  287.  :^18,  351. 


STATUKN  UND  STATUETTKN.  191 


351.  Bruchstück  der  1.  Faust  einer  lebensgroßen  Statue').  —  Weißer  Kalk- 
stein. —  Größte  Ausdehnung:  0,11  m.  —  Herkunft?  Dyn.  5. 

Rotbraun   hi-inalt.      Halbkusjelia-  o:efüllter  Holilraum  der  Faust  weiß. 


o^ 


352.  R.  Unterarm  einer  Statue.  —  Weißer  Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung: 

0,125  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

Rotbraun  bemalt. 

353.  L.  Faust  mit  Armansatz  einer  Statue.  ~  Weißer  Kalkstein.  —  Größte 

Ausdehnung:   0,125  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

Rotl)ra(ui   bemalt. 

354.  L.  Faust    einer   Statue.   —  Weii.^er   Kalkstein.   —  Größte  Ausdehnung: 

O,0(im.  —  Herkunft?  A.  R. 

Daumen  abgebroelien. 

355.  Zwei  Bruchstücke;  r.  und  1.  Bein  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer 

Kalkstein.    —    Größte  Ausdehnung:    1:  0,23  m,    2:   0,20  m.    —   Her- 
kunft? '  A.  R. 

Rotbraime  Hautfarbe.     Selimaler  Rückenpfeiler. 

356.  Zwei  Bruchstücke;  r.  und  1.  Bein  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer 

Kalkstein.    —   Größte  Ausdelinung:    1:0,16  m,    2:   0,10  m.    —   Her- 
kunft? A.  R. 

357.  Bruchstück  des  1.  Unterschenkels  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer 

Kalkstein.  —  Größte  Ausdehnung:  0.15  m.   —  Herkunft?  A.  R. 

358.  Bruchstück  des  1.  Unterschenkels  der  Statue  eines  Stehenden.  —  Weißer 

Kalk.steiu.  —  Größte  Ausdehnung:   0,12  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

359.  Bruchstück  eines  1.  Fußgelenks  einer  Statue.  —  Weißer  Kallt.stein.  — 

(jrößte  Ausdehnung:   0,12  m.  —  llerkimft?  A.  R. 

360.  Bruckstück  eines  1.  Fußes  einer  Statue.  —  Weißer  Kalksteüi.  —  Größte 

Ausdehnung:   0,09  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

361.  Bruchstück  eines  1.  Unterschenkels  einer  Statue.  —  Weißer  Kalkstein. 

—  Größte  Ausdehnung:  0,09  m.  —  Herkunft?  A.  R. 

')    Vgl.  vor.  Nr. 


!;>•_'  CATALOtJUt:  DU  Mut;i:i;  di:  cAun:. 

362.  Bruchstück  eines  r.  Beines  einer  Statue  mit  Stück  des  Rückenpfeilers.  — 

Wcil.ier  Kalkstein.  —  (u-öl.Hc  .Vdsdehming:  dj  ö.'iin.        I  IciknnlV."       \.  1?. 

363.  Bruchstück  des  Gürteis  einer  Statue.  —  Weil.^er  Kalkstein.  —  (Jrößte 

Ausdcliniiiig;   O.O'Jf)  m.   —  llfrkunftV 

Mit  Iviiutcii  und  hinaiilgezdgcnein  Zipfel  des  genütcl- 
ten  Überscldag-s  (s.  uebeiistilioiidc  Skizze). 

364.  Zwei  Bruchstücke  der  Statue  eines  Mannes,  stehend.  -     Punklcr  (iraiut. 

—  Höhe:   0,60  m.   —  Herkunft?  iJyn.  5. 

Haltung.     Geradeausblickeiid.     Anne    :iiii    K()r|i<r    lii'iabliäugciid,    Hände   geballt. 
L.  Fuß  vorgesetzt.     IJ.  Bciti   Staiulhcin.   —   Scliniiilrr  Rückenpfeilrr. 

TRAcnr.    Kurze,  die  Ohren  deckende  Lnckenperücke.    Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem 
Übersehlag,  dessen  Zipfel  durch  den  Gurt  hinaufgezogen  ist.  (Jürtcl  und  Knoten. 

F\Rni;.N.     Keine  S[)ureii. 

Inschriften.     Felden. 

Technik.     Leidlich   glatte    Flächen.     Anne   und    Beine    nicht    frei,      iiuhhauni    der 
Faust  lialbkugehg  gefiÜlt.     Nägel   nur  angedeutet. 

KuNSTWTRi'.     Konventionelle  Arbeit. 

EKU.vi.TUNf;.      Fiiße     und     Teil    des    1.  Fußes    sowie    I.  Sclndler    fehlen.      Ko|)f   lose. 
R.  Daumen  bestoßen. 

365.  Zwei  Bruchstücke  einer  Statue  des        -^^j  sitzend').  —  Weißer  Kalk- 

stein. —  Höhe:   1,22  in.  —  Herkunft  Avie  bei  Nr.  11)7.  Dyn.  5. 

Haltung.     Wie  bei  Nr.  198. 

TRAinrr.    Desgleichen.    .Icdoch   ohne  .'^pui-  tles   Ilalskragens. 

rechts:   »— >-     links: 
Fahükn.    Keine  Spuren. 


Inschriften.    An  der  Voi-derseite  des  Sitzes,  r.  und  J.  neben  den 

Beinen,  beide  Male  die  gleiche  Inschrift  in  vertieften  Hiero-  c    I  d 

glyphen:  I  "^  j  o 

Technik,    ^\'ie  bei  Nr.  198.    Zwischeni-aum  zwischen  den  Fntei- 
schenkeln  tief  ausgearbeitet. 


KuNSTWEKi.     Wie  bei   Ni'.  198. 

Erh.\ltun(i.    Kopf  uiul  r.  Ann  fehlen.    Oberfläche  sehr  koi-ro- 
diert.     In  zwei  Stück(>  zerbrochen^). 

')    Statuen   de.sselben    Nr.  197,  198,   199.   200.   -.'Iti,   -JIT.  •280(?),  iSö^'), 
287.  318(?),  3.50  (?),  366,  367,  815. 

')   Zur  Zeit  (1897)  zusammengebunden. 


^cr::^ 


^:* 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


193 


366.  Vier  Bruchstücke  einer  Statue  des        ^^=t,  sitzend').  —  Weißer  Kalk- 
stein. —  Höhe:   1,14  in.  —  Herkunft  wie  bei  Nr.  li)7.  Dyn.  5. 

Haltung.    Wie-  bei  Nr.  198. 
Tracht.    Wie  bei  vor.  Nr. 
Farben.    Desgleichen. 


Inschriften.     An    denselben    Stellen    und   in    derselben    Ans- 
f'iilirung  wie  bei  vor.  Nr. : 

Technik.    Wie  bei  vor.  Nr. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.     Kopf   und   r.  Arm    fehlen,    das    übrige    ia   di'ei 
Stücke  von  oben  nach  unten  ^)  gespalten.     L.  Arm  lose. 


links : 

n 

o      I 

u 


rechts : 
ebenso,  nur 


kehrter 
Richtimg-. 


D  c. 


367.  Zwei  Bruchstücke  einer  Statue  des        ^=j,  sitzend'). — AVeißer  Kalk- 

Dyn.  5. 


Herkunft  wie  bei  Nr.  11)7. 


stein.  —  Höhe:    1,15  in. 

Haltung.    Wie  bei  Nr.  198. 

Tracht.    Wie  bei  Nr.  ."JOS. 

Farben.    Desgleichen. 

Inschriften.    Desgleichen : 

Technik.    Desgleichen. 

Kunstwert.    Desgleichen. 

Erhaltung.    Kopf  und  r.  Hand  fehlen,  r.  Arm  lose* 


I     o 


368.  Kopflose  Statue  des  °|j^Pp,  sitzend^  —  Weißer  Kalkstein.  —Höhe: 
0,95  m.  —  Saqqara.  Nach  Mar.,  3Iast.  S.  llOff.  und  12911'.:  Mastaba 
Cl  oder  C  9^).  Dyn.  5. 

Haltung.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  Oberschenkel,  die  1.  Hand 
liegt  auf  dem  1.  Die  Unterschenkel  wenig  nach  unten  zu  Jionver- 
gierend.  —  Sitz  würfelförmig  mit  einer  Ideinen  Kante  an  den 
Seiten  (s.   Skizze  hierneben).     Fußbrett  rechteckig. 


Tracht.    Kurzer  Schurz   mit   gefälteltem  Überschlag   und   Giü'tel    (s. 
Skizze  hierneben). 

Farben.    Keine  Spuren. 


')  Statuen  desselben  Nr.  197,  198,   199,  -200,  216,  217,  287,  365,  815. 

^)  Zur  Zeit  (1897)  sind  zwei  Stücke  davon  zusaniniengebunden. 

3)  Zur  Zeit  (1897)  angebunden. 

*)  Statue  desselben  Nr.  93. 

^)  Die  Namen  und  Titel  stimmen  beidemal. 


368 


191  (ArAUXirK  i>r  muskk  du  caiuk. 

l.NScmuKTKN.    In   vcrtii'ftPii  Iliorojjlypln'ii  vnrii   am  Sil/  iiml  .inrili'iii  I'iil.Mirci  i  lii'heii 
(loii   Ht'iuoii,  :iin   Sit/;                                                          anl'  (lein    liißliiiii  : 

rt'rlits:    ■►— >-  liiilvs:                                       n'(;lits:               link-^: 

■^=1  "iatat                                  /.erstört.              ''^^j, 


falls    je  j 

etwas 


dastand. 


1! 


D 


ü  8  ^^      □  8  1  f       |i 


.,^^„   JPP     /^..  ifP  s    II 

Tech.mk.     Zu    maiigcliiall    ciliallcn.    um    ein    Urteil    zuzulassen. 
Kunstwert.    Dessleichen. 


EiiH.M.TUNG.     Kopf,    1.  Ober-  und   Unterarm    l'ehleu.      \'ielc    Ui^^^sc.      Marke    .Salzaus- 
schwitzuugen. 

Verz.   f.  Veröff.  :    DE  Rouoi':,  Inicr.  hier.  Taf.  6. 


369.   Kopflose  Statue  der  '^       (].,  sitzend').  —  (irauer  Kalkstein.  —  Höhe: 
0,li3  m.  —  Saqqara    1S84.  Dyn.  6. 

Hai.tunc.  Die  r.  Faust  steht  auf  dem  r.  ( )l)erschenkel.  die  1.  Ilandlläelie  liegt  auf 
dem  1.  Die  Füße  stehen  |)arallel  ueljeueinander.  —  Sitz  wiii-feUVlrmiü.  hoch. 
Fußbrett  reehteclug. 

Tr.\cht.     Mit  vertieften  Linien   dargestelltes   Halsband,   desgleicluMi    ArnjUänder  an 


den  Handgelenken  (s.  Skizzen  hierneben).     Bis  zui-  Mitte  der 


Waden    reichendes,  enges  Frauengewaud.  ^itii^^        nllll 

F.\uni:.\.     Spuren   sehwarzei-  Farbe  am   SelunueU. 

Lnsciiriften.     In  vertieften  Hiero^lvjiluii   \i)i'n   auf  <lem    Fußbrett:     s»— v 
Tecilnik.     (tanz   wie  l)ei   \r.  7(1. 

Kf.NSTWnRT.     DesgleielHii.  

Eiuiai.ti-n(;.    Kopffehit.    DerStein  zeigt  \iele  ideine  Sprünge,      ü   X^®^  ^^  \  ^' 


Ul^EH 


\'krz.   f.  \'krüfk.  :    Journal  .\r.  2.ö6H'.t. 

370.  Bruchstück  der  bemalten  Statue  eines  Mannes,  stehend.  —  Hük.  — 
Abb.        Höhe:   O.SS  in.  —   Ilei'kunit'.-'  Dyn.  5. 

Haltung.     Wie  bei  Nr.  154. 

Tracht.    Desgleichen. 

Farben.     Haare  schvvai-z.     Schur/.,    Hohlraum    der   Fa\ist,    Weißes  im   Auge   weiß. 
Hautfarbe  rotbraun. 

')    Statuen  im  gleichen  Stil  Nr.  "Off.     Nr.  369  stellt  verniutlicli  die  l-'rau  von   Ni'.  7n  dar. 


STATUEN  UNI)  STATUETTEN.  195 

IiVSCHiiiKTr.N.     Fflileii. 

Technik.     Wie  bei  Nr.  154.     Flickstiicke,  koinmeu  iiiclit  vor. 

KuNSTWEur.    Desgleichen. 

Erhaltung.     Beine  und  Fußbrett  telilen.     Farben   liaben  sehr  gelitten. 

\'erz.  u.  Veröfk.:    Alte  Nummer  darauf:  326. 

371.  Zwei  Bruchstücke  der  Statue  eines  Mannes,  am  Boden  sitzend.  —  Weißer 

Kalkstein.   —  Höhe:   0,55  m.   —  Nach  Angabe  von  Herrn  Barsanti 
aus  Saqqara,  Zeit  Ctrebauts.  Djh-  5- 

Haltung.  Geradeausbliekend.  [Der  r.  Unterarm  liegt  vor  der  Brust  ').J  Die  1.  Hand- 
fläche auf  der  1.  Seite  des  Schurzes.  Die  Unterschenkel  untergeschlagen,  dei- 
1.  vor  dem  r.  Die  Zehen  berüliren  den  Boden  mit  den  Oberseiten.  —  Fuß- 
breit schließt  sich  der  Körperform  au. 

Tkaciit.  (Iroße,  die  Ohren  halb  verdeckende  Strähnenperiicke,  bei  der  nur  an  den 
Vorderseiten  unter  den  obersten  Strähnen  noch  zwei  Reihen  weitere  hervor- 
sehen.    Glatter  Schui'z  mit  zuriickgeschlagenem  Ende. 

Farben.    Keine  Spuren. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.    Glatte  (Jberflächen.      Arme   uieht  frei. 

Kunstwi;rt.    Konventionelle  Arbeit. 

Erhaltung.    Der  ganze  Oberkörper  ergänzt.     Kopf  lose"-).     Staik  korrodiert. 

372.  Bruchstück  der  bemalt  gewesenen  Statue  eines  Mannes,  stehend.  — 

Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0,63  m.   —  Saqqara,  nördlich  von  der 
Stufenpyrainide,   1887.  Dyn-  5. 

Haltung.  Arme  am  Körper  herabhängend.  Hände  geballt.  L.  Fuß  vorgesetzt. 
R.  Bein  Standbein.  —  Breiter,    bis   zur  Schulterhöhe   reichender  Rückenpfeiler. 

Tracht.  Rest  einer  großen  Strähnenperücke  und  eines  gemalten  Halskragens. 
Kurzer  Schurz  mit  gefälteltem  Überschlag,  dessen  glatter  Zipfel  durcli  den  Gui't 
hhiaufgezogen  ist,  Gürtel. 

Farben.    Hautfarbe  rotbraiui,  Rückenpfeiler  desgleichen. 

Inschriften.    Fehlen. 

Technik.  Glatte  Flächen.  Arme  und  Beine  nicht  frei.  Hohlraum  der  Hand  halli- 
Ivugelig  gefüllt. 

Kunstwert.    Leidliche  Arbeit. 

Erhaltung.    Kopf,  r.   Arm  und  Füße  fehlen. 

Verz.  u.  Veröff.:    .Tniimal  Nr.  2799.T;  auf  einem  Zettel   daran:    \VV   —    127. 


')    Siehe  unter  Erlmltung. 

^)    Ob  der  Kopf  urspriinglicli   dazu  gehörte,  ist  unsicher. 

25* 


19(1  CAIALOCIK  DU  MUSKl':  DU  CAlHi:. 

373.  Bruchstück  der  bemalt  gewesenen  Statue  eines  Mannes,  stehend.  — 

Woißor  Kalkstein.   —  Höhe:    0,()4  m.  —   llcrkunav  AR. 

IIm.hnc;.     \Vic    lii'i    vor.   Nr.    —    Uiicki'iiiii'i'ilci'   \\  nr   xiclli'iclil    ;ii\r\\    liicil. 

rKvnn.     Iviii/i'.    ilii'   ( )liri'ii    dcrlu'iuli'    l.i>clicii|)orückc,    dciTii    i'inzcliH'    I.iM-kcii.   .mIj- 
vvoirlii'n«!    vom    sonstigen   Schema,    als   Ivriiigel  in  Relief  w  iedergeffebeii    qq^q 
sind ')    (s.   Ski/./e).      Kiiiv.ei'    Scliiiiv.    mit    ^cllilteltem    (^licrschja'i.    dessen    ^^j)j 
Zij)rel   dureli   den   (init   iiinantgezogen   ist.   (iiu'fel   nnd   Knolen. 

Fariien.    .Sj)nren   rotln'auner   Hautfarbe. 

lNscnKirii:.N.    Fehlen. 

l'ix-HMK.    .Soweit    noch    sichtbar,    glatte  Oberdächen.      .Vriiie   und    IJciiir   jiiclit   frei. 
Nägel   oline  Nagelhant.      Hohlraum   dei-  Fäuste  lialhkuaclii;   gerüllt. 

lvrNST\\'i:Ki .     l\on\ cntionelle    Arbeit,    (iesiehl   besser. 

Frualtunc;.     Heine   fehlen.      Das  übrige  hat  sehr  durcli  Kürrusioii  gelitten. 

374.  Bruchstück  einer  Gruppe.         Rotbunter  (irtiiüt.  —  Höhe:  0,24  m.  — 

Jlerkuni'tV  Dyn.  5. 

Hai.ti'.nc;.    (ieradeausbhckend. 

Tracht.    Große,   die  Ohren  decrkende,  gescheitelte,   l)is  aul'  die  Schultern  reichende 
Strähnenperiicke. 

Farbkn.    Keine  Spuren. 

Jnschriftk.v.     I'eldeii. 

Ti'.cu.MK.     I^eidliclie    Fläf'hen.      Arme    wai-en    iiiclit    fi'ci. 

Ku.vsTWKRT.    Konventionelle    Arbeit. 

ERitALTU.NG.    Nur-  Kopf  und  Hrust  erhalten.    I..  Schulter  abgebrochen.    Am  1.  Ober- 
arm  Spur  der  danelienstehenden   Person.      Nase  luid  .Stirn    ix'schädigt. 

375.  Kopf  der  lebensgroßen  Statue  eines  Mannes.  —  Rothuntei-  Granit.  — 

Höhe:   0,24  m.  —   llerkunit:'  Dyn.  5. 

IIa  LTV. NC.    (Jeradeausblickend. 

Tracht.     Große,    die   Ohren    halb    deckende,    gescheitelte,    bis   auf  die    Sehulteru 
reichende  Strähnenperücke. 

F AKREN.    Keine  .Spuren. 

Inschriften'.    Felden. 

Technik.    Gut  l)ear!)eitei('   Flächen. 

Kunstwert.    Gute  Arbeit. 

Erh.\ltung.    Nase  bestoßeu. 

')    Vgl.  Statue  Nr. -230. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


197 


376.  Bruchstück  einer  bemalten  Gruppe  des   °|-^^25-  und  seiner  Familie. 


Abb 


Weißer  Kalkstein.  —  Höhe:   0,59  m.  —  Saqqara  1892.      Dyn.  5. 

Haltung.  Der  Mann:  Sitzt  geradeausblickciul;  die  Hände  liegen  mit  den  .Vußen- 
seiten  der  Finger  auf  den  Oberselienkelu  und  lialten  die  gerollten  Enden  eines 
auf  dem  Schöße  ausgebi-eiteteu  Papyi-us  zwischen  Damnen  und  den  vier  Fingern. 
Die  Unterschenkel  berühren  sich  mit  den  Waden. 

Die  Frau:  Stand  mit  geschlossenen  Füßen  rechts  danebru  und  luiifaßte 
ihn   mit  dem  1.  Ai-m,  der  auf  seinem  Rücken  noch  erhalten  ist. 

Rückenpfeiler   hatte    nui-    die    Frau    (s.  Skizze    hiei-nehen). 

Fußbrett  rechteckig. 

Der  wüi'f eiförmige  Sitz  des  Mannes  ist  an  den  freien  Si'iten 


mit  ganz  flachen  Reliefs ' 


376 


ui  der  Rückseite  mit  einem  Bilde  ver- 
ziert, und  zwar  an  dei-  r.  Seite:  ein  nach  vorn  schreitendei-  Mann,  der  in  der  R. 


einen  Vogel  an  den  Flügeln  vor  sich  hält,  dem  er  mit  der  L.  den  Kop 
biegt  (d.  h.  ihn,  wie  beim  Opfer  üblich,  abdreht). 
An  der  1.  Seite:   Ein  nach  vorn  schrei- 
tender  Mann,    die    r.  Hand    auf  der  Brust,  die 
1.  herabhängend.     Die  Fäuste  halten  ein 


ück- 


bandartig 


zusammengelegtes     Tuch     (s. 


Skizze  hierneben)  imd  einen  kurzen,  zylin- 
drischen CTegenstand(s.  Skizze  hierneben).    /    \ 
Dahinter   steht    ein  Mädchen,   Handhai-        376 
tung   wie    beim    Manne,    nur   geöffnete    Hände. 
Auf  der  Rückseite:  In  der  Mitte  schlach- 
ten zwei    Diener  ein  Rind,   der  1.  zieht  an  dem 
einen  Vorderschenkel,  der  r.  schneidet  ihn  ab. 
Rechts    davon   trägt   ein    dritter    den    anderen 
Vorderschenkel    fort,     links    ein    vierter    (zum 
Teil  zerstöi't). 

Tracht.  Der  Mann:  Kurzer  Schurz  mit  gefältel- 
tem Überschlag,  dessen  Zipfel  dui'ch  den  Gurt 
hinaufgezogen  ist,  (iüi-tel  und  Knoten  (■') :  vom 
Halsband  keine  Spur  mehr,  wohl  al>er  das  Gegen- 
gewicht noch  erhalten  (s.  Skizzen  hierneben). 

Die  Frau:  Langes,  enges  Fraueugewand.  An  Hand-  und 
Fußgelenken  Bänder,    an   der  Hand    in  Relief  (s.  Skizze  hierneben). 

Reliefs  am  Sitz:  Die  Söhne:  Schurz  mit  dreieckigem  Vor- 
derblatt, zurückgescldagenem  Ende,  dessen  Zipfel  Aorn  eingestopft 
ist  (s.  1.  Skizze  hierneben).     Eignes,  kiu-zes  Haar. 

Das  Mädchen:  Kinderlocke  (s.  2.  Skizze  hierneb<>ii). 

Die  Diener:  Eignes  Haar  und  kurze  Schurze. 

Farben.       Der  Mann:  Hautfarbe  rotbraun.     Schurz  weiß. 

Die  Frau:  Hautfarbe  gelb.    Gewand  weiß(?).    Sitz. 
Fußbrett,    freie    Räume    schwarz.      Papyi-us    dunkelgelb,      l'iickseite    des   Sitzes 


^Ensr 


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blaugrau. 


Figuren  daran  in  natürlichen  Farben. 


')   Vgl.  Nr.  21. 


198 


CATALOGUK  Hl'  MUSEK  Hl'  ( WUV.. 


1ns(  iiniKri:.s.     In    xcrtifflrii    I  licmi^K  |)li('ii : 

An   cliT  XordiTSoite  des  Sitzes  imkI   :ui('  dem  Fnßlnvtt :      rcclits:  links: 

Aul"  (Icni  l'nßhrcti    viir  der  Frau:    »»— > 


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An     der    r.    Seite    des         An   der  1.  Seite  des  Sitzes: 


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In  grün  ausgeninilcn.   schwarz  ge/eiel nieten  llierogiypJieii   über  dem    Bild 
an   der  Rückseite  des  Sitzes:      "•- >-    /> — -OÜ-Jfj- 


Vufdein  I'apxrus  Ixcsic  einer  schwarz  geseliriebencn. 


nnu-scrih- 


clirn  Insehril't. 


Ti;(MMK.     (inte    {"liiclienheai-heitniig.     Annt'   und  J>(inc   niiiit    l'iri.     Weitere  Details 
uicLt  mehr  siciitliar. 

Kunstui:hj  .    (tute  Arbeit. 

Erhaltung.    A'om   .Manne   lelilen   Ivopi"  und   r.  Hand.    Von   der   Fra\i   um-  die   Fi'il.^e 
erhalten.      Starke  Sal/-   und    l'.rdschieht  an   vielen   Stellen. 

Verz.   V.  Verüff.  :    Journal  Nr.  30197. 


377.  Bruchstück  einer  Statue  des  U^J'^^»  sitzend "i. 

stein.    —   ll(")lie:    0.()4  in.   —  Saqqara.      NacJi    ^I.\i;.. 
Mastaba  D  2;}. 

Haltuso.     Wie  bei  Ni.  til. 

Tracht.     Desgleiclien.     Keine  Sjiur  des  Halskragens  mein-, 

')    Wegen  der  Widmung  vgl.   Nr.  IJ7  u.  190. 
-)   Statuen  desselben  Nr.  61,  05.  06,  181. 


^Veißel•  Kalk- 

Mdst.  S.  242  ä".: 

Dyn.  5. 


STATUEN  UND  STATUETTEN. 


199 


Farben.     Keine  Spiireu. 

Inschriften.      In   vertieften   Hieroglyphen 
auf  den  Seiten  des  Sitzes: 

Technik.    Wie  bei   \r.  ßl. 

KuNSTWKRT.     Desglei(;lien. 

Erhaltung.    Kopf,  r.  Arm.  r.  Bein.  l.Obei'- 
arni  und  1.  Fuß  fehlen.   Stark  korrodiert. 


icehts: 


mw    O     \  O 


links: 

II 


378.  Bruchstück  einer  Statue  des  (^o^J  (?)').  —  Graiigiünei-  metamorphi- 
sclier  Schiefer.  —  Breite:   0,48  in.  —  ITerkunftV  Dyn.  4(?). 


Schultern  mir  1.  Brust   und  Stück  des  schiiialeii  Hücki'ii[ifeilers 
Brustwarze  in   Relief,     (datte  Bearbeitung-. 

Verz.   u.  Veröff.:    Daran:   Nr.  r!15. 


Oll 


Farb.spureu. 


379.  Bruchstück  einer  Statue  des  (o^]j(?),  stehend').  —  Grauer  metamor- 
phisoher  Schiefer.  —  Ilölie:   0,52  m.   —  Herkunft?  Dyn.  4(?). 

L.  Unterschenkel.    Ohne  Farbspuren,     (lut   bearbeitet. 


380.  Bemalte  Statue  eines  Mannes,  sitzend-).  —  Holz. 

Abh.  •     Herkunft? 


Höhe:   1,27  m.  -- 
Dyn.  5. 


Haltuni:.      ( ieradeausblickend.     R.  Faust   steht    auf  dem  r.  Oberschenkel,    1.  Hantl 
liegt  auf  dem  1.    Die  Unterschenkel  parallel.  —  Sitz  würfelföi-nu'g.   nach   liinten 

etwas  höher  werdend.  Fußbrett  recht- 

eckig,  lose  (1897)3). 

Tracht.  Große,  gescheitelte,  che  Ohren 
halb  deckende  Strähnenperücke.  Rest 
eines  gemalten  Halskragens  mit  Ge- 
gengewicht (s.  untenstehende  Skizzen). 


b     b 


380 


')    V^ielleiclit  mit  der   (o  I-Statue  Nr.  16  zusammengehörig (P.^). 

'')    Vgl.  Statue  Nr.  268,  die  technisch  und  in  der  Tracht  sein'  ähnlich,  vielleicht  denselben  Mann 
darstellt. 

ä)    Fehlte  1910. 


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St\<       rK  st\' 

3 


^ÜO  (AI  Al.ixjl'E  DU  MUSKF,  DU  rAlTJK. 

Kiir/.cr  Scliiir/  mit  ijffiiltflti'in  ("Jl)t'rscliliio;,  (irs8cii 
Zi|ifVI  diircli  (It'ii  Gurt  liiiiaiittrc/oircii  ist  (ITirtcl  mid 
Kiicitvn   (s.   Skiz/.i'  liifriii-lK'ii). 

Fauuen.  llautlarlx'  nitbraiiii.  Haan' scliw  ar/.  Dci'.Sil/ 
ist  wcißliclincll).  mit  r(")tlicliiü;clhi'r  IIol/.iriascTiinu-  l)i-- 
inalt.   .\st<'  tlariii   ü;raii. 

iNSciiuir  11  N.     l'i'lilcii. 

Technik.     Itic   l'iäclien   des   Ildl/cs    y.icmlicli    i-oli.    da   sie   mit  Leinwand   und    Stuck 
beilcrkt   wart'n.     AniK'  aui'cdiibclt. 

Kr.NST\vi:nr.     Konx cntionelle  Arbeit. 

KiniM.TiNc.      Hai    schi'    stark    gelitten.      Stuck    last    idx'iall    abücf'alli'ii.      .Nase    bc- 
stoßen.     Füße   iVblcn. 


Berlin,  gedruckt  in  der  Kcichsdruckerei. 


CaTALOGUE  du  MuSEE  du   CaIRE.   SrATUE.W 


Blatt 


1. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  2. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  3. 


10 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  4. 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  5. 


17 


18 


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19 


20 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  6. 


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22 


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24 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen 


Blatt  7. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  8. 


29 


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Hp^ 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN 


Blatt  9. 


33 


35 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  10. 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen 


Blatt 


41 


42 


CaTALOGUE  du   MuSEE  du  CaIRE.   SrATUE.V. 


Blatt  12. 


45 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuem. 


Blatt  13. 


49 


50 


51 


52 


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V,,, 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  14. 


54 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  SrATUEy. 


Blatt  15. 


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58 


59 


60 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  1  6. 


64 


Catalogue  du  Musee  du  Caire. S 


TATUEN. 


Blatt  1  7. 


72 


75 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Stj 


TUEN. 


Blatt  1 8. 


78 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire. St.4 


TUEN 


Blatt  19. 


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NLV. 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statue^t. 


Blatt  20. 


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88 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  21, 


92 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire. Sr.J 


TUEN. 


Blatt  22. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  23. 


101 


106 


•  L. 


Catalogue  du  Musee  du  Caire. S 


TATUEX. 


Blatt  24. 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  25. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  26. 


118 


119 


;  • 


)TATUEN. 


Blatt  27. 


121 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  28. 


124 


126 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire. Sr.l 


TUEN. 


Blatt  29. 


128 


129 


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131 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  30. 


133 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  31 


137 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  32. 


142 


144 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  33. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  SrAruE.v. 


Blatt  34. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  — ■  St-.. 


TATUEN. 


Blatt  35. 


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CaTALOGUE  du  MuSEE  du  CaIRE.  SrATUEN. 


Blatt  36. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  SrArUEN. 


Blatt  37. 


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167 


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Catalogue  du  Musee  du  Cmre.  —  Sta 


TUEN. 


Blatt  38. 


169 


170 


171 


172 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  39. 


175 


176 


180 


185 


Catalogue  du  MusiiE  DU  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  40. 


186 


187 


183 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire. StaTUEIV. 


Blatt  41 


191 


193 


195 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  42. 


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201 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  43. 


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Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATVEN. 


Blatt  44. 


209 


210 


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212 


Catalogue  du  Musee  du  Caire,  —  Statuen. 


Blatt  45. 


214 


218 


219 


220 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  46. 


221 


222 


223 


224 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  47. 


225 


226 


228 


229 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  48. 


230 


231 


232 


233 


Catalogue  du  Musee  du  Caire,  —  Stjtlta: 


Blatt  49. 


237 


234 


235 


236 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  50. 


238 


239 


240 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  51, 


241 


242 


245 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statueiv 


Blatt  52. 


243 


244 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  53. 


246 


247 


248 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  — ■  Statuen. 


Blatt  54. 


250 


252 


253 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statue\. 


Blatt 


30. 


254 


255 


257 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  56. 


258 


259 


260-262 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  Statuen. 


Blatt  57. 


263 


264 


267 


268 


Catalogue  du  Musee  du  Caire.  —  S 


TATUEN. 


Blatt  58. 


270 


272 


289 


329 


Catalogue  du  Musee  du  Caire,  —  Statuen. 


Blatt  59. 


370 


376 


380 


L- 


'■^  INSTITUTE  OF  FINE  ABTS  LIBRARY 


3  1162  02221  2188